perttivalkonen schrieb:Was freilich schon mal die Sache mit der zu Interaktion und Streukturbildung fähigen Spiegelmaterie gehörig desavouieren würde. Denn Photonen, auch das schrieb ich schon vor vier Tagen, hängen bei ihrer Entstehung ja nicht von der baryonischen Materieform ab. Daß DM keine Photonen emittiert, läßt, denke ich, einiges an Rückschlüssen zu.
Den Rückschluss, dass dadurch keine Lebensformen entstehen können,
wenn diese Form der Materie nicht mal Photonen emittieren kann?
perttivalkonen schrieb:Die Energie nun, die jene DM emittiert udgl., die ist ja nicht die DE, aber sie soll ebenfalls "dunkel" sein. Ist das dann überhaupt Energie (im herkömmlichen Sinne)? Umwandeln in die uns bekannten Energieformen läßt die sich ja nicht, sonst würden wir das bemerken.
Eigentlich kann man nicht mal sagen, ob es wirklich eine Art Energie ist.
Ist es denn bei zwei Magneten, die sich nicht anziehen, sondern voneinander abprallen auch eine Art Energie? Ok, vielleicht ein doofes Beispiel, aber so wirkt das mit dunkler Energie. Da ist etwas, das alle Galaxien zu sich zu ziehen scheint, weshalb die Expansion schneller wird, alles sich schneller ausbreitet, statt sich irgendwie zu verlangsamen und gegenseitig anzuziehen. Das bezeichnet man als dunkle Energie - irgendetwas steckt zwischen den Galaxien und hält sie davon ab sich gegenseitig anzuziehen. Einsteins Theorie dazu war, dass der "leere" Raum selbst eine Art Eigenschaft besitzt, sich sozusagen Platz zu schaffen, also nichts ist nicht gleich nichts. Ein leerer Raum ist nicht nichts. Es würde mich bei ihm nicht wundern, wenn sich irgendwann herausstellen könnte, dass er sogar recht damit hat, aber ist das dann noch eine Art Energie? Oder nicht einfach nur die Eigenschaft vom Raum an sich, der sich ausdehnt?
Was ist jedoch, wenn die Annahme mit der Expansion vollkommen falsch verstanden wird und nicht alles von einem Punkt aus von A nach B expandiert, sondern ringsherum von etwas mit unglaublich starker Gravitation angezogen wird? Wenn der Raum sich gar nicht wirklich ausdehnt, sondern nur von etwas Drumherum angezogen wird.
:o: Gruselig. Von dunkler Materie, die sich gleichmäßig auf einen äußeren Rand verteilt hat und deshalb alles von allen Seiten anzieht.
perttivalkonen schrieb:Auch ne Spiegelwasserstoff-Fusion würde Photonen freisetzen. Passiert aber nicht. Also kein Spiegelwasserstoff aus DM in nem DM-Stern.
Es sei denn man fügt einfach "dunkle Photonen" hinzu...aber wenn es schon in die Richtung geht, alles als dunkel zu bezeichnen und damit klarzumachen, dass man nichts dergleichen nachweisen kann, dann kann es uns doch eh latte sein, wenn wir nichts von all dem erforschen können. Deswegen glaube ich nicht, dass die dunkle "Materie" überhaupt als solch eine Form der Materie gesehen werden sollte. Ich glaube nicht, dass es sich dabei wirklich um "richtige" Materie handelt.
perttivalkonen schrieb:Ja, kommt sie. Nur eben genauso wenig gleichverteilt wie "unsere Materie", also die Baryonische Materie, unser Teilchenzoo und unser Periodensystem. Es ist nicht so, daß hier auf der Erde nochmals Materie für fünf weitere Erden rumliegt, die wir nur nicht sehen. Gravitativ würden wir das durchaus bemerken, daß sie da ist. Merken wir aber nicht, also ist hier die Baryonische Materie dominant. Aber das Verhalten der äußeren Bereiche der Milchstraße zeigt, daß dort ne Menge weiterer Gravitation einen erheblichen Einfluß auf das Bahnverhalten der dortigen Sterne beim Umkreisen des Milchstraßen-Zentrums ausübt. Ebenso bei anderen Galaxien. Also muß es irgendwo in der Milchstraße diese DM durchaus geben. Gab auch schon publizierte "Karten von Raumregionen", wo sich im Universum der Umgebung mehr, wo sich weniger DM aufhält.
Also wenn es jetzt auch Lebewesen aus dunkler Materie gäbe, wie wir aus bayrischer(
:D ) Materie, dann müssten wir auch, nehme ich an, spüren dass sie da sind, sofern sie in unmittelbarer Nähe stünden als Beispiel, weil dunkle Materie ja eine stärkere Gravitation zu haben scheint. Wäre das für jene Lebewesen aus DM überhaupt vorstellbar so zu leben? Die würden doch plattgedrückt werden auf ihrem Planeten, weil sie ihn so anziehen, oder gegenseitig.