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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 20:09
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Das es irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltraumes bereits Leben gibt ist da schon höchstwahrscheinlich.
Höchstwahrscheinlich stimmt das nicht, da wir überhaupt keine Aussage über die Auftretenswahrscheinlichkeit von Leben machen können, da wie nicht einmal wissen wieviele Parameter dafür verantwortlich sind.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 20:22
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Sollte die Erde wiederum durch einen Meteoriten oder sonst ein gewaltiges Ereignis zerstört werden, ist es bei 8 bis 10 Milliarden (oder mehr) Menschen denkbar, dass auch hier wieder ein Stück DNA in den unendlichen Weltraum hinausgeschleudert wird, um irgendwo, auf einem weit entfernten Planeten zu landen, wo sich bei der entsprechend positiven Konstellation wieder neues Leben bilden kann.
Wahrscheinlichkeitstechnisch aber Irrsinn, so etwas überhaupt in Betracht zu ziehen, oder?
Und wird nicht die frohe Lebensmolekül-Botschaft spätestens beim Einschlag gleich mal gründlich vernichtet?

Ich mein … wie oft schon haben hier neue User mit so ziemlich derselben Gedankenwelt aufgeschlagen, die sich dabei für ziemlich klug hielten — ohne sich für die Gegenargumente zu interessieren. Wie oft sollen die denn bitte noch wiedergekäut werden?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 20:23
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Sollte die Erde wiederum durch einen Meteoriten oder sonst ein gewaltiges Ereignis zerstört werden, ist es bei 8 bis 10 Milliarden (oder mehr) Menschen denkbar, dass auch hier wieder ein Stück DNA in den unendlichen Weltraum hinausgeschleudert wird, um irgendwo, auf einem weit entfernten Planeten zu landen, wo sich bei der entsprechend positiven Konstellation wieder neues Leben bilden kann.
Du glaubst tatsächlich, man bräuchte nur ein Stückchen DNA irgendwo abkübeln, und bei guten Bedingungen wird Leben draus?

Müsste es dann hier auf der Erde nicht eigentlich von neu entstandenem Leben nur so wimmeln?

au weia :)

DNA ist eine Molekülkette, die recht schnell zerfällt, wenn sie einfach so der Umwelt ausgesetzt wird, also so ohne Zelle, die sie mit verschiedensten Mechanismen repliziert und repariert und vor Allem auch schützt.
Und nur ne Zelle isoliert machts auch nicht lange.

Nee, so läuft das nicht mit der Panspermie. Da müssen tatsächlich fertige Lebewesen auf Reise gehen. Und die haben's echt schwer die lange Zeit zu überdauern, bis sie irgendwo einschlagen. Und den Einschlag müssen die auch erstmal überstehen.

Der Rest Deines Beitrages wird garantiert hier noch von berufeneren Usern zerlegt werden. :Y:


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23.07.2022 um 20:31
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Der Rest Deines Beitrages wird garantiert hier noch von berufeneren Usern zerlegt werden. :Y:
Haben sie ja schon x-mal getan. Hoffentlich haben sie sich das gebookmarked :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 20:36
Zitat von NemonNemon schrieb:Hoffentlich haben sie sich das gebookmarked :)
Ja, ich hol schon mal Popcorn. :)
Ich hoffe, der User wehrt sich ein wenig.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 20:56
@RogerHouston

Habe es gerade gelesen. Leider habe ich gerade keine Zeit für eine ausführliche Antwort, aber Dein Hinweis auf die Unmöglichkeit, dass nackte DNA zu einem Lebewesen "auskeimen" würde, sobald sie eine sportliche Landung auf einem erdähnlichen Planeten hingelegt hat, geht schon in die richtige Richtung, die ich hier auch ausgeführt hätte. Wie ich sehe, ist @perttivalkonen schon am Schreiben. Da ist mir nicht bange, dass das hier gründlich und begründet klargestellt wird. In den nächsten zwei Wochen bin ich offline. Danach kann ich wieder mehr und ausführlicher zum Thema schreiben.


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23.07.2022 um 21:04
Zitat von LakonierLakonier schrieb:aber Dein Hinweis auf die Unmöglichkeit, dass nackte DNA zu einem Lebewesen "auskeimen" würde, sobald sie eine sportliche Landung auf einem erdähnlichen Planeten hingelegt hat, geht schon in die richtige Richtung,
Und die Landung auf dem fremden Planeten musste gar nicht mal mit berücksichtigen dabei. Nur aus DNA entsteht nun mal kein neues Leben.
Wär ja auch noch schöner - hab da grade meinen Kater vor Augen, wie der in den Garten kackt. Nicht auszudenken, wenn da jedes mal gleich neues Leben entstünde, aus den Darmschleimhaut-Zellen, die da jedes mal mit bei sind ! :)

Und was erst in der Kanalisation so los wäre - puh.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 21:06
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Man stelle sich vor
Da sehe ich Schwierigkeiten.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Ein Raum mit unvorstellbarer Weite, in dem sich unendlich viele Galaxien befinden. Eine dieser Galaxien beinhaltet wiederum unendlich viele Planetensysteme , diese Systeme bieten eine unendliche Auswahl an Möglichkeiten positiver Konstellationen für die Entwicklung von Leben.
Beim ersten und selbst beim dritten könnt ich noch halbwegs mit "unendlich" klarkommen, wiewohl ein unendliches Universum so seine Probleme mit sich bringt und unendliche Möglichkeiten eines so kleinen Systems wie eines Planeten auch nicht wirklich überzeugen.

Aber eine Galaxie mit unendlich vielen Planeten(systemen)??? No way!
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Das gesamte Universum ist ein Organismus
Noch so eine Sache, bei der mein "man stelle sich vor" sich sträubt.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Das es irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltraumes bereits Leben gibt ist da schon höchstwahrscheinlich.
Wieso?
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Wenn nun so ein Meteor z.B. auf den blauen Planeten einschlägt - von diesen Einschlägen gab es, wie wir wissen, auf der Erde unzählige, dann besteht die Möglichkeit, dass der Meteor als Transportmittel fremden Lebens gedient haben könnte. In kleinster Form, z.B. einer DNA-Kette, eingebettet in das heran fliegende Himmelsgestein.
Da gibts freilich arge Probleme. Ich recycle mal einen Beitrag von mir, den ich allerdings vor 16 Monaten schon mal recycelt hab - und zwar in diesem Thread hier:
Bei der Transspermie muß Leben nicht nur die Impakthitze - und zwar zwei Mal, beim Start wie beim Ziel - überstehen, sondern auch den Beschleunigungsdruck - ebenfalls zwei Mal. Vor Jahren gab es mal Untersuchungen zum Druckaushalten, und in der Tat wäre es denkbar, daß einige Bakterienarten einen solchen Druck überstehen könnten. Zwar nur ein Promille eines Promilles oder so, aber wenn nur genügend Einzeller im Material stecken, könnten ein paar halt überleben. Das Dumme ist nur, daß es wie gesagt zwei Mal zu solchem Beschleunigungsdruck kommt, sodaß schon richtig viel solcher Einzeller im auszuwerfenden Material stecken müssen, damit nach der ersten massiven Dezimierung noch genügend viele Einzeller überbleiben, damit auch nach der zweiten massiven Dezimierung (beim Landen) wenigstens ne Handvoll Einzeller auch diese überleben. Kommt hinzu, daß auch das zweifache Erhitzen seinen Teil zur Dezimierung der (über)lebenden Einzeller beiträgt, ebenso die kosmische Strahlung während des Aufenthalts im All sowie die dortige Kälte. Wenn jeder dieser sechs tödlichen Faktoren von der Ausgangszahl nur 99% abtötet und also 1% überleben ließe (was ich für zu optimistisch halte), dann müßten in dem Gestein, welches hinausgeschlagen wird und anderswo landet, ursprünglich 1012 Einzeller gesteckt haben, damit am Ende noch ein einziger Einzeller überlebt hat. Zum Vergleich: im menschlichen Körper leben ungefähr 1014 Bakterien, Pilze usw. Allerdings können hier so viele Einzeller auf so engem Raum leben, weil es satt Nahrung für so viele gibt. In einer Gesteinsschicht vom Volumen eines Menschen leben um mehrere Größenordnungen weniger Einzeller.

Übrigens können zahlreiche Lebewesen Kryoschlaf überstehen. Es gibt auch von Vielzellern Cryobanken, in denen Pflanzensamen oder von Tieren und Menschen Samen- und Eizellen eingefroren aufbewahrt werden. Allerdings gibt es da ein Problem: das ist nicht ewig möglich. Je nach Art dauert es soundsoviele Jahre oder Jahrzehnte, bis das so konservierte Leben dann trotzdem massiv abstirbt. Nach einer wissenschaftlichen Arbeit von 2006 sind Marsmeteoriten auf dem Weg zur Erde zu 95% weniger als 20 Millionen Jahre lang im All, bevor sie hier auf der Erde landen, aber nur 20% erreichen die Erde schon in weniger als einer Million Jahren. Diese "Transferzeit" weiter extrapoliert bedeutet, daß nur 4,21% weniger als 50.000 Jahre bis zum Impakt auf der Erde benötigen, knapp 0,9% weniger als 2.500 Jahre und weniger als 2 Promille maximal 125 Jahre lang kosmische Kälte und kosmische Strahlung abbekommen, bevor sie hier bei uns landen.
http://www.lpi.usra.edu/books/MESSII/9004.pdf Abschnitt 4.5 ab S.842 bzw. ab S.14 der PDF.

Immerhin scheinen uns Marsmeteoriten von acht Impaktereignissen der letzten 20 Millionen Jahre erreicht zu haben, was pro Milliarde Jahren hochgerechnet 400 Events bedeutet, bei denen lebenshaltiges Gestein ins All geschleudert werden kann. In 3 1/2 Milliarden Jahren kämen da 1400 Events zusammen, bei denen Transspermie hätte passieren können. Und pro Event werden zahlreiche Klumpen ins All geschleudert, und die beglücken womöglich nicht nur einen weiteren Himmelskörper mit nur je einem Meteoriten.

Leider finde ich den Artikel nicht mehr, wie viele/wenige Bakterien per Million der druckresistentesten Art einen Druck vergleichbar dem einer schlagartig erreichten Fluchtgeschwindigkeit überleben. Aber es waren lausig wenig. Nicht 1 von 100, wie ich oben mal für ne Hochrechnung veranschlagt habe.

Insgesamt aber habe ich den Eindruck, daß es für Transspermie nicht wirklich gut aussieht. Bei jedem zu berücksichtigenden Einzelereignis gibt es durchaus Chancen, daß etwas überlebt, wie anteilig wenig auch immer, aber wenn alle diese Einzelereignisse zusammenbetrachtet werden, potenziert sich das richtig schei*e nach unten. Trotz der zahlreichen Impakte binnen 3 1/2 Milliarden Jahren, trotz der zahlreichen ausgeworfenenen Objekte etc.
Quelle: Leben im Sonnensystem durch Panspermie möglich? (Beitrag von perttivalkonen)
siehe: Beitrag von perttivalkonen (Seite 778)

Daß eventuell enthaltenes Leben sowohl das Hinausgeschleudertwerden als auch das Landen woanders überlebt, ist schon mal extrem fraglich. Dann aber in der Zwischenzeit erst mal noch Millionen von Jahren durchs All zu treiben, ohne dabei zu sterben, dafür aber noch satt kosmische Strahlung abzukriegen, aber null Nahrung, das machts dann wirklich unglaublich. Und das sind auch nur die Zeiträume, um innerhalb eines Planetensystems zu reisen. Von einem Sternensystem zm anderen dauert das ganze nochmals sehr viel länger. Was den Kryoschlaf nur umso tödlicher macht. Und vor allem kommen wir bei interstellarer Transspermie auf Zeiträume raus, wo seit Entstehung des Universums bis heute noch nicht genügend Zeit vergangen ist, um irgendwas anderes besamen zu können.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:In kleinster Form, z.B. einer DNA-Kette, eingebettet in das heran fliegende Himmelsgestein. Diese Molekül-Ketten werden nun um die Einschlagstelle verteilt. Die ideale Konstellation der vorhandenen Voraussetzungen, lässt zu, dass sich die Moleküle weiter entwickeln können. In ihrem neuen Umfeld entwickelt sich die Molekülkette immer weiter.
Ähm, eine DNA macht noch kein Leben. Ohne sie umgebendes - bereits vorhandenes - Leben geht die ziemlich schnell kaputt unter planetaren Oberflächenbedingungen.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Die Kerninformation der Ketten ist ÜBERLEBEN = FORTPFLANZUNG = VERVIELFÄLTIGUNG und ANPASSUNG.
Ist sie nicht. Die Kerninformation ist ATGC in diversen Variationen. Erst bereits vorhandene Proteine verwandeln durch ihre spezielle Konfiguration das in eine Information. Diese Proteine allerdings müssen erst in der richtigen Konfiguration gebaut werden. Und der Bauplan dafür - steckt in der lesbaren DNA. Wir haben also einen Safe, dessen Schlüssel im Safe liegt. Wie aus ner gedachten RNA-Welt ein auf DNA und Proteinen basierender Code des Lebens werden konnte, ist ein ziemliches Problem. Das geht nicht mal einfach so, wie Du es andeutest.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Dennoch können wir uns eine Vorstellung dieser Entwicklung machen, wenn wir der Entstehung menschlichen Lebens folgen.
Wenn wir beispielsweise die Entwicklung vom menschlichen Ei über das Embryo bis hin zum heranwachsenden Menschen betrachten, dann ist dies ein zeitraffendes Beispiel von einem neunmonatigen Zeitraum der entwicklungsgeschichtlich einige Jahrmillionen in Anspruch genommen hat.
Ah ja, Haeckels Rekapitulationsgesetz. In der Tat ist da was dran. Das Dumme ist nur, daß die Evolution des Lebens nur erklärt, wie Leben zu dem geworden ist, was heute ist - von dem Moment an, wo es Leben bereits gab. Wie das Leben entstand, ist hingegen eine ganz andere Frage, und da hilft Evolution und auch Häckels Rekapitulation der Phylogenese des Lebens in der Ontogenese eines Einzellebewesens nicht die Bohne.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Die Entwicklung von einer Zelle bis zum ausgewachsenen Menschen. Was für eine unglaubliche Anpassung.
Vor dem Hintergrund einer schier unendlichen Anzahl von Möglichkeiten, würde ich behaupten: Ja, es gibt Außerirdische.
Hmmmm... Also ich seh was ganz anderes. Seit Milliarden von Jahren experimentiert das eben so vor sich hin, bringt immer wieder Neues hervor, und seit mehreren hundert Millionen Jahren lebten zeitgleich immer zigtausend Wirbeltierarten, zig Millionen Wirbellosen-Spezies. Und alle paar Millionen Jahre waren es wieder andere Arten. Und obwohl es derzeit also so viele Millionen von verschiedenen Lebensformen auf der Erde gibt, gibts nur eine Spezies mit ner Intelligenz wie wir. Offensichtlich sind wir eher die unerwartete Ausnahme als das, was Leben halt zwingend hervorbringt, wenn man's läßt.

Vielleicht solltest Du doch noch mal darüber nachdenken, ob der Faktor Zeit so unwesentlich ist, wie Du es zuvor in Deinem Beitrag geschrieben hast. Vielleicht sind wir nämlich nur die Ersten, und dann doch nicht die Ausnahme... Was dann freilich auch fürs Universum gelten könnte. Wo Du Dich aber schon anderweitig festgelegt hast...
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Möglicherweise beruht unsere Existenz auf außerirdisches Leben.
Klar, grundsätzlich möglich. Da die dann aber ebenfalls irgendwie entstanden sein müssen, es aber nicht unendlich weiter mit einem "die wurden auch von Aliens geschaffen" gehen kann, bleibt am Ende dann doch wieder "Leben entsteht auch so, ohne Schöpfer-Aliens" über. Weswegen dies unterm Strich dann doch wieder die wahrscheinlichste Erklärung selbst für uns ist, spätestens, wenn man Occams Messer anwendet.

Aber möglich, denkbar, ja das ist es.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 22:56
Zitat von NemonNemon schrieb:Wahrscheinlichkeitstechnisch aber Irrsinn, so etwas überhaupt in Betracht zu ziehen, oder?
Und wird nicht die frohe Lebensmolekül-Botschaft spätestens beim Einschlag gleich mal gründlich vernichtet?

Ich mein … wie oft schon haben hier neue User mit so ziemlich derselben Gedankenwelt aufgeschlagen, die sich dabei für ziemlich klug hielten — ohne sich für die Gegenargumente zu interessieren. Wie oft sollen die denn bitte noch wiedergekäut werden?
@Nemon
Ich muss gestehen, dass ich zufällig über die Frage gestolpert bin und mich NICHT durch die tausend Beiträge gelesen habe. Das ich als neuer User in eure alt ehrenwerte Truppe gestolpert bin, tut mir ja schon fast leid. So viel Wissen über ALLes, ich bin schon richtig beeindruckt.
Es ging um eine Frage und ich habe mir Gedanken um eine mögliche Antwort gemacht. Das das hier in persönliche Angriffe ausartet, hätte ich nicht erwartet. Wer hat mein Schäufelchen gestohlen?
Also ein Vorschlag an die Platzhirsche. Ich lese mir bei Gelegenheit die Gegenargumente durch und so lange dürfen die Herren mit der Gegenmeinung einfach mal ihre Füßchen still halten, mit Popcorn spielen oder einfach mal chillen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 23:00
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ja, ich hol schon mal Popcorn. :)
Ich hoffe, der User wehrt sich ein wenig.
@RogerHouston
Interessant, Hochmut, die Disziplin egozentrischer Wissenschaftstheoretiker. Keine Sorge, das vergeht wieder. :D


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 23:02
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Klar, grundsätzlich möglich. Da die dann aber ebenfalls irgendwie entstanden sein müssen, es aber nicht unendlich weiter mit einem "die wurden auch von Aliens geschaffen" gehen kann, bleibt am Ende dann doch wieder "Leben entsteht auch so, ohne Schöpfer-Aliens" über. Weswegen dies unterm Strich dann doch wieder die wahrscheinlichste Erklärung selbst für uns ist, spätestens, wenn man Occams Messer anwendet.

Aber möglich, denkbar, ja das ist es.
Danke, dass du dich nochmals für mich ins Zeug gelegt hast, ich werde mir deine Artikel bei Gelegenheit nochmals zu Gemüte führen. Die scheinen auf den ersten Blick doch recht plausibel. Ich bin noch neu auf dem Gebiet, aber ich denke zu diesem Thema wird sich noch die ein oder andere interessante Theorie auftun.


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23.07.2022 um 23:05
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Du glaubst tatsächlich, man bräuchte nur ein Stückchen DNA irgendwo abkübeln, und bei guten Bedingungen wird Leben draus?

Müsste es dann hier auf der Erde nicht eigentlich von neu entstandenem Leben nur so wimmeln?

au weia :)

DNA ist eine Molekülkette, die recht schnell zerfällt, wenn sie einfach so der Umwelt ausgesetzt wird, also so ohne Zelle, die sie mit verschiedensten Mechanismen repliziert und repariert und vor Allem auch schützt.
Und nur ne Zelle isoliert machts auch nicht lange.

Nee, so läuft das nicht mit der Panspermie. Da müssen tatsächlich fertige Lebewesen auf Reise gehen. Und die haben's echt schwer die lange Zeit zu überdauern, bis sie irgendwo einschlagen. Und den Einschlag müssen die auch erstmal überstehen.

Der Rest Deines Beitrages wird garantiert hier noch von berufeneren Usern zerlegt werden. :Y:
@RogerHouston
hier mal was zum vorab lesen;

https://www.mpg.de/9332618/urspruenge-des-lebens

https://www.mdr.de/wissen/leben-im-all-astronominnen-entdecken-molekuele-im-all-102.html


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 23:27
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Aber wieso sollten wir dunkle Materie nur ein Stück weit erfassen können, wissen dass sie da ist und solche Sterne und Lebewesen bleiben uns jedoch verborgen? Und weil wir diese Lebewesen bisher noch nicht entdeckt haben, heißt es sie wären für uns nicht sichtbar? Oder sie existieren nur anderswo im All? Warum sollte eine andere Form der Materie, die das Gleiche wie unsere Materie hervorbringt, sich nicht auch überall aufhalten und somit überall erfassbar sein, als bisher nur an bestimmten Orten?
So viele Fragen, so wenig Antworten ^^

Ich würde es an der Stelle einfach als Fantasie einer Hypothese abhaken, die mangels Informationen nicht genauer zu klären ist. Wiegesagt: worüber wir nichts wissen, können wir nichts sagen. Es (die Idee Loebs - obwohl ich sie schon vorher kannte) ist mMn schlicht ein Konstrukt der Fantasie, was "Dunkel" alles bedeuten oder beinhalten könnte, - wie bei deinem Protein-Link - wobei es natürlich auch Quatsch sein kann wie im Beispiel der dunklen Materie. Ich verstehe zwar auch nicht ganz warum man als dotierter ET-Experte ausgerechnet jenes Fass der DM aufmachen muss - als gäbe es keine greifbareren Baustellen über die man für ein Honorar reden sollte/könnte/müsste im 21. Jahrhundert - aber Na ja. So ist das halt.

Stell dir vor wir würden alle nur über Dinge reden, von denen wir wirklich Ahnung hätten oder die "Wahrheit" wüssten. Wer würde dann noch nach dem Unbekannten fragen, wenn so wenig geredet wird?!
Von daher. Schön das mal drüber gesprochen wurde aber wie ich schon geschrieben habe. Bleiben wir doch erstmal bei den "Basics". Damit haben wir ja schon genug zu kämpfen, um unsere eigene Existenz korrekt und vollständig zu erklären.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

23.07.2022 um 23:55
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:hier mal was zum vorab lesen;
Was genau ist denn nun Dein Argument, was hier nach zu lesen wäre? Worauf willst Du hinaus?

Es ist durchaus üblich, und nicht nur hier, dass man nicht einfach Links kommentarlos jemandem hin schmeißt.
Wenn Du diskutieren willst, dann bitte mit vorgebrachten Argumenten. Zitiere bitte aus den Artikeln zur Untermauerung Deiner Position, dann kann man auch sinnvoll drauf eingehen.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:RogerHouston schrieb:
Ja, ich hol schon mal Popcorn. :)
Ich hoffe, der User wehrt sich ein wenig.
@RogerHouston
Interessant, Hochmut, die Disziplin egozentrischer Wissenschaftstheoretiker. Keine Sorge, das vergeht wieder. :D
Mich mit Wissenschaftstheoretikern in eine Reihe zu stellen fasse ich mal als Kompliment auf. Und ich hoffe, Du als Praktiker wirst mir den Hochmut schon austreiben. Ick freu mir drauf! :Y: ***noch mehr virtuelles Popcorn holt***


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24.07.2022 um 00:51
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Ein Raum mit unvorstellbarer Weite, in dem sich unendlich viele Galaxien befinden. Eine dieser Galaxien beinhaltet wiederum unendlich viele Planetensysteme , diese Systeme bieten eine unendliche Auswahl an Möglichkeiten positiver Konstellationen für die Entwicklung von Leben.
Unendlich heißt nicht automatisch unendlich viele Möglichkeiten. In einer Unendlichkeit kann etwas dennoch nur ein einziges Mal vorkommen.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Das gesamte Universum ist ein Organismus, zu groß um diesen mit der menschlichen Vorstellungskraft und den bisher geschaffenen technischen Hilfsmitteln, zu erfassen. Es herrscht ein Werden und Vergehen. Sonnensysteme ordnen sich an und zerfallen wieder.
Planeten werden zerstört, Trümmer fliegen in alle Richtungen davon, soweit und so lange, bis sie auf die Oberfläche eines anderen Planeten treffen, oder in einer Sonne verglühen.

Das es irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltraumes bereits Leben gibt ist da schon höchstwahrscheinlich.
Weißt du was ich mich immer frage? Wenn man sagt, das Universum ist zu groß um es mit der menschlichen Vorstellungskraft zu erfassen, woher will man dann überhaupt wissen, dass es wirklich so groß ist?
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Sollte die Erde wiederum durch einen Meteoriten oder sonst ein gewaltiges Ereignis zerstört werden, ist es bei 8 bis 10 Milliarden (oder mehr) Menschen denkbar, dass auch hier wieder ein Stück DNA in den unendlichen Weltraum hinausgeschleudert wird, um irgendwo, auf einem weit entfernten Planeten zu landen, wo sich bei der entsprechend positiven Konstellation wieder neues Leben bilden kann.
Das wäre ich mir nicht so sicher. Wenn ein Asteroid im richtigen Winkel die Erde trifft und beispielsweise so groß wie der Mond ist, oder sogar noch größer, dann bleibt da kein Hauch von DNA mehr übrig.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:So viele Fragen, so wenig Antworten ^^
Wie immer halt! :(
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Von daher. Schön das mal drüber gesprochen wurde aber wie ich schon geschrieben habe. Bleiben wir doch erstmal bei den "Basics". Damit haben wir ja schon genug zu kämpfen, um unsere eigene Existenz korrekt und vollständig zu erklären.
Die Problematik ist ja bei der Entstehung von Leben nicht anders. Wir können da letztendlich auch nur herumfantasieren. Der Eine meint halt, es müsse überall Leben geben, weil wir schließlich existieren, wiederum der andere meint, Leben könnte einmalig/einzigartig sein. Beides ist möglich, aber wie kann man sich das beantworten, wenn man bis jetzt noch nicht auf Leben abseits der Erde gestoßen ist? Alles, was wir für die Entstehung von Leben kennen, bezieht sich nur auf das Leben auf der Erde. Vielleicht ist trotz der Menge an Planeten da draußen jeder andere Planet einfach kein Kandidat um irgendeine Form von Leben hervorzubringen, weil Leben an sich einzigartig sein könnte?

Es besteht jedoch auch noch die Möglichkeit, dass wir(alles Leben auf der Erde) die Allerersten sind und es an uns liegt, Leben im Universum, uns selbst, zu verteilen und zu vermehren, uns auszubreiten und anzupassen an verschiedenste Bedingungen. Das könnte ein Prozess von mehreren millionen Jahren sein? Oder noch länger? Vielleicht haben wir es in der Hand das Universum mit Leben zu füllen? Mal doof ausgedrückt. Nicht, dass es eine "Bestimmung" ist oder sowas, sondern einfach die Möglichkeit für Leben, sich im Universum auszubreiten, als nur auf der Erde vorhanden zu sein.

Letzteres erinnert mich immer an Blob...er ist nicht nur an Punkt A, sondern breitet sich im Laufe der Zeit über alle anderen Buchstaben hinweg aus! :troll:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

24.07.2022 um 09:51
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Es ging um eine Frage und ich habe mir Gedanken um eine mögliche Antwort gemacht. Das das hier in persönliche Angriffe ausartet, hätte ich nicht erwartet.
Wenn es hier einen ausgearteten persönlichen Angriff gab, war das der Zusatz hinter dem Komma:
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich mein … wie oft schon haben hier neue User mit so ziemlich derselben Gedankenwelt aufgeschlagen, die sich dabei für ziemlich klug hielten
Es gibt immer diverse Optionen, wie man auf User reagiert. Du hast jetzt einen Teil dieses Spektrums erfahren. Nichts für ungut und frohes Lesen :Y:
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Ich lese mir bei Gelegenheit die Gegenargumente durch und so lange dürfen die Herren mit der Gegenmeinung einfach mal ihre Füßchen still halten



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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

24.07.2022 um 20:08
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Eine meint halt, es müsse überall Leben geben, weil wir schließlich existieren, wiederum der andere meint, Leben könnte einmalig/einzigartig sein. Beides ist möglich, aber wie kann man sich das beantworten, wenn man bis jetzt noch nicht auf Leben abseits der Erde gestoßen ist?
Kann man nicht beantworten.
Deshalb gibt es ja unterschiedlichste Prognosen von - bis.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vielleicht ist trotz der Menge an Planeten da draußen jeder andere Planet einfach kein Kandidat um irgendeine Form von Leben hervorzubringen, weil Leben an sich einzigartig sein könnte?
Glaub ich nicht dran.
Irdisches Leben - sprich Klaus & Klaus mag in dessen evolutionärer Komposition einzigartig sein aber das Regulations- und Organisationssystem Leben nicht. Und das hat auch nichts mit ominösen Wahrscheinlichkeitsangaben wegen der Trölf-undsoviel-Planeten oder Fragen der kausalen Emergenz von komplexen Systemen zu tun als hätte ich eine hiobsche Gewissheit dafür, sondern das ist mein persönlicher Glaube. Wer das anders sieht, kann das gerne tun. Mich hindert nicht die naturwissenschaftliche Erkenntnis daran meinem Glauben abzuschwören, sondern meine Hoffnung und die wird mir auch kein theoretisches Gedankenmodell der Naturphilosophie nehmen können. Manchmal muss man sich im Leben arrangieren & entscheiden, ob man nach einer Antwort sucht, weil man davon überzeugt ist und für sich selbst Gewissheit haben möchte oder ob man nach einer Antwort sucht, um sich selbst Recht zu geben. Mir wäre es auch lieber, wenn es eine andere Frage gewesen wäre ;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es besteht jedoch auch noch die Möglichkeit, dass wir(alles Leben auf der Erde) die Allerersten sind und es an uns liegt, Leben im Universum, uns selbst, zu verteilen und zu vermehren, uns auszubreiten und anzupassen an verschiedenste Bedingungen. Das könnte ein Prozess von mehreren millionen Jahren sein? Oder noch länger? Vielleicht haben wir es in der Hand das Universum mit Leben zu füllen? Mal doof ausgedrückt. Nicht, dass es eine "Bestimmung" ist oder sowas, sondern einfach die Möglichkeit für Leben, sich im Universum auszubreiten, als nur auf der Erde vorhanden zu sein.
Mjo, klar. Warum nicht.
Es ist so vieles denkbar, warum nicht auch das.
Wir befinden uns mit allen Spekulationen innerhalb eines Rahmens, in dem viele Aussagen & Annahmen zulässig sind.
Wenn wir die ersten sind, können wir dem Fermi-Paradoxon wenigstens in 20.000 Jahren eine Antwort geben.

...
"Keine Spezies hat es je geschafft, ihr Sonnensystem zu verlassen - interstellare Raumfahrt und Weltraumkolonisation ist ein intellektuelles Hirngespinst" :troll:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

25.07.2022 um 03:18
Ich denke, solange unsere Wissenschaft nicht erklären kann wie genau Leben entstanden ist, kann man überhaupt gar keine Schlüsse darüber ziehen. Möglich, dass es ein extrem seltener Zufall ist, auch möglich dass es schon öfter vorgekommen ist. Würde es mir wünschen, aber das ist nunmal nur ein Wunsch. Niemand weiß es.
Und wenn ich daran glaube, dann glaube ich halt daran. Ist ja GLAUBE und nicht WISSEN. Das ist genauso mit dem Thema "Gott".
Das Leben entstehen kann wissen wir zumindest von uns selber.
Wenn jemand an Aliens glaubt, so what? Auch wenn wir noch kein anderes Leben außerhalb der Erde gefunden haben heißt es lange nicht dass es keines gibt. Mir fehlt da irgendwie ne Diskussionsgrundlage.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

25.07.2022 um 09:16
Zitat von CourageonionCourageonion schrieb:Und wenn ich daran glaube, dann glaube ich halt daran. Ist ja GLAUBE und nicht WISSEN.
Glauben bedeutet die Erschaffung einer eigenen Realität auf Annahmen ohne den Zugriff auf alle dafür notwendigen Informationen.
Wenn Entscheidungen gemacht oder Aussagen getroffen werden die nur auf Glauben basieren, wird das fehlen dieser Information mittransportiert und es werden weitere Annahmen gemacht die noch weniger Informationen beinhalten.
Zitat von CourageonionCourageonion schrieb:Mir fehlt da irgendwie ne Diskussionsgrundlage.
Die Diskussionsgrundlage ist einfach nur das Erlangen von Informationen und das ständige Hinterfragen des eigenen Standpunkts mithilfe dieser neuen Informationen.
Als Beispiel führe ich mal die Existenz von hochkomplexem, intelligentem Leben auf Siliziumbasis an. Die Informationen die uns die Physik und Chemie dazu liefern schliessen das aus. Nun kann der geneigte Mitdiskutant sagen "OK, danke für die Informationen, ich werden das mal überdenken" und so zu einem Erkenntnisgewinn kommen.
In der Regel werden aber einfach weiter Annahmen gemacht wie "Wir wissen nicht alles über Physik und Chemie" nur um den Glauben aufrecht zu erhalten.
Das ist zuweilen recht amüsant :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

25.07.2022 um 11:36
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Glauben bedeutet die Erschaffung einer eigenen Realität auf Annahmen ohne den Zugriff auf alle dafür notwendigen Informationen.
lel
Nein, nicht wirklich.
Es gibt ja nicht nur DEN Glauben, als wäre der Begriff so scharf umrissen wie eine Rasierklinge.
Dein vollständiger Glaube an informelle Sachverhalte aus der Molekularbiologie und ihre finale Übertragsungsfähigkeit auf Wahrscheinlichkeitsangaben ist zB funktionalistisch geprägt, während der partielle Glaube an eine Person oder Außerirdische zB repräsentativ oder zT auch intepretationaliatisch geprägt ist, wenn der/diejenige sagt, dass er/sie die Wahrscheinlichkeiten gar nicht kennt, um etwas wirklich wissen zu können.

Wäre schön, wenn man jedem Menschen vorhalten könnte, dass er auch an den Weihnachtsmann glaubt, wenn er daran glaubt, dass sein Geld morgen noch den gleichen Wert besitzt wie gestern, nur weil ihm alle notwendigen Informationen dafür fehlen, um vollständig daran glauben zu können aber so einfach ist das mit dem Glauben nicht. Manche Dinge werden als kausal-wahrscheinlicher wahrgenommen als andere und das ist auch nicht unbegründet so. Wer der Antilope hinterherhetzt, antizipiert zB Laufwege, ohne sie wirklich zu kennen. Er/Sie glaubt daran, dass sich Laufwege zu einem gewissen Grad eingrenzen lassen. Er/Sie weiß es nicht wirklich - dafür fehlt Information in die Zukunft schauen zu können - aber er/sie zieht Wahrscheinlichkeiten hervor, die sich aus der Beobachtung & Erfahrung ableiten. Manchmal sind die korrekt, manchmal nicht. Eine eigene Realität erschafft der Jäger damit allerdings nicht.

Ebenso verhält es sich bei Außerirdischen. Solange keine pathologischer Realitätsverlust vorliegt, erschafft der Mensch keine eigene Realität, sondern interpretiert diese selbstverständlich so individuell wie jeder Mensch, auch du. Du erschaffst ja keine Realität, weil du an die NATO glaubst. Eine Interpretation der Realität muss sich nicht mit meiner decken, nur weil wir eine gemeinsamen funktionalistischen Glauben daran haben, dass es sich heute Abend auch wieder abkühlt, weil es das meiner Beobachtung nach immer tut. Es gibt wiegesagt nicht nur diesen EINEN Glauben, im Sinne von Ich-weiß-nix, deshalb glaub ich dran. Manchmal vertraut man auch einfach in etwas - an die Treue der Ehe glauben zB - ohne Gewissheit zu haben, ob das dann auch alles so bleibt.


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