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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 13:50
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Deutet dies nicht darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, irgendwo dort draußen außerirdisches Leben als real zu betrachten?
Nein, die Anzahl der Sterne im sichtbaren Universum deutet weder auf eine hohe noch auf eine geringe Wahrscheinlichkeit von außerirdischem Leben hin.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Oder entgeht mir bei dieser Schlussfolgerung etwas?
In der Tat fehlt für eine Aussage über hohe oder geringe Wahrscheinlichkeit die Wahrscheinlichkeit, mit der man Leben im Universum erwarten darf. Diese is afaik nich bekannt.

mfg
kuno


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29.03.2021 um 21:30
@kuno7
Auch wenn es unabhängig entstanden ist in unserem Sonnensystem. Könnte man jetzt auch auf andere Sonnensysteme schliessen, oder müssten wir die Konstellation von Leben noch in einem uns unabhängigen Sonnensystem finden?

Die Erforschung des Mars geht gerade in den nächsten 1-5 Jahren recht flott vorwärts. Und die Amerikaner werden in den nächsten Monaten wenn alles klappt Bohrungen vornehmen von Sedimenten mit dem neuen Roboter auf dem Mars. Zudem kommen noch die Chinesen, etc. wenn die Landungen klappen.

Wenn es etwas zu finden gäbe dort auf dem Mars, wäre der Zeitpunkt sicher sehr gut mit den verschiedenen Nationen die dort Untersuchungen starten werden.

Später ev. sogar der Enceladus, dies wird aber sicher eine schwierigere Aufgabe durch das Eis zu kommen um zu Beweisen, das es in unserem Sonnensystem (adaptiert in andere Sonnensysteme, auch auf Monden Leben entstehen könnte).


@Nemon
Kuno7 hat dir die Antwort von Panspermie schon geliefert.
Ich denke irgendwie weil diese sehr nahe sind, das hier impakts von Kometen, etc. sich gegenseitig helfen könnten.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 21:37
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Später ev. sogar der Enceladus, dies wird aber sicher eine schwierigere Aufgabe durch das Eis zu kommen um zu Beweisen, das es in unserem Sonnensystem (adaptiert in andere Sonnensysteme, auch auf Monden Leben entstehen könnte).
Schwierigere Aufgabe ist freundlich untertrieben. Eine 30 - 40km dicke Eisschicht zu durchbohren um in dem Ozean darunter nach Leben zu suchen und das völlig autonom - völlig utopisch.
Aber wir könnten in den Rückständen der Geysire nach Zeichen für Leben suchen.


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29.03.2021 um 21:42
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Auch wenn es unabhängig entstanden ist in unserem Sonnensystem. Könnte man jetzt auch auf andere Sonnensysteme schliessen, oder müssten wir die Konstellation von Leben noch in einem uns unabhängigen Sonnensystem finden?
Also meiner Meinung nach wäre unabhängig entstandenes Leben auf dem Mars ein sehr starkes Indiz dafür, das es im Universum unzählige belebte Planeten gibt, denn etwas, dass in einem Sternsystem gleich mindestens 2 mal vorkäme, kann kaum der seltene Ausnahmefall sein, man müsste im Gegenteil eher vom Regelfall ausgehen.

kuno


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29.03.2021 um 22:09
@kuno7
ja, aber bleibt da nicht der Zufall, das gerade bei uns z.B. ein Kometen Schwarm in unser Sonnensystem geflogen kam und genau so den Mars und die Erde als Beispiel befruchtet hat (Panspermie). Und das muss natürlich nirgendwo so in etwa nochmals in einem Sonnensystem passieren, das aber auf ein solches wartet um Leben hervorzubringen, obwohl Wasser etc. vorhanden wären, aber nicht die Befruchtung durch Kometen, wenn man das mal so sagen darf.

Und ist unser Sonnensystem ja auch eine Konstellation von nur 35% im Universum, ansonsten gibt es mehr Doppelsterne oder mehr.
Dazu ist unsere Galaxie ev. mit einem kleinen schwarzen Loch und den Spiralarmen, nicht auch ev. eine Seltenheit?

Also müssten wir nicht zuerst um das wirklich adaptieren zu können, nicht irgendwie durch das z.B. TESS etc. beweise finden, das dort Organisches Leben etc. auf einem weitentfernten Sonnensystem entstanden ist, oder durch Lichtspektralanalysen sogar in einer anderen Galaxie um die Möglichkeit Leben im Universum hochzurechnen?

Also ich wäre auch deiner Meinung, aber diese könnte sich auch stark minimieren durch die oben genannten Sachen.
- In unserem Sonnensystem müsste Leben gefunden werden
- danach müsste dies in einem anderen Sonnensystem nochmals bestätigt werden
- Danach in einer fremden Galaxie.
- Dann wäre (gab, gibt, wird es geben) das Universum voller Leben (hochgerechnet).

Was meinst du?


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29.03.2021 um 22:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Schwierigere Aufgabe ist freundlich untertrieben. Eine 30 - 40km dicke Eisschicht zu durchbohren um in dem Ozean darunter nach Leben zu suchen und das völlig autonom - völlig utopisch.
Naja, die DLR hat da schon was in der Schublade:
Dazu haben deutsche Ingenieure den ersten Ansatz für eine technische Lösung bereits parat: von einer Basisstation auf der Oberfläche des Enceladus soll sich eine Eisbohrsonde in etwa 100 bis 200 Meter Tiefe unter dem Eispanzer bis zu einer wasserführenden Spalte ins Eis schmelzen. Aus dieser soll dann direkt eine Flüssigwasserprobe entnommen und vor Ort auf das Vorhandensein von Mikroorganismen untersucht werden.

Der Enceladus Explorer, bestehend aus einer Basisstation zur Energieversorgung und der Eisbohrsonde IceMole (englisch Eis-Maulwurf), landet dazu in sicherer Entfernung von einer aktiven Spalte. Der IceMole wird über ein Kabel mit Energie von der Station versorgt. Über dieses Verbindungskabel erfolgt auch die Kommunikation zwischen beiden Einheiten. Der IceMole schmilzt und bohrt sich in eine Tiefe von etwa 100 Metern in das Eis bis zu einer wasserführenden Spalte vor, ...
Quelle: https://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-7864/13381_read-33583/


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29.03.2021 um 22:15
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Die Erforschung des Mars geht gerade in den nächsten 1-5 Jahren recht flott vorwärts. Und die Amerikaner werden in den nächsten Monaten wenn alles klappt Bohrungen vornehmen von Sedimenten mit dem neuen Roboter auf dem Mars. Zudem kommen noch die Chinesen, etc. wenn die Landungen klappen.
Was für 1-5 Jahre? Die Bohrungen wird man in nächster Zeit nicht abholen können.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Später ev. sogar der Enceladus, dies wird aber sicher eine schwierigere Aufgabe durch das Eis zu kommen um zu Beweisen, das es in unserem Sonnensystem (adaptiert in andere Sonnensysteme, auch auf Monden Leben entstehen könnte).
Auf dem Encaladus mit derzeitiger Technik mit einem Erkundungsrover zu landen, ist purer Wahnsinn.
Sogar auf dem Mars, haben es bis dato nur die Amerikaner geschafft zu landen und ihre Rover anzubringen.
Auf einem viel weiter entfernten und somit komplexeren und teuren Mission, schickt man sicher keinen teuren Rover, der die ein oder andere Flyby Manöver vollziehen muss, damit man mit dem Treibstoff zurecht kommt. Das teil wird ja entsprechend wiegen und das ist nur das kleinste Problem, auf einem Gestirn mit mindestens minus 128 Grad ( im schnitt minus 200), sondern das man defacto blind fliegen müsste. Es sind in etwa 90 Minuten, bis ein Signal von Encaladus bis hierher kommt und bremsen bei einer extrem geringen Atmosphäre noch dazu. Man wird da auch nicht versuchen zu bohren, sondern an den Polen landen, wo es vermehrte Geysire gibt und versucht dort direkt ins Wasser zu landen und nach unten zu kommen.

https://www.spektrum.de/news/saemtliche-zutaten-fuer-primitive-lebensformen-sind-vorhanden/1772943
Und wann wird es dann losgehen zu Enceladus?

Es gibt noch keine Mission. Wir machen Grundlagenforschung. Wir entwickeln die Schlüsseltechnologien für den Fall, dass irgendwann die Entscheidung für solch einen Flug getroffen wird. Doch selbst dann wird das keine schnelle Mission: Auf Grund der großen Masse des Schmelzroboters wäre solch eine Sonde gut 15 Jahre lang zu Enceladus unterwegs.
Quelle:


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29.03.2021 um 22:23
@IngwerteeImke
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Was für 1-5 Jahre? Die Bohrungen wird man in nächster Zeit nicht abholen können.
Gibt verschiedene Möglichkeiten, die haben im Rover ein Labor und können einige Sachen schon dort testen und diese Daten senden.
Den zweiten Rover wird kommen und die proben abholen, ob das mit den 5 Jahren langt, weiss ich nicht. Aber die ersten Daten werden die schon in 12 Monaten senden, auch wenn es noch nicht am Ziel Ort sein wird.

Es macht keinen Sinn, mit dem Rover 3 Jahre irgendwohin zu fahren um damit das ausgewählte Sediment zu erforschen und dann diese Daten erst zu senden. Was wäre, wenn der Rover plötzlich den Geist aufgibt? Es muss in den nächsten Wochen(Monaten) schon Bohrungen geben die interessant sein könnten für Leben, auch schon vor dem eigentlichen Ziel. Was für Wissenschaftler und Techniker wären das. Das Risiko wäre zu gross. :)

Alles in allem, denke ich bringen die das innert 10 Jahren hin und wieder zurück und das ist gemessen an der Mondlandung, wo die 50 Jahre nichts mehr gemacht haben ein guter Schritt in die Zukunft.


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29.03.2021 um 22:24
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ja, aber bleibt da nicht der Zufall, das gerade bei uns z.B. ein Kometen Schwarm in unser Sonnensystem geflogen kam und genau so den Mars und die Erde als Beispiel befruchtet hat (Panspermie). Und das muss natürlich nirgendwo so in etwa nochmals in einem Sonnensystem passieren
Aha, ... und woher kommt das, was die Kometen mit bringen?
Genau, von irgendwoher, wo ebenfalls Leben entstanden ist.

Und: wenn solche Kometen das Leben auf Erde und Mars gebracht hätten, wäre es ja nicht unabhängig von einander entstanden.

Aber das war ja nun mal die Grundannahme die da war: Was würde es über die Wahrscheinlichkeit zur Lebensentstehung aussagen, wenn auf Erde und Mars das Leben unabhängig von einander entstanden wäre.
Ist aber in Deinem Beispiel nicht gegeben.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Es sind in etwa 90 Minuten, bis ein Signal von Encaladus bis hierher kommt und bremsen bei einer extrem geringen Atmosphäre noch dazu.
Ob es nun 90 Minuten oder 5 Minuten sind spielt doch keine Rolle. Das Landemanöver muss sowieso vollständig autonom vonstattengehen, wie grad neulich auf dem Mars.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Man wird da auch nicht versuchen zu bohren, sondern an den Polen landen, wo es vermehrte Geysire gibt und versucht dort direkt ins Wasser zu landen und nach unten zu kommen.
Nö, denn das, was die Eisvulkane ausspucken ist zermatscht und tiefgefroren, und es bliebe die Frage, war das ne Bazille oder doch nur Aminosäuren die so rumwabern. Siehe dazu meinen verlinkten Artikel von der DLR-Seite:

https://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-7864/13381_read-33583/


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 22:28
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ja, aber bleibt da nicht der Zufall, das gerade bei uns z.B. ein Kometen Schwarm in unser Sonnensystem geflogen kam und genau so den Mars und die Erde als Beispiel befruchtet hat (Panspermie). Und das muss natürlich nirgendwo so in etwa nochmals in einem Sonnensystem passieren, das aber auf ein solches wartet um Leben hervorzubringen, obwohl Wasser etc. vorhanden wären, aber nicht die Befruchtung durch Kometen, wenn man das mal so sagen darf.
Für eine Antwort verweise ich mal auf den Post von @RogerHouston von 22:24Uhr, dort wurde es sehr schön erklärt.

kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 22:30
@kuno7
Ok danke dir.
Aber denke meine Frage ist noch nicht abschliessend, auch bei der Aussage von RH.


@RogerHouston
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Und: wenn solche Kometen das Leben auf Erde und Mars gebracht hätten, wäre es ja nicht unabhängig von einander entstanden.
ja, eben im gleichen Kometen Schwarm. Genau das meine ich ja auch.

Aber das heisst ja nicht, das ein anderer Kometen Schwarm irgendwo im Universum auch rumfliegt und definitiv unabhängig von dem ist.
Oder es hat unterwegs Leben mitgenommen und Produziert, jeder Komet für sich was eingefangen und sich infiziert, wenn nicht schon beim explodieren eines Sterns, riesen Planeten etc.

Und die frage wäre, kommen die aus dem gleichen ecken des Universums?
Es gibt hier keine Frage/Antwort die das richtig stellen kann. Aber der Gedanke ist sehr interessant, wie weitläufig es trotzdem sein kann das mögliches Leben unabhängig oder eben abhängig entstehen kann und vielleicht sogar im Mix. ;)

Oder es ist, tatsächlich auf dem Planeten entstanden.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 22:32
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ja, eben im gleichen Kometen Schwarm. Genau das meine ich ja auch.
Wenn das Leben vom "gleichen Kometenschwarm" käme, wäre es ja gerade nich unabhängig von einander entstanden, sondern hätte den gleichen Ursprung.

kuno


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29.03.2021 um 22:34
hallo zusammen
habe eine sichtung anfang der 90er gehabt, die ich mir bis heute nicht erklären kann:
saßen zu dritt im auto bei dämmerung als am himmel vor uns ein passagieflugzeug im landeanflug in ca 1000-1500m flog.
um die maschine herum waren mehrere lichter zu sehen (schätze 3 grüne und ein rotes), die ich für positionslichter hielt. auf einmal begannen diese lichter schnell um das flugzeug zu kreisen und schossen dann in den himmel.was war das?


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29.03.2021 um 22:36
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ja, eben im gleichen Kometen Schwarm.
Für eine Antwort verweise ich mal auf den Post von @kuno7 von 22:32Uhr, dort wurde es sehr schön erklärt.
:Y:


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29.03.2021 um 22:40
@kuno7
Genau. Aber das jeder Komentenschwarm im grossen Universum vom gleichen Standort käme, wäre ja ein grösserer Zufall als das bei uns Ausserirdische auf der Erde rumfliegen.

Die Distanz schon mal zwischen zwei verschiedenen Galaxien ist so enorm, das ein Kometenschwarm schon fast unmöglich wäre, da das Universum so gesagt auch keinen Mittelpunkt kennt gemäss mir.



Gewisse Kometen kommen aus unserem Sonnensystem, im äussersten Rande.

Deswegen stelle ich ja dies in frage.


@RogerHouston
Ja, ihr beide (@kuno7) seit völlig ein eingespieltes Team sehe ich gerade. :)



Aber ihr habt demfall beide nicht verstanden, auf das was ich raus wollte. ;) :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 22:43
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Aber ihr habt demfall beide nicht verstanden, auf das was ich raus wollte. ;) :)
Ja, möglich - ... aber nicht wahrscheinlich - ist spät, und die Zeitumstellung nagt an mir. :)


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29.03.2021 um 22:44
@kuno7
Kein Problem, ich muss auch gleich schlafen gehen. :)

Um es noch besser zu erklären:
Also das bei der Galaxie X ein z.B. Planet zerbarstet und alles rausschleudert und in der Galaxie Y, die 10 Milliarden Lichtjahre entfernt ist von X, auch ein Kometenschwarm rausschleudert. Die wären so was von unabhängig und kämen sich im schlechtesten Falle aneinander.

Das bedeutet, es wäre trotzdem alles unabhängig. Aber das können wir leider nicht detektieren.

Hoffe das es jetzt mehr Sinn macht. ;)
lg


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 22:52
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Genau. Aber das jeder Komentenschwarm im grossen Universum vom gleichen Standort käme, wäre ja ein grösserer Zufall als das bei uns Ausserirdische auf der Erde rumfliegen.
Keine Ahnung was du uns damit sagen willst, aber ok, einmal versuch ich es noch.

Wie schon weiter oben erwähnt wäre imho unabhängig von einander entstandenes Leben auf Erde und Mars ein sehr starkes Indiz für sehr viele belebte Planeten im Universum.
Wären Mars und Erde vom selben Himmelskörper per Panspermie befruchtet worden, wäre die Entstehung nich unabhängig voneinander und ds oben erwähnte starke Indiz hätte sich erledigt.
Besser kann ich es leider nich erklären.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Das bedeutet, es wäre trotzdem alles unabhängig. Aber das können wir leider nicht detektieren.
Ja, ein Beweis für viele weitere belebte Welten wäre auch unabhängig von der Erde entstandenes Leben auf dem Mars nich, deshalb schrieb ich ja auch von starkem Indiz, aber weiteres außerirdisches Leben wäre dann schon sehr wahrscheinlich.

kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 23:02
@kuno7
ja, genau so.
Es kann unabhängig sein, muss nicht.
(je nachdem ob es z.B. aus dem gleichen Schwarm uns und den Mars oder sogar Enceladus als Beispiel getroffen hat, dann wären unsere Mikroorganismen gleich oder sagen wir ähnlich, vom gleichen Ursprung [Panspermie]). Ja, du hast es so geschrieben, aber ich wollte noch mehr ins Detail für die nächste Frage. ;)



Wenn das dann klar ist, käme die zweite Frage:
(Ich schreibe es mal schon hin, vielleicht macht sich ja noch ein anderer dazu Gedanken, aber dann muss ich auch schlafen gehen)!

Ist es möglich das Kometen Galaxien übergreifend durchqueren könnten? Oder wäre das möglich aber eher sehr sehr selten (z.B. Braucht es nicht eine minimale Geschwindigkeit um die Galaxie überhaupt verlassen zu können?).

Dann wäre ein Kometenschwarm innerhalb der gleichen Galaxie für jede Galaxie viel wahrscheinlicher? Das würde ja auch bedeuten, das Leben in unserer Galaxie sich anders zusammensetzen könnte als ev. in einer anderen Galaxie? Respektive unsere Lebewesen in unserer Galaxie wären unabhängig von einer anderen Galaxie und das bedeutet, das wir hier ev. auf andere Lebewesensarten treffen könnten als in einer anderen Galaxie (oder würde es trotzdem gleich bleiben ob unabhängig, weil Lebewesen wären Lebewesen)?

Aber genau das würde für uns ja nur bedeuten, in unserer Galaxie könnten wir davon ausgehen, das Leben dann entstanden sein könnte, da wir in unserer Galaxie und den Nachweis auf dem Mars, dann gegeben ist. Aber nicht in einer anderen Galaxie die anders und unabhängig von unserer ist.

Schlussendlich will ich einfach nur fragen, könnten wir mit bestätigung von Mikroorganismen wirklich davon ausgehen, das Leben im ganzen Universum vorkommen kann? Es zeigt ja nur auf, das es in unserer Galaxie vorkommen kann?


Vielleicht mache ich einen Gedankenfehler.
Aber ihr werdet mir sicher dabei helfen. thx.

So ich muss schlafen gehen. Gute Nacht.
Bin gespannt auf morgen fürs Lesen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

29.03.2021 um 23:44
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ist es möglich das Kometen Galaxien übergreifend durchqueren könnten? Oder wäre das möglich aber eher sehr sehr selten (z.B. Braucht es nicht eine minimale Geschwindigkeit um die Galaxie überhaupt verlassen zu können?).
Fluchtgeschindigkeit. Ja, auch zum Verlassen der Galaxis braucht es eine Fluchtgeschwindigkeit, und die liegt von der Position unserer Sonne aus bei 533 km/s. Zum Vergleich, die Fluchtgeschwindigkeit zum Überwinden der Erdanziehung beträgt von der Erdoberfläche aus 11,2 km/s, die Fluchtgeschwindigkeit zum Verlassen des Sonnensystems von der Höhe der Erdbahn um die Sonne aus 42,1 km/s.

Bei der Pandemie gibt es aber noch ein Problem, nicht nur die ungeheuren Geschwindigkeiten, mit denen Leben von einem Himmelskörper fortbeschleunigt werden muß, um zu einem anderen im selben Sonnensystem zu gelangen, oder zu einem anderen in einem anderen Sternensystem, gar zu einer anderen Galaxie.

Dieses andere Problem ist das der Zeit. Auf der Erde finden sich einige "Klumpen", die irgendwann mal hier runtergegangen sind. Einiges davon stammt von anderen Himmelskörpern. Vom Mond etwa oder vom Mars, sicher auch von anderen Himmelskörpern. Man weiß oft ziemlich gut, wie lange die Objekte schon auf der Erde rumlagen, wann sie auf dem Ursprungs-Himmelskörper entstanden waren, und sogar, wie lang sie durchs All flogen, bis sie hier runterkamen. Und genau da gibt es dann das Problem. Auch wenn so ein Stück Mars, das durch einen Impakt ins All geschleudert wird, je nach Geschwindigkeit die Erde grundsätzlich schon nach ein paar Wochen oder Monaten erreichen kann, fliegt das allermeiste hinausgeschleuderte Material sehr viel länger im All herum, bevor es bei uns runtergeht. Ich zitier mich mal aus nem anderen Thread:
Bei der Transspermie muß Leben nicht nur die Impakthitze - und zwar zwei Mal, beim Start wie beim Ziel - überstehen, sondern auch den Beschleunigungsdruck - ebenfalls zwei Mal. Vor Jahren gab es mal Untersuchungen zum Druckaushalten, und in der Tat wäre es denkbar, daß einige Bakterienarten einen solchen Druck überstehen könnten. Zwar nur ein Promille eines Promilles oder so, aber wenn nur genügend Einzeller im Material stecken, könnten ein paar halt überleben. Das Dumme ist nur, daß es wie gesagt zwei Mal zu solchem Beschleunigungsdruck kommt, sodaß schon richtig viel solcher Einzeller im auszuwerfenden Material stecken müssen, damit nach der ersten massiven Dezimierung noch genügend viele Einzeller überbleiben, damit auch nach der zweiten massiven Dezimierung (beim Landen) wenigstens ne Handvoll Einzeller auch diese überleben. Kommt hinzu, daß auch das zweifache Erhitzen seinen Teil zur Dezimierung der (über)lebenden Einzeller beiträgt, ebenso die kosmische Strahlung während des Aufenthalts im All sowie die dortige Kälte. Wenn jeder dieser sechs tödlichen Faktoren von der Ausgangszahl nur 99% abtötet und also 1% überleben ließe (was ich für zu optimistisch halte), dann müßten in dem Gestein, welches hinausgeschlagen wird und anderswo landet, ursprünglich 1012 Einzeller gesteckt haben, damit am Ende noch ein einziger Einzeller überlebt hat. Zum Vergleich: im menschlichen Körper leben ungefähr 1014 Bakterien, Pilze usw. Allerdings können hier so viele Einzeller auf so engem Raum leben, weil es satt Nahrung für so viele gibt. In einer Gesteinsschicht vom Volumen eines Menschen leben um mehrere Größenordnungen weniger Einzeller.

Übrigens können zahlreiche Lebewesen Kryoschlaf überstehen. Es gibt auch von Vielzellern Cryobanken, in denen Pflanzensamen oder von Tieren und Menschen Samen- und Eizellen eingefroren aufbewahrt werden. Allerdings gibt es da ein Problem: das ist nicht ewig möglich. Je nach Art dauert es soundsoviele Jahre oder Jahrzehnte, bis das so konservierte Leben dann trotzdem massiv abstirbt. Nach einer wissenschaftlichen Arbeit von 2006 sind Marsmeteoriten auf dem Weg zur Erde zu 95% weniger als 20 Millionen Jahre lang im All, bevor sie hier auf der Erde landen, aber nur 20% erreichen die Erde schon in weniger als einer Million Jahren. Diese "Transferzeit" weiter extrapoliert bedeutet, daß nur 4,21% weniger als 50.000 Jahre bis zum Impakt auf der Erde benötigen, knapp 0,9% weniger als 2.500 Jahre und weniger als 2 Promille maximal 125 Jahre lang kosmische Kälte und kosmische Strahlung abbekommen, bevor sie hier bei uns landen.
http://www.lpi.usra.edu/books/MESSII/9004.pdf Abschnitt 4.5 ab S.842 bzw. ab S.14 der PDF.

Immerhin scheinen uns Marsmeteoriten von acht Impaktereignissen der letzten 20 Millionen Jahre erreicht zu haben, was pro Milliarde Jahren hochgerechnet 400 Events bedeutet, bei denen lebenshaltiges Gestein ins All geschleudert werden kann. In 3 1/2 Milliarden Jahren kämen da 1400 Events zusammen, bei denen Transspermie hätte passieren können. Und pro Event werden zahlreiche Klumpen ins All geschleudert, und die beglücken womöglich nicht nur einen weiteren Himmelskörper mit nur je einem Meteoriten.

Leider finde ich den Artikel nicht mehr, wie viele/wenige Bakterien per Million der druckresistentesten Art einen Druck vergleichbar dem einer schlagartig erreichten Fluchtgeschwindigkeit überleben. Aber es waren lausig wenig. Nicht 1 von 100, wie ich oben mal für ne Hochrechnung veranschlagt habe.

Insgesamt aber habe ich den Eindruck, daß es für Transspermie nicht wirklich gut aussieht. Bei jedem zu berücksichtigenden Einzelereignis gibt es durchaus Chancen, daß etwas überlebt, wie anteilig wenig auch immer, aber wenn alle diese Einzelereignisse zusammenbetrachtet werden, potenziert sich das richtig schei*e nach unten. Trotz der zahlreichen Impakte binnen 3 1/2 Milliarden Jahren, trotz der zahlreichen ausgeworfenenen Objekte etc.
Leben im Sonnensystem durch Panspermie möglich? (Beitrag von perttivalkonen)

Und hier geht es um Distanzen, die im Bereich von Lichtminuten liegen.

Was meinst Du wohl, wie lange ein Objekt braucht, welches von nem Himmelskörper in Sternensystem A rausgeschleudert wird, bis es in einem anderen Sternensystem auf einen dortigen Himmelskörper runterkommt? Da reden wir schon bei direktem Wege von Lichtjahren statt Lichtminuten. Und auch hier wird die Zeit vom Losschleudern bis zum fernen Runterkommen um ein Vielfaches höher liegen als die Zeit eines Direktfluges von A nach B. Panspermie von einem Sternensystem zum nächsten kann also womöglich im Bereich von Milliarden Jahren liegen. Kannst Du Dir vorstellen, wie lange es da dauern würde, bis die gesamte Milchstraße durchpanspermiert wäre? Und da sprechen wir nur von 100.000 Lichtjahren Ausdehnung der Spiralstruktur. Die nächste Galaxie ist aber Millionen von Lichtjahren entfernt, und dank der Anziehung der Galaxis würde das fortgeschossene Objekt mit kaum mehr als 533 km/s Geschwindigkeit die meiste Zeit zwischen den Galaxien in einem extremen Schneckentempo vor sich hindümpeln. Will sagen: bevor so ein Leben beinhaltender "Asteroid" von einer Galaxie zur nächsten Galaxie gelangt ist, könnten die meisten Sterne bereits zu Eisenkugeln geworden sein, sodaß nirgends mehr was zum Leben auslösen da ist.

Leben ist ohnehin nicht "ewig haltbar". Daß Leben unter Weltraumbedingungen auch nur 100.000 Jahre überstehen kann (in dem Sinne, daß es dann noch reaktivierbar wäre), halte ich für massiv fraglich. Selbst Transspermie (Panspermie innerhalb eines Sternensystems) halte ich für ne "Totgeburt".
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Schlussendlich will ich einfach nur fragen, könnten wir mit bestätigung von Mikroorganismen wirklich davon ausgehen, das Leben im ganzen Universum vorkommen kann? Es zeigt ja nur auf, das es in unserer Galaxie vorkommen kann?
Was sollte an anderen (Spiral-)Galaxien so anders sein als bei uns? Anderes Periodensystem der Elemente? Bildung anderer chemischer Verbindungen?


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