Lakonier schrieb:weil ein Roboter nun mal kein Lebewesen ist, sondern eine aus mechanischen und elektronischen Einzelteilen bestehende Maschine ist, die man jederzeit beliebig auseinanderbauen und neu zusammensetzen kann.
Lakonier schrieb:dass so ein Roboter nicht "am Leben ist", eben weil er z.B. keinen Stoffwechsel aufweist, kein Fließgleichgewicht darstellt und keinen thermodynamischen Nichtgleichgewichtszustand darstellt, wie es bei Lebewesen der Fall ist, die sich aus Zellen zusammensetzen.
Ich befürchte, dass man sich dadurch vielleicht selbst Steine in den Weg legen und somit einer anderen Form des Lebens vollkommen verschließen könnte. Eine KI besitzt keine Zellen, fängt sie jedoch an ein eigenständiges Bewusstsein zu entwickeln, dann können wir meiner Meinung nach schon behaupten, dass wir eine andere Form zu leben erschaffen haben: ein Künstliches.
Nach unserer Auffassung MUSS Leben Zellen besitzen und da liegt das Problem.
Ich will nicht behaupten, Leben müsse zwingend auch anders möglich sein, aber ich halte es nicht für vorteilhaft mich nur daran festzuhalten was wir von uns als Lebewesen kennen. Stell dir vor, wir würden auf Außerirdische stoßen, die äußerst intelligent sind und mit denen wir kommunizieren könnten, auf welche Weise auch immer und es würde sich herausstellen, dass sie keine Zellen besäßen und dennoch auf ihre Weise Funktionen besitzen, lebendig zu sein. Nur mal als Beispiel, es geht viel mehr darum, ob wir es wirklich ausschließen können, dass Leben auch anders aufgebaut sein kann als aus Zellen und das würde ich nicht behaupten, da wir noch nicht restlos alles über das Universum wissen.
:)Bei allem müssen wir selbst dahinterkommen. Vielleicht ereignet sich irgendwann irgendetwas in der Forschung das uns zeigt diesbezüglich halt falsch gelegen zu haben, wer weiß.
Lakonier schrieb:Nein, das glaube ich nicht. Eher schon wird man sich Gedanken darüber machen müssen, welchen rechtlichen Status so eine starke KI besitzt, wenn sie in der Lage ist, bewusste Entscheidungen zu treffen.
Definitiv! Das sieht man nur leider teilweise an anderen intelligenten Lebensformen, wie mit ihnen umgegangen wird. Dabei denke ich oft an Oktopoden, schaue mir bei Youtube Videos von Octolab an, oder von Tauchern die zeigen, welch eine Freundschaft Kraken zu dir aufbauen können. Sie sind so sozial, intelligent und neugierig, aber landen dennoch mitunter auf der Speisekarte. Das ist absolut traurig, bei Schweinen eigentlich genau das Gleiche. Klar, streng genommen bei allen Tieren, aber wenn man auf der einen Seite sieht wie intelligent manch andere Tiere sind und gleichzeitig sieht man, wie sie irgendwo als Speise angeboten werden, das ist einfach nur so traurig.
:( Manchmal frage ich mich, würden wir auf Außerirdische stoßen, ob es denn auch bei einigen Leuten das Interesse gäbe herausfinden zu wollen, wie sie schmecken oder so.
:nerv: In erster Linie spielt dabei wohl die Kohle eine Rolle, dass man etwas "exotisches" auf den Markt bringt und der eingeredete Kick dabei!
:nerv: :melden: CharlyPewPew schrieb:Liu Cixin gelesen?
Es gibt nur 3 Raum-Dimensionen. ;-)
Ne, das kenne ich nicht, aber es gibt vier Raum-Dimensionen. Länge, Breite, Höhe und Zeit als Ausdehnung.
eich-hörnchen schrieb:Der Mars ist eine etwas andere Kategorie. Er ist raus aus der habitablen Zone, dadurch hat er Minusgrade und Eis. Es gibt größere Seen, die eine mehrere meterdicke Eisschicht haben. Vllt. 10 ... 15 m? Obendrauf hat es Sand geweht in Laufe von vllt. 2 ... 3 Mrd Jahren. Wie hoch? Vllt. 1 ... 5 Meter?
Das geht in die andere Richtung. Ich habe dir das mal aufgemalt:
Merkur liegt der Sonne am nächsten, der ist zuerst in der habitablen Zone gewesen, darauf folgte die Venus, jetzt die Erde und dann erst vielleicht irgendwann mal Mars, wenn er Glück hat und die Sonne bis dahin noch da ist. Die habitable Zone "driftet" von der Sonne weg, um es mal doof zu formulieren. Der Mars ist niemals vor den anderen, der Sonne näherstehenden Planeten, in der habitablen Zone gewesen, denn diese driftet ja erst auf den Mars zu, rein theoretisch.
eich-hörnchen schrieb:Die Physik kennt nur 3 Dimensionen.
Nein, wir können nur dreidimensional erfassen.
eich-hörnchen schrieb:Es sind die Körper mit Feldern, sprich die Materie, die das Universum ausmachen. Ohne Materie --- kein Universum.
(Du könntest noch so viel Raum und Zeit haben --- du hättest was? - Nichts.)
Zeit stellt eine Eigenschaft innerhalb des Vakuums dar und wird durch alles in diesem beeinflusst. Gravitative Zeitdehnung. Zeit ist nicht überall gleich. Wir als Lebensform existieren linear. Es gibt nur ein "nach vorn", aber die Zeit ist nicht linear, sondern überall, weshalb ich für mich persönlich darüber nachdenke, ob ein Hyperwürfel welcher vierdimensional ist, dann nicht zeitlich überall existiert, statt wie wir nur dreidimensional, immer in eine Richtung ausgerichtet von der Zeit her. Ein vierdimensionales Wesen würde meiner Meinung nach die Zeit so beeinflussen, überall zu sein, da gäbe es keine Richtungsangaben in der Zeit.
In unserer dreidimensionalen, räumlichen Wahrnehmung geschieht alles als Abfolge, so funktioniert die Physik in der Dreidimensionalität auch: Ein Ball fliegt in irgendeine Richtung, niemals in alle gleichzeitig, weil wir das dreidimensional so wahrnehmen. Deswegen sieht der Tesserakt für uns auch so merkwürdig aus, wie eine Illusion, weil wir nicht sehen können, dass er zeitlich nicht mehr linear existiert, sondern nicht linear. Er ist überall, weil Zeit überall ist und nicht nur in Form einer "Linie", so wie wir es wahrnehmen. Wir können nur hier oder dort sein, weil das dreidimensional ist, wäre es aber vierdimensional, wären wir überall und damit meine ich keine Zeitreisen, sondern man wäre allgegenwärtig, meiner Ansicht nach. Da gäbe es keine Abfolgen und Richtungen mehr.🤔
Inv3rt schrieb:Eher eine Reflektion was die Welt gerade braucht - weniger wovon sie zu viel besitzt. Prometheus - weil du letztens davon geschrieben hast - erzählt ja zwischen den Zeilen wesentlich mehr als das mMn mittelmäßige Drehbuch transportieren kann.
Das ist ja oft so. Siehe "Ashtar-Command" und wie die ganzen Propheten nicht hießen, die über den Fernseher ne Botschaft an die Menschheit richteten, oder Kornkreise in denen es darum geht, die Erde zu respektieren, aber gleichzeitig haut man das Getreide kaputt für so eine Nachricht. Da steckten natürlich nur andere Leute dahinter. Oder die Ariel School in Zimbabwe. Letzteres kennst du ja auch. .
Prometheus? Obwohl die Story ja eher gegen die Menschheit ist, oder? Zumindest habe ich das so in Erinnerung, dass diese hellen, großen Gestalten nicht verehrt werden wollten und ziemlich gleichgültig waren, gar bösartig, sie wollten die Erde zerstören. Wobei das auch wieder vermenschlicht ist.
:troll: Ich glaube, dass diese Annahmen nur eine gegenseitig unbewusst erzeugte Illusion darstellen. Neulich kam das hier doch schon mal zum Thema, dass man nur erstmal einen falschen Eindruck von seinem Gegenüber hat und dieser im Bezug auf einen Erstkontakt mit Aliens genauso denken könnte, wie man es selbst täte. Vielleicht verbreitet sich der Irrglaube, Aliens wären böse nur, weil man das gegenseitig von dem anderen denkt und dabei denkt das kaum einer. Weißt du was ich meine?
@eich-hörnchen Das mit der KI könnte vielleicht annähernd ablaufen wie in dem Film Chappie. Man nutzt die Überlegenheit mit und durch so einer KI aus und erzielt Vorteile für sich selbst dadurch, aber verschieben wir diese Thematik woanders hin. Es geht viel mehr darum, ob Außerirdische ähnlich aufgebaut sein könnten, ganz ohne Zellen und vor welchem Dilemma wir dann stünden, sie als nicht lebendig zu bezeichnen, wenn sie sich aber so verhalten.🧐