Inv3rt schrieb:Muss man iwi versuchen für sich selbst in Waage zu halten, um das Ganze dann durch das Detail immernoch begründen zu können. Kostet halt Zeit und Nerven. Aber besser selbst auf eine Antwort kommen - zumindest für sich selbst - statt diese Antwort als Ergebnis vorgekaut zu bekommen. Kann jedoch nie schaden, mal zu prüfen wo man gerade steht - wo es hakt etc pp.
So kann man auch Falschmeldungen entgegenwirken, wenn man sich ein stabiles Grundwissen aneignet.
Schwierig ist es allemal, aber wäre ja auch langweilig, bekäme man so etwas mit Leichtigkeit hin, da fühlt sich der Erfolg gar nicht so toll an.
Inv3rt schrieb:Wäre aufjedenfall eine seltsame Vorstellung, wenn der Kosmos als Einzeller funktionierte.
Allerdings folgt der Schleimpilz wiegesagt in seiner Verästelung oder Nahrungssuche naturwissenschaftlichen bzw. mathematischen und damit physikalischen Prinzipien.
Kannst dir ja mal genauer durchlesen, wenn du willst.
Da haste dann auch wieder den Blob.
Was ist denn nicht seltsam im Universum?
:troll:Dieser gesamte "Ort" ist seltsam und dadurch interessant.
Hmmm, du siehst, dass Einzeller und Mehrzeller sich voneinander unterscheiden. Spielt dabei vielleicht auch die Dimension eine Rolle? Sind Einzeller demnach zweidimensional funktionierend, weil sie sich ja nur oberflächig fortbewegen? Wir als Mehrzeller existieren dreidimensional und sind darauf ausgelegt. Mehr geht nicht. Stell dir mal vor, das könnte irgendeinen Zusammenhang haben, dass das Universum vielleicht eine Art Einzeller sein könnte und sich deshalb so "flach" ausbreitet. Ist nur ein Gedanke, wie so viele meiner kuriosen Gedanken. Wie soll man da noch durchblicken können...
Also alles was den Blob ausmacht, weicht so sehr vom üblichen Leben ab, fast so als wäre ER der eigentliche "Außerirdische".
Das beweist uns auch, dass es kein Gehirn benötigt um Intelligenz hervorzubringen und das ist ein sehr wichtiger und entscheidender Punkt, der uns auch zeigt, dass eine weiterentwickelte Lebensform uns eben in keiner Weise ähneln muss.
Inv3rt schrieb:Leben wie es auf der Erde vorkommt ist unter dem Strich wie beim Schleimpilz Physik.
Klingt seltsam aber erklärt mehr als es auf den ersten Blick wirkt.
Aber er lebt ja, da er ein Einzeller ist.
Alles Leben auf der Erde besitzt Zellen.
Es ist also Biophysik.
Wir folgen ja auch nur Bedürfnissen, egal wie das Drumherum ausschaut, aber auch wir suchen Nahrung um in erster Linie zu überleben, mal ganz vereinfacht ausgedrückt.
Da sieht man wieder die Gemeinsamkeiten und doch so verschiedene Lebensformen.
Inv3rt schrieb:Was Leben grundsätzlich verbindet ist die Eigenschaft der Selbstorganisation von Materie.
Und das macht zB auch eine Galaxie.
Diese hält ihren Zustand in einem Gleichgewicht.
Sieht anders aus und wirkt paradox aber im Grunde organisiert sich diese selbständig.
Also könnten Galaxien irgendwie lebendig sein, oder wie?
:ask:Inv3rt schrieb:Jetzt ist die Frage: Will/kann/soll man das als Leben bezeichnen?
Kann man dann nicht gleich sagen: Ja leggst mich fett, das ganze Universum ist mit sich im Gleichgewicht, ergo organisiert und damit ein Lebewesen. Ruhe im Karton, machs Licht aus.
Dadurch kommt die Frage auf: was ist irdisches Leben dann noch in seiner Besonderheit wert?
Ist das nicht eine weitere, nutzlose Kränkung der Menschheit wie es Freud nannte?
Ja, man sollte diesbezüglich definitiv seinen Horizont erweitern und das Leben auf der Erde nicht als Besonderheit in dem Sinne betrachten. "Wir" stehen uns da selbst so im Weg, weshalb es wie gesagt immer mit so einem Gefühl von Scham behaftet ist und man eher belächelt werden könnte, wenn man die Frage in den Raum wirft ob das Universum nicht eine Art Organismus sein könnte. Wieso eigentlich nicht?
Wir schreiben Dingen ja eine Besonderheit zu, aber dem Universum "ist es egal". Das alles gibt es nur aus unserer Sicht, weil wir so denken. Wieso muss die Menschheit sich gekränkt fühlen bei der Erkenntnis, nicht das einzige Leben im Universum zu sein? Ich verstehe das nicht. Ist es nicht schön solch eine mögliche Erkenntnis erfahren zu dürfen, dass das Universum eine Art Bewusstsein hätte oder ein Organismus/Leben sein könnte? Schade, dass es sich überhaupt in eine solche Richtung entwickelt hat und es Menschen gibt, die sich da gekränkt fühlen könnten bei solch einer Vorstellung.
Aus meiner Sicht ist der Mensch nicht einzigartiger als andere Lebewesen.
Das gesamte Leben an sich auf der Erde ist für sich einzigartig mit seiner Evolution, seinen Phänotypen.
Und mal angenommen es käme so, herauszufinden das Universum könnte ein Einzeller sein, dann würde das ja nichts an unseren Leben ändern, weißt du was ich meine? Wir wären dann immer noch das gleiche Leben, dennoch einzigartig für sich.
Kämen jetzt Außerirdische zur Erde, wäre das doch auch erfüllend, statt deprimierend.
Inv3rt schrieb:Will man das wollen oder sollte man den Gedanken lieber gleich wieder einmotten?
Oder ändert das die Betrachtungsweise des Menschen im Kosmos vllt. zum Omega?
Die irdische Emergenz des Lebens als eine ausgeformte Verästelung des physikalischen Organismus Kosmos.
Was denkst du denn dazu?
Einen Teil habe ich ja da drüber bereits geschrieben zu dem Thema und fände das ziemlich schade, wenn man sich tatsächlich in irgendeiner Form gekränkt fühlte, zu erfahren, dass das Universum auch lebendig und wir nur eine Abzweigung dessen sein könnten. Wie gesagt, wären wir deshalb ja nicht weniger lebendig. Du siehst ja, dass sich durch diese "Erkenntnis" auch das Universum jetzt nicht "anders" verhält. Es ist alles wie es ist, egal ob es lebt oder nicht.
Die kosmologische Kränkung gefällt mir, da bin ich wieder etwas schadenfroh mir vorzustellen wie erschütternd das für den ein oder anderen sein könnte zu erfahren, dass die Erde NICHT der Mittelpunkt des Weltalls ist.
:} Ja ja...ich passe auch zu jene Klingoner, die diese goldene Schallplatte von der Nasa abgeschossen haben.
:troll: Aber ist doch so, jetzt kann man nur hoffen, dass das Universum irgendwas lebendiges darstellt!
:}eich-hörnchen schrieb:Wenn es ganz dumm kommt, sind vllt. auch 4 Beine und 2 Arme möglich ?
Man muss sich aber auch fragen, ob mehr Beine, oder mehr Finger überhaupt sinnvoll wären.
So eine Hand kann ja eigentlich schon ziemlich viel(ok das klingt echt komisch), was will man da noch mehr können können?(jetzt wird's pervers) Wir können ja alles greifen und entsprechend alles bedienen, was wir entwickelt haben und darunter gibt es sehr filigrane Objekte. Wären da noch mehr Finger notwendig?
Und der Blob zeigt uns ja jetzt, dass etwas sogar ohne Hirn funktioniert und sich etwas merken kann.
Solch ein Verhalten wie er präsentiert, zeigen noch nicht mal so manche Lebewesen mit Hirn und das beweist ja, dass es also nichts dergleichen benötigen muss was wir haben, um so fortgeschritten zu werden oder noch fortgeschrittener. Vielleicht sind wir ja auch nicht so fortgeschritten, wie es wiederum andere Lebewesen sein könnten von denen wir bis jetzt nur noch nichts in Erfahrung gebracht haben, oder diese nicht verstehen können, weil WIR Diejenigen sind, die nicht weit genug denken können um das zu verstehen.