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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2022 um 20:12
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Das Universum kennt nur die normale Physik, nämlich die, die ich vertrete. Dazu stehe ich.
Und kannst sie uns nicht vorrechnen.

Dafür aber kann ich was vorrechnen.

Der Saturnmond Helene umkreist den Planeten in einer mittleren Entfernung von 377.440 Kilometern. Das ist fast so viel wie die mittlere Entfernung des Mondes von der Erde mit 384.400 km. Doch beträgt die Umlaufgeschwindigkeit des Erdmondes im Mittel nur 1,022 km/s, wohin die mittlere Bahngeschwindigkeit von Helene bei 10,03 km/s liegt. Helene fliegt also fast zehnmal so schnell um den Saturn wie der Mond um die Erde. Nimmt man nun Himmelsmechanik und Gravitation von Kepler und Newton als Rechengrundlage (mit Einstein wärs genauer, aber der Unterschied ist vernachlässigbar), muß das Massenverhältnis zwischen Saturn und Erde dem Quadrat des Bahngeschindigkeitsverhältnisses von Helene und Mond (bei gleicher Distanz) entsprechen. Der Saturn muß also knapp hundert mal so viel Masse haben wie die Erde. Und in der Tat bringt die Erde 5,9722 * 1024 kg auf die Waage, der Saturn hingegen 5,683 * 1026 kg. Kommt also gut hin.

Nun ist der Saturn jedoch viel größer als die Erde, letztere paßt in ihn rund 800 mal hinein, nicht nur knapp 100 mal. Zu deutsch, der Saturn muß eine deutlich geringere Dichte als die Erde haben. Für die Erde werden gemittelte 5,514 g/cm² angegeben, und für den Saturn 0,687 g/cm³. In der Tat, die Dichten unterscheiden sich um den Faktor von rund 8, wie es auch die Volumina 800 mal statt 100 mal tun.

Mit anderen Worten: Der Saturn ist deutlich leichter als Wasser! Warum wohl???

Eben weil er hauptsächlich aus Gasen besteht. Dein
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es gibt definitiv keine Gasriesen. Das ist ganz normale feste Masse mit zähflüssigem Kern, wie die Erde auch.
kannste knicken!

Du schreibst so viel Unsinn, hintereinander fort, aber belegen tust Du nichts, kommst nur mit "is saubre Fühsieck, die abba nuhr ich faschteh!" Wenn Du sie nicht erklären, vorrechnen kannst, ist sie Müll und gehört in die entsprechende "Spezialablage". Hier an diesem Beispiel vorgeführt.


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07.07.2022 um 21:22
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Und ich bleibe dabei, dass meine gewonnenen Erkenntnisse in voller Übereinstimmung mit der Physik und daher voll wissenschaftlich sind.
Welche Erkenntnisse?
Für Erkenntnisse müsstest du erstmal angeben können wie diese Erkenntnis durch dich erlangt wurde.
Einen empirischen Beweis vorlegen.
Darum wurdest du wiederholt von mir gebeten. Mittlerweile das dritte Mal - wegen einer lächerlichen Angabe der Planetendrifts.
Tust du es nicht, ist es eine unbelegte Behauptung - keine Erkenntnis. Naturphilosophie 101, Galileo.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Tja, das war damals wie heute. Ich seh da keinen Unterschied. Das Universum kennt nur die normale Physik, nämlich die, die ich vertrete. Dazu stehe ich.
Du stehst für Behauptungen, ohne einen Beweis vorzulegen.
Das ist keine normale Physik. Das ist ein normales Dampfbad.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich glaube an Außerirdische, egal, ob das dem einen oder anderen passt.
Du meinst nicht passt.
Diese untergejubelnde Affirmationstechnik, die du in allen 4 von mir zitierten Aussagen lieferst, kannst du gern ablegen.
Ich zolle meinen Respekt, dass du diese rhetorische Technik in den Jahrzehnten deiner "Aufklärungsarbeit" recht rund geschliffen hast, um die Angriffsfläche für deine Behauptungen zu reduzieren aber das führt zu nichts.

Willst du polarisieren oder willst du über Außerirdische diskutieren?
Letzteres gerne - denn du glaubst hier nicht alleine - aber bleib bei den naturwissenschaftlichen Fakten und verschiebe den Fokus der Diskussion nicht permanent zu deinen Gunsten, nur um ein besseres Argument für deinen Glauben in der Hand zu haben.

Galileo konnte aus einer stärkeren Position argumentieren, weil er wusste wovon er sprach - kannst du das auch?
Dann beweise deine Behauptungen.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Und ich weiß, dass meine Erkenntnisse Gültigkeit haben, genau wie bei Galileo Galilei. Er musste abschwören, mir wird permanent gedroht.
Ich bin ja immernoch voller Hoffnung, dass es sich bei dem Eich-Hörnchen um den Gewinner des Allmystery-Satire-Award 2022 handelt, damit es sich wenigstens didaktisch für den Thread gelohnt hat, indem es immerwieder einen guten Grund gab sich über diese Dinge zu unterhalten.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2022 um 22:10
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Nur warum interessierts dich dann eigtl noch, um mal ketzerisch nachzuhaken?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 26.03.2022:Es ist solch ein mieses Heimweh, als wäre da etwas von dem du einfach weißt,
dass es da ist und doch kannst du nichts tun, weil du selbst so begrenzt bist.
:(
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wir zwei Experten werden vllt. wenn wir Glück haben - und ich nicht mit dem Gesicht zuerst in die Kalatyse falle - höchstens die Entdeckung von mikrobiiellem Leben im Sonnensystem erfahren aber mehr auch nicht.
Vielleicht kommt es ja auf so viel mehr an, als allein auf Glück.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Eine definitive, sichere Antwort bzgl. intelligenter Aliens muss zwangsläufig zu uns getragen werden - das ist dir sicher selbst bewusst, sonst wärst du wohl kaum instinktiv bei der Ufologie gelandet mit dem Wissen, das wir/der Mensch aktuell praktisch nichts praktisches in Erfahrung bringen können, wie es um intelligentes Leben in der Galaxie/im Universum bestellt ist. Wir, also wir Menschen können gucken, hören und theoretische Gedanken dazu anstellen aber wenns iwo was intelligentes (nichtmal unbedingt was technisches) gibt, wird das wohl auf sehr, sehr, seeehr lange Zeit (wenn überhaupt möglich) ein Traum bleiben, dort irgendwie hinzugelangen.

Wäre das nicht im Grunde eine viel schlimmere Gewissheit?
Wissen, dass wir irgendwas haben - einen Kandidaten - aber es nicht dingfest machen können?
Den Koffer mit den Geldscheinen zu sehen aber zu wissen, dass damit niemals was angefangen werden kann außer die schönsten Luftschlösser zu bauen?
Das ist es bereits, es ist schlimm.
Es ist traurig die Farben der Milchstraße mit bloßem Auge erfassen und sich gleichzeitig bewusst zu werden, es niemals erfahren zu können, weil du physisch so begrenzt bist, trotz dessen was du tief in dir drin empfindest. Eine Gefühl, das echt ist weil es ungelogen ist. Jene Liebe, die so viele vor deiner Zeit empfanden, als tröge sie sich selbst immer weiter um erhalten zu bleiben. Sie verbindet dich mit dem, woraus du entstanden bist, ohne es in Worte fassen zu können und doch weißt du, immer ein Teil dessen zu sein worin du Antworten zu suchen vermagst. Das Leben ist eigentlich so traurig, wie es schön ist.


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Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wurde das nicht in diesem Thread hier schon tot diskutiert? Auch nach heutigem Wissenstand ist das C + H2O leben das wahrscheinlichste.
Wahrscheinlich heißt noch lange nicht, das einzig Mögliche.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Vorausgesetzt, es gibt Außerirdische, die das Problem der interstellaren Reise gelöst haben, dann würde ich erwarten, dass hier nicht biologisch lebendige Wesen ankommen, sondern biologisch tote Roboter mit starker KI, die vielleicht selber die Raumschiffe sind, mit denen sie hier ankommen. Alles andere wäre noch teurer und noch aufwändiger (auch zeitafwändiger), wenn man die lebenserhaltenden Systeme mitnehmen müsste und nicht beliebig beschleunigen und abbremsen könnte, weil die Körper sonst Schaden nehmen würden.

Also wenn schon ein Kontaktszemario, dann eins mit Robotern statt mit lebendigen und leibhaftigen Außerirdischen, inklusive mitgeführter Biosphäre.
Das könnte in vielerlei Hinsicht taktisch klüger sein, als sich selbst auf das fremde Terrain zu begeben.
Wir tun ja eigentlich nichts anderes, auf anderen Planeten in unmittelbarer Nähe. Man sieht ja welch ein Aufwand das ist, Lebewesen auf einen anderen Planeten zu befördern und dort eine Sicherheit gewährleisten zu können, sowie auf der Rückreise. Da besteht auch leider immer noch das Risiko, zu sterben, was bei einem Rover nur materiell ein Verlust wäre.


@eich-hörnchen

Nicht wenige Leute hier glauben an Außerirdische, aber ich kann mir vorstellen, dass die Wenigstens das zugeben würden aus Scham, oder gar Angst dafür ausgelacht zu werden und das ist schade. Es ist viel mehr die Annahme, man könnte ausgelacht werden, obwohl dein Gegenüber vielleicht genauso von Außerirdischen überzeugt ist, wie du es bist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2022 um 22:22
https://www.newscientist.com/article/mg25533940-900-7-big-questions-the-james-webb-space-telescope-is-about-to-answer/
ON 12 JULY, the James Webb Space Telescope (JWST) will release its first scientific images, raising the curtain on a new era in astronomy.
Its infrared spectrograph should also allow us to characterise molecules lurking in the atmospheres of potentially habitable exoplanets.
The data we receive from the JWST will help us to unravel some of the largest mysteries of the cosmos, from how the first stars and galaxies formed and how fast the universe is expanding to the prospects for extraterrestrial life.
Da bin ich ja mal gespannt, zu welcher Erkenntnis man erlangen wird am 12. Juli, bezüglich außerirdischen Lebens.


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07.07.2022 um 22:26
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nicht wenige Leute hier glauben an Außerirdische,
Ich glaube nicht des Glauben willens, sondern der Physik willens. Im Universum gelten Gesetze und an die glaube ich. Und da ich an die glaube, sind mir Außerirdische keine Fantasieprodukte.
Woran ich nicht glaube ist, dass jemals welche hier gewesen sind, weil die dieselben Entfernungsprobleme haben. Die Physik hat einen Riegel vorgeschoben.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

07.07.2022 um 22:42
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich glaube nicht des Glauben willens, sondern der Physik willens. Im Universum gelten Gesetze und an die glaube ich. Und da ich an die glaube, sind mir Außerirdische keine Fantasieprodukte.
Woran ich nicht glaube ist, dass jemals welche hier gewesen sind, weil die dieselben Entfernungsprobleme haben. Die Physik hat einen Riegel vorgeschoben.
Einerseits würde ich dir zustimmen, aber anderseits können wir auch einzigartig sein.
Wenn du dir anschaust, wie viel Einfluss selbst ein Planet wie Jupiter auf die Erde nehmen kann, welcher so weit weg ist und doch stellt er unseren Schild dar, der es möglich macht, dass das Leben immer noch vorhanden ist. Das muss keinesfalls in einem anderen System auch so ablaufen, aber da könnte wieder etwas völlig anderes so viel Einfluss auf die Entstehung und den Fortbestand von Leben nehmen.

Vielleicht sollte es gar nicht mehr lauten, OB irgendwo anders Leben entstehen kann, sondern viel mehr wie lange dieses schafft zu überleben und sich anzupassen und weiterzuentwickeln. Wobei das Leben auf der Erde auch so robust zu sein scheint. Wenn man an den Asteroiden denkt, der die Saurier nahezu ausgelöscht hat und trotzdem ging das Leben weiter, als wäre es bereits klug genug gewesen zu wissen, wie man selbst das überlebt?


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07.07.2022 um 23:38
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vielleicht kommt es ja auf so viel mehr an, als allein auf Glück.
Achwas, nicht so pessimistisch.
Solange die Katze in der Blackbox sitzt, sind grundsätzlich beide Möglichkeiten gegeben wie das Horusauge und das Auge des Re. Kommt immer auf die Perspektive an ^^
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist es bereits, es ist schlimm.
Es ist traurig die Farben der Milchstraße mit bloßem Auge erfassen und sich gleichzeitig bewusst zu werden, es niemals erfahren zu können, weil du physisch so begrenzt bist, trotz dessen was du tief in dir drin empfindest. Eine Gefühl, das echt ist weil es ungelogen ist. Jene Liebe, die so viele vor deiner Zeit empfanden, als tröge sie sich selbst immer weiter um erhalten zu bleiben. Sie verbindet dich mit dem, woraus du entstanden bist, ohne es in Worte fassen zu können und doch weißt du, immer ein Teil dessen zu sein worin du Antworten zu suchen vermagst. Das Leben ist eigentlich so traurig, wie es schön ist.
Das soll jetzt nicht zynisch, oberflächlich und nach einer Geistheilung klingen, weil sich dahinter heutzutage oft mehr Leid als Kraft verbirgt und ich ja weiß, dass du dahingehend ein schlechtes/skeptisches Bild hast aber deshalb wurden sich seit Äonen von spirituellen Menschen allerhand Techniken zur Bewusstseinserweiterung & geistigen Selbstheilung zurechtgelegt, um genau diesen Punkt zu durchbrechen. Um nicht auf der Stelle des Negativen zu treten.

Ich bin da weiß Gott kein Experte und hab meine Meinung diesbezüglich auch erst über die Jahre der Voreingenommenheit relativieren müssen aber ich glaube, dass wir, - also Menschen wie ich - leider zu dumm, komplexbehaftet und eitel sind es alleine in einer Lebensspanne herauszufinden und ich bin froh, dass es manche Menschen gibt/gab, die mir dafür die Augen geöffnet haben, das es nicht nötig ist das Universum zu bereisen, um zu verstehen oder eher um wirklich zu begreifen, das ich bereits überall war und immernoch in gewisser Art & Weise bin. Das hat weniger mit einer strukturierten Logik zu tun, sondern mehr mit dem Vertrauen in das eigene Verständnis, dass alles in Verbindung zueinander steht und Raum wie Zeit für den Geist belanglos ist.

Du mochtest ja den Film Arrival erst nicht aber vllt. verstehst du ihn bzw. die Buchverlage damit jetzt auch besser, was damit gemeint ist, dass die Heptapods mit ihren Visionen, nicht dem Körper überall gleichzeitig sind/sein können, weil deren Struktur zu denken keine physikalischen Grenzen baut, die es zu erst überwinden gilt, um etwas sehen zu können.

Wie hieß Zitat bzgl. der Physik und der Erkenntnis noch?
Die Wissenschaftler erklimmen die höchsten Berge der Erkenntnis, nur um am Ziel festzustellen, dass die Theologen dort bereits seit Ewigkeiten auf sie gewartet haben ^^


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 12:37
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wahrscheinlich heißt noch lange nicht, das einzig Mögliche.
Nein, es gibt theoretische, auch in diesem Thread erwähnte Alternativen, denen man aber keine hohe Auftretenswahrscheinlichkeit beimisst.

Dieser Thread hier ist echt interessant. Schaut von euch jemand UWudL, Raumzeit, etc? Oder liest sich auch jemand mal wissenschaftliche Papers durch? Klar: glauben kann man vieles. Man kann auch anderer Meinung sein, als die Wissenschaft. Nur kommt da selten etwas brauchbares bei raus.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wobei das Leben auf der Erde auch so robust zu sein scheint. Wenn man an den Asteroiden denkt, der die Saurier nahezu ausgelöscht hat und trotzdem ging das Leben weiter, als wäre es bereits klug genug gewesen zu wissen, wie man selbst das überlebt?
Dazu auch noch ein paar Gedanken:
1. Der Asteroid sorgte dafür, dass die momentane dominante Lebensform nahezu ausgelöscht wurde und die Säugetiere das Zepter übernehmen konnten. Daraus folgt: Kein Asteroid, keine raumfahrenden Menschen... zumindest noch nicht heute.
2. Wäre der Asteroid größer gewesen (150 statt 15km) wäre es komplett aus gewesen. Und die Mikroben hätten erneut ein paar Mrd. Jahre überlegen können, wie sie zu komplexen Mehrzellern werden. xD
3. Wir sind keinesfalls "robust", jeder kosmische Furz könnte das Sonnensystem sterilisieren (Gamma Ray Burst, Supernovae etc). Wir nehmen uns nur unglaublich Wichtig. Selbst ein gewaltiger Coronaler Massenauswurf könnte uns um hunderte Jahre zurückwerfen. (Siehe Miyake-Ereignis z.B. hier: spektrum.de/news/sonnenstuerme-gefahr-durch-solare-superstuerme/1998637)

Das Leben scheint immer auch ein bisschen vom Glück abhängig zu sein. ;-)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 14:06
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Schaut von euch jemand UWudL, Raumzeit, etc?
Ich nicht.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Oder liest sich auch jemand mal wissenschaftliche Papers durch?
Ja, hin und wieder einmal, wenn es etwas Interessantes gibt und wenn absehbar ist, dass sich die Lektüre lohnt.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Kein Asteroid, keine raumfahrenden Menschen... zumindest noch nicht heute.
Vielleicht auch gar nicht, denn die Saurier waren rund 180 Millionen Jahre lang dominierend, ohne dass auch nur ansatzweise etwas entstanden wäre, was späteren Primaten analog gewesen ist.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wir sind keinesfalls "robust",
Wir als Spezies vielleicht nicht, aber in der Summe - und das meinte @Kephalopyr wahrscheinlich - ergibt sich über die Biodiversität ein gewisses Polster, von dem man zehren kann, wenn es mal wieder ganz dicke kommt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 15:39
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich nicht.
Hiermit hast du meine Empfehlung.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Vielleicht auch gar nicht, denn die Saurier waren rund 180 Millionen Jahre lang dominierend, ohne dass auch nur ansatzweise etwas entstanden wäre, was späteren Primaten analog gewesen ist.
Ja, das ist ganz viel Rätselraten und Vermuten, warum ein Säugetier den "Durchbruch" geschafft hat.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Wir als Spezies vielleicht nicht, aber in der Summe - und das meinte @Kephalopyr wahrscheinlich - ergibt sich über die Biodiversität ein gewisses Polster, von dem man zehren kann, wenn es mal wieder ganz dicke kommt.
Ich weiß schon wie es gemeint war: Irgendwo überlebt höchst wahrscheinlich immer irgendwie eine Mikrobe die größten Katastrophen.
Wenn aber harte Strahlung ein ganzes Sternsystem sterilisiert, eher unwahrscheinlich. :-)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 17:24
Bleibt bitte beim Thema und macht euch nicht gegenseitig zur Diskussion.


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08.07.2022 um 17:45
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Hiermit hast du meine Empfehlung.
Danke, aber ich werde voraussichtlich nicht darauf zurückgreifen. Ich habe da vor ein paar Jahren mal die schlechte Erfahrung gemacht, dass ein sich ständig verhaspelnder Physiker Josef M. Gaßner einem ihn ständig ins Wort fallenden Physiker Harald Lesch erklären wollte, wie mittels einer Gesteinspore aus einer wässrigen Lösung von Aminosäuren die ersten Zellen entstanden sind. So etwas macht mich eher wütend als informiert - auch wenn diese Szene tief blicken ließ.

Nach meiner Einschätzung ist UWudL so, dass die Dinge, die gut erklärt werden, mich nicht interessieren und die Dinge, die mich interessieren, nicht gut erklärt werden. Ich verzichte da dankend und informiere mich aus anderen Quellen.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:ganz viel Rätselraten und Vermuten
Das ist bei diesem Thema immer, aber genau genommen ist das größere Rätsel, warum es körperlich unterlegene Menschenaffen in der Savanne geschafft haben, per Selektion von Hirnentwicklung zu überdauern, statt per Selektion von schärferen Krallen oder Zähnen bzw. schnellerer Beine und empfindlicherer Sinnesorgane, wie es auch bei Säugetieren der übliche Weg gewesen ist.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wenn aber harte Strahlung ein ganzes Sternsystem sterilisiert, ...
... in der Regel passiert ja so etwas nicht. Die Atmosphäre lässt die Gammastrahlung nicht bis zur Erdoberfläche durch. Die Umsetzung von Stickstoff und Sauerstoff zu Stickoxiden löst zwar sauren Regen aus, aber die Nitratdüngung reißt nicht die gesamte Biosphäre in den Abgrund. Eher schon gehen die Landpflanzen ein und die Nahrungsketten kollabieren, so dass erst mal die meisten Nischen bereinigt werden, aber nach dem Abbau des Nitrats und der Konsolidierung der Ozonschicht kommt die Pufferwirkung der Biodiversität zur Entfaltung und die Nischen werden neu besetzt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 17:50
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber anderseits können wir auch einzigartig sein.
Das ist eine Ansichtssache.

Eine chemische Fabrik in M und eine in HH. Beide arbeiten mit den gleichen Retorten, Zutaten usw.
Dann würde ich ernsthaft meinen, dass das gleiche Endprodukt rauskommt.

Bezogen auf Planeten mit gleichen Bedingungen hieße das für mich, dass das ähnlich sein müsste.

Frage: könnten die Einzeller, die wir kennen, auch nochmal entstanden sein? M.E. ja.

Dann gab es die Weiterentwicklungen, die wir ja kennen.
Ich schließe quasi von dem, was wir kennen, auf das Große Ganze.
Ich mache das an den allgemeingültigen Gesetzen fest, die nicht nur bei uns gelten. Daher komme ich zu meiner Auffassung.
Beweisen? Geht in dem Falle direkt gar nicht.
Ein kleiner Hinweis dazu wäre dann gegeben, wenn auf dem Mars etwas gefunden wird.

Die große Frage ist, wo gibt es nochmal so günstige Bedingungen, wie auf der Erde?
Es wurden lt. dem, was mir bekannt ist, ca. 4500 Exoplaneten ausgemacht, die aber alle nicht infrage kommen. Einige Wenige davon natürlich in der habitablen Zone, wo es u.U. niederes Leben geben könnte.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 18:07
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Eine chemische Fabrik in M und eine in HH. Beide arbeiten mit den gleichen Retorten, Zutaten usw.
Dann würde ich ernsthaft meinen, dass das gleiche Endprodukt rauskommt.
So simpel ist das aber nicht. Lebensentstehung ist erheblich komplexer als das Zusammenschütten von irgendwelchen Chemikalien in einem Labor. Darum kann man vorab auch nicht wissen, was am Ende dabei herauskommt, wenn man eine Urerde ab Zustand nach Mondentstehung noch einmal sich selbst überlässt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 18:20
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Lebensentstehung ist erheblich komplexer
Ja, schon.

Hierbei beziehe ich die Zeit mit ein.
Es geht immer vom Niederen zum Höheren. Es muss einen Beginn gegeben haben. Um auf unseren Stand zu kommen, müsste der Beginn gleich gewesen sein.
Dann immer aufwärts. Wie weit? M.E. so weit, wie die Zeit es erlaubte. Vllt. auch an einer Stelle abgebrochen.
Dort, wo es in unsere Richtung weitergegangen ist, könnte es durchaus völlig unterschiedliche Zeiträume gegeben haben.
So etwa in dieser Form: einmal reichten vllt. 2 Mrd. Jahre, dann 3, dann 4 usw. .
Zwar unterschiedliche Zeiträume, aber das gleiche Endprodukt, Ein Äquivalent zum Menschen?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 18:26
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es geht immer vom Niederen zum Höheren.
Nein, es geht auch andersherum. Chemische Evolution kann auch stagnieren und dann in einen Zerfall der bis dahin aufgebauten Strukturen münden. Dann hast Du zwar eine Menge Teerklumpen auf dem Urozean schwimmen, aber dafür keine Zellen oder gar Mehrzeller.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es muss einen Beginn gegeben haben.
Das ist simpel und erklärt nichts.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Um auf unseren Stand zu kommen, müsste der Beginn gleich gewesen sein.
Unser Stand ist für den Beginn nicht relevant. Es geht darum, dass überhaupt etwas beginnen kann, was sich dann zu höherer Komplexität weiterentwickeln kann. So lange das nicht geklärt ist, erübrigen sich Spekulationen bezüglich weiterer Evolution.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 19:59
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Schaut von euch jemand UWudL, Raumzeit, etc? Oder liest sich auch jemand mal wissenschaftliche Papers durch?
Sporadisch. Letzteres sogar etwas häufiger. Bin mehr auf Spektrum und gezielte Recherche.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Man kann auch anderer Meinung sein, als die Wissenschaft. Nur kommt da selten etwas brauchbares bei raus.
Als die damals den Homo naledi entdeckten und veröffentlichten, publizierten sie ne Schädelrekonstruktion. Von Forscherkollegen weltweit gabs keinerlei Proteste an der Rekonstruktion, zumindest nicht öffentlich wahrnehmbar. Damals schrieb ich hier auf Allmy, daß das ne Fehlkonstruktion war, viel zu modern-menschlich. Paar Jahre später fanden sie vollständigere Schädel und korrigierten das stillschweigend, ganz wie von mir vorhergesagt (längerer Gesichtsbereich, vorstehenderes Gebiß).

Aber ich war ja nur "gegen die Wissenschaft konkret" nicht gegen sie "generell". Sowas passiert im Wissenschaftsbereich durchaus mal, und dann kann man auch "dagegen" sein - und zuweilen sogar richtig liegen.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:1. Der Asteroid sorgte dafür, dass die momentane dominante Lebensform nahezu ausgelöscht wurde und die Säugetiere das Zepter übernehmen konnten.
Grundsätzlich hätts aber auch genau andersrum kommen können. So ein Impakt richtet sich ja nicht nach "Hierarchien". Vielmehr sind a) vor allem größere Lebewesen betroffen gewesen und b) Spezialisten, wohingegen die Generalisten mit dem, was an Nahrung und Lebensraum übrig blieb, besser klarkamen. Und ja, eine dominante Gruppe mag vermehrt Spezialisten hervorbringen, und die abgedrängten Nischenbewohner neigen eher zum Generalismus. Insofern triffts wohl häufiger die "Dominanten".
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wäre der Asteroid größer gewesen (150 statt 15km) wäre es komplett aus gewesen.
Na ob 150 km schon ausgereicht hätten, sämtliche Vielzeller zu killen? Allerdings ist mit einem Impakt eines Objektes der Größenordnung 100+ km nur alle 7,5 Milliarden Jahre zu rechnen. Also seit Ende des Großen Bombardements, wenns das gab...

tc9407a6af7dc Fig4

Quelle ist nicht mehr online.

Selbst das weitaus größte Massensterbe-Ereignis des Phanerozoikums, das am Ende des Perm, hat die Vielzelligkeit trotz massivster Dezimierung nicht wirklich zurückgeworfen; in der Regel sind solche Aussterbeereignisse sogar ordentliche Booster der Evolution.

Ach ja, falls es interessiert, ich finds "lustig". Unsere Vorfahren waren übrigens noch im Perm die dominante Gruppe (Therapsiden), und das Massensterben am Ende des Perm machte erst den Weg frei für andere, wobei sich dann eben die Dinos durchsetzten. Das Aussterben Ende der Kreide war sozusagen der Startschuß für "die Rückkehr der vormaligen Herrscher". Wer weiß, ob nach dem nächsten "großen Knall" dann die Vögel den "Revival der Dinos" starten...
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wir sind keinesfalls "robust", jeder kosmische Furz könnte das Sonnensystem sterilisieren (Gamma Ray Burst, Supernovae etc).
Gamma ray bursts sind gar nicht mal so ne Gefahr. Klar, möcht ich nicht abbekommen, dann wärs vorbei. Aber: Die sind so kurz von Dauer, daß stets nur eine Planetenhälfte gegrillt werden kann. Die kann dann von der anderen, der verschonten Seite aus wieder allmählich besiedelt werden.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Vielleicht auch gar nicht, denn die Saurier waren rund 180 Millionen Jahre lang dominierend, ohne dass auch nur ansatzweise etwas entstanden wäre, was späteren Primaten analog gewesen ist.
Ganz so dann doch nicht. In der zweiten Hälfte des 20.Jh. gab es mal ne Studie über die Hirnentwicklung unter verschiedenen Dino-Gruppen. Anschließend extrapolierte man die beobachtete Tendenz bis in die Gegenwart, fragte sich also, wo wären die Dinos heute angekommen in Sachen Intelligenz. Man kam zu dem Ergebnis, daß einige Dinogruppen durchaus das Zeug dazu gehabt haben, ohne Aussterben bis heute eine Intelligenz hervorzubringen, die der vieler heutiger Primaten und bestimmter hochintelligenter Vogelgruppen entspricht. Später erst setzte sich die Auffassung durch, daß die Vögel tatsächlich überlebende Dinos sind. Die Studie hatte also ne Punktlandung vorgelegt.

Ach ja, und die 180 Millionen Jahre Dinodominanz will nichts heißen. Zu der Zeit, als die Dinos ausstarben, hätten die Säuger als dominante Gruppe ebenfalls noch keine Intelligenz á la Homo sapiens hervorgebracht. Dominanz ist nicht das "Zeitfenster fürs Intelligentwerden", dafür muß die gesamte Entwicklung berücksichtigt werden, egal ob als "Herr der Welt" oder Nischengruppe. Primaten sind selber zuallermeist Nischentiere (wie praktisch alle baumbewohnenden Tiere), und noch bis vor 2 Millionen Jahren, als es die Gattung Homo schon gab, waren unsere Vorfahren noch hauptsächlich Beute (Fossilien von davor haben überwiegend Raubtierspuren, also nicht Aasfresserverbiß).
Zitat von LakonierLakonier schrieb:aber genau genommen ist das größere Rätsel, warum es körperlich unterlegene Menschenaffen in der Savanne geschafft haben, per Selektion von Hirnentwicklung zu überdauern, statt per Selektion von schärferen Krallen oder Zähnen bzw. schnellerer Beine und empfindlicherer Sinnesorgane, wie es auch bei Säugetieren der übliche Weg gewesen ist.
Letzteres hätte zu lange gedauert. Ohne den Einsatz von (beeits vorhandener gewisser) Intelligenz zum Beheben der physischen Mängel wäre es einfach zum Aussterben gekommen.

In dem Sinne halte ich das nicht für ein "größeres Rätsel", sondern genau anders rum für die "sinnvolle Erklärung". Die Homininen konnten den Biotopwechsel überleben, weil sie a) bereits in den Bäumen den aufrechten Gang ansatzweise beherrschten, b) dadurch auch noch freie Hände erhielten, und c) mit ihrer einsetzenden Intelligenz sich kurzfristiger als via Evolution "Pendants zu Klaue und Fangzahn" erstellen konnten.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:... in der Regel passiert ja so etwas nicht. Die Atmosphäre lässt die Gammastrahlung nicht bis zur Erdoberfläche durch.
Na nur die normale tödliche Strahlung, nur die wird gut abgeschirmt. Aber ein GRB oder von Supernovae, das käme durchaus großenteils durch.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 21:53
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Damals schrieb ich hier auf Allmy, daß das ne Fehlkonstruktion war, viel zu modern-menschlich. Paar Jahre später fanden sie vollständigere Schädel und korrigierten das stillschweigend, ganz wie von mir vorhergesagt (längerer Gesichtsbereich, vorstehenderes Gebiß).

Aber ich war ja nur "gegen die Wissenschaft konkret" nicht gegen sie "generell". Sowas passiert im Wissenschaftsbereich durchaus mal, und dann kann man auch "dagegen" sein - und zuweilen sogar richtig liegen.
Das ist ja spannend. Hast du damals mit einem der Wissenschaftler, die daran erforscht haben, Kontakt aufgenommen und deine Ansicht mit ihnen geteilt?

Ist natürlich die Frage, ob man einem "Laien" (zumindest auf dem Papier) Gehör schenken würde, aber das kommt wahrscheinlich auch sehr auf den Charakter des Gegenübers an.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 22:51
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Achwas, nicht so pessimistisch.
Solange die Katze in der Blackbox sitzt, sind grundsätzlich beide Möglichkeiten gegeben wie das Horusauge und das Auge des Re. Kommt immer auf die Perspektive an
Und wenn es bereits zu viele Perspektiven gibt?
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das soll jetzt nicht zynisch, oberflächlich und nach einer Geistheilung klingen, weil sich dahinter heutzutage oft mehr Leid als Kraft verbirgt und ich ja weiß, dass du dahingehend ein schlechtes/skeptisches Bild hast aber deshalb wurden sich seit Äonen von spirituellen Menschen allerhand Techniken zur Bewusstseinserweiterung & geistigen Selbstheilung zurechtgelegt, um genau diesen Punkt zu durchbrechen. Um nicht auf der Stelle des Negativen zu treten.
Vielleicht hat sich das in eine solche Richtung entwickelt, weil man nie Antworten auf jene Fragen bekam, die auch wir uns Heute stellen im Bezug auf das Universum, im Bezug auf das Leben, ob da eine Art Schöpfer sein könnte, oder nicht. Es geht doch im Grunde genommen immer um diese Kernfragen, weil wir so verloren scheinen. Wir sind eine Spezies, die sich bewusstseinstechnisch, evolutionär so weiterentwickelt hat, sich des eigenen Ablebens eines jeden Einzelnen bewusst zu werden und doch kann man dagegen nichts tun, als selbst zu entscheiden was man daraus macht. Es kann antreiben, aber auch zur Verzweiflung treiben. Am Ende läuft es doch immer auf das Gleiche hinaus, man vergeht und schwindet dahin - ohne Antworten auf all diese Fragen.

Ich frage mich, wieso wir uns so unlösbare Fragen stellen können. Wieso hat sich das Gehirn, das Bewusstsein in eine solche Richtung entwickelt, wenn es aber immer auf das Gleiche hinausläuft? Wir entwickeln uns dadurch zwar weiter, weil wir immer nach Antworten auf alles suchen, aber das Universum ist wohl kein Ort, für den wir geeignet sind. Wir sind so klein, physikalisch so beschränkt und doch ist da immer wieder der unaufhörliche Versuch eine Lösung zu finden. Antworten zu erhalten, seit Jahrtausenden und wahrscheinlich länger.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:das es nicht nötig ist das Universum zu bereisen, um zu verstehen oder eher um wirklich zu begreifen, das ich bereits überall war und immernoch in gewisser Art & Weise bin. Das hat weniger mit einer strukturierten Logik zu tun, sondern mehr mit dem Vertrauen in das eigene Verständnis, dass alles in Verbindung zueinander steht und Raum wie Zeit für den Geist belanglos ist.
Macht man sich da selbst nicht einfach nur etwas vor, weil man im Unterbewusstsein weiß, physisch so eingeschränkt und als Individuum "egal" zu sein? :(
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wie hieß Zitat bzgl. der Physik und der Erkenntnis noch?
Die Wissenschaftler erklimmen die höchsten Berge der Erkenntnis, nur um am Ziel festzustellen, dass die Theologen dort bereits seit Ewigkeiten auf sie gewartet haben ^^
Haben Theologen nicht auch etwas mit der Erkenntnistheorie zutun?
Woher oder von wem kommt das Zitat eigentlich?
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Nein, es gibt theoretische, auch in diesem Thread erwähnte Alternativen, denen man aber keine hohe Auftretenswahrscheinlichkeit beimisst.
Das bedeutet nichts. Wahrscheinlichkeitsberechnungen sind bedeutungslos, weil wir nicht mal beantworten können, was Leben im Universum überhaupt darstellt. Es kann genauso gut etwas völlig einzigartiges, dynamisches sein. Etwas, das nur aufgrund der Aneinanderreihung von Geschehnissen, wie sie eben geschehen sind, entstanden ist. Sozusagen eine Art "Unfall", auch wenn das immer nicht das richtige Wort ist, aber irgendwie muss ich es ja verständlich wiedergeben können.

Wir sind entstanden und die Elemente aus denen wir bestehen, existieren auch anderswo im Universum, aber die Abfolge der Ereignisse, die das Leben auf der Erde hat entstehen lassen, ist keineswegs berechenbar. Was ist, wenn nur das Leben auf der Erde existiert, weil es sich aus dieser Einmaligkeit heraus ergeben hat und auch nur dadurch so weiterentwickelt hat, weil alles so kam, wie es kam?

Vielleicht ist Leben etwas so dynamisches, wie das Muster von Wellen, oder die Bewegungen des Windes. Nichts, das sich wiederholt.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:glauben kann man vieles. Man kann auch anderer Meinung sein, als die Wissenschaft. Nur kommt da selten etwas brauchbares bei raus.
So würde ich das nicht sagen, denn Wissenschaft knüpft da an, wo man beginnt an etwas zu glauben. Man stellt Annahmen auf, hinterfragt und möchte Erkenntnis erlangen.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Die große Frage ist, wo gibt es nochmal so günstige Bedingungen, wie auf der Erde?
Es wurden lt. dem, was mir bekannt ist, ca. 4500 Exoplaneten ausgemacht, die aber alle nicht infrage kommen. Einige Wenige davon natürlich in der habitablen Zone, wo es u.U. niederes Leben geben könnte.
Proxima Centauri B sah bis vor einiger Zeit noch vielversprechend aus, bis man feststellte, dass 2019 ein ziemlich starker Strahlungsausbruch stattfand:

https://exoplanets.nasa.gov/news/1680/neighboring-stars-bad-behavior-large-and-frequent-flares/

Es ist schon seltsam, dass jeder Planet der erst gut zu sein scheint, irgendein extremes Problem aufweist das Leben dann doch unmöglich auf diesem erscheinen lässt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

08.07.2022 um 22:56
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das ist ja spannend. Hast du damals mit einem der Wissenschaftler, die daran erforscht haben, Kontakt aufgenommen und deine Ansicht mit ihnen geteilt?
Als Laie? Nee, da rechne ich mit nix. Ich mein, wer weiß, wie viel - und was für! - Laienpost mögen Forscher so alles kriegen á la "was Du da schreibst, is Mumpitz, und ich weiß es besser"? Irgendwann werden sie das gar nicht mehr lesen... Hätt ich jedenfalls Verständnis für.

Vor allem war mir damals schon klar, daß dieser Irrtum in den folgenden Jahren ohnehin korrigiert würde. Was dann zwei, drei Jahre später auch erfolgte. Hier mein damaliger Beitrag von 2015.


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