Blicklight schrieb:Ein solcher Prozess des Lebens folgt aus einer Anordnung der Atome. Wir sprechen von Teilchen auf die die Grundkräfte einwirken.
Deine vorigen Behauptungen einfach nur zu wiederholen entkräftet doch nicht meine Ausführungen dazu, wieso das von Dir Angeführte eben nicht ausreicht, Leben zu erklären.
Blicklight schrieb:Es ist nicht so dass es einen Zustand gibt und dann einen magischen unerklärlichen Prozess des Lebens.
Natürlich dürfte es das nicht sein, geht hier auch keiner der Diskutierenden von aus. Aber es ist eben nicht so arg simpel, wie Du es darstellst.
Blicklight schrieb:Aus der molekularen Anordnung folgt ein natürlicher Prozess.
Klar. So wachsen z.B. Salze. Aber Lebensentstehung ist damit noch nicht beschrieben oder gar erklärt.
Blicklight schrieb:Es ist nicht so dass in einer Flüssigkeit sich einfach alle Moleküle auflösen und dann in einem Endzustand verbleiben. Je nach Zusammensetzung und Umgebung entstehen und zerfallen ständig Moleküle.
Dumm nur, daß zuweilen durchaus nur Endzustände überbleiben können. Auch dumm, daß, sofern es zu ner Art Kreisläufen kommt, sich das Ganze dennoch auf ein Gleichgewicht einpendelt, welches beim höchsten erreichbaren Grad der Entropie liegt. Also das genaue Gegenteil, was bei Leben der Fall ist.
Ich sags nochmal: Du kommst hier mit Allgemeinplätzen, die zwar "irgendwie schon stimmen, so generell und so", die aber nichts konkret zu erklären vermögen, schon gar nicht in Sache Lebensentstehung, weil hier sogar gegenläufige Prozesse ablaufen, die (dank teleonomischem Apparat) sogar solchen General-Regeln zuwiderlaufen.
Blicklight schrieb:Wikipedia:
Über die Erforschung von Enzymreaktionen wandte er sich später der Erforschung der Evolution zu. Eigen studierte das Verhalten von Nukleinsäuren, die durch Polymerase vervielfältigt und durch Nukleasen abgebaut wurden. Durch die Wiederholung der Abbau- und Aufbauzyklen kam es zum Aufbau von Nukleinsäuren, die durch Mutation gegen den Abbau durch die Nukleasen resistent waren. Die Experimente dauerten dabei oft nur wenige Stunden.
Diese Versuche führten zur Entwicklung sogenannter Evolutionsmaschinen. Dabei handelt es sich um Bioreaktoren, in denen sich zum Beispiel Viruskulturen züchten und deren Evolution unter Laborbedingungen beobachten lassen.
Durch die Variation der Reaktorparameter lassen sich die Häufigkeit der Mutationen und die Geschwindigkeit der Evolution beeinflussen. Das Verfahren wird heute in technischem Maßstab genutzt.[5]
Eigen gründete zwei Biotechnologiefirmen, Evotec und Direvo, die auf den Gebieten des Hochdurchsatz-Screenings und der gerichteten Evolution (directed evolution) tätig sind.
Quelle: Wikipedia: Manfred Eigen
Und ich sag extra, daß es solche Hyperzyklen, Koazervate usw. gibt, nur eben reicht das bei weitem nicht, Leben zu erklären. Und auch
@Lakonier hat schon drauf verwiesen, daß es nichts nützt, wenn sowas "für sich" abläuft statt integraler Bestandteil eines ganzen Systems aufeinander bezogener, einander "nützender" Teilsysteme zu sein. Auch hier wiederholst Du nur längst Entkräftetes.
Blicklight schrieb:Da viele Moleküle in den typischen lebensfreundlichen Umgebungen nie vollständig zerfallen, bleibt eine gewisse Information sowieso erhalten und es können immer wieder neue Verbindungen entstehen. Aus denen auch neue Hyperzyklen entstehen können.
Auch das war schon vorausgesetzt. Dennoch merken sich diese Moleküle nicht die Information aus bisherigen Kombinationen, welche insgesamt scheiterten, dennoch aber einen gewissen Teilerfolg erbracht hatten, der beim nächsten Versuch nützlich gewesen wäre, hätte man sich diesen gemerkt. Doch nach dem Mißerfolg haste wieder diese einzelnen Moleküle, und die "wissen" nur noch ihren eigenen Nutzen. Hier wird nur die "Baustein-Info" beibehalten, aber nicht die Info von zwischenzeitlichen Teilerfolgen, wie diese Molekülketten während eines "Versuches" zusammengewirkt haben. Es fängt immer wieder bei Null an (Null in dem Sinne (natürlich zuzüglich der Baustein-Info größer Null). Jede mißlungene Urzelle zerfällt, auch wenn diverse Moleküle erhalten bleiben (bzw. ständig erneut entstehen).
Blicklight schrieb:Letztendlich herrschen dann die chemischen Prozesse und Moleküle vor, die gegenüber die jeweilige Umgebung die geeigneten Eigenschaften aufweisen. Die Stabilität bestimmt wie beständig und wie anpassungsfähig das Molekül oder der Hyperzyklus Prozess ist.
Nur Allgemeinplätze, letztlich Floskeln. Das ist doch kein Diskutieren.
Blicklight schrieb:Der ständige Zerfall ist kein zwingender Widerspruch gegen evolutionäre Prozesse. Der Zerfall ist sogar die Grundlage für ständig neue Varianten.
Immer wieder neu bei Null* anfangen (* = weißt schon) ist
keine Evolution. Evolution ists, wenn auch teilerfolgreiche Zwischenschritte kontinuierlich mitgenommen werden.
Ich beende es mal an dieser Stelle.