Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?
15.07.2022 um 13:54Es gibt bestimmt irgendwo im Universum noch Lebewesen.
till5 schrieb:Es gibt bestimmt irgendwo im Universum noch Lebewesen.Na klar, ganz bestimmt - vor allen Dingen deshalb, weil Du das ganz bestimmt ganz genau weißt und deshalb ganz bestimmt behaupten kannst, dass es das ganz bestimmt noch gibt und nicht einfach nur vermutest, dass es das möglicherweise irgendwo noch geben könnte. Na gut, das ist ja nichts Neues ...
Inv3rt schrieb:Warum könnte man glauben, dass Aliens wie Menschen aufgebaut sein müssten?Weil es uns Science-Fiction überwiegend so vorgemacht hat. Das ist einfach eine völlig falsche Annahme, die sich so in einige Köpfe eingebrannt hat und weil man nichts anderes außer sich selbst, dem Menschen hat. Da sind keinerlei Vergleichswerte um zu sagen, ein anderes intelligentes Wesen braucht nichts was den Menschen ausmacht, um intelligent zu sein. Wir kennen nur uns und bauen vielleicht ganz ungewollt oder unbewusst erstmal darauf, eine außerirdische, intelligente Lebensform könnte uns ähneln - weil wir intelligent und fortgeschritten sind. Aber das muss natürlich nicht so sein, nur wir kennen nichts anderes, als uns.
Inv3rt schrieb:Wenn mythologische Figuren seit Sumer immerwieder vermenschlicht wurden und es keine vielzähligen Beschreibung von Aliens gibt, die nicht humanoid oder menschenähnlich sind, kann man dann nicht davon ausgehen, dass die ganze Sache um menschenähnliche Außerirdische auf der Erde mit mythlogischen Figuren gleichzusetzen ist und diese dementsprechend nur eine New-Age-Deutung für ein und dasselbe spirituelle Verhalten sind? Aliens eine Ersatzreligion?Ich glaube schon, da es doch am Ende immer eine primäre Gemeinsamkeit aufweist:
Kephalopyr schrieb:Wir lassen uns Heutzutage wohl einfach davon inspirieren und bauen unsere Fiktionen um Außerirdische auf uralte Legenden, Geschichten und Religionen auf, woraus dann ein erhabenes Urwesen entsteht, welches der Schöpfer allen Lebens ist, ein Vorbild der Menschen, etwas nicht menschliches und dennoch optisch menschenähnliches. Etwas, das imstande ist all unsere Fragen zu beantworten, weil wir selbst nicht dazu in der Lage sind, oder weil wir an sich immer nach einen Sinn in allem suchen, als die Möglichkeit zu akzeptieren, ein vollkommen willkürlich entstandenes Etwas im Universum zu seinMjo, das wäre auch etwa mein Gedankengang dazu.
Inv3rt schrieb:dass hier und dort davon ausgegangen wird, das der Mensch das Ergebnis einer zielgerichteten Evolution seiIn vielen Kulturen, weltweit, über Jahrtausende verteilt, verstand sich der Mensch als etwas "anderes" als etwa die Tiere, als etwas Besonderes, und letztlich als der Besitzer und Beherrscher der Welt. Auch in der Bibel etwa klingt das ähnlich an. Wir sind den Göttern näher als den Würmern, quasi.
Inv3rt schrieb:Warum könnte man glauben, dass Aliens wie Menschen aufgebaut sein müssten?Die meisten Aliens kennen wir seit Jahrzehnten aus Kino und Fernsehen. Lange Zeit ging es gar nicht anders, als daß menschliche Schauspieler die Aliens spielten. Auch das dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben, daß wir von dem "Aliens müssen halt so aussehen wie wir" noch nicht wirklich weggekommen sind. Die Macht der Bilder...
Inv3rt schrieb:Ein Glaube an Gott und ein gleichzeitiger Glaube an Außerirdische sind ja prinzipiell möglich oder nicht?Na ja, frag mal Ned Flanders ob er an Aliens glauben würde. :D
Oder beißt sich das? Eigentlich doch nicht oder? Wären ja nur andere Geschöpfe usw.
Inv3rt schrieb:Müssten diese Glaubenskonstrukte dann aber nicht dennoch miteinander konkurrieren?Was das betrifft kann ich dir leider wenig zu sagen, aber es gibt eine Sache die du ebenso gut zu kennen scheinst wie ich, denn wir sprachen hier mal ganz offen darüber und das ist eigentlich auch etwas, von dem ich mich am meisten frage wo sein Ursprung liegt:
Ich meine nicht, dass die Religionsgemeinschaft den Glauben an ET verbietet/akzeptiert oder sowas, sondern dass manche spirituellen Fragen dadurch auf ein anderes Objekt verschoben werden. Die Sinnfrage zB oder auch die scheinbare Willkürlichkeit. Wenn es jetzt zwei Mal den Menschen gäbe, also hier und dort, wäre das nicht ein Beweis für die Thesen, um ein determiniertes Ebenbild bzw. eine emergente Redundanz der Dinge?
Ich komme auf die Frage, weil gerade die USA als religiös-geformtes aber dennoch gesellschaftlich liberales Land besonders im Rampenlicht dieser himmlischen Erscheinung stehen und das obwohl sie ja eigtl. genau deshalb keine Ersatzreligion benötigten - dafür aber die hinreichenden Möglichkeiten in der medialen Kunst haben diese grundsätzlichen Fragen in der Öffentlichkeit auf ein anderes Objekt zu übertragen - quasi die Antwort zu liefern. Kann es sein, dass es deshalb - gerade in den USA so ein vielrezipiertes Thema ist, weil dort diese Sinnfrage des Universums vor einem religiösen Kontext steht und mit diesen humanoiden Aliens indirekt beantwortet oder sogar unfreiwillig gefestigt wird? Ist es so zufällig, dass eine religiöse Bevölkerung, die "alles" fragen darf, sich auch Außerirdsiche heranzieht oder ausdenkt, um damit diese Fragen zu beantworten? Würde man damit nicht auch irgendwie diesen Fragekatalog kulturell transportieren, wenn sich Hintz und Kuntz deshalb die gleichen Fragen zu stellen beginnt, obwohl er vorher nie etwas mit Religion am Hut hatte?
Rainlove schrieb:Ob es im Universum noch andere Menschen gibt, das weiß ich nicht aber Leben sehen wir doch durch unse Teleskope, das ganze Universum lebt seit seiner Entstehung und Teile von seinem Organismus haben auch ein Bewusstsein, wir sind das Beste Beispiel.Wir sehen die Dynamik des Universums, wie es überwiegend mal gewesen ist, aber ob da aktuell Leben existiert ist vermutlich aufgrund der Entfernungen kaum beantwortbar. Es ist jedoch interessant daran zu denken, innerhalb dieses Universums entstanden zu sein - aus dem woraus das Universum besteht. Ich finde es nach wie vor schräg, dass leblose Dinge und auch lebendige Systeme aus ein und demselben Material bestehen. Ja, beim Leben kommen Zellen hinzu, aber im Grunde genommen besteht doch alles aus denselben Elementen, oder nicht?
Es ist ein Merkmal des menschlichen Zentrismus, anzunehmen, dass die meisten interessanten Vorgänge im Universum auch jene Minderheit der Materie betreffen, die wir selbst sehen, nur weil wir damit aus unserem Sonnensystem vertraut sind. Eine solche Voreingenommenheit entspricht aber der Denkweise eines Säuglings, der sich einbildet, dass es außerhalb seines Zuhauses nichts Aufregendes gibt.Quelle: https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/avi-loeb-leben-wie-wir-es-nicht-kennen20220718/
continuum schrieb:Wie findet ihr sein Statement?Klingt mMn verzweifelt und deshalb etwas anmaßend wie radikaler Klimaaktivismus, obwohl ich die existentielle Frage der Selbstlosigkeit darin nicht erkennen kann (außer der persönlichen Frage eines Lebenswerks von Loeb auf der vergeblichen Suche nach ET zu sein), um diese abwertende Differenzierung vorzunehmen. Ich denke er hält sich für schlauer als der genannte Säugling (also über dem Zentrismus stehend), weil er vermeintlich glaubt als einzige Person auf den Trichter gekommen zu sein, dass der Mensch an der falschen Stelle sucht, obwohl ich dieses Argument des Undenkbaren als Möglichkeit für außerirdisches Leben schon sehr oft und mit unterschiedlichen Begründungen gehört habe. Einen Säugling habe ich dahingehend noch nie getroffen - höchstens diejenigen die sagen, dass es zu spekulativ sei, um irgendetwas damit beizutragen.
continuum schrieb:Es ist ein Merkmal des menschlichen Zentrismus, anzunehmen, dass die meisten interessanten Vorgänge im Universum auch jene Minderheit der Materie betreffen, die wir selbst sehen, nur weil wir damit aus unserem Sonnensystem vertraut sind.Que???
perttivalkonen schrieb:Welche Mehrheit an Materie findet sich denn bittschön außerhalb des Sonnensystems, die wir nicht kennen?Na die, die der werte Herr Loeb anscheinend schon vor uns entdeckt hat! :}
continuum schrieb:Eine solche Voreingenommenheit entspricht aber der Denkweise eines Säuglings, der sich einbildet, dass es außerhalb seines Zuhauses nichts Aufregendes gibt.kommt. Wer ist denn hier bitte das Baby? :troll:
perttivalkonen schrieb:Was lernt uns das?dass Loeb seine Annahmen genauso mysteriös wie dunkle Materie sind. :)
perttivalkonen schrieb:Ich mag damit sogar völlig falsch liegen. Doch sag ich auch: In der Neuen Welt nach Gold suchen lohnt sich erst, wenn wir Amerika erst mal entdeckt haben.Wenn jeder zuerst den Atomstrom haben (finden) will, bevor er ihn überhaupt erfindet, dann wären wir immer noch Pfahlbauern.
Kephalopyr schrieb:Ich glaube, würde es Leben aus dunkler Materie geben, würde es uns nicht verborgen bleiben, weil wir bereits wissen dass eine andere Form von Materie existiert.Eigentlich schade, du forderst doch in deinen vorigen Posts auch mal ein umdenken und auch mal krasse Ansätze. Aber wenn es ein Avi Loeb macht, dann ist es nicht gut genug für dich, warum auch immer.
Inv3rt schrieb:Klingt mMn verzweifelt und deshalb etwas anmaßend wie radikaler Klimaaktivismus, obwohl ich die existentielle Frage der Selbstlosigkeit darin nicht erkennen kannEs geht viel weiter und weiss nicht ob du es gelesen hast den Link, gemäss deinen Aussagen.
continuum schrieb:Wenn jeder zuerst den Atomstrom haben (finden) will, bevor er ihn überhaupt erfindet, dann wären wir immer noch Pfahlbauern.Das paßt ja mal so gar nicht. Passender wäre als Bild, fehlenden Atomstrom vor Entdeckung des Atoms zu bemängeln.
continuum schrieb:Wenn du doch sagst "kling deiner Meinung nach verzweifelt" ist das doch eher etwas Subjektives das du dir probierst vorzustellen, das es so sein muss/soll/tut.Jup, subjektiv. Kenn ja nur dessen Relevanz, wenn es um ET geht.
continuum schrieb:Vielleicht aus einer Erfahrung die dir früher geschmerzt hat?Wieso früher?! :troll:
continuum schrieb:Für mich hört es sich von dir eher so an, als seist du mit ihm auf Kriegspfad oder du bist auf seine Arbeit, Gedanken irgendwie missgünstig und übelwollend?Mhm, lass mich nachdenken.
continuum schrieb:Aber Ideen können schon sehr radikal ausfallen, müssen ja nicht immer Schmetterlinge im Bauch sein, damit du freunde findest.Btw und als Nachtrag, ich hatte den Artikel auf GW schon gelesen - war ja dort schon etwas früher online - und die Idee war mir weder neu, noch halte ich sie für zielführend. Wenn wir ET immerweiter dorthin verschieben wo wir nicht suchen können - nur um eine Ausrede zu haben, nix zu finden - ist das zwar kreativ, keine Frage aber mMn nicht so super hilfreich. Natürlich kann es Entitäten geben, die derart exotisch sind, dass wir sie nicht erkennen können, warum nicht aber wenn wir sie nicht erkennen können, warum suchen wir dann nicht erstmal dort, wo wir etwas erkennen können? Erstmal die Basics abhaken - mit dem JWST etc. pp. bevor wir uns Theorien aus dem Ärmel schütteln müssen, die wir nicht falsifizieren können.
Inv3rt schrieb:warum suchen wir dann nicht erstmal dort, wo wir etwas erkennen können? Erstmal die Basics abhakenSind genau meine Worte.
Inv3rt schrieb:Wenn wir ET immerweiter dorthin verschieben wo wir nicht suchen könnenDas lass ich dir auch noch gelten, aber das gepinsel nach dem, finde ich total wieder ein Subjektiver akt von dir.
Inv3rt schrieb:Ich stoße mich an beiden Narrativen - an dem "Muss so, weil möchte ich so."Geht mir genau so. Aber ob du Links oder Rechts den weg einschlägst, soll auch möglich bleiben. Mich stört nur das extreme von allem, aber auch die extreme MITTE. Ich sage lieber nichts, ich gehe lieber keinen weg, ich will mich nicht outen, ich warte bis einer etwas erfunden hat und dann komme ich aus meinem Mauseloch und prahle was in meinem Buch der Erkenntnisse geschrieben wurde von 1960.