CptTrips schrieb:Diese Frage ist meiner Ansicht nach derzeit nur durch reines Fabulieren beantwortbar. Die einzigen Kraken die wir kennen haben sich offensichtlich bisher nicht zu Landlebewesen entwickelt, geschweige denn zu Astronauten.
Leider nicht, aber wie sähe das auf einem anderen Planeten aus?
:ask: continuum schrieb:Die frage ist wohl nur, wie sind wir überhaupt entstanden auf dem Planeten Erde (Leben an sich / tote zu lebenden Mikroorganismen).
Oder anders gefragt, ist Leben nur möglich wenn es sogesagt ein Planet ist wie die Erde oder wie konnte tote Materie überhaupt auf einem Planeten entstehen.
Darauf komme ich gleich weiter unten in einem allgemeinen Text zurück!
:) Alienp. schrieb:etwas anderes kenne ich ja nicht und es fällt schwer, sich da irgend etwas auszumalen,
was am ende doch wieder falsch ist.
Wir sollten uns deswegen vielleicht wirklich erstmal auf die Entstehung extraterrestrischen Lebens fokussieren. Das mögliche Verhalten ist nochmal etwas ganz anderes und viele Schritte weiter.
Inv3rt schrieb:Das kannst du dir selbst beantworten, wenn du den Spruch "live fast, die young" gründlich überlegst.
Wer schnell, oft und viel - im dümmsten Falle gestresst - stoffwechselt oder "lebt" der beschädigt sein Genom/seinen Bauplan damit zwangsläufig. Das System ist nicht perfekt und zeigt auf Dauer Verschleißerscheinungen.
Es gibt zwar Reparaturmechanismen aber die zerlegt die "Natur" durch permanente Einwirkungen auf das System oder das System selbst, indem es diese Mechanismen stresst.
Aber life fast die young klingt für mich auch danach, dass eine so schnelllebige Spezies, wie der Mensch es ist, sich umso eher weiterentwickelt, als eine Spezies, bei denen jedes Individuum weit älter wird als wir, aber vielleicht ist dem auch nicht so.
Inv3rt schrieb:Er ist auf sein Habitat perfektioniert.
Nur was sagt das über den Menschen aus? Es ist ja so gesehen evolutionär nicht notwendig, den Weltraum zu betreten. Es sei denn, tief in uns liegt das Ziel der eigenen Evolution, die Weitergabe der DNA, uns im Universum auszubreiten, weil die Erde als Heimat uns irgendwann zu klein wird. Leben heißt ja Vermehrung und wir haben bisher ziemlich viele andere Spezies eher verdrängt, weshalb diese sich womöglich nicht so entfalten konnten.
Inv3rt schrieb:Bin gerade etwas im Stress, weil ich meine Mitochondrien an der Energieversorgung der Reparaturmechanismen meiner DNA hindern will lel aber ich kann dir zur Idee des Transhumanismus die Folge Ice Age von Love, Death and Robots auf Netflix ans Herz legen, die jene Theorie der Minimalisierung/Symbiose aus Mensch/Technik meiner Meinung nach ziemlich kurzweilig und gut visualisiert hat. Mir fällt leider auf Anhieb partout nicht der Name desjenigen ein, der dieses Konzept bereits in seriöser-kidsclub befreiten Manier umrissen hat aber das ist auch nur periphär von Belang. Btw sind auch die restlichen Folgen der Serie gut gemacht, falls es wen interessieren sollte. Gibts meinen Daumen für.
Musste gerade so abfeiern, als die Bombe da hochging in der Tiefkühltruhe und der Typ erstmal voll weggeschubst wurde davon!
:troll: Hach, Schadenfreude ist die beste Freude!
:troll: Voll die mini-Atombombe da drin!
:D Aber ja, so "lächerlich" könnten wir für eine andere Spezies aussehen, die weit größer ist als wir. Das habe ich mich manchmal gefragt, ob das Universum nicht eine Art Mikrokosmos ist und wir dementsprechend auch nur extrem klein sind.
:ask: ---------------------------------------------------
Ich habe mich jetzt mal genauer mit DNA und RNA auseinandergesetzt, weil ich der Meinung bin, dass wir womöglich dadurch halbwegs beantworten
könnten, wie es mit der Entstehung von extraterrestrischem Leben ausschaut. Die Antworten können da in unserer eigenen Vergangenheit liegen - bei der Entstehung von Leben auf der Erde.
Dazu wäre es gut, sich folgendes Video anzuschauen, da Mai Thi das perfekt erklärt!
:) Entstand so das Leben? Die RNA-Welt | Mai Thi Nguyen-Kim
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Es geht in dem Video ganz grob zusammengefasst darum, dass vor dem eigentlichen Beginn unseres Lebens, eine RNA-Welt existierte, so die Theorie.
Aber um das besser zu verstehen möchte ich einmal kurz vorweg erwähnen: Was ist DNA und RNA?
DNA stellt die Erbinformation eines jeden Lebewesens dar.
RNA hingegen entschlüsselt diese Information sozusagen und kann Proteine herstellen, die diese Informationen in biologische Funktionen umwandeln. Damals nahm man an, dass diese drei Bausteine für die Entstehung des Lebens notwendig sind und das Eine ohne das Andere nicht existieren kann, weil sie alle gegenseitig voneinander abhängig sind.
Weshalb dadurch die große Frage aufkam: "Was war dann zuerst da???"
Nun fand man(wie im Video erklärt) einige Zeit später heraus, dass RNA genauso wie DNA Information tragen kann, weil beide aus Nukleotiden bestehen. Hinzukommend fand man auch heraus, dass RNA ebenso wie Proteine, chemische Reaktionen katalysieren kann. Das würde bedeuten, dass RNA allein seine eigene Vermehrung katalysieren kann.
Es geht also darum(so die Theorie der RNA-Welt), dass vor dem Leben das wir kennen, ein noch primitiveres Leben existiert haben könnte, das nur auf RNA basierte und sowohl DNA als auch Proteine dann erst hinzukamen, wodurch sich komplexeres Leben entwickelte. Die Frage ist diesbezüglich jedoch, wie entstand die DNA/ wo kam dieser her?
Es gibt Hinweise, die die Theorie der RNA-Welt befürworten.
In chemischen Strukturen, wie von Vitamin B12, findet man nämlich einen Baustein der RNA vor,
welcher jedoch keine aktive Funktion in dem System besitzt.
Gleich einem Relikt der vergangenen RNA-Welt.
Ich halte diese ganze Thematik um die chemisch biologischen Vorgänge für die Entstehung des Lebens,
als möglichen Schlüssel dafür, herausfinden zu können, wie wahrscheinlich die Entstehung von Leben auf einem anderen Planeten sein kann, denn wenn man sich die Erde mal so anschaut, gibt es nahezu in jedem Winkel irgendeine Form von Leben.
Ob im kältesten Gewässer, oder bei 300 Grad tief unten im Meer, wo sogar Stickstoff vorhanden ist.
Egal, ob an Land oder im Wasser, überall ist Leben entstanden, das so komplex und jede Spezies für sich,
vollkommen einzigartig zu sein scheint.
Wir sehen also, dass RNA den möglichen Grundbaustein allein darstellt, um schon mal die primitivste Form von Leben(sich selbst) hervorzubringen. Wir wissen jedoch leider nicht, wo nun RNA eigentlich hergekommen ist. Oder doch?
Die wesentlichen Bausteine für Leben an sich, wurden während der Entstehung des Sonnensystems gebildet.
Diese lauten wie folgt:
KohlenstoffWasserstoffStickstoffSchwefel SauerstoffPhosphor Kohlenstoff stellt dabei das primäre, wichtigste Element dar.
Kohlenstoff ist mit Abstand der wichtigste dieser Bausteine. Zwar besteht der menschliche Körper zu etwa 60 Prozent aus Wasser, aber beim eigentlichen organischen Material, bei den Zellen, den Proteinen, der DNA spielen Kohlenstoffverbindungen die Hauptrolle. Sie bilden das Gerüst, das alles zusammenhält.
Quelle:
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/warum-besteht-das-leben-aus-kohlenstoff-100.htmlEs ist ebenso das wandlungsfähigste Element.
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Und wenn wir jetzt nochmal die Entstehung des Universums aus einer einfachen Sicht betrachten,
dann haben sich all diese Elemente gleichzeitig im Universum verteilt. Sie sind so gesehen überall vorhanden.
Das heißt, bei dem Begriff "extraterrestrisch" im Bezug auf Leben, muss es sich dabei nicht mal um weitaus komplexeres Leben,
als das was wir von der Erde kennen, handeln.
Also, ich spreche dabei schon von komplexen Leben für sich, das sich vollkommen von allem auf der Erde unterscheiden kann,
aber wenn man dabei jetzt mal davon ausgeht, dass Kohlenstoff den Grundbaustein von Leben darstellt und damit die dazugehörige RNA, dann sollte anderes Leben durchaus mit uns "verwandt" sein und uns somit ähnlich sein. Das heißt, die Grundprinzipien von Leben gelten überall im Universum: Vermehrung.
Was unterscheidet Leben von Leblosigkeit? Die Vermehrung, die Weitergabe der RNA und DNA. Die Evolution die daraus resultiert, sobald sich etwas vermehrt. Die Entwicklung, die das Gegenteil der Leblosigkeit dann durchläuft.
Leben ist also nicht nur das Überleben des jeweiligen Systems, sondern allem voran die Vermehrung.
Das ist die Information, welche die DNA mit sich trägt, bzw. die RNA.
Und wenn die Grundelemente aus einem Punkt heraus entstanden sind, sich dadurch überall im Universum verteilt zu haben scheinen, weil wir schließlich auch Meteoriten beobachten und erforschen können, welche aus Kohlenstoff bestehen und Eiskristalle beherbergen - Wasserstoff, dann würde sich doch extraterrestrisches Leben anderswo in seinen Grundprinzipien von uns nicht viel unterscheiden.
Aus der Sicht des außerirdischen Lebens, sind wir für sie genauso extraterrestrisch.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden und erklärt habe, dann kann man zusammenfassend sagen,
dass Kohlenstoff, sowie die anderen Elemente aus denen all das Leben auf der Erde besteht,
die Grundbausteine für Leben darstellen, denn was definiert und unterscheidet Leben von Leblosigkeit?
Die Vermehrung
Wieso sollte also dieses Grundprinzip ausschließlich für uns gelten, wenn die Elemente auf Meteoriten durchs All reisen?
Der Phänotyp außerirdischen Lebens ist nochmal etwas für sich, aber im Prinzip könnten wir doch zumindest schon mal meinen,
dass auch außerirdisches Leben darauf beruht, sich zu vermehren und zu überleben und sich somit, wie wir, von all dem Leblosen um uns herum wie Steine und co. unterscheidet.
Wenn also irgendwo ein Planet existiert, auf dem Kohlenstoff sich entsprechend entfalten kann, bringt es RNA, später DNA und Proteine hervor und wie dieses Leben sich dann evolutionär entwickelt,
steht in den Sternen.
Letzteres stellt meine persönliche Ansicht zu der Thematik um außerirdisches Leben dar.
:) Ich versuche auch nur, wie jeder andere, zu verstehen und diese schwierigen Fragen irgendwie beantworten zu können.
Ich hoffe, das hat dem ein oder anderen etwas weitergeholfen, wenn auch nur wenig.
Oder vielleicht eine andere Sichtweise auf das Leben gezeigt.
:)