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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2022 um 12:02
@Kephalopyr

Der Haken ist hier, dass sich Leben als Prozess nicht auf einige wenige molekulare Komponenten reduzieren lässt, so dass es unzutreffend ist, die DNA als etwas zu betrachten, was die kompletten Abläufe der Prozesse, die das Leben ausmachen, als Information bereits vorab enthält.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2022 um 15:14
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Der Haken ist hier, dass sich Leben als Prozess nicht auf einige wenige molekulare Komponenten reduzieren lässt, so dass es unzutreffend ist, die DNA als etwas zu betrachten, was die kompletten Abläufe der Prozesse, die das Leben ausmachen, als Information bereits vorab enthält.
Du meinst, dass gewisse Informationen auch erst nachträglich entstehen und nicht von vornherein alles in einer DNA enthalten ist, weil DNA allein auch nicht ausreicht um Leben hervorzubringen, aber es ist schon ziemlich interessant zu versuchen, heruauszufinden, was es benötigt dass diese grundlegenden Erbinformationen entstehen. Das ist jedoch bestimmt genauso schwierig zu beantworten wie die Frage, wo DU im Körper bist, oder wo genau das Bewusstsein ist. Alles ist miteinander verknüpft und alles was uns halt ausmacht, benötigt es, dass wir so sind wie wir sind. Ich denke mit nur einer Abweichung, wären wir zu etwas völlig anderem geworden. Vielleicht noch nicht mal etwas lebendiges? Hmmmm.


Aber all diese Prozesse und Abläufe beziehen sich ja hauptsächlich auf Kohlenstoffbasiertes Leben. Zellleben. Interessant ist, was alles in uns enthalten ist: Photonen, Radioaktivität, Elektrizität, etc. Das klingt so erstmal seltsam, aber irgendwie bestehen wir aus allem was existiert, selbst Stickstoff ist in uns enthalten. Ein Zusammenspiel aus allem, alles für sich einzeln betrachtet tote "Materie" aber zusammen ergibt sich etwas lebendiges. Zumindest etwas, das sich von Leblosigkeit unterscheidet. Wir vermehren uns, geben DNA weiter, damit wir fortbestehen können.

Ich frage mich, ob Leben immer als letzteres definiert werden kann: die Weitergabe und Vermehrung von etwas, oder ob Leben(was wir sind) für sich einzigartig ist und es eine außerirdische Präsenz geben könnte, die beispielsweise nur aus Photonen bestünde und dennoch sowas wie ein Bewusstsein haben könnte und eben auf eine völlig andere, uns fremde Art und Weise "lebendig" ist. :ask:

Aber dann wiederum erschließt sich mir nicht, wieso solch eine abstrakte, andere Form des Lebens nur woanders existieren könnte und wir bisher hier noch nie auf solches stießen. Unsere Bestandtteile aus denen wir entstanden sind, schwirren ja auch überall im Universum herum. Nicht nur hier in unserem Solsystem.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2022 um 17:08
@Kephalopyr

Ich meine, dass das Informationskonzept als solches lediglich eine nachträgliche Zuschreibung des Menschen ist und nicht an sich existiert. Dazu und zum Rest, was Du geschrieben hattest, schreibe ich morgen oder übermorgen mehr. Jetzt habe ich gerade keine Zeit dafür.


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15.05.2022 um 17:23
Zitat von LakonierLakonier schrieb:eröffnet dafür aber das Problem des "egoistischen Replikators", der die verfügbaren Ressourcen aufbraucht, bis nichts mehr für alternative Ansätze, das Problem zu lösen, übrig bleibt.
Und dieser Replikator taucht überall immer auf und klaut allen immer ausnahmslos den "Lebensraum" für alternative Problemlösungen?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.05.2022 um 20:25
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Und dieser Replikator taucht überall immer auf und klaut allen immer ausnahmslos den "Lebensraum" für alternative Problemlösungen?
Auch diese Frage kann Dir seriöserweise niemand mit Ja oder Nein beantworten, da es nach wie vor keine empirischen Daten bezüglich einer reinen RNA-Welt gibt. Denkbar ist aber folgendes Szenario: Sobald es einen Replikator gibt, der sich selbst repliziert, nimmt er an Zahl im Reaktionsraum zu, bis die Ressourcen aufgebraucht sind. Mit Aufbrauch der Ressourcen erfolgt zeitgleich der Abbau von Replikatoren, da Makromoleküle generell auf Dauer instabil sind.

Die Zerfallsprodukte dienen erneut als Ressource für die Selbstreplikation der verbliebenen Replikatoren. Damit stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Replikation und Zerfall von Replikatoren ein. Je nach Größe des Replikators (Länge der Nucleotidkette) stellen sich infolge Replikationsfehler mehr oder minder vom Ursprungsmolekül abweichende Varianten ein, die ihrerseits um die Ressourcen miteinander konkurrieren. Daraus folgt eine Entwicklung hin zu effizienteren Replikatoren nach Art der "Spiegelman-Monster".

Aufgrund der naturgemäß sich immer wieder einstellenden Replikationsfehler entwickelt sich eine Quasispezies aus RNA-Molekülen, die sich nach oben erwähnter Art und Weise in Richtung effizientester Replikation optimiert und um eine bestimmte Nucleotidsequenz herum mit geringen Unterschieden voneinander variiert. Dieser Prozess läuft so lange ab, bis irgendwann die Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben sind, dass RNA bestehen bleiben und sich replizieren kann.

Wichtig hierbei ist, dass sich die Entwicklung auf eine selbstbezügliche Weise totläuft, indem sie bei der Entstehung einer Quasispezies aus RNA-Replikatoren stagniert. Das System als solches kann zwar sehr dynamisch und nach Art eines Fließgleichgewichts beschaffen sein, aber es findet keine Komplexitätszunahme statt, wenn die RNA unter sich bleibt. Darum ist eine reine RNA-Welt aller Voraussicht nach eine unrealistische Annahme für die Entstehung von Leben.

Um hier einen Ausweg zu finden, darf die RNA nicht auf sich beschränkt bleiben, sondern muss von Anfang an mit anderen Molekülklassen kooperieren. Denkbar ist eine Kooperation mit Aminosäuren und bzw. oder mit kurzen Peptiden, die selber ebenfalls enzymatisch aktiv sein können. Entsprechende Überlegungen gibt es bereits, aber auch hier fehlen wieder empirische Belege, um hier zu qualitativen und validierten Aussagen zu kommen.


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15.05.2022 um 20:46
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:selbst Stickstoff ist in uns enthalten
"selbst" ist gut ... Stickstoff ist in Zellen um etwa das 200fache im Vergleich zur Erdkruste angereichert. Sämtliche Proteine und Nucleinsäuren enthalten Stickstoff als Molekülbestandteil, so dass Stickstoff neben Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff einer der vier Grundbestandteile ist, aus denen sich das Baumaterial der Zellen zusammensetzt. Darüber hinaus haben wir noch Schwefel spezifisch für die Proteine und Phosphor spezifisch für die Nucleinsäuren.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wir vermehren uns, geben DNA weiter, damit wir fortbestehen können.
Nein, die Weitergabe von DNA ist keine Voraussetzung dafür, dass ich am Leben bleiben kann. Die Weitergabe von DNA über die Keimbahn ist eine (von mehreren) Voraussetzungen dafür, dass ein Exemplar der nächsten Generation am Leben sein kann. Einzeller kriegen das anders hin. Da leben nach der Zellteilung zwei Exemplare, ohne dass das "Elternteil" stirbt. Man kann das also nicht auf die DNA reduzieren, ob etwas lebt oder nicht lebt. Dafür bedarf es schon noch etwas mehr ...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich frage mich, ob Leben immer als letzteres definiert werden kann: die Weitergabe und Vermehrung von etwas ...
Das allein reicht nicht aus, ist aber eine notwendig sich ergebende Eigenschaft, denn Individuen unterliegen den erodierenden Umwelteinflüssen, so dass ein Generationenwechsel erforderlich ist, der das Leben über die Zeiten hinweg erhält. Das dürfte auch auf außerirdisches Leben zutreffen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:eine außerirdische Präsenz geben könnte, die beispielsweise nur aus Photonen bestünde
Das wäre dann nur Licht oder anderweitige Strahlung, aber kein Leben. Leben zeichnet sich durch abgrenzbare Strukturen aus, innerhalb derer ein höherer Ordnungsgrad mittels Stoff- und Energiewechsel über einen Durchstrom von Stoffen nach Art eines Fließgleichgewichts aufrechterhalten wird. Auf eine Strahlung trifft das nicht zu, so dass Strahlung kein Leben ist.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich meine, dass das Informationskonzept als solches lediglich eine nachträgliche Zuschreibung des Menschen ist und nicht an sich existiert.
Nun noch dazu, damit Du nicht bis Montag oder Dienstag warten musst:

Jetzt also die Erklärung, wie Leben funktioniert, ohne dass man dabei auf einen Bauplan, auf Informationen und auf eine Intelligenz zurückgreifen muss, die sich das alles ausgedacht haben muss:

Zunächst ein paar Punkte vorweg, die man als Grundwissen voraussetzen muss:

1. Lebewesen bestehen aus Zellen.
2. Pflanze, Tiere und Pilze sind Mehrzeller und bestehen aus Zellen, die einen Zellkern besitzen.
3. Einzeller unterteilt man in solche, deren Zelle einen Zellkern besitzt und solche, die keinen Zellkern besitzen. Einzeller mit Zellkern sind Eukaryoten. Einzeller ohne Zellkern sind Prokaryoten.
4. Prokaryoten unterteilt man in Bakterien und Archaeen.
5. Zellen sind bei allen Lebewesen die grundlegenden lebenden Bestandteile.
6. Zellen setzen sich aus kleineren Bestandteilen zusammen, die für sich genommen nicht lebendig sind.
7. Die Grundbestandteile aller Zellen sind Lipide (fettähnliche Stoffe), Nucleinsäuren (DNA und RNA), Proteine (eiweißähnliche Stoffe) und Saccharide (zuckerähnliche Stoffe) sowie eine Vielzahl kleinerer Stoffe, die sich nicht einer Stoffklasse zuordnen lassen (z.B. Mineralstoffe und Vitamine).
8. Grundmerkmal aller Zellen ist der permanente Stoffwechsel, bei dem aus der Umgebung körperfremde Stoffe aufgenommen werden, in körpereigene Stoffe umgewandelt werden und über den Abbau körpereigener Stoffe Abfallstoffe ausgeschrieden werden.
9. Der Stoffwechsel wird untergliedert in Baustoffwechsel (betrifft den Erhalt der Strukturen in der Zelle) und Betriebsstoffwechsel (betrifft den Erhalt der Energieversorgung in der Zelle).

Die Frage ist nun, wie der Stoffwechsel in der Zelle bzw. in einem mehrzelligen Organismus auf eine Weise abläuft, dass das Gesamtsystem nicht kollabiert, sondern in seinem geordneten Zustand erhalten bleibt, obwohl ein permanenter Durchfluss von Stoffen stattfindet und die Substanz der Zelle permanent erneuert wird. Es geht also um das koordinierte Zusammenwirken einer Vielzahl von Prozessen und Strukturen innerhalb eines Systems, über die das System als Ganzes permanent reproduziert wird.

Der Schlüssel zum Verständnis ist das Wirken der Proteine, die in alle Stoffwechselaktivitäten als vermittelnde Komponente eingebunden sind. Die Proteine, die hier zum Tragen kommen, sind die Enzyme. Sie bewirken nicht nur chemische Katalysen (Reaktionsbeschleunigungen), sondern bewirken darüber hinaus die Verknüpfung, die Aufspaltung und die Übertragung von Molekülen, Molekülteilen oder einzelnen Atomen oder Ionen sowie die Regulation des Zugriffs auf bestimmte Abschnitte der Nucleinsäuren.

Entscheidend für das Funktionieren von Enzymen ist die Gestalt und die Ladungsverteilung auf der Oberfläche. Über diese Gestalt und Ladungsverteilung ergeben sich mechanische Passformen sowie magnetische Wirkungen auf geladene Anteile der Moleküle, die an das Enzym binden. Mit der Bindung eines Moleküls an ein Enzym gehen oft Formveränderungen des Enzyms einher. Diese Formveränderungen lösen dann oft erst die Funktion eines Enzyms aus. Nach Ablösung des Moleküls nimmt das Enzym wieder die Ursprungsform ein.

Denken wir uns nun den permanenten Wechsel zwischen Anbindung und Ablösung eines bestimmten Moleküls an ein Enzym, ergeben sich mechanische Wirkungen nach Art eines Taktgebers, der dann weitere Taktgeber anstößt, die ihrerseits weitere Taktgeber anstoßen usw., so dass mit der Aktivierung eines Enzyms eine Reaktionskaskade ausgelöst wird, die sich in der Zelle ausbreitet, verzweigt, netzwerkartige Verbindungen eingeht, die ihrerseits in die Umgebung ausstrahlen usw.

Damit befindet sich die gesamte Zelle in einem permanenten Bewegungszustand, wo verschiedene Enzymkaskaden über Oszillationen aufeinander rückkoppeln. Gerät dieses System aus dem Takt, weil z.B. ein Reaktionsstoff fehlt, verändert sich die Struktur der Rückkopplungen, so dass z.B. andere Stoffwechselvorgänge dadurch ausgelöst werden, über welche dann der fehlende Stoff bereitgestellt wird, um das System wieder in das vorherige Gleichgewicht zu bringen.

Von diesem Rückkopplungsmechanismus sind die Enzyme selber nicht ausgenommen: Auch diese müssen über das Rückkopplungssystem in ihrem Bestand ausgeglichen werden, defekte Enzyme müssen abgebaut werden, frische und funktionstüchtige Enzyme müssen neu bereitgestellt werden. Das erfolgt über den Zugriff auf das Genom. Hier wird über Reaktionskaskaden die DNA-Doppelhelix an einer Stelle aufgetrennt und mittels eines Enzyms eine mRNA-Kopie hergestellt.

Über das Prinzip der komplementären Basenpaarung ergeben sich auch hier rein über die Form der Moleküloberflächen die Vorlagen für die Synthese der mRNA auf der Oberfläche des Einzelstrangs der DNA. Dasselbe Prinzip der Passformen setzt sich bei der nachfolgenden Synthese der Proteine fort: An den Ribosomen docken die mit einzelnen Aminosäuren beladenen tRNA-Moleküle an und gehen mit den Basen der mRNA eine formbasierte Bindung ein, so dass nur passende tRNAs - und nachfolgend nur passende Aminosäuren - in einer bestimmten Reihenfolge verkettet werden können.

Die Beladung der tRNAs erfolgt ebenfalls über Enzyme, deren Form passend ist zur Form der tRNA einerseits und der zugehörigen Aminosäure andererseits. Das heißt, dass es ausschließlich auf Molekülformen und die Ladungsverteilungen ankommt, um ein funktionierendes Ganzes zu ermöglichen, welches sich permanent selbst reproduziert, indem die einzelnen Bestandteile permanent reproduziert werden. Es ist alles ein primär mechanischer Prozess auf molekularer Ebene, sekundär ein chemischer Prozess, wenn es um echte chemische Reaktionen geht.

Nun zur Frage, wie so etwas Komplexes entstehen konnte:

Die heutigen Zellen haben eine Evolution von über drei Milliarden Jahre Dauer hinter sich und sind demzufolge auf einem sehr hohen Niveau feinabgestimmt und hochpräzise in ihren speziellen Leistungen. Diese Spezialisierung darf man nicht bei den ersten Lebewesen voraussetzen, die ursprünglich entstanden sind. Aber dennoch muss es am Anfang ein Mindestmaß an Komplexität und damit ein Mindestmaß an Reproduktionsfähigkeit für bestimmte Molekülformen gegeben haben, um die molekulare Mechanik einer Urzelle überhaupt erst beginnen zu lassen.

Da es auf die Molekülformen ankommt und auf Ladungsverteilungen, liegt es nahe, dass sich die Urzelle auf einer kristallinen Oberfläche gebildet hat, wo sowohl regelmäßige Kristalloberflächen vorhanden gewesen sind wie auch regelmäßige Ladungsverteilungen auf den Kristalloberflächen. Darüber hinaus muss ein permanenter Stoffdurchfluss stattgefunden haben, der auf dieser Oberfläche zu permanenten Neusynthesen von gestaltähnlichen Molekülen geführt hat und Abfallprodukte von Stoffwechselereignissen abgeführt werden konnten.

Der entscheidende Punkt ist nun das Zustandekommen eines passenden Molekülgemisches in einer teilweise durchlässigen Struktur nach Art einer heutigen Zellmembran. Hier bleibt nur das Warten auf einen günstigen Moment, wo sich der passende Mix sowohl in den Molekülstrukturen wie auch in den Stoffwechselprozessen zu einem sich selbst reproduzierenden Gesamtsystem zusammenfindet und danach noch lange genug stabil bleibt, ohne wieder zu kollabieren. Am Anfang steht also tatsächlich ein seltener Zufall - wie selten, kann man nicht vorab bestimmen.

Wesentlich ist aber: Es ist reine Physik und es erfordert weder einen Bauplan, noch Informationen, noch eine Intelligenz, die sich zuvor etwas hätte ausdenken müssen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.05.2022 um 20:05
Tja. Die Außerirdischen gibt es aber sind zu weit weg. Damit wird es nie zur Kontaktaufnahme kommen.

Und falls uns Außerirdische besuchen sollten sehe ich schwarz. Die sind uns dann in jeder Beziehung Lichtjahre vorraus. :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 12:28
Zitat von krungtkrungt schrieb:Und falls uns Außerirdische besuchen sollten sehe ich schwarz. Die sind uns dann in jeder Beziehung Lichtjahre vorraus.
Was jedoch nicht automatisch etwas negatives bedeuten muss. Man kann auch von ihnen lernen.

:)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 12:48
Genau. Wenn sie friedlich und kommunikativ wären, wäre das für mich schon eine spannende Sache.

Wobei man auch überlegen muss:
Warum fliegen die so weit zu uns?
Nur für ´ne Tasse Kaffee?
Vermutlich werden die zu Hause ähnliche Probleme haben, wie wir und wollen unsere Erde.

Gucky.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 16:43
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Wobei man auch überlegen muss:
Warum fliegen die so weit zu uns?
Nur für ´ne Tasse Kaffee?
Vermutlich werden die zu Hause ähnliche Probleme haben, wie wir und wollen unsere Erde.
Wenn sie trotz ihres technologischen Fortschritts, durchs All reisen zu können, jedoch höchstpersönlich erscheinen, dann steckt zweifellos eine Intention dahinter. Ob diese dann für uns positiv oder negativ ausfällt, kann man wohl nur schwer beantworten.

Eine solch fortgeschrittene Spezies könnte alle möglichen Interessen verfolgen. Doch eine grundsätzliche Boshaftigkeit halte ich persönlich für ausgeschlossen. Wäre es denn beispielsweise eine böse Absicht, würde der Mensch auf irgendeine Weise verdrängt werden, weil nur so das Überleben der eigenen Art gesichert werden kann? Wenn eine extraterrestrische Lebensform hier aufschlägt, welche sich ansiedelt und auch nicht vertreiben lässt. Mit welcher Begründung überhaupt? "Das ist unser Planet?" :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 17:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Mit welcher Begründung überhaupt? "Das ist unser Planet?"
Ähm, jo.
Wir haben uns als Spezies auf diesn Planeten entwickelt und damit ist dieser Planet unser Geburtsrecht.
So sehe ich das.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 17:19
@BerlinerLuft

Das ist die Frage, ob man damit einer anderen Spezies den Fortbestand hier grundsätzlich verwehren "darf". Da gibt es ja keine Gesetze. Die macht man sich halt selbst.

Definiert Zuhause auch, dass niemand anders es als Zuhause betrachten darf? :ask: Ich glaube eher nicht.
Vermutlich ist es eine Frage dessen, wer sich in diesem Fall letztendlich durchsetzt.


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18.05.2022 um 17:30
@Kephalopyr
Ich bin ein logisches, nüchternes, sachliches Wesen, weswegen ich meine Argumentation auf dem evolutionären Stütze. Also rein faktisch.
Du versuchst es auf dem moralischen Weg.
Beide Seiten haben ihre Berechtigung, doch sehe ich meine Argumente als gewichtiger.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 17:52
@BerlinerLuft
Aber ist es dann nicht letztlich auch Rassismus?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 18:36
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Vermutlich werden die zu Hause ähnliche Probleme haben, wie wir und wollen unsere Erde.
Wenn die von weiter weg kommen und weit unterhalb von c reisen, dann werdense schon sehr lange bis zu uns gebraucht haben. Zu deutsch, sie sind fähig, über zahlreiche Generationen hinweg im All leben zu können (Habitatschiffe). Insofern werden die nicht auf unseren Planeten als Neuheimat angewiesen sein, werden es womöglich gar nicht mehr wollen, planetar zu leben. Dann werdense vielleicht Material brauchen (Treibstoff, Wasserstoff odgl.; Metalle für Reparaturen, Ausbaue udgl.), um damit weiterziehen zu können.

Wenn sie hingegen wirklich nen Planeten wollen, werden sie wohl einen suchen, der zu ihnen paßt. Nachher brauchen die eher ne Gravitation wie aufm Mars oder so, dann solltense auch nen Mars terraformen können. Daß sie ausgerechnet unsere Erde brauchen, halte ich für so wahrscheindlich dann doch nicht. Immerhin aber für möglich. Doch nachher könntense die Venus nehmen, womöglich könnense sogar die Orbite von Planeten verändern.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Kephalopyr schrieb:
Mit welcher Begründung überhaupt? "Das ist unser Planet?"

Ähm, jo.
Wir haben uns als Spezies auf diesn Planeten entwickelt und damit ist dieser Planet unser Geburtsrecht.
So sehe ich das.
Das haben auch all die Pflanzen, Pilze und Tiere gesagt, als der Homo sapiens nach Europa kam und alles mit seien Städten, Straßen, Bergwerken, Äckern, Stallungen, Forsten etc. zupflasterte und den Rest verdrängte.

Immerhin hoffen wir ja jetzt, daß wir mit Kooperation und Neben-, ja Miteinander besser fahren, wir kümmern uns um Erhalt, Renaturierung, Schutz usw. Eventuelle "Neuankömmlinge auf Dauer" haben diese Lektion hoffentlich ebenfalls schon gelernt.
Zitat von alibertalibert schrieb:Aber ist es dann nicht letztlich auch Rassismus?
Es ist kein Rassismus, z.B. die Rechte der "First Nations" in den USA oder Kanada zu fördern.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 18:46
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was jedoch nicht automatisch etwas negatives bedeuten muss. Man kann auch von ihnen lernen.
Das ist schon klar. Wenn die "Guten" kommen, können wir natürlich viel lernen. Wenn aber die "Nichtsoguten" kommen, dann sehe ich schwarz. :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.05.2022 um 19:04
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ich bin ein logisches, nüchternes, sachliches Wesen, weswegen ich meine Argumentation auf dem evolutionären Stütze. Also rein faktisch.
Du versuchst es auf dem moralischen Weg.
Hmm, nein. Ich finde, es ist genau umgekehrt.
Evolutionär gesehen, oder einfach so gesehen wie es ist:

Hat sich der Mensch am dominantesten von allen anderen Lebewesen durchgesetzt, zumindest hinsichtlich der Fauna. Funga übermannt einfach früher oder später alles. Wo Tod ist, entsteht neues aus diesem. Das Neue fängt mit Funga an. Nun gut, das ist ein anderes Thema, aber dem Menschen könnte durch eine extraterrestrische Spezies gleiches widerfahren, was er anderen Lebensformen genommen hat. Anfänglich, weil er sich weiterentwickelte und sich eben durchzusetzen versuchte und das größtenteils auch geklappt hat. Wie sieht es dann jedoch mit einer Spezies aus, die das Gleiche dann mit ihm macht, weil das eben Evolution sein könnte? Wenn man die Selektion nicht nur auf einen einzelnen Planeten bezieht, sondern auf Leben unabhängig davon. Überall. Das ist kein gut oder böse, das ist nichts moralisches. So makaber es klingen mag, aber ich wäre einer Spezies nicht böse in dem Sinne, würde sie uns verdrängen, um ihren eigenen Fortbestand zu sichern. Es passiert wohl rein instinktiv sich dagegen halt zu wehren, aber am Ende setzt sich dann eben immer das Eine mehr durch als das Andere.

Ich kann das nicht, einen ganzen Planeten als Eigentum betrachten nur weil ich da wohne. Also, so ein Geburtsrecht. Was ist Recht in der Beziehung überhaupt? Wieso muss es das Eigene sein, nur weil man da geboren ist? Man ist dem viel mehr zugesprochen. Es ist etwas, das dich damit halt verbindet und doch gehört es dir aber nicht.


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18.05.2022 um 20:23
Zitat von krungtkrungt schrieb:Das ist schon klar. Wenn die "Guten" kommen, können wir natürlich viel lernen. Wenn aber die "Nichtsoguten" kommen, dann sehe ich schwarz.
Schön wäre es, käme überhaupt mal irgendeiner. Aber bei den Entfernungen wohl kaum, leider. :(
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dann werdense vielleicht Material brauchen (Treibstoff, Wasserstoff odgl.; Metalle für Reparaturen, Ausbaue udgl.), um damit weiterziehen zu können.
Kann man da theoretisch mitreisen? Oder wäre es für einen Menschen tödlich?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das haben auch all die Pflanzen, Pilze und Tiere gesagt, als der Homo sapiens nach Europa kam und alles mit seien Städten, Straßen, Bergwerken, Äckern, Stallungen, Forsten etc. zupflasterte und den Rest verdrängte.

Immerhin hoffen wir ja jetzt, daß wir mit Kooperation und Neben-, ja Miteinander besser fahren, wir kümmern uns um Erhalt, Renaturierung, Schutz usw. Eventuelle "Neuankömmlinge auf Dauer" haben diese Lektion hoffentlich ebenfalls schon gelernt.
So gesehen, leider ja. Genau darauf wollte ich hinaus, dass wir ja als Menschen auch vielen Lebensformen etwas genommen haben. Aber nicht mit einer bösen Absicht in dem Sinne. Natürlich käme es auch auf die Aliens an, wie die diesbezüglich eingestellt sein könnten. Einer von beiden muss sich ja durchsetzen, wenn beide den Planeten für sich beanspruchen wollen um weiterleben zu können. Ich glaube so ein friedliches Miteinander wie im Bilderbuch wird kaum möglich sein. Irgendwer muss immer aus der Reihe tanzen, das kann auch seitens der Aliens passieren.

Aber ich glaube letzteres klingt alles zu vermenschlicht irgendwie. So fernreisende Aliens benötigen vielleicht wirklich keinen Planeten mehr als Heimat.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.05.2022 um 06:17
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Kann man da theoretisch mitreisen? Oder wäre es für einen Menschen tödlich?
Meinst Du die Frage wirklich ernst? Wie soll man das beantworten, wir reden doch hier über ein hypothetisches Ereignis. Ist das Raumschiff grün oder blau lackiert? Wie groß ist es? Welchen Antrieb verwendet man?

Es ist ein ausgedachtes Szenario, also denk Dir aus, ob Du mitreisen kannst oder nicht. Auf Basis welcher Fakten sollte man das denn beurteilen?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.05.2022 um 09:22
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Meinst Du die Frage wirklich ernst?
Ja, sonst würde ich ja nicht nachfragen. Es ist interessant zu sehen, was diesbezüglich für Antworten auftauchen. :)

Man kann ja schon versuchen gewisse Prinzipien herauszufiltern, dass wir als Beispiel Sauerstoff benötigen um mitreisen zu können, bzw. eine Lösung atmen zu können. Da kommt man wieder zu der Frage, ob die Aliens überhaupt in einem Raum-Schiff flögen, oder sich völlig anderer, uns fremdartiger Technologie bedienten. Ich finde schon, ein Raumschiff als Fortbewegungsmittel zu nutzen wie wir es nur annähernd kennen, setzt voraus dass diese Spezies auch humanoid und ähnlich wie wir im Denken ist. Das wiederum wäre jedoch sehr menschlich.


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