Kommentarbereich zu meinem Digitale-Nomaden-Thread

Laura_Maelle schrieb:Ich bin schon etwas aufgeregt wegen dem heutigen Krankenhaus-Termin. Der fallführende Facharzt wird meine Radiologie-Ergebnisse auch erhalten haben, parallel zu meinem Hausarzt, der die Radiologie-Untersuchungen veranlasste. Ich hoffe, diesbezüglich liegt alles im grünen Bereich.

Und dann eben die Gespräche zwischen dem fallführenden Facharzt und meinem Chirurgen. Ich erhielt noch keinen konkreten Bescheid, wie sie nun vorgehen wollen.

Der heute zuständige Fachpfleger wird aber vielleicht etwas gehört haben. Ich werde jedenfalls nachfragen.

Ich bin gerade dabei, mich auf den Weg zum Krankenhaus zu machen, hab beim Online-US-Wahlkampf etwas das Zeitgefühl verloren, wollte eigentlich früher losgehen. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht in Stress gerate.

Ich bin gerade unterwegs.

Bitte zwischenzeitlich keine medizinischen Ratschläge hier einstellen. Das ist nicht erlaubt und wird kommentarlos gelöscht. Ich habe vor Ort meine Fachärzte, die dafür zuständig sind.

Ich suche hier keine medizinische Beratung, sondern verlasse mich lieber auf seriöse Fachberatung.

Meine Schwester liest bereits sehr viel Unsinn im Internet und will bei mir "Doktor spielen". Das nervt! :D

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Puh, mit Taxi für die letzte Strecke war diesmal nix, kein Taxi frei. Also stresste ich über die Kreuzung zur nächsten Bushaltestelle Richtung Krankenhaus und nahm einen Bus bis zur Station, die dem Krankenhaus am nächsten liegt. Den Rest muss ich noch zu Fuß schaffen. Es wird recht knapp. Ich werde zügig gehen müssen, denn es regnet. Ich kann mich nirgendwo hinsetzen, bis ich dort bin. Die zwei leeren Chimpys konnte ich aber am Kiosk noch in volle tauschen.

Die Hälfte des Fußwegs zum Krankenhaus geschafft. Die Sitzbänke sind nach dem Regen bereits wieder trocken. Ich kann mich ausruhen. Gott sei Dank! Herrlich! Und ein stärkendes Getränk habe ich auch. Die Sonne kommt langsam hervor.

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So, ich habe den Termin im Krankenhaus hinter mir und weiß nun, dass ich in nächster Zeit noch nichts erfahre von meinem fallführenden Facharzt und meinem Chirurgen, denn beide haben gerade Urlaub bis etwa Mitte Oktober. Bis dahin werde ich weiterhin vom Fachpflege-Personal im Krankenhaus versorgt. Derzeit ist es gerade etwas besser, die Entzündungen in meinem Körper sind etwas zurückgegangen durch die Behandlung, wodurch ich etwas weniger Schmerzen habe. Ich bot an, die Termine zu reduzieren. Das wird nächste Woche entschieden. Am 1. Oktober habe ich den nächsten Termin.

@Laura_Maelle

Laura_Maelle schrieb:Bitte zwischenzeitlich keine medizinischen Ratschläge hier einstellen. Das ist nicht erlaubt und wird kommentarlos gelöscht.

Das ist ganz schön dreist. Mir Dinge in den Mund zu legen und die Antwort darauf als Regelverstoss zu deuten.
Bekommt Dir nicht gut, diese vermeintliche kleine Macht, die Du da hast, Beiträge zu löschen und unangenehme Meinungen zu unterdrücken.

@jaska
Nicht böse sein, aber das ist ihr Blog, in dem kann sie schalten und walten, wie sie will. Sprich, wenn sie keinen Bock auf Kritik hat, kann sie die nach Gutdünken löschen - dafür ist der Blog da. Einzig bei Regelverstößen oder wie zuletzt, wenn das Thema Suizid nicht mit der nötigen Sensibilität behandelt wird, greifen wir ein.

@Laura_Maelle
Über die Kritik darfst dich allerdings nicht wundern. Was du hier beschreibst, ist kein Nomadentum, sondern gelebte Obdachlosigkeit.

univerzal schrieb:Einzig bei Regelverstößen oder wie zuletzt, wenn das Thema Suizid nicht mit der nötigen Sensibilität behandelt wird, greifen wir ein.

Ja, das berücksichtige ich nun auch.

Die Vorstellung der gelebten Obdachlosigkeit beruht auf einer missverstehenden "sesshaften Sichtweise". Ich lebe nicht auf der Straße, sonst würde ich bei diesen niedrigen Temperaturen schon längst im Notfall landen.

@Laura_Maelle
Sehe ich anders, Nomadentum hebt sich für mich vor allem durch Selbstbestimmung ab. Wenn man sich quer durch deinen Blog liest, bist du weitgehend nur Getriebene und musst am Schluss tatsächlich noch in die Notunterkunft, wenn mal die falschen Stricke reißen.

Aber: Geht mich überhaupt nix an, ist dein Leben. Viel Erfolg noch.

Danke @univerzal

Nur als Info:

Ich habe ein festes monatliches Einkommen, womit ich gut durchkäme, wenn ich nicht zusätzliche krankheitsbedingte Kosten hätte (Taxi). Die von mir beschriebenen Probleme hängen nicht mit dem mobilen Leben zusammen, sondern mit meinen gesundheitlichen Einschränkungen. Das ist die eigentliche Herausforderung und der Unterschied zu meinem früheren Nomadenleben, das ich hier im Forum als Diginoma beschrieb. Damals las es sich anders, weil ich noch jünger und fitter war. In der Schweiz muss niemand obdachlos sein. Die Gründe für Obdachlosigkeit liegen denn auch ganz woanders. Meine drogensüchtigen Brüder waren obdachlos. Ich kenne den Unterschied.

Meine nächsten Arzttermine (meistens im Krankenhaus):

28.September 12 Uhr bei meinem neuen Hausarzt.

1.Oktober 9 Uhr in der Chirurgie.

2. Oktober 17 Uhr Patienten-Gruppenkurs zu medizinischen Aspekten.

17. Oktober 14 Uhr medizinische Untersuchungen, Messungen und Fragebögen.

31. Oktober 14 Uhr Termin bei drittem Facharzt, den ich noch nicht kenne.

Im Oktober werden noch weitere Termine dazukommen.

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Laura_Maelle schrieb:Die Gründe für Obdachlosigkeit liegen denn auch ganz woanders. Meine drogensüchtigen Brüder waren obdachlos. Ich kenne den Unterschied.

Als ich die Obdachlosigkeit meiner drogensüchtigen Brüder miterlebte, begriff ich schnell, dass ihr Problem nicht die Obdachlosigkeit war, sondern ihre Sucht. Es öffneten sich viele Türen für sie. Doch ihre Sucht (Heroin/Alkohol) trieb sie immer wieder auf die Straße und in die Beschaffung des Dogennachschubs. Ich kenne die Zusammenhänge genau. Deshalb amüsiert es mich schon etwas, wenn mir jemand erklären will, was Obdachlosigkeit sei, sorry.

Mich persönlich beschäftigt weitaus mehr meine verlorene Gesundheit. Das ist viel schlimmer. Das lässt sich nicht so leicht zurückgewinnen. Wenn jemand nicht etwas Vergleichbares durchgemacht hat, wird er es nur sehr schwer nachvollziehen können. Aber das hält mich nicht davon ab, davon zu erzählen. Ich weiß genau, wovon ich rede. Es ist wichtig, sich damit zu befassen. Ich bin 56. Ich habe viel erlebt. Ich weiß genau, was ich tue und worüber ich schreibe.

Wenn es jemand nicht nachvollziehen kann, dann liegt es wohl eher daran, dass wir nicht in der gleichen Situation sind, womit ich nicht solche Äußerlichkeiten wie die Sesshaftigkeit oder das Mobile Leben anspreche, sondern primär "Gesundheit oder Krankheit".

Laura_Maelle schrieb:Ich dachte eigentlich schon, dass jede alltagsintegrierte Bewegung sinnvoll ist, solange die Gelenke nicht überbelastet werden und sich jemand nicht irgendwelche Zerrungen holt durch eine falsche Haltung etc.

Laura_Maelle schrieb:Die von mir beschriebenen Probleme hängen nicht mit dem mobilen Leben zusammen,

Inwiefern lebst du denn "mobil"? Du sprichst davon, dass du nicht obdachlos wärst, scheinst aber in deiner...Wie soll ich es nennen... Unterkunft (?) keinen Strom zu haben, sonst bräuchtest du doch nicht immer diese Powerbanks(?)

Ansonsten kann ich mich @univerzal nur anschließen - was hat das alles mit digitalem Nomadentum zu tun? Du bist tagsüber unterwegs wie Mio anderer Menschen auch, die einkaufen müssen, Arzttermine wahrnehmen, sich mit Leuten treffen. Wo ist da der Unterschied?

@Photographer73
Der Unterschied ist fließend. Jemand der aus beruflichen Gründen oft außerhalb unterwegs ist, führt ja im Grunde genommen auch nur plakativ ein sesshaftes Leben, weil er noch eine feste Wohnung hat. Und so kann jemand eben auch regional mobil bleiben, womit ich mich dem sesshaften Leben zwar angleiche, ohne aber ganz so sesshaft zu sein. Wäre ich gesünder und müsste ich nicht ständig ins Krankenhaus fahren, wäre ich weniger regional gebunden. Ich habe das GA für die ganze Schweiz.

Laura_Maelle schrieb:Ich habe das GA für die ganze Schweiz

Verstehe ich das jetzt richtig? Du schläfst in Zügen?

Narrenschiffer schrieb:Verstehe ich das jetzt richtig? Du schläfst in Zügen?

Wenn ich will ja, aber nicht zwingend. :D

@univerzal
Das ist mir klar. Der Blog heißt aber „Kommentarbereich“, was suggeriert, hier wären Kommentare erwünscht. Diese müssen offensichtlich positiv sein und nicht zu tief fragen, sonst werden sie gelöscht. Dass heute ein paar stehen blieben ist sicher Deiner Intervention geschuldet, danke dafür!

@jaska
Es gibt in meinem Blog auch einen Bereich, wo gar keine Kommentare erwünscht sind, dort habe ich den Kommentarbereich separat angelegt.

Nur weil da eine Tür ist, heißt das noch lange nicht, dass diese von jedem betreten werden darf. Es ist mein Blog, nicht Deiner.

Es geht in diesem Blog nicht um das Nomadenleben im Allgemeinen, sondern um MEIN mobiles Leben angesichts der gesundheitlichen Beeinträchtigungen, welche für mich die eigentlichen Herausforderungen darstellen. Wenn jemand mit zwei gesunden Beinen unterwegs ist, gestaltet sich sein Leben ganz anders als bei jemandem, der eben keine gesunden Beine mehr hat. Das sollte eigentlich jedem einleuchten, wenn er wirklich mal darüber nachdenkt.

Laura_Maelle schrieb am 06.12.2023:Warum ich zu meinem Nomadenleben zurückkehre, hat sich so ergeben. Ich hoffe nur, dass ich genug fit dafür bin. Ich denke nicht so viel darüber nach.

Laura_Maelle schrieb:Mich persönlich beschäftigt weitaus mehr meine verlorene Gesundheit. Das ist viel schlimmer. Das lässt sich nicht so leicht zurückgewinnen. Wenn jemand nicht etwas Vergleichbares durchgemacht hat, wird er es nur sehr schwer nachvollziehen können. Aber das hält mich nicht davon ab, davon zu erzählen. Ich weiß genau, wovon ich rede. Es ist wichtig, sich damit zu befassen. Ich bin 56. Ich habe viel erlebt. Ich weiß genau, was ich tue und worüber ich schreibe.

Wenn es jemand nicht nachvollziehen kann, dann liegt es wohl eher daran, dass wir nicht in der gleichen Situation sind, womit ich nicht solche Äußerlichkeiten wie die Sesshaftigkeit oder das Mobile Leben anspreche, sondern primär "Gesundheit oder Krankheit".

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Meine Schwester meldete sich gestern noch bei mir. Sie wollte sich mit mir treffen, aber ich war einfach zu erschöpft. Diesmal verstand sie es, denn mein Termin mit dem Hausarzt heute wurde mir geradezu aufgedrängt, weil mein Hausarzt nicht immer vor Ort ist. Deshalb musste ich mich schnellstmöglich ausruhen, um den heutigen Termin bei ihm zu schaffen.

Laura_Maelle schrieb:Da mein neuer Hausarzt nicht immer vor Ort ist, muss ich kurzfristig einen Termin am Samstag bei ihm wahrnehmen zur Besprechung der Radiologie-Ergebnisse. Hoffentlich muss ich diesmal nicht so ewig lange warten wie letztes Mal. Wenigstens haben sie Polstersessel und die Praxis liegt gleich bei der Kreuzung, sodass ich beim Hinweg kein Taxi brauche, sondern die Kreuzung zu Fuß überqueren kann.

Laura_Maelle schrieb am 07.09.2024:am Samstag sind die Öffnungszeiten alles Andere als gut,

Laura_Maelle schrieb am 07.09.2024:Jetzt habe ich noch eine gute halbe Stunde, um die Kreuzung vor mir zu überqueren und dann noch einige Schritte bis zur Gruppenpraxis meines Hausarztes hinter mich zu bringen.

Es kann sein, dass ich um das Gebäude herum gehen muss, denn ich kam am Samstag nur mit viel Glück beim Vordereingang rein, weil das vorgelagerte Restaurant am Samstag geschlossen war. Aber ich werde es mit Durchklingeln versuchen. Ich muss genug Zeit einberechnen.

Laura_Maelle schrieb am 08.09.2024:Ich war etwas früher dort, musste aber sehr lange warten, weil ein anderer Patient vor mir zu spät ankam. wie es hieß. Also ein ähnlicher Verlauf wie in der Chirurgie-Abteilung im Krankenhaus am 3. September, nur dass ich diesmal weicher sitzen konnte. Letztlich verlief dieser Arzttermin trotzdem zufriedenstellend.

Mein neuer Hausarzt nahm sich dann richtig Zeit für mich und auch die Arzthelferinnen zeigten sich diesmal zugewandter, denn sie sahen mir meine zunehmende Erschöpfung und Frustration während der langen Wartezeit an und entschuldigten sich immer wieder für die lange Wartezeit.

Laura_Maelle schrieb am 08.09.2024:Also was mir aus dem Gespräch mit dem Hausarzt nachgeht, ist ein ähnlicher Satz, den auch der Chirurg äußerte, nämlich dass ich ohne diesen ganzen Behandlungsplan im Krankenhaus keine gute Lebenserwartung habe. Es müssen sich Erfolge in der Behandlung einstellen, unbedingt. Auch er geht davon aus, dass die kühlen Temperaturen die Entzündungen etwas abklingen lassen. Das gibt mir Hoffnung auf eine Schmerzreduktion und eine mögliche Leistungssteigerung in der Bewegung. Er verschrieb mir diesmal zum Glück Schmerzmittel, sodass ich nicht alles selbst zahlen muss.

Laura_Maelle schrieb am 08.09.2024:Außerdem bestätigte mein Hausarzt meine Überlegungen zu all den nötigen Gehstrecken im ambulanten Setting, die der Behandlung letztlich mehr dienen, als wenn ich schon jetzt bequem im Krankenhaus-Bett läge. Es ist zwar stressiger und schmerzhafter für mich, aber so arbeite ich mich selbst stetig hoch, was meine Selbstwirksamkeit stärkt und meinen Körper trainiert, ohne gleich von Null auf 100 gehen zu müssen in einem noch härteren, eher kontraproduktiven Bewegungsprogramm.