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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 12:48
@Gaiussimplex

Wow toll! ^^

Zur Abwechslung bin ich mal nicht der der aufräumt. xD

Nur eins:

"...dann wird uns weder ein Gott noch irgendwelchen andere Götter zu helfen wissen!!"

Du weißt nicht wie gnädig Götter sein können.

@Fabiano

BAM!....würde ich sagen. ^^


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 12:49
Es geht hier in diesem Thread um Schöpfung oder Evolution und um nichts anderes. Aber gut, dann will ich mal die Brücke spannen und nochnal auf die Sichtweise von Mr.dragon eingehen und auf meine eigenen Darlegungen zurückgreifen, die ich schon machte.

Gehen wir mal davon aus (das ist jetzt eine Annahme) eine Evolution habe stattgefunden. Aber von Nichts kommt bekanntlich Nichts, also muss es irgend einen Anfangspunkt gegeben haben, einen Impuls, der die Evolution überhaupt in Gang bringen konnte.
Und ich sage jetzt mal, diesen Anfangspunkt setzte Gott. Und alles weitere entwickelte sich dann daraus.

Es geht also überhaupt nicht darum, die Evolution zu verleugnen, sondern es geht darum, wie man es eben auch erklären kann, wenn man Gott in das Denkmodell der Evolution mit einbezieht. Es muss gar nicht zwangsläufig ein entweder oder sein, es ist eben auch eine Evolution denkbar, deren Anfangspunkt ein Gott gesetzt hat. Woher soll denn bitte der Einzeller hergekommen sein, aus dem sich dann alles nach und nach entwickelt und ausgebildet haben soll - etwa aus dem Nichts? Das ist einfach lächerlich.

Es ist für mich eine der logischsten Erklärungen überhaupt, dass irgendwas schon da gewesen sein muss, und das kann eben nur ein Gottwesen gewesen sein, das einen Anfangspunkt gesetzt hat. Das hat mit einer unantastbaren Heiligkeit des Glaubens überhaupt nichts zutun, sondern mit der Frage: Woher kam der Anfangspunkt? Und die Antwort für einen, der einen Gott ausschließen will, bleibt sie unbeantwortet, denn aus dem Nichts kommt schließlich auch Nichts.

@Gaiussimplex


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 12:50
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und die Antwort für einen, der einen Gott ausschließen will, bleibt sie unbeantwortet, denn aus dem Nichts kommt schließlich auch Nichts.
aus nichts kommt nichts. auch kein gott. somit ist dieser als erklärung auch zweifelhaft.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 12:55
Dann nenne mir einen besseren Anfangspunkt allen Seins, als Gott !


@chilichote


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30.08.2009 um 12:56
@Fabiano
ich kann es nicht. aber gott ist für mich ebenso nur ein lückenfüller, sich das zu erklären, wie der urknall. wobei ich letzteren für wahrscheinlicher halte.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:00
Gut, du kannst es nicht. Also bitte, dann versuche zu respektieren, dass es gewisse Menschen gibt, die sich damit begnügen, in Gott den Anfangspunkt zu sehen, als überhaupt keinen.

Und was war vor dem Urknall? Und wer hat den Impuls für diesen Knall gegeben? Alles im Rahmen von Ursache und Wirkung muss es irgend etwas gegeben haben, was diesen Knall ausgelöst hat, daher muss auch vorher schon etwas da gewesen sein. Denn von Nichts kommt nichts.

@chilichote


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:02
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Gut, du kannst es nicht. Also bitte, dann versuche zu respektieren, dass es gewisse Menschen gibt, die sich damit begnügen, in Gott den Anfangspunkt zu sehen, als überhaupt keinen.
gut, aber respektier du doch bitte auch, das es menschen gibt, die sich nicht damit begnügen ;)
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Denn von Nichts kommt nichts.
und wir drehen uns im kreis. denn wie schon gesagt, auch gott kann nicht plötzlich aus dem nichts aufgetaucht sein. es sei denn, man glaub es...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:05
Es sei denn, man geht davon aus, dass Gott schon immer da gewesen ist.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:07
unter der annahme, natürlich. aber genau das ist ja der punkt, MEINER MEINUNG NACH, wo sich die katze in den schwanz beisst.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:11
So kommen wir nicht weiter. Es lässt sich nicht beweisen, ob es einen Gott gibt oder ob es keinen gibt.

Die einen gehen davon aus, dass Gott schon immer da war als das Urprinzip des Lebens aus dem alles hervorgegangen ist, der für uns den Anfangspunkt für unser Sein also gesetzt hat und die anderen gehen davon aus, dass es diesen Gott nicht gibt, haben aber keine Erklärung wie das Sein trotzdem entstanden sein soll, ohne diesen Anfangspunkt.

Da ist mir eine Antwort Namens Gott einfach lieber als keine Antwort.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:27
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Gehen wir mal davon aus (das ist jetzt eine Annahme) eine Evolution habe stattgefunden. Aber von Nichts kommt bekanntlich Nichts, also muss es irgend einen Anfangspunkt gegeben haben, einen Impuls, der die Evolution überhaupt in Gang bringen konnte.
Und ich sage jetzt mal, diesen Anfangspunkt setzte Gott. Und alles weitere entwickelte sich dann daraus.
Ist ein Universum, dessen Größe wir nicht mal zu schätzen in der Lage sind "nichts"?
Fast in jedem Stein der vom Himmel fällt sind Bausteine des Lebens enthalten
und in manchen sogar dermaßen komplexe, dass wir darüber spekulieren müssten, wie die in Himmel gelangt sind ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:48
Gott und Evolution schließen sich gegenseitig nicht aus.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 13:59
Das Universum ist unendlich und friedlich!

Man Fabiano, du weißt echt nicht was du verpasst. xD


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 15:59
Schaut euch das mal an :)

https://www.youtube.com/watch?v=l67M6dT_8Ts


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 17:00
Oh ein Teufel, wie lustig.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 18:24
Zitat von FabianoFabiano schrieb:So kommen wir nicht weiter. Es lässt sich nicht beweisen, ob es einen Gott gibt oder ob es keinen gibt.
Sehr richtig, erfordert schon viel Toleranz die Meinung eines anderen so stehen zu lassen. Aber ohne diese scheinen wir nicht weiter zu kommen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Die einen gehen davon aus, dass Gott schon immer da war als das Urprinzip des Lebens aus dem alles hervorgegangen ist, der für uns den Anfangspunkt für unser Sein also gesetzt hat und die anderen gehen davon aus, dass es diesen Gott nicht gibt, haben aber keine Erklärung wie das Sein trotzdem entstanden sein soll, ohne diesen Anfangspunkt.
1) Die Annahme, es müsse einen Anfang - und damit auch ein Ende - geben, ist genau das, eine Annahme, keine Tatsache. Es gibt auf dieser wunderbaren Welt auch nichtlineare Vorstellungen. Mag für uns (nehme jetzt mal die westliche Welt, abendländische Tradition) ungewohnt sein, aber sind die Annahmen denn etwas anderes als "Gewohnheiten"?

2) "...Gott schon immer da war als das Urprizip des Lebens ..." meinet wegen, nur wieso braucht das Leben dann noch ein Etikett mit der Aufschrift Gott? Und um ehrlich zu sein ist es ziemlich genau dieser Punkt, an dem ich bei diesen Themen emotional werde. Denn für mich hieße es das Leben selbst imaginär zu zerreißen nur um dem nagenden Verstand Nahrung zu geben, die dieser verdauen kann. Und wenn dann so eine Antwort - wie auch immer diese genannt also etikettiert wird - "gefunden" wurde, kommen miese Gefühle hoch, wenn diese Antwort von anderen Menschen nicht geteilt wird.
Und ja, das geht ans eingemachte und gerade die Monotheistischen Religionen haben sich in der Geschichte nicht gerade durch ihre Toleranz anders Denkenden/ Empfindenden gegenüber einen Namen gemacht. Glaube dreht sich auch (immer?) mit um die "eigene Existenz". Und was fühlt sich da bedroht durch anders Denkende? Das Ego und die ins Unbewusste reichenden Fingerchen dieses Zwerges ... Wie so ein "Ich" wüten kann, wenn es bedroht ist, dass kennen vielleicht nicht alle aber sicher sehr viele aus eigener Erfahrung.
Im übrigen gilt das gesagte natürlich für jede Art eines Glaubens, ob nun mit oder ohne Götter, Elfen, Geistern, Engeln. Und ja, mir sind auch Menschen bekannt, die atheistisch gesinnt sind und bei denen die gleichen Muster ablaufen. Es geht mir also nicht um "Wir vs. die"
3)"...für uns den Anfangspunkt für unser Sein also gesetzt hat..." gilt für mich ähnliches wie oben. Und ich lese da zweierlei Dinge heraus. Einmal, für uns und dann noch gesetzt hat. Also genau wieder dieses Zerreißen des Lebens in Einen oder Etwas, der/die/das das Sein/Leben erschafft und dann auch noch "für uns". Das ist für mich, muss mal gesagt werden, ein Relikt aus einer psychischen Entwicklungsstufe des Kindes. Nennt man auch "magisches Denken". Alles hat einen tieferen, verborgenen Sinn und passiert genau so wegen und für mich. Warum mir da negative Emotionen "durch den bauch" gehen? Vielleicht ein Beispiel:

Was sich da in lieblosen Familien in der Psyche der Kinder festfrisst kann schrecklich sein, funktioniert aber nach den gleichen Mustern bis ins hohe Alter.
"Mein Vater schlägt mich/ vergewaltigt mich, weil ich es nicht anders verdient habe/ schlecht/ schuldig bin."
"Meine Mutter ist depressiv/ unglücklich/ aggressiv weil ich falsch bin, nicht genüge, verantwortlich bin."
Das ist nicht logisch, wer aber mit traumatisierten Menschen zu tun hat oder selbst traumatisiert wurde versteht vielleicht, was ich meine. Und da ist es schlicht und einfach manchmal zum heulen, wenn solche einfache schreckliche und überflüssige, dumme Glaubenssätze auch noch durch einen religiösen Überbau stabilisiert und "am Leben" gehalten werden.
Habe selbst einen Fall miterlebt, in dem ein sexuelles Trauma innerhalb der RKK vorgekommen ist (soll es ja geben). Das Mädchen wurde zu einem Punk und schließlich als Frau irgendwann Buddhistin. Aber geholfen hat ihr der Buddhismus (dem ich persönlich näher stehe als dem Christentum) aber auch nicht. Es war dann eben nicht die Strafe Gottes sondern das Karma aus einem schlechten Vorleben ...
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Da ist mir eine Antwort Namens Gott einfach lieber als keine Antwort.
Das kann ich akzeptieren. Kannst du akzeptieren, dass mir keine Antwort lieber ist?
Und das meine ich ganz so wie hier geschrieben habe: Keine Antwort. Keine Offenbarung.
Mir ist da ein ehrliches: "Ey man, weiß ich doch auch nicht." wirklich lieber.
Damit steht man zwar näher am Abgrund des eigenen Unwissens, aber vielleicht ist es ja auch dieser "Abgrund", das eigene Unwissen vor dem einige (ein paar Mio. bestimmt) durch ihren jeweiligen Glauben fliehen. Das kann Angst machen, ganz dolle, muss aber nicht so sein :D

Ich hoffe es ist deutlich geworden, dass ich nicht davon ausgehe das ich oder irgendwer sonst die Antwort auf alles hat. Auch nicht die Evolutionstheorie!
(Obwohl die viele und elegante Antworten liefern kann - konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ;) )

@Fabiano
btw. schätze ich an deinen Beiträgen deine "Nicht-radikalität" und deine Bemühungen, auch andere Standpunkte stehen/ gelten zu lassen. Insofern noch mal festgehalten, ich akzeptiere deinen Glauben und wollte dich an keiner Stelle persönlich angreifen. Nur deutlich machen, was mich unter Anderem an diesem Thema emotional bewegt und warum.

lg


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 18:54
@Lacanianer

Was ich speziell an vielen nicht mag, ist, dass Menschen, die an Gott bzw. die Schöpfung glauben als Idioten dargestellt werden. Sie werden wie realitätsfremde ignorante Menschen behandelt, die "Angst" vor der Wissenschaft haben.

Die Evolution ist wie die Schöpfung eine Theorie. Niemand war dabei und niemand weiß, was früher wirklich passiert ist. Das Runtermachen fremder Meinungen und Ansichten finde ich persönlich abartig.

Das war nicht auf dich bezogen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 19:56
Den Schuh hab ich mir auch nicht angezogen ;)
@A.Darko
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Das Runtermachen fremder Meinungen und Ansichten finde ich persönlich abartig.
Verstehe, was du meinst (glaub ich). Vielleicht ist das ab-artige daran ja auch nur so etwas wie eine Gewohnheit des Menschen. Richtig ist, das uns das Sandkasten Spiel: "Du bist doof!" "Nee gar nicht, du bist noch doofer!" nicht weiter bringt.
Bringt höchstens Bestätigung, so nach dem Motto: "Wusste ich doch, der/die ist/sind sooo blöde." was dann wieder das eigene Ego streichelt.
Dabei geht es mir aber nicht darum, jede beliebige Meinung als gleich gültig stehen zu lassen. Dann wäre mir ja alles gleichgültig :D
Nein, eine Meinung, die ich nicht teile, kann ich stehen lassen, kein Problem. Aber Meinungen (und manchmal auch Menschen), bei denen ich bestimmte Gefahren sehe, die versuche ich auch "runterzumachen". Mag eine Schwäche sein...
Nur in einem Thread wie diesem immer genau zu differenzieren und deutlich zu machen: "Nein, ich finde nicht DICH scheiße - man kennt den anderen ja nun wirklich nicht- sondern das was du da gesagt hast, aus diesem und jenem Grund." ist nicht immer leicht und man kann es sicher auch nicht von jedem erwarten.
Aber schön, wenn s mal klappt.

BTT: Solche Sätze:
Zitat von GaiussimplexGaiussimplex schrieb:In vielleicht nicht mal 30 Jahren haben wir alle für uns lebensnotwendigen Ökosystem irreparabel geschwächt oder sogar zerstört
und ohne sie jemals wirklich verstanden zu haben.

Das ist nicht darauf zurückzuführen, dass wir die Krone der Schöpfung sind, sondern darauf, dass wir uns das immer nur eingebildet haben.
Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution? (Seite 864) hier von Gaiussimplex, kann ich verstehen und teile da echte und ernsthafte Befürchtungen!
Versuche es mal verständlich zu machen.
Wenn es einen Gott geben sollte, dann muss auch ich vor diesem mein Leben verantworten, sollte er es verlangen. Tja, das ist dann so, da beißt die Maus kein Faden ab, auch wenn ich es nicht glaube. Verantworten muss ich mein Leben ja auch so schon, vor mir selbst (ich möchte mich ja auch morgen noch im Spiegel ansehen können ohne mich zu schämen) und natürlich vor meiner Familie, den Freunden und auch, finde ich persönlich wichtig, vor der Natur.
Denn von dieser sind wir, das glaube eben ich, nur ein kleiner, absolut abhängiger Teil. Wir sind aus ihr entstanden und sie umgibt uns, nährt uns etc. pp. Und für diese Art von, nennen wir es mal beim "Namen", heiligem Empfinden brauche ich eben keinen Gott. Davon abgesehen ist es mir egal, ob mein Gegenüber an Gott glaubt oder nicht. Wenn die Menschen verantwortungsvoll mit sich und der sie umgebenden Welt umgehen reicht mir das. Und ein Christ oder Muslim oder sonst was, der aus seinem leben versucht diese Welt besser zu machen und sein Bestes gibt, damit folgende Generationen leben können, ist mir zigmal lieber als ein Atheist, der verantwortungslos mit dieser Welt umgeht. Da ist mir die Meinung und der Glaube der Menschen schnuppe, was zählt, ist was hinten raus kommt (hätte nicht gedacht irgendwann mal H. Kohl zu zitieren ^^).

Und noch mal, welche Gefahr ich im Glauben sehe ist eben die Verschiebung der Verantwortung. Gott wird es richten. Gott hat es so gemacht.
Denn wenn es keinen Gott gibt der richtet, der schöpft, der liebt, der vergibt etc. und alles tatsächlich aus der Natur kommt (und die ist mindestens genauso erstaunlich und unbegreifbar und ergreifend), dann haben wir hier ein handfestes Problem (siehe Zitat oben). Und die Spiegelfechtereien, wer denn nun recht hat, sind nicht nur sinnlos, sie sind dann ganz einfach Energieverschwendung.
Und aus meiner Warte haben wir dieses Problem wirklich und es kommt keine Hilfe von Außen ob nun Engel oder Aliens.

Und noch was, was für mich die Evolution spannend und auch nützlich macht, sie kann helfen uns zu verstehen, wo wir herkommen und wie das alles hier eigentlich funktioniert. Allerdings bleibt sie natürlich eine Theorie (der Begriff ist nun oft genug erklärt worden) und erhebt keinen Anspruch auf die letzte Wahrheit. Es ist immer nur eine Annäherung, aber wie ich meine eine gute, schlüssige.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 20:10
@Lacanianer

Also ich, als Mensch, der an Gott glaubt, finde es persönlich auch besser, wenn man versucht ein guter Mensch zu sein, anstatt an Gott zu glauben und ein Mensch zu sein, der sich nicht für andere interessiert.
In der Bibel steht zwar klipp und klar, dass man an Gott, bzw. Jesus glauben muss, um in den Himmel zu kommen. In wiefern das nun wirklich stimmt kann ich natürlich nicht sagen, aber ich sehe Menschen, egal welchen Glaubens bzw. "Nicht"-Glaubens, die versuchen die Welt positiv zu verändern wesentlich lieber als z.b. meine Schwiegermutter, die jede Woche 2 mal in die Kirche geht, sich aber ihr Leben lang kaum für ihre Kinder interessiert hat.
Ich hoffe einfach für alle Menschen, die nicht an diesen einen Gott glauben, dass wenn er wirklich existiert, sie trotzdem mit den Gläubigen die Ewigkeit teilen können. Eine gute Tat bleibt für mich eine gute Tat..

Da wären wir auch wieder bei den Menschen, die andere runtermachen (nicht gut). Es wird gesagt, dass die Bibel ein "Märchenbuch" sei oder ein "Fantasy-Roman". Die Menschen, die sowas sagen, stellen sich auf ein Podest und glauben, dass sie etwas besseres sind als die "Doofies", die an einen angeblich "imaginären" Hirten aus dem Märchenbuch glauben. Zumindest liest es sich oft so.

Man muss sich einfach im klaren sein, dass niemand von uns bei der Schöpfung oder bei der Evolution dabei war und so bleiben beide Möglichkeiten eben Theorien. Beide Theorien gründen sich nämlich auf von Menschen geschriebene oder gesprochene Worte.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 20:18
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Beide Theorien gründen sich nämlich auf von Menschen geschriebene oder gesprochene Worte.
Richtig. Und wer wem und warum glaubt, steht auf einem anderen Blatt.
Und was die Bibel angeht, die halte ich nach wie vor für wichtig.
Nicht wegen ihrem Inhalt, sondern ganz simpel weil dieses Buch die Welt in der wir leben maßgeblich beeinflusst hat und ein nicht geringer Teil unseres Erbes ist. Man kann sich aus den verschiedensten Gründen intensiv mit der Bibel auseinandersetzen. ;)
Und Märchen und Mythen erzählen ja auch etwas über uns Menschen. Würd ich mich gar nicht von ärgern lassen.


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