freeofdoms schrieb:Dein Glaube basiert angeblich auf Belegen, die aber dann irgendwie doch nicht vorhanden sind was euch dann regelmäßig in den Beweislastumkehr Fehlschluss treibt.
Du hast Dich hier eine Weile nicht sehen lassen, weil Du uns noch reichlich Belege für Deine Behauptungen schuldest und damit Du von der Verwaltung nicht eine auf die Nase bekommst, bist Du erstmal abgetaucht und nun traust Du Dich wieder heraus, aber wir vergessen so etwas nicht.
Also lege mal los, ...
freeofdoms schrieb:Mutation ist Verlust: Ein Eisbär mag ja wie eine supertolle Mutation aussehen, ist aber ein Verlust an Information die für schwarz, braun, etc. codiert. Sobald der Eisbär in ein Gebiet ohne Eis kommt, war es das für ihn. Es war eine Degeneration und keine Evolution. Keine neue Information wurde erschaffen, alte (braun, schwarz codierende Abschnitte) wurde unbrauchbar gemacht.
Auch das ist wieder nur eine Behauptung von Dir, belege beides, erstmal ganz allgemein, dass jede Mutation immer ein Verlust ist und dann das mit den Bären. So ist das nur wieder Käse von Dir.
freeofdoms schrieb:Willst du damit sagen dass Säugetiere mehrfach parallel entstanden sind und zufällig immer wieder gleich oder ähnlich?

Das Auge – eine Erfolgsgeschichte der Evolution | Terra X
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
https://www.wissenschaft.de/allgemein/die-verblueffende-evolution-der-augen/Wikipedia: AugenevolutionDas Auge ist ein gutes Beispiel für die Evolution, die
unabhängige Entstehung von Augen durch die Evolution (konvergente Evolution) ist ein faszinierendes Thema. Schätzungen zufolge haben sich Augen mindestens 40 bis 65 Mal unabhängig in verschiedenen Tiergruppen entwickelt. Diese Vielfalt erklärt, warum es heute so unterschiedliche Augentypen gibt - von einfachen Lichtsinneszellen bis zu komplexen Linsenaugen.
Und es gibt reichlich Belege.
Erstens haben wir strukturelle Unterschiede als Hauptbeleg, Augen unterscheiden sich fundamental in Aufbau und Entwicklungsgenetik, selbst wenn sie ähnliche Funktionen erfüllen.
Zum Beispiel Kameraaugen (Mensch, Tintenfisch) - Ähnliche Funktion (Bildgebung), aber völlig unabhängige Entstehung. Oder bei den
Wirbeltieren, hier eben Netzhaut mit nach innen gerichteten Fotorezeptoren. Dann Kopffüßer (Tintenfisch), die Netzhaut mit nach außen gerichteten Rezeptoren, andere Linsenproteine.
Da haben wir genetisch, das Pax-6-Gen steuert zwar beide, aber weitere Entwicklungswege unterscheiden sich stark.
Nun dann die Facettenaugen (Insekten, Krebstiere), hier die komplexe Anordnung vieler Einzelaugen (Ommatidien), keine Homologie zu Wirbeltieraugen. Und zur Entwicklungsgenetik, ganz andere Gene (z. B. eyeless bei Fruchtfliegen vs. Pax-6 bei Wirbeltieren).
Aber mal weiter, Pinhole-Augen (Nautilus), die funktionieren wie eine Lochkamera, aber keine Linse, sind somit unabhängig von Linsenaugen entstanden.
Und zweitens haben wir auch genetische Belege.
Konservierte Gene mit unterschiedlicher Nutzung, schon angesprochen, das Pax-6-Gen ist ein "Masterregulator" für Augenentwicklung bei vielen Tieren, wurde aber kooptiert (für verschiedene Augentypen genutzt). Dazu mal ein Beispiel, injiziert man Pax-6 einer Maus in eine Fruchtfliege, wachsen dort Facettenaugen, das ist kein Beweis für gemeinsamen Ursprung, sondern für genetische Flexibilität.
Und wir haben unterschiedliche Fotopigmente:
- Wirbeltiere nutzen Opsine auf Rhodopsin-Basis.
- Insekten verwenden Rhabdomere mit anderen Proteinstrukturen.
Nicht zu vergessen die ganzen Fossilien und die zeitliche Entwicklung, die kambrische Explosion (vor ~540 Mio. Jahren), hier das plötzliches Auftreten vielfältiger Augentypen in Fossilien (z. B. Trilobiten mit Facettenaugen, Anomalocaris mit komplexen Linsenaugen).
Das deutet klar auf parallele Evolution in kurzer Zeit hin, was Evidenz bedeutet, also das ist belegt.
Wir haben einfache Vorläufer, die älteste Lichtsinnesstrukturen (z. B. bei Cnidaria, wie Quallen) sind unabhängig von späteren komplexen Augen entstanden.
Es gibt weitere Beispiele unabhängiger Augenentstehung, nehmen wir mal Wirbeltiere vs. Tintenfische, beide haben Kameraaugen, aber getrennte Evolution seit 500+ Millionen Jahren. Oder die Facettenaugen bei Insekten vs. Krebsen, hier gemeinsamer Vorfahre der Gliederfüßer hatte einfache Lichtsensoren, aber die Facettenaugen entwickelten sich später mehrfach unabhängig.
Oder Cubozoa (Würfelquallen), die besitzen 24 "Linsenaugen" mit Netzhaut, völlig unabhängig von Wirbeltieren entstanden. Dann noch Parietalauge der Brückenechse, ein drittes "Auge" auf dem Schädel, entwickelt aus der Zirbeldrüse, kein Bezug zu anderen Augentypen.
Das dritte Auge aus der Zirbeldrüse finde ich immer echt cool.
Und warum haben sie Augen so oft durch Evolution unabhängig entwickelt? Recht einfach, nennt sich Selektionsdruck, die visuelle Wahrnehmung ist ein enormer Überlebensvorteil (Feinde erkennen, Nahrung finden, Partnerwahl). Schon einfache Lichtsensoren (Augenflecken bei Einzellern wie Euglena) können durch kleine Mutationen komplexer werden.
Conclusio:
Die Evolution hat Augen immer wieder neu "erfunden", weil das Sehen einen massiven Überlebensvorteil bietet. Die Belege liegen in, Struktureller Vielfalt (Kamera-, Facetten-, Pinhole-Augen), genetischen Unterschieden trotz teilweise konservierter Gene, Fossilien, die parallele Entwicklungen im Kambrium belegen.
Das Auge entstand nicht in einer perfekten Form, sondern als einfaches Lichtdetektor-System, das in jedem Ökosystem neu optimiert wurde.
Quelle: "Evolution des Auges" (Nilsson & Pelger, 1994).
Da kannst Du gerne mal gegen "anstinken".
;)