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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 20:27
strenggenommen ist nur die evolution eine theorie. schöpfung bzw. die existens gottes allerhöchstens eine hypothese.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 20:29
Ob Theorie oder Hypothese, beweisen kann man weder die Schöpfung, noch die Evolution.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

30.08.2009 um 20:31
Und ich sage euch doch!

Schaut in euch. Vielleicht erkennt ihr es dann. ^^


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 00:57
Zitat von chilichotechilichote schrieb:unter der annahme, natürlich. aber genau das ist ja der punkt, MEINER MEINUNG NACH, wo sich die katze in den schwanz beisst.
Nicht die Katze. der Drache. und er heisst Ouroboros. ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 01:02
@A.Darko

Man muß schon zwischen den verschiedenen Bedeutungen des Begriffes "Theorie" differenzieren. Auch wird dem Wort "Theorie" gerne die Bedeutung des Wortes "Modell", "Vorstellung" oder "Spekulation" zugeschrieben. Aber so ist es eben nicht. Im Gegenteil.
Eine Theorie enthält deskriptive und kausale Aussagen über Realität, oder einen Teil davon.
Das ganze ist wie ein Kartenhaus, man kann es auf Fakten&Beweisen aufbauen oder (wie manche hier) auf blinden Glauben. Aber wehe der Glaube kommt mal ins schwanken...
Tja dann bin ich eben anmassend. Für mich sind eben welche die auf Fakten, Beweisen und überprüfbaren Werten beruhen besser, als solche die auf menschliche Fantasie und Unwissenheit bauen.

Gruß


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 09:47
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb:Am besten nichts über den Urknall sondern etwas zum Thema Evolutionstheorie. Ist doch ganz einfach. Schließlich heißt das Thema doch nicht Schöpfung oder Urknall, sondern Schöpfung oder Evolution. Und es ist nun mal ziemlich eindeutig, dass die Evolutionstheorie keine Aussagen über die Entstehung des Universums macht.
Naja aber wenn unter Evolution nur die Entwicklung der Arten gemeint ist dann braucht es das Thema ja gar nicht.
Weil ja Schöpfung in der Vergangenheit geschah und Evolution im Moment.
Bzw. dann ja von der Schöpfung an statt gefunden haben kann.
Deshalb schließt sich das ja gar nicht aus.

Und trotzdem gibt es zu dem Thema 867 Seiten, irgendwie ist das doch dann komisch!?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 09:56
@22aztek

Für mich ist die Evolution auch unüberprüfbar. Schließlich bin ich kein Wissenschaftler. Ausserdem beruht die Evolutionstheorie genau wie die Schöpfung früher eben nur auf "X hat gesagt!". Ist also genau das gleiche..


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 10:31
@kastanislaus

ich kann doch auch nichts dafür, dass alle paar Seiten wieder jemand auftaucht, der meint, die Evolutionstheorie sei falsch, das der "stärkste" überlebt sei ungerecht, oder was auch immer der betreffende nicht verstanden haben mag.

Der Thread ließe sich leicht um 800 Seiten kürzen, das meiste sind Wiederholungen von Wiederholungen. Für die, die länger in dem Thread unterwegs sind, ist das manchmal schon ein wenig langweilig, immer und immer wieder die gleiche Diskussion zu führen, aber es hilft ja nichts.

Die Evolutionstheorie ist für mich in ihrer Einfachheit eine der brillantesten Entdeckungen. Und wenn man sich die komplexen Folgerungen und die Resultate ansieht, ist sie zugleich unglaublich kompliziert. Aber gerade die Möglichkeit, so untereinander verwobene Vorgänge durch im Grunde einfachste Regeln zu erklären, macht den Charme der Evolutionstheorie aus.

Die Entstehung des Lebens oder des Universums sind sicher Interessant und noch mit vielen Fragen behaftet. Ob du da die Antwort Schöpfer geben magst, bleibt die überlassen. Das Problem mit der Antwort ist jedoch mit Fortschreitender zeit, dass die Wissenschaft vielleicht bessere und besser beweisbare Antworten gibt, und man aufs neue Rückzugsgefechte führen muss, weil eine besetze Lücke verschlossen wird.

Das grundlegende Problem ist meiner Meinung nach, dass manche Gläubige in ihrem Glauben nicht gefestigt sind, und daher einen wissenschaftlichen Beweis für Ihren Glauben brauchen und dabei das was Glauben eigentlich ausmacht, ad absurdum führen.

In diesem Thread kannst du auch lesen, wie einige, warum auch immer, entweder sämtliche Logik über Bord schmeißen und schlimmsten Falls wissentlich Lügen, nur um Ihren Glauben zu schützen. Und genau das sind die Gefahren des blinden Glaubens und einer der Gründe, warum die Evolutionstheorie auch noch auf Seite 800 verteidigt wird.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 10:40
@A.Darko
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Für mich ist die Evolution auch unüberprüfbar. Schließlich bin ich kein Wissenschaftler. Ausserdem beruht die Evolutionstheorie genau wie die Schöpfung früher eben nur auf "X hat gesagt!". Ist also genau das gleiche..
das liegt aber an dir ;) die evolutionstheorie ist hervorragend überprüfbar. nur wollen das viele schlicht nicht wahrhaben. und sie beruht eben nicht auf "X hat gesagt", sondern ist für jeden, der sich mit der thematik auseinander setzt, überprüfbar. DAS ist der unterschied!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 10:46
@intruder

Warum sollten wissenschaftliche "Beweise", die für die Schöpfung sprechen absurd sein? Dürfen Kreationisten an nichts anderes glauben, als an Gott? Darf man nicht mit weltlichen Dingen argumentieren?

Das Problem mit den Menschen, die die Existenz Gottes "wegreden" ist, dass sie sich genau wie die Gläubigen auf angebliche Beweise gründen, die aber keine sind. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben und es besteht die Möglichkeit, dass sie nicht durch göttliche Eingebung geschrieben wurde.
Die EvolutionsTHEORIE ist immernoch eine Theorie und nicht "bewiesen".


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 11:09
@A.Darko

Du hast das was ich geschrieben habe falsch oder nicht verstanden.

Aber wenn du einen Beweis für die Schöpfung hast, immer her damit.

Und wo rede ich die Existenz Gottes weg, ich beziehe mich nur auf die Richtigkeit der Evolutionstheorie.

Wenn die Richtigkeit der Evolutionstheorie bedeutet, dass was mit der Existenz Gottes irgend etwas nicht stimmen kann, sollte jeder, dem es so geht, sich mal über die Grundlagen seines Glaubens Gedanken machen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 11:10
@intruder

Ich habe keine Beweise für die Schöpfung, nur Hinweise. Ausserdem war das mehr auf die Gott-Gegner bezogen, die sich genauso an die Evolution klammern wie die Gläubigen an die Schöpfung.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 11:47
@A.Darko

Ich verstehe den Gegensatz, Gott auf der einen, Evolution auf der anderen nicht. Aber das erwähnte ich ja schon. Ich persönlich bin zwar nicht gläubig, aber wenn mein Glaube sich durch eine weltliche Erkenntnis in ein Logikwölkchen auflösen würde, wäre er es damit eh nicht weit her gewesen. Andererseits käme mir auch nie der Gedanke, eine wissenschaftlich bestätigte Erkenntnis nur durch reinen Glauben widerlegen zu wollen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 11:50
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb:Der Thread ließe sich leicht um 800 Seiten kürzen, das meiste sind Wiederholungen von Wiederholungen. Für die, die länger in dem Thread unterwegs sind, ist das manchmal schon ein wenig langweilig, immer und immer wieder die gleiche Diskussion zu führen, aber es hilft ja nichts.
Ja man muss geduldig sein, es gibt so viele Menschen und soviele werden von Halbwahrheiten und Lügen beeinflusst. Ich bin froh dass es das Internet gibt.
Es ist aufjedenfall noch die am wenigsten beeinflussbare Bildungsmöglichkeit.
Zitat von intruderintruder schrieb:Die Evolutionstheorie ist für mich in ihrer Einfachheit eine der brillantesten Entdeckungen. Und wenn man sich die komplexen Folgerungen und die Resultate ansieht, ist sie zugleich unglaublich kompliziert. Aber gerade die Möglichkeit, so untereinander verwobene Vorgänge durch im Grunde einfachste Regeln zu erklären, macht den Charme der Evolutionstheorie aus.
Die Frage ist, was bringt dir diese brillianteste Entdeckung? Ich komme nicht umhin in diesem Fall die Bibel zu zitieren.
Sehr bekannte Stelle:
1. Kor. 13, 2Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
MIr ist wiedermal neu bewusst geworden dass es nichts nützt noch so viel Wissen zu haben wenn man keine Liebe für die Menschen hat. Ein Mensch der einen liebt dem wird man viel eher vertrauen als einem der intelligentesten Menschen der aber völlig abgehoben, arrogant und lieblos ist.
Wir Menschen sind für Beziehung geschaffen und ich denke das wichtigste ist überhaupt dass wir unsere Beziehungen in Liebe zu den Menschen leben.
Leider konnte ich nicht erkennen in wie weit die Evolutionstheorie und ihre Weiterentwicklungen zur Erklärung der Entstehung des LEbens in irgend einer Art hilfreich sind um mein bzw. unser LEben in Liebe zu unseren Mitmenschen, zu uns und zu Gott zu meistern.
Das ist aber auch klar denn die Evolution beschreibt einen rein physikalischen, logischen, naturwissenschaftl. Ablauf.
Das ist auch gut so und ok. Aber ich finde sie bringt uns bei den wichtigen Fragen des Lebens überhaupt nicht weiter. Und ein Mensch besteht aus mehr als aus einem Zellhaufen der sich mit gewissen chemischen und biologischen Prozessen am Leben erhält.

Vondaher ist sie für mich keine so brilliante Entdeckung. Sie wäre sehr interessant. Aber da man mit ihr versucht Gott aus dem Leben der Menschheit zu verbannen, tut man ihr überhaupt nichts Gutes sondern vernichtet so schön langsam jegliche Beziehungsfähigkeit. Die dunkle Schattenseite der "alles erklärenden" ET.
Man kann dafür nicht die Wissenschaft verantwortlich machen, aber wenn man ehrlich ist führen diese Forschungen dazu dass das "gemeine Fußvolk" meint es könnte jetzt eh tun und lassen was ihm passt da es ja niemanden gibt den sie um Rat fragen müssten oder vor dem sie Rechenschaft ablegen müssen.
Für mich ist das eine schleichende Epidemie. Keine Körperliche aber eine Geistige.
Zitat von intruderintruder schrieb:Die Entstehung des Lebens oder des Universums sind sicher Interessant und noch mit vielen Fragen behaftet. Ob du da die Antwort Schöpfer geben magst, bleibt die überlassen. Das Problem mit der Antwort ist jedoch mit Fortschreitender zeit, dass die Wissenschaft vielleicht bessere und besser beweisbare Antworten gibt, und man aufs neue Rückzugsgefechte führen muss, weil eine besetze Lücke verschlossen wird.
Wenn Dinge zu unrecht behauptet wurden dann ist es gut wenn es durch wissenschaftl. Erkenntnisse verbannt wird.
Aber wenn eine Erkenntnis wirklich im direkten Widerspruch zur Bibel steht dann stellt mich das ernsthaft vor ein Probem, das gebe ich zu.
Denn ich halte nichts von Ausreden und Abschwächungen. Das würde ja nur bedeuteten man würde bewusst einer Lüge glauben die man krampfhaft am Leben erhält.
Aber bisher konnte ich noch keinen definitiven nicht falsch interpretierten Beweis finden, was dann als gegenteilige Wirkung natürlich meinen Glauben noch zusätzlich festigt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 12:03
@kastanislaus
Aber wenn eine Erkenntnis wirklich im direkten Widerspruch zur Bibel steht dann stellt mich das ernsthaft vor ein Problem, das gebe ich zu.
Ich bin zwar mit Sicherheit nicht der richtige Ansprechpartner in Glaubensfragen, gebe dir aber mal einen Rat, der auch für wissenschaftliche Erkenntnisse anwendbar ist.

Auch die Bibel ist, wie alles andere, von Menschen geschrieben. Menschen machen Fehler, sind nicht Allwissend und wenn sie etwas wie die Bibel zu Papier bringen, neigen sie zu Übertreibungen. In der Bibel steht viel Interessantes und einiges ist durchaus dazu geeignet, das gemeinsame Leben angenehm zu gestalten. Um das zu erkennen, muss ich aber nicht jedes einzelne Wort für Wahr nehmen. Das Leben ist auch viel zu kurz, als das man sich nur an alte Zöpfe klammern sollte.

So ist das auch mit wissenschaftlichen Theorien, diese sind solange gültig, bis eine bessere daherkommt. Das was Darwin mal aufgeschrieben hat, ist von der Idee her richtig, in manchen Punkten, lag er aber auch einfach daneben, wie wir mittels der Genetik herausgefunden haben. Das ändert aber nicht daran, das seine Erkenntnis richtig war.

Der Absoluheitsanspruch in der Auslegung der Bibel, der schnell in Fundamentalismus ausarten kann, hat nichts Wahres an sich.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 13:12
@intruder

Die Bibel ist von Menschen geschrieben. Da geb ich dir Recht.
Aber ich glaube eben auch daran dass Gott zu ihnen geredet hat und auch dafür gesorgt hat dass eben nicht maßlos übertrieben werden konnte.
Ich nehme das an, weil man das ja auch am NT sieht das nach über 1800 Jahren in denen die Urtexte, bzw. die 1. Kopien verschollen waren die Bibel noch fast 1:1 exakt diesen frühen Schriften folgt.
Zitat von intruderintruder schrieb:In der Bibel steht viel Interessantes und einiges ist durchaus dazu geeignet, das gemeinsame Leben angenehm zu gestalten. Um das zu erkennen, muss ich aber nicht jedes einzelne Wort für Wahr nehmen
Ich traue mich nicht zu sagen dass jedes Wort absolut unumstößlich von Gott gewollt ist und dass absolut keine Fehler passiert sind.
WEnn allerdings in kritischen, entscheidenen Passagen und Stellen (wo es nicht nur um Ortsnamen oder Jahreszahlen geht) ebenfalls Fehler geschehen sind, dann wäre das ein riesen Problem.
Denn dann hätte man überhaupt nichts wo man sich sicher sein kann, es gäbe keinen Anhaltspunkt keine Garantie für gar nichts. Man wäre genau so dumm wie ohne Bibel oder dem Zufall ausgeliefert was man denn nun glauben soll.
Ich glaube nicht dass Gott soetwas zugelassen hat.
Deshalb bin ich davon überzeugt dass die Theologie der Bibel exakt und fehlerfrei überliefert wurde. Das ist mein Glaube und ich kann es nicht beweisen.
Es ist für mich aber äußerst schlüssig und aus meinen ERfahrungen eigentlich total klar.
Zitat von intruderintruder schrieb:So ist das auch mit wissenschaftlichen Theorien, diese sind solange gültig, bis eine bessere daherkommt.
BIS ein besseres daherkommt...
Das ist eine verständliche Ansicht, allerdings hab ich kein Buch oder keinen Lehrer bis jetzt bemerkt der so eine geniale, liebevolle, durchdachte, sinnvolle Theologie verkündet, die nur annähernd mit der Bibel mithalten kann.
Die Idee Gottes mit der unverdienten Gnade und dem Leben aus dankbarem Gehorsam gepaart mit der Liebe als alles durchziehender roter Faden ist für mich absolut unschlagbar und ich erfahre es im persönlichen Leben wie das funktioniert, wie das aufbaut, anspornt, zufrieden und glücklich macht.
Immer her mit etwas besserem, ich bin mir sicher das gibt es nicht, aber ich will mich nicht vor der Betrachtung einer anderen Theologie verschließen.
Zitat von intruderintruder schrieb:Der Absoluheitsanspruch in der Auslegung der Bibel, der schnell in Fundamentalismus ausarten kann, hat nichts Wahres an sich.
Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.
Alles andere wäre Selbstbetrug und eine Lüge für andere.
Wenn ich weiß dass das Tote Meer extrem salzig ist, weil ich zB. dort war und selbst probiert habe. Dann macht es 0 Sinn "toleranter" Weise auch die Meinung derer für Richtig zu halten die noch nie dort waren und behaupten es wäre trinkbares Süßwasser.
Das ist keine Toleranz dass ich eine Lüge.
Hier muss man fundamentalistisch sein und genau so ist es für mich mit der Bibel.
Ich kann nicht sagen: "Andere haben sicher auch Recht."
Wenn ich es selbst anders erfahren habe. Ich würde mich und andere belügen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 13:56
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Denn dann hätte man überhaupt nichts wo man sich sicher sein kann, es gäbe keinen Anhaltspunkt keine Garantie für gar nichts. Man wäre genau so dumm wie ohne Bibel oder dem Zufall ausgeliefert was man denn nun glauben soll.
Stimmt. Es gibt auch keine Garantien. Das liegt meiner Meinung nach in der Verantwortung des einzelnen. Wenn du AT und NT vergleichst, muss dir doch auffallen, dass viele Dinge sich Widersprechen, neue Regeln aufgestellt wurden, die vielleicht etwas besser sind. Mein Lieblingsbeispiel ist da die Entwicklung von Auge um Auge, Zahn um Zahm zum Hinhalten der anderen Wange. Beides sind Strategien, die man auch in der Spieltheorie untersucht hat, und beide sind nicht unbedingt optimal. Für mich wäre die Bibel an sich nur ein Hinweis darauf, ein Wegweiser, den Weg musst du aber selber gehen. Das blinde Vertrauen auf ein Buch, das dir diesen Weg abnimmt, muss in eine Sackgasse führen. Meine Meinung. Das was du denkst und fühlst, deine Überzeugung, muss aus dir heraus kommen.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:WEnn allerdings in kritischen, entscheidenen Passagen und Stellen (wo es nicht nur um Ortsnamen oder Jahreszahlen geht) ebenfalls Fehler geschehen sind, dann wäre das ein riesen Problem.
Das mag für dich so sein, wobei ich das für mich nicht nachvollziehen kann. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, nicht an Himmel und Hölle. Für mich ist die Bibel wenn überhaupt nur ein Buch, in dem das menschliche Zusammenleben geregelt werden soll. Von daher habe ich ein paar Gedanken, die mir nachvollziehbar und klug erscheinen, für mich übernommen, das übernatürliche oder göttliche ist für mich dabei aber nicht wichtig. Von daher habe ich das von die beschriebene Problem nicht.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Das ist eine verständliche Ansicht, allerdings hab ich kein Buch oder keinen Lehrer bis jetzt bemerkt der so eine geniale, liebevolle, durchdachte, sinnvolle Theologie verkündet, die nur annähernd mit der Bibel mithalten kann.
Das ist aber auch nur deine Interpretation der Bibel, und wenn du es so siehst, lebe danach. Das muss ja nicht unbedingt etwas mit der Richtigkeit der ET zu tun haben. Das was du beschreibst ist für dich so gesehen etwas größeres als die ET und behält meiner Meinung nach auch seine Gültigkeit, wenn der Mensch sich so entwickelt hat, wie es die Wissenschaft heute sagt.

Im Buch Gotteswahn erwähnt Dawkins einen Geologen, der seine Arbeit aufgibt, weil seine wissenschaftliche Arbeit seinem Glauben widerspricht. Diese Teil war für mich die beeindruckenste und erschreckenste Passage, auch wenn sie nur wenige Zeilen lang ist. ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein Buch, die Bibel, einen Menschen in so einen tiefes Dilemma stürzen kann.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.
Und genau dieses Fundament gibt es nicht. Das einzige Fundament dem ich das zugestehen würde, wäre wahre Wissenschaftlichkeit, die immer wieder bereit ist, sich selbst zu hinterfragen und offen für neues ist, was aber an sich schon dem Fundamentalismus widerspricht. Sicher gibt es auch in der Wissenschaft Fundamentalisten, die so sehr von der Richtigkeit ihrer Theorien sind, dass sie keine anderen zulassen, damit widersprechen sie aber selber der wissenschaftlichkeit. Wissenschaft muss fundamentalistisch antifundamentalistisch sein, aus der tiefen Überzeugung heraus, das Wissen nie absolut sein kann.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Immer her mit etwas besserem, ich bin mir sicher das gibt es nicht, aber ich will mich nicht vor der Betrachtung einer anderen Theologie verschließen.
Das magst du so sehen, Andersgläubige, Anhänger anderer Lehren mögen das konsequent anders sehen als du. Das Problem ist, das zwei Fundamentalisten meist nicht viel miteinander zu bereden haben und sich um die Chance bringen, Gemeinsamkeiten zu erkennen und vom anderen zu lernen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 18:16
Zitat von intruderintruder schrieb:Das mag für dich so sein, wobei ich das für mich nicht nachvollziehen kann. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, nicht an Himmel und Hölle. Für mich ist die Bibel wenn überhaupt nur ein Buch, in dem das menschliche Zusammenleben geregelt werden soll. Von daher habe ich ein paar Gedanken, die mir nachvollziehbar und klug erscheinen, für mich übernommen, das übernatürliche oder göttliche ist für mich dabei aber nicht wichtig. Von daher habe ich das von die beschriebene Problem nicht.
Du bist das Maß, dass entscheidet was richtig oder falsch ist. Es sei denn du legst unheimlich viel Wert darauf, dass das Übernatürliche über deinem Urteilsvermögen liegt.

Es gibt individuelle Meinungen, die natürlich auch zeitgemäss nicht in dieses alte Buch eingeflossen sind. Das Buch würde man ohne göttlichem Tralala bezüglich dem Zusammenleben der heutigen Menschheit einfach über Bord werfen, da es heute nichts regeln kann ausser Glaubenskriege.

Das was das Buch zusammenhält ist der Glaube, es käme von einem vollkommenen Wesen, das es immer besser weiss. Solange man nicht das Gegenteil beweisen kann (obwohl es überflüssig ist) wird der Mensch sich weiterhin an dieses komische Buch klammern.

Du bist garantiert nicht jemand, der nicht viel Wert auf das Göttliche legt. Das ist glatt gelogen, sonst würdest du deinen eigenen Kopf benutzen. Wozu bräuchtest du das Buch, wenn du selbst entscheidest was richtig oder falsch ist?

@kastanislaus


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 18:26
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:MIr ist wiedermal neu bewusst geworden dass es nichts nützt noch so viel Wissen zu haben wenn man keine Liebe für die Menschen hat. Ein Mensch der einen liebt dem wird man viel eher vertrauen als einem der intelligentesten Menschen der aber völlig abgehoben, arrogant und lieblos ist.
Liebe für die Menschen, klingt gut, dem stimme ich auch zu. Müssen denn Menschen mit viel Wissen abheben, arrogant und lieblos sein? Glaub ich nicht und denke auch nicht, dass du das so siehst.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Wir Menschen sind für Beziehung geschaffen und ich denke das wichtigste ist überhaupt dass wir unsere Beziehungen in Liebe zu den Menschen leben.
Würde den Satz etwas anders aber doch sehr ähnlich formulieren. Wir sind nicht für Beziehungen geschaffen worden, sondern haben uns in und durch Beziehungen entwickelt. Und liebevolle Beziehungen können durch keinen Reichtum und kein Wissen in ihrem Wert für die Menschen ersetzt werden. Doch auch hier mehr Zustimmung meinerseits!
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Leider konnte ich nicht erkennen in wie weit die Evolutionstheorie und ihre Weiterentwicklungen zur Erklärung der Entstehung des LEbens in irgend einer Art hilfreich sind um mein bzw. unser LEben in Liebe zu unseren Mitmenschen, zu uns und zu Gott zu meistern.
Dafür ist die Evolutionstheorie auch nicht da. Sie erklärt weder die Entstehung des Lebens noch "regelt" sie mit irgendeiner Art von Moral zwischenmenschliches Zusammenleben. Doch erhellt sie unsere Herkunft und die Entwicklung auch unserer Art auf diesem Planeten. Zwar sind wir dann nicht mehr "besonders", "auserwählt" oder sonstiges sind, doch was uns daran - mir fällt kein besseres Wort ein - zurechtstutzt, kann auch heilsam sein. Nämlich die Erkenntnis, dass wir unter den Tieren mit unseren Fähigkeiten die mächtigsten sind. Und damit haben wir, in meinen Augen, die höchste Verantwortung auf diesem Planeten. Auch ohne einen Gott oder meinetwegen mit einem. Verantwortung bleibt sie ja doch.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Das ist aber auch klar denn die Evolution beschreibt einen rein physikalischen, logischen, naturwissenschaftl. Ablauf.
Das ist auch gut so und ok. Aber ich finde sie bringt uns bei den wichtigen Fragen des Lebens überhaupt nicht weiter.
Die biochemische, physiologischen Abläufe und Mechanismen werden, soweit weit bisher möglich, natürlich naturwissenschaftlich beschrieben und erfasst. Manchmal nicht gerade poetisch und erbaulich aber notwendig, wenn man eben gewillt ist, den Rahmen und die Regeln der Wissenschaft zu achten. Über die Interpretation der Daten lässt sich auch in der Wissenschaft sehr schön streiten.
Was die wichtigen Fragen im Leben angeht, da wäre ich nicht so sicher. Ok, auch die Evolutionstheorie ist verdreht und pervertiert worden und das sitz den Menschen immer noch im Gedächtnis. Etwa die Vorstellungen der Nazis mit ihrem Schmarn von der Reinheit des Blutes und einer überlegenen Rasse. Dem ewig wiederkehrenden Argument der Konkurrenz und dem "Überleben des Stärkeren". In der gängigen Biologie ist das alles schon sehr lange ferne Vergangenheit. Zeigt doch gerade die Evolution mehr Beispiele von Kooperation, Nutzung von Synergieeffekten und dem Vorteil der Gemeinschaft gegenüber des Einzelnen und - Anthropomorphismus, sry, nicht zu wörtlich nehmen - egoistischen Vorgehens von Lebensformen.
Die Vorstellung, die Biologie und Evolutionsbiologie sei eine Lehre des "Hau-rauf-und-gut" ist einfach und schlicht falsch.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Aber da man mit ihr versucht Gott aus dem Leben der Menschheit zu verbannen, tut man ihr überhaupt nichts Gutes sondern vernichtet so schön langsam jegliche Beziehungsfähigkeit. Die dunkle Schattenseite der "alles erklärenden" ET.
Nö, die Evolutionstheorie "will" sicher nichts aus dem Leben der Menschen verbannen. Muss sie auch gar nicht. Wenn sich Glaubensmusterverhärtet haben und mit dem Augenblick nicht "mitschwingen" können, bekommen diese Risse. Das macht dem gläubigen Menschen Angst. Ganz egal, welchen Inhalt dieser Glaube im einzelnen hat.
Ein Glaube kann sich aber durchaus erweitern und entwickeln. Und in meinen Augen sollte er das auch. Denn wenn im Leben eines sicher ist, dann, dass sich immer etwas verändert, entwickelt, vergeht, erweitert.
Zu den Schattenseiten siehe Abschnitt davor.
Aber wenn eine Erkenntnis wirklich im direkten Widerspruch zur Bibel steht dann stellt mich das ernsthaft vor ein Problem, das gebe ich zu.
Denn ich halte nichts von Ausreden und Abschwächungen. Das würde ja nur bedeuteten man würde bewusst einer Lüge glauben die man krampfhaft am Leben erhält.
Und ich glaube, dass genau das längst geschehen ist. Und die, welche guten Willens glauben werden schon seit Jahrhunderten betrogen und belogen. Kann man wirklich glauben, die RKK hätte zu ihrer mächtigsten Zeit diese Macht nicht genutzt, die Bücher in ihrem Sinne zu manipulieren bzw. diese Macht nicht zur Kontrolle der Menschen zu nutzen? Nee nee, da ist sicher so einiges gedreht worden.
Haupthaken um Menschen zu kontrollieren war im übrigen die Angst. Und die ist es immer noch, andere Gewänder, andere Zeiten, ähnliche Mechanismen.
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.
Den Satz finde ich einfach nur abstoßend.
Und genau hier sehe ich das, was du bei der ET so kritisierst.
Ich finde Ideologien und Fundamentalismus bringt uns bei den wichtigen Fragen des Lebens überhaupt nicht weiter.
Darüber kann ich gar nicht reden, nur den Kopf schütteln und dir von Herzen wünschen, Jesus möge dich erleuchten und dir allumfassende Liebe zeigen. (Jaja, ich glaube nicht an ihn, aber du tust es doch ...)
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Hier muss man fundamentalistisch sein und genau so ist es für mich mit der Bibel.
Ich kann nicht sagen: "Andere haben sicher auch Recht."
Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?


*OMFG* jetzt bin ich schon so lange auf Allmy unterwegs, jetzt fang ich an aus der Bibel zu Zitieren ^^


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

31.08.2009 um 18:52
Die Evolution findet unabhängig dessen statt, ob nun ein Gott oder kein Gott das Leben geschaffen hat.

Und es geht auch nicht darum Menschen herunter zu würdigen, die an Gott glauben wollen.
Obwohl es anders herum ja eine Selbstverständlichkeit scheint, Atheisten mit Verbrechern und Antichristen gleich zusetzen. (das Unanständige der Gläubigen beruht darauf, dass sie niemals auch nur einen Augenblick davon ausgehen wollen, sich unter Umständen zu irren.)
Worum es aber wirklich geht, scheint einfach niemand begreifen zu wollen
und das hat unser Freund Lacanianer sehr gut aufgezeigt.
Einerseits will der Gläubige seinen Herrschaftsanspruch als Krönung der Schöpfung
voll auskosten und aber im selben Augenblick die Eigenverantwortung durch den Glauben an die Vergebung der Sünden auf Gott abstreifen. (Im Islam durch die Befolgung der 5 Säulen)
Das klingt jetzt sehr vereinfacht, ist aber hochkomplex,
denn wenn es dann vielleicht doch keinen solchen Gott geben sollte, stehen wir alle
ganz schön angeschissen da.
Vor allem jene, denen wir einmal unsere aller Welt weiterreichen müssen.


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