Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
30.08.2009 um 20:27strenggenommen ist nur die evolution eine theorie. schöpfung bzw. die existens gottes allerhöchstens eine hypothese.
chilichote schrieb:unter der annahme, natürlich. aber genau das ist ja der punkt, MEINER MEINUNG NACH, wo sich die katze in den schwanz beisst.Nicht die Katze. der Drache. und er heisst Ouroboros. ;)
intruder schrieb:Am besten nichts über den Urknall sondern etwas zum Thema Evolutionstheorie. Ist doch ganz einfach. Schließlich heißt das Thema doch nicht Schöpfung oder Urknall, sondern Schöpfung oder Evolution. Und es ist nun mal ziemlich eindeutig, dass die Evolutionstheorie keine Aussagen über die Entstehung des Universums macht.Naja aber wenn unter Evolution nur die Entwicklung der Arten gemeint ist dann braucht es das Thema ja gar nicht.
A.Darko schrieb:Für mich ist die Evolution auch unüberprüfbar. Schließlich bin ich kein Wissenschaftler. Ausserdem beruht die Evolutionstheorie genau wie die Schöpfung früher eben nur auf "X hat gesagt!". Ist also genau das gleiche..das liegt aber an dir ;) die evolutionstheorie ist hervorragend überprüfbar. nur wollen das viele schlicht nicht wahrhaben. und sie beruht eben nicht auf "X hat gesagt", sondern ist für jeden, der sich mit der thematik auseinander setzt, überprüfbar. DAS ist der unterschied!
intruder schrieb:Der Thread ließe sich leicht um 800 Seiten kürzen, das meiste sind Wiederholungen von Wiederholungen. Für die, die länger in dem Thread unterwegs sind, ist das manchmal schon ein wenig langweilig, immer und immer wieder die gleiche Diskussion zu führen, aber es hilft ja nichts.Ja man muss geduldig sein, es gibt so viele Menschen und soviele werden von Halbwahrheiten und Lügen beeinflusst. Ich bin froh dass es das Internet gibt.
intruder schrieb:Die Evolutionstheorie ist für mich in ihrer Einfachheit eine der brillantesten Entdeckungen. Und wenn man sich die komplexen Folgerungen und die Resultate ansieht, ist sie zugleich unglaublich kompliziert. Aber gerade die Möglichkeit, so untereinander verwobene Vorgänge durch im Grunde einfachste Regeln zu erklären, macht den Charme der Evolutionstheorie aus.Die Frage ist, was bringt dir diese brillianteste Entdeckung? Ich komme nicht umhin in diesem Fall die Bibel zu zitieren.
1. Kor. 13, 2Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.MIr ist wiedermal neu bewusst geworden dass es nichts nützt noch so viel Wissen zu haben wenn man keine Liebe für die Menschen hat. Ein Mensch der einen liebt dem wird man viel eher vertrauen als einem der intelligentesten Menschen der aber völlig abgehoben, arrogant und lieblos ist.
intruder schrieb:Die Entstehung des Lebens oder des Universums sind sicher Interessant und noch mit vielen Fragen behaftet. Ob du da die Antwort Schöpfer geben magst, bleibt die überlassen. Das Problem mit der Antwort ist jedoch mit Fortschreitender zeit, dass die Wissenschaft vielleicht bessere und besser beweisbare Antworten gibt, und man aufs neue Rückzugsgefechte führen muss, weil eine besetze Lücke verschlossen wird.Wenn Dinge zu unrecht behauptet wurden dann ist es gut wenn es durch wissenschaftl. Erkenntnisse verbannt wird.
Aber wenn eine Erkenntnis wirklich im direkten Widerspruch zur Bibel steht dann stellt mich das ernsthaft vor ein Problem, das gebe ich zu.Ich bin zwar mit Sicherheit nicht der richtige Ansprechpartner in Glaubensfragen, gebe dir aber mal einen Rat, der auch für wissenschaftliche Erkenntnisse anwendbar ist.
intruder schrieb:In der Bibel steht viel Interessantes und einiges ist durchaus dazu geeignet, das gemeinsame Leben angenehm zu gestalten. Um das zu erkennen, muss ich aber nicht jedes einzelne Wort für Wahr nehmenIch traue mich nicht zu sagen dass jedes Wort absolut unumstößlich von Gott gewollt ist und dass absolut keine Fehler passiert sind.
intruder schrieb:So ist das auch mit wissenschaftlichen Theorien, diese sind solange gültig, bis eine bessere daherkommt.BIS ein besseres daherkommt...
intruder schrieb:Der Absoluheitsanspruch in der Auslegung der Bibel, der schnell in Fundamentalismus ausarten kann, hat nichts Wahres an sich.Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.
kastanislaus schrieb:Denn dann hätte man überhaupt nichts wo man sich sicher sein kann, es gäbe keinen Anhaltspunkt keine Garantie für gar nichts. Man wäre genau so dumm wie ohne Bibel oder dem Zufall ausgeliefert was man denn nun glauben soll.Stimmt. Es gibt auch keine Garantien. Das liegt meiner Meinung nach in der Verantwortung des einzelnen. Wenn du AT und NT vergleichst, muss dir doch auffallen, dass viele Dinge sich Widersprechen, neue Regeln aufgestellt wurden, die vielleicht etwas besser sind. Mein Lieblingsbeispiel ist da die Entwicklung von Auge um Auge, Zahn um Zahm zum Hinhalten der anderen Wange. Beides sind Strategien, die man auch in der Spieltheorie untersucht hat, und beide sind nicht unbedingt optimal. Für mich wäre die Bibel an sich nur ein Hinweis darauf, ein Wegweiser, den Weg musst du aber selber gehen. Das blinde Vertrauen auf ein Buch, das dir diesen Weg abnimmt, muss in eine Sackgasse führen. Meine Meinung. Das was du denkst und fühlst, deine Überzeugung, muss aus dir heraus kommen.
kastanislaus schrieb:WEnn allerdings in kritischen, entscheidenen Passagen und Stellen (wo es nicht nur um Ortsnamen oder Jahreszahlen geht) ebenfalls Fehler geschehen sind, dann wäre das ein riesen Problem.Das mag für dich so sein, wobei ich das für mich nicht nachvollziehen kann. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, nicht an Himmel und Hölle. Für mich ist die Bibel wenn überhaupt nur ein Buch, in dem das menschliche Zusammenleben geregelt werden soll. Von daher habe ich ein paar Gedanken, die mir nachvollziehbar und klug erscheinen, für mich übernommen, das übernatürliche oder göttliche ist für mich dabei aber nicht wichtig. Von daher habe ich das von die beschriebene Problem nicht.
kastanislaus schrieb:Das ist eine verständliche Ansicht, allerdings hab ich kein Buch oder keinen Lehrer bis jetzt bemerkt der so eine geniale, liebevolle, durchdachte, sinnvolle Theologie verkündet, die nur annähernd mit der Bibel mithalten kann.Das ist aber auch nur deine Interpretation der Bibel, und wenn du es so siehst, lebe danach. Das muss ja nicht unbedingt etwas mit der Richtigkeit der ET zu tun haben. Das was du beschreibst ist für dich so gesehen etwas größeres als die ET und behält meiner Meinung nach auch seine Gültigkeit, wenn der Mensch sich so entwickelt hat, wie es die Wissenschaft heute sagt.
kastanislaus schrieb:Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.Und genau dieses Fundament gibt es nicht. Das einzige Fundament dem ich das zugestehen würde, wäre wahre Wissenschaftlichkeit, die immer wieder bereit ist, sich selbst zu hinterfragen und offen für neues ist, was aber an sich schon dem Fundamentalismus widerspricht. Sicher gibt es auch in der Wissenschaft Fundamentalisten, die so sehr von der Richtigkeit ihrer Theorien sind, dass sie keine anderen zulassen, damit widersprechen sie aber selber der wissenschaftlichkeit. Wissenschaft muss fundamentalistisch antifundamentalistisch sein, aus der tiefen Überzeugung heraus, das Wissen nie absolut sein kann.
kastanislaus schrieb:Immer her mit etwas besserem, ich bin mir sicher das gibt es nicht, aber ich will mich nicht vor der Betrachtung einer anderen Theologie verschließen.Das magst du so sehen, Andersgläubige, Anhänger anderer Lehren mögen das konsequent anders sehen als du. Das Problem ist, das zwei Fundamentalisten meist nicht viel miteinander zu bereden haben und sich um die Chance bringen, Gemeinsamkeiten zu erkennen und vom anderen zu lernen.
intruder schrieb:Das mag für dich so sein, wobei ich das für mich nicht nachvollziehen kann. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, nicht an Himmel und Hölle. Für mich ist die Bibel wenn überhaupt nur ein Buch, in dem das menschliche Zusammenleben geregelt werden soll. Von daher habe ich ein paar Gedanken, die mir nachvollziehbar und klug erscheinen, für mich übernommen, das übernatürliche oder göttliche ist für mich dabei aber nicht wichtig. Von daher habe ich das von die beschriebene Problem nicht.Du bist das Maß, dass entscheidet was richtig oder falsch ist. Es sei denn du legst unheimlich viel Wert darauf, dass das Übernatürliche über deinem Urteilsvermögen liegt.
kastanislaus schrieb:MIr ist wiedermal neu bewusst geworden dass es nichts nützt noch so viel Wissen zu haben wenn man keine Liebe für die Menschen hat. Ein Mensch der einen liebt dem wird man viel eher vertrauen als einem der intelligentesten Menschen der aber völlig abgehoben, arrogant und lieblos ist.Liebe für die Menschen, klingt gut, dem stimme ich auch zu. Müssen denn Menschen mit viel Wissen abheben, arrogant und lieblos sein? Glaub ich nicht und denke auch nicht, dass du das so siehst.
kastanislaus schrieb:Wir Menschen sind für Beziehung geschaffen und ich denke das wichtigste ist überhaupt dass wir unsere Beziehungen in Liebe zu den Menschen leben.Würde den Satz etwas anders aber doch sehr ähnlich formulieren. Wir sind nicht für Beziehungen geschaffen worden, sondern haben uns in und durch Beziehungen entwickelt. Und liebevolle Beziehungen können durch keinen Reichtum und kein Wissen in ihrem Wert für die Menschen ersetzt werden. Doch auch hier mehr Zustimmung meinerseits!
kastanislaus schrieb:Leider konnte ich nicht erkennen in wie weit die Evolutionstheorie und ihre Weiterentwicklungen zur Erklärung der Entstehung des LEbens in irgend einer Art hilfreich sind um mein bzw. unser LEben in Liebe zu unseren Mitmenschen, zu uns und zu Gott zu meistern.Dafür ist die Evolutionstheorie auch nicht da. Sie erklärt weder die Entstehung des Lebens noch "regelt" sie mit irgendeiner Art von Moral zwischenmenschliches Zusammenleben. Doch erhellt sie unsere Herkunft und die Entwicklung auch unserer Art auf diesem Planeten. Zwar sind wir dann nicht mehr "besonders", "auserwählt" oder sonstiges sind, doch was uns daran - mir fällt kein besseres Wort ein - zurechtstutzt, kann auch heilsam sein. Nämlich die Erkenntnis, dass wir unter den Tieren mit unseren Fähigkeiten die mächtigsten sind. Und damit haben wir, in meinen Augen, die höchste Verantwortung auf diesem Planeten. Auch ohne einen Gott oder meinetwegen mit einem. Verantwortung bleibt sie ja doch.
kastanislaus schrieb:Das ist aber auch klar denn die Evolution beschreibt einen rein physikalischen, logischen, naturwissenschaftl. Ablauf.Die biochemische, physiologischen Abläufe und Mechanismen werden, soweit weit bisher möglich, natürlich naturwissenschaftlich beschrieben und erfasst. Manchmal nicht gerade poetisch und erbaulich aber notwendig, wenn man eben gewillt ist, den Rahmen und die Regeln der Wissenschaft zu achten. Über die Interpretation der Daten lässt sich auch in der Wissenschaft sehr schön streiten.
Das ist auch gut so und ok. Aber ich finde sie bringt uns bei den wichtigen Fragen des Lebens überhaupt nicht weiter.
kastanislaus schrieb:Aber da man mit ihr versucht Gott aus dem Leben der Menschheit zu verbannen, tut man ihr überhaupt nichts Gutes sondern vernichtet so schön langsam jegliche Beziehungsfähigkeit. Die dunkle Schattenseite der "alles erklärenden" ET.Nö, die Evolutionstheorie "will" sicher nichts aus dem Leben der Menschen verbannen. Muss sie auch gar nicht. Wenn sich Glaubensmusterverhärtet haben und mit dem Augenblick nicht "mitschwingen" können, bekommen diese Risse. Das macht dem gläubigen Menschen Angst. Ganz egal, welchen Inhalt dieser Glaube im einzelnen hat.
Aber wenn eine Erkenntnis wirklich im direkten Widerspruch zur Bibel steht dann stellt mich das ernsthaft vor ein Problem, das gebe ich zu.Und ich glaube, dass genau das längst geschehen ist. Und die, welche guten Willens glauben werden schon seit Jahrhunderten betrogen und belogen. Kann man wirklich glauben, die RKK hätte zu ihrer mächtigsten Zeit diese Macht nicht genutzt, die Bücher in ihrem Sinne zu manipulieren bzw. diese Macht nicht zur Kontrolle der Menschen zu nutzen? Nee nee, da ist sicher so einiges gedreht worden.
Denn ich halte nichts von Ausreden und Abschwächungen. Das würde ja nur bedeuteten man würde bewusst einer Lüge glauben die man krampfhaft am Leben erhält.
kastanislaus schrieb:Fundamentalismus ist die einzig sinnvolle Idologie WENN man auf dem richtigen, wahrhaftigen Fundament aufbaut.Den Satz finde ich einfach nur abstoßend.
kastanislaus schrieb:Hier muss man fundamentalistisch sein und genau so ist es für mich mit der Bibel.Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
Ich kann nicht sagen: "Andere haben sicher auch Recht."