@Xedion65Du hast ja gefragt welche Erkenntnisse dazu führen, dass man einen Schöpfer nicht ausschließt. Meine Antwort darauf war "jede", eben weil Wissenschaft damit nix zu tun hat.Du scheinst irgendwie Erkenntnisgewinnung von Wissenschaft zu trennen, obwohl es ein und das selbe ist. Ob paar Diplomphysiker durch eine Millionenanlage paar Teilchen durchjagen und dann die Ergebnisse auswerten oder ob eine Hausfrau feststellt, dass im Kleiderschrank eine Schraube fehlt und das Ding schief steht, ist im Prinzip gleich und kann Wissenschaft genannt werden.
Sprich das Universum ist sehr fein abgestimmt. Wieso?Wieso fein abgestimmt? Könnte auch sein, dass es am günstigsten abgestimmt ist. Und dann sieht die Sache schon anders aus.
Später werden die Atheisten sagen "Dawkins hat sich überzeugender verkauft"...Na weis nicht, irgendwie finde seine Argumente auch nicht so besonders, also zumindest von dem was ich bisher von ihm mitbekommen habe. Aber naja...
Was du hier verlangst wenn du meinst "was spricht dafür" ist ein Beweis, der alle Zweifel aus der Welt schafft. In der Wissenschaft gibt es solche Beweise nicht. Was bleibt ist der subjektive Glaube, den doch bitte jeder selbst für sich wählen kann.Interessant, wenn es also keine eindeutigen Beweise für Gott gibt, müsste es heißen, dass das was für die Vorstellung eines Gottes nicht aus irgendwelchen Erlebnissen gereicht hat, der Rest dazugedichtet wurde. Fakt ist, Gott wurde nicht durch eine Beobachtung entdeckt, sondern für eine Beobachtung wurde Gott geschaffen. Wäre jedoch Gott durch eine Beobachtung entdeckt worden, was nur die einzige Möglichkeit darstellt, so könnte man diese zur wissenschaftlichen Erkenntnis zuschreiben und daraus den absoluten Beweis ziehen.
Diese "wir können nichts wissen" Geschichte ist übrigens das Produkt der (Natur)wissenschaft selbst.Oder auch einer fehlerhaften Annahme.
Du kannst nicht deinen "Glauben" mit sich selbst beweisen, indem du das als Axiom voraussetzt.Hm, wo siehst du Axiome in meinem "Glauben", hätte ich gerne gewusst.
:)Wenn die Wissenschaft keine Antworten liefern kann, keine Beweise dafür und dagegen, sondern nur Alternativen und Person X auf grund eigener Erfahrung daran glauben will, ist dies dann irrational?Mir ist vollkommen egal, wer was in seiner Freizeit macht. Es geht hier um das Problem, dass Glaube auf etwas aufbaut, was nicht existiert und die Annahme, dass es richtig ist, Hindernisse für das Verständnis der Welt darstellt.
Und die Sache, jeder soll an das glauben an was er will, ist auch nicht ohne weiteres unbedenklich, denn jemand der seinen Glauben auslebt interagiert mit seiner Umgebung und verbreitet diesen auf unbewussttem Wege, genau so wie man seinen eigenen Geruch und irgendwelche Form von Spuren hinterlässt. Außerdem, wer würde schon seinen Glauben so ausleben, dass es Andersdenkenden nicht auffallen soll, also quasi im Hintergrund. Funzt nicht.
Füge einen Andersdenkenden in eine Gruppe hinzu, die an das Gleiche glauben. Was passiert? Der Andersdenkende würde alle infizieren und somit wird seine Sichtweise übernommen. Nur diejenigen sind immun, die sich mit dem Weltbild des Andersdenkenden auskennen und wissen wohin sein Weltbild führt. Was letztendlich, der Evolution nach, bedeutet, man neigt dazu automatisch zu expandieren, wenn kein Widerstand vorhanden ist. Nichts also mit jedem sein Ding.
Diese Beweislast existiert nur dann wenn man einen anderen überzeugen will, man ist nicht in der Pflicht sich selbst unter diesen Umständen zu rechtfertigen!Erstens, man kann nur dann einen überzeugen, wenn dieser einer aufgestellten Behauptung nicht glaubt. Durch Beweise kann man dem Skeptiker die Situation erklären, was meistens funktioniert. Zweitens, wenn jemand danach fragt, überzeugt zu werden, also etwas lernen möchte, wird auch meistens überzeugt werden.
Leute kann man nicht überzeugen, wenn sie nicht danach fragen, egal was du für Beweise vorlegst. Sie würden nur dies als Angriff empfinden, weil der Eindruck in ihnen entsteht, man will ihnen was wegnehmen. Was erklärt, wieso Wissenschaft in einigen Augen, nichts wirklich beweisen kann.
:)Viele "Ungläubigen" waren nur dagegen, weil sie die Vorstellung eines "Anfangs" als starkes Argument für einen Schöpfer ansahen.Wirklich deswegen? Also sonst dachte ich, weil die Vorstellung ansich etwas strange ist, wo quasi im nichts etwas "explodiert" und alles daraus entsteht.
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@AcidUWenn man das Wissen das man sich angeignet hat mit dem Tod verschwindet, weil nach dem Tod nichts kommt? Wenn meine ganze Lebenserfahrungen, lachen, weinen, Freud und Leid mit dem Exitus hinfällig sind? Warum sollte ich dann meine Art erhalten?Schon mal dran gedacht, was wäre, wenn du ewig existieren würdest? Würdest du dich auch nach unendlich langer Zeit über die Dinge erfreuen, die dich jetzt erfreuen, wenn du sie unendlich mal erlebt hast?