Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
20.08.2015 um 09:50@Heide_witzka
Heute lasse ich mal meine Klugscheißer-Synapsen tanzen.
Wenn du erlaubst...
Anders ausgedrückt: wäre es uns möglich Gottes Nichtexistenz zu beweisen, wäre kein "szientifisch orientierter Atheist" diesbezüglich moderat.
Der Umstand, dass wir (also ich mit Sicherheit und bei dir folgere ich das unter Zuhilfenahme meine Bauchgehirns) atheistisch sind obwohl wir hinsichtlich der Existenz unsicher sind (bzw sein müssen!), zeigt doch, dass wir nicht wirklich moderat sind, sondern dass uns diese transzendente Erscheinung schlicht und ergreifend egal ist - ob sie nun existiert oder nicht.
Der Punkt ist folgender: unseren erkenntnistheoretisch begründeten Agnostizismus können wir erst ablegen, wenn wir uns über 1 oder 0 sicher sein könnten. Dann jedoch bräuchten wir nicht mehr glauben - dann wüssten wir Bescheid. Glaube wäre da völlig unangebracht.
Anders verhält es sich mit dem religiösen Glauben (Ehrfurcht, Demut, blablubb). Das Wissen um die Existenz bedeutet nicht zwingend dass man automatisch im religiösen Sinne gläubig würde. Man könnte sich zB der Existenz gewiss sein und ihn trotzdem ablehnen. (weil er gern mal Massenmord fabriziert zB)
Moderat wären wir nur dann, wenn wir uns in erkenntnistheoretischem und religiösen Sinne agnostitisch verhielten. Tun wir als Atheisten aber nicht.
Ergo. Fehlende Evidenz ist Ergebnisoffenheit (und in diesem Punkt unterscheiden wir und von den Theisten) aber nicht mit moderatem Verhalten zu verwechseln. Der Atheismus ist wie der Theismus ein durch und durch nicht moderater Standpunkt. Moderat wäre die Mitte zwischen den beiden Positionen.
Hoffe mein Punkt kommt halbwegs rüber. Das Handy spinnt heute wieder und ich kann nicht großartig korrigieren. Ich will auch keinen neuen Nebenkriegsschauplatz eröffnen ( agnostischer Atheistemus wird von Theisten und leider auch einigen Atheisten ohnehin nicht begriffen, macht gar keinen Sinn sich darüber zu streiten)
Übrigens:
Heute lasse ich mal meine Klugscheißer-Synapsen tanzen.
Wenn du erlaubst...
Heide_witzka schrieb:Ich bin doch wesentlich moderater als du.Nein! :D
Heide_witzka schrieb:Während für dich unverrückbar feststeht, dass es einen Gott gibt, lege ich mich dahingehend überhaupt nicht fest, ich verneine sein Existenz doch garnicht.Der berühmte agnostische Atheismus. Dein/Unser erkenntnistheoretischer Agnositizismus, der sich ausschließlich auf die Existenz bezieht, hat mMn nichts mit moderatem Verhalten zu tun. Vielmehr ist das nicht mehr als ein folgerichtiger Schluss und konsequentes Umsetzen unserer Methode, mit der wir Dinge halt so anzugehen pflegen.
Anders ausgedrückt: wäre es uns möglich Gottes Nichtexistenz zu beweisen, wäre kein "szientifisch orientierter Atheist" diesbezüglich moderat.
Der Umstand, dass wir (also ich mit Sicherheit und bei dir folgere ich das unter Zuhilfenahme meine Bauchgehirns) atheistisch sind obwohl wir hinsichtlich der Existenz unsicher sind (bzw sein müssen!), zeigt doch, dass wir nicht wirklich moderat sind, sondern dass uns diese transzendente Erscheinung schlicht und ergreifend egal ist - ob sie nun existiert oder nicht.
Der Punkt ist folgender: unseren erkenntnistheoretisch begründeten Agnostizismus können wir erst ablegen, wenn wir uns über 1 oder 0 sicher sein könnten. Dann jedoch bräuchten wir nicht mehr glauben - dann wüssten wir Bescheid. Glaube wäre da völlig unangebracht.
Anders verhält es sich mit dem religiösen Glauben (Ehrfurcht, Demut, blablubb). Das Wissen um die Existenz bedeutet nicht zwingend dass man automatisch im religiösen Sinne gläubig würde. Man könnte sich zB der Existenz gewiss sein und ihn trotzdem ablehnen. (weil er gern mal Massenmord fabriziert zB)
Moderat wären wir nur dann, wenn wir uns in erkenntnistheoretischem und religiösen Sinne agnostitisch verhielten. Tun wir als Atheisten aber nicht.
Ergo. Fehlende Evidenz ist Ergebnisoffenheit (und in diesem Punkt unterscheiden wir und von den Theisten) aber nicht mit moderatem Verhalten zu verwechseln. Der Atheismus ist wie der Theismus ein durch und durch nicht moderater Standpunkt. Moderat wäre die Mitte zwischen den beiden Positionen.
Hoffe mein Punkt kommt halbwegs rüber. Das Handy spinnt heute wieder und ich kann nicht großartig korrigieren. Ich will auch keinen neuen Nebenkriegsschauplatz eröffnen ( agnostischer Atheistemus wird von Theisten und leider auch einigen Atheisten ohnehin nicht begriffen, macht gar keinen Sinn sich darüber zu streiten)
Übrigens:
Wer die Religion verstehen will, sollte bedenken, dass Götter Schlangengruben und Leitern mit eingefetteten Sprossen für Humor halten.(nur um meiner sinnlosen Textwand den Anschein von Sinnhaftigkeit zu verleihen)