@Heide_witzka Sideshow-Bob schrieb:
...und Du dem Abgang vom "Bösewicht" aus dem 80er Kino, der ungeachtet tödlicher Argumente, aus dramaturgischen Gründen nochmal garantiert wieder aufspringt ;)
emanon schrieb:
Das ist wichtig für den Spannungsbogen, der arienschmetternd dahinscheidende Heldentenor verlängert nur unnötig die Wartezeit auf den ersten Schampus im Foyer.
..."Dein" Spannungsbogen funktioniert nur, weil die Hoffnung auf ein endliches Ende vom "Bösewicht" getäuscht wird - doch kaum Jemand geht wegen einer Hoffnung um Schampus in die Oper ;)Optimist schrieb:
Es geht Bob demnach also um Gottdimension (was EINE der Weltanschauungen ist) vs. ANDERE Weltanschauungen welche OHNE Gottdimension auskommen -> ...
emanon schrieb:
Was ist eine Gottdimension?
Hast Du selber mal ganz gut beschrieben:
emanon schrieb:
Wenn Gott nicht quanti- und qualifizierbar ist, wie konnte er alles erschaffen, wie bildete er Materie und schuf die Zusammenhänge?
Wie komplex muss wohl ein Wesen, eine Entität oder was auch immer Gott sein soll, sein, um ein solch komplexes Regelwerk zu erschaffen?
Der Mensch ist gewiss komplex, trotzdem ist er nicht in der Lage auch nur eine Zelle zu konstruieren und zu bauen.
Wenn du das jetzt mal hochrechnest auf ein komplexes Wesen aus Millionen Zellen, die untereinander abgestimmt sind und die unterschiedlichsten Funktionen erfüllen, im Hinterkopf behältst, dass es Millionen verschiedener Arten von Lebewesen gibt, die interagieren, dazu die passenden Rahmenbedingungen addierst, auf der Erde, im Sonnensystem, das nur eines von etwa 200 Milliarden Sternensystemen der Milchstrasse ist, die wiederum nur eine von mehreren 100 Milliarden Galaxien ist.
Wie komplex mag also die Entität sein, die das alles bedacht und erschaffen hat?
Wie interagiert(e) sie mit der Materie?
Das ist die Gott-Dimension!
;)emanon schrieb:
Was der Einzelne für gleichwertig hält ist seine persönliche Entscheidung.
"Vieles" ist eine persönliche Entscheidung - doch hier geht es um eine Diskussion in der Sache, und die Art der Argumente - und eine prinzipielle Fehlstellung in den Urteilen und Bewertung ist zu benennen/ zu berücksichtigen - und da spielt nun mal die Frage, welche Ebene zu Vergleichen und Differenzieren ist, eine wesentliche Rolle und nicht das Recht und Praxis persönlicher Beliebigkeit ( die Du ja bei anderen so besonders schätzt - s.u.)
emanon schrieb:
Genauso, wie ich akzeptiere, dass du nicht ohne Gott auszukommen scheinst (und daher deine Weltanschauung einen Gott beinhaltet), solltest du akzeptieren, dass es ihn in meiner halt (noch) nicht gibt.
Das ist eigentlich auch nicht Bestandteil der Frage, wohl aber der Aspekt, den Du damit zu beantworten suchst ( genauso könnte man behaupten: "das Du lediglich die Freiheit von einem Gott benötigst, und deshalb Dein Weltbild so ausrichtest " wieso sollte nur die andere Seite von Motiven beeinflusst sein - da dies ja stets die Art Deiner Darstellung ist?!
emanon schrieb:
Ich bin doch wesentlich moderater als du.
Während für dich unverrückbar feststeht, dass es einen Gott gibt, lege ich mich dahingehend überhaupt nicht fest, ich verneine sein Existenz doch garnicht.
Das bitte ich bei allem Geheule um Ungleichbehandlung irgendwelcher Hypothesen durch mich zu bedenken.
Manchmal hilft der Griff an die eigene Nase schon weiter....
....genau und der führt zu der jahrelangen Tatsache, das Du Dich stets für Argumentationen gegen Gott, und entsprechenden Spott und Satire in der Praxis zeigst, und genau hier überführt Dich Deine einseitige Position.
emanon schrieb:
:Ddu kannst das doch ganz anders halten.
Tut auch ggf. jeder - nun besteht hier aber der Umstand der Diskussion - und damit auch die Frage, ob Du die Ansprüche/ Regeln für Deine vielfältigen Urteile, die Du hier erhebst, auch selber tragen kannst und ob sie in einer allgemeinen Logik oder eben persönlichen Beliebigkeit stehen?!
emanon schrieb:
Ich bin nach Abwägung der mir bekannten Indizien halt zum Schluss gekommen, dass für mich nicht ausreichende Indizien existieren um vor einer Existenz Gottes auszugehen.
Bei anderen Dingen/Abläufen verfahre ich genauso, ich wäge die Indizien und die Plausibilität für mich ab und treffen dann die Entscheidung ob ich die Hypothese mittrage.
Ganz einfach.
Ok, hört sich gut an - es ist nicht unmöglich, das andere das ähnlich handhaben ( auch wenn Du stets anderes unterstellst) - wollen wir nur noch mal auf die Grundlage Deines Abwägens schauen:
Sideshow-Bob schrieb:
Das ist ein künstlich abgegrenzter Horizont - kein Ablauf "lässt sich ohne Gott" belegt erklären, da kein Ablauf derart unabhängig ist - sondern am Ende immer in einer ungeklärten Ursächlichkeit übergeht.
emanon schrieb:
Das mag in deinem Weltbild so sein, bei mir ist es halt anders. Warum steht ein paar Sätze vorher erklärt. Bevor ich mir den Erklärbär Gott in dioe Lücke quetsche akzeptier ich halt, dass ich mir einiges noch nicht erklären kann.
...und dennoch ist Deine Aussage grundsätzlich falsch, das sich immer mehr Prozesse ohne Gott erklären lassen, und da genau dies von Dir als elementarer Umstand für Dein persönliches Indizien-Abwägen, benannt wurde....
emanon schrieb:die Gotthypothese......
Sie kann daher für mich nicht gleichwertig sein und sie wird es immer weniger, je mehr Abläufe sich auch ohne einen Gott erklären lassen.
.....ist die Begründung, warum der "Erklärbär" nicht in Deine Lücke darf, offensichtlich auf einer fragwürdigen Basis getroffen - oder waren da noch andere Indizien - um sich ständig so bestimmt gegen ein zielgerichtetes Prinzip auszusprechen - und ein zufälliges Prinzip zu bevorzugen - denn in das Licht stellst Du nun mal bisher die begreifbare Welt.
( P.S. genau an der Stelle ist auch unsere andere Diskussion stehen geblieben, Du warst nicht in der Lage, ein belegtes "unabhängiges" System ist benennen - die Basis Deines Abwägens von Indizien IST damit ein konzeptionell abgegrenzter Horizont )