Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
18.08.2015 um 19:42Zu den Wahrscheinlichkeiten eine einfache Rechnung
Also wir haben einmal die Urknalltheorie, in der Materie irgend wie auf natürlichem Wege plötzlich existiert. Und davon nicht zu knapp.
Nun, in der Stochastik wird die Wahrscheinlichkeit bestimmt, die aus Zufällen resultiert. Du wirfst eine Münze und hast die Wahrscheinlichkeit von 50%, dass die eine oder andere Seite fällt (von normalen Versuchsbedingungen wird ausgegangen).
Jetzt müssen wir beim Urknall in Abhängigkeit von der Zeit eine Wahrscheinlichkeitsaussage treffen. Also stellen wir uns vor, wie lange man warten muss, bis sich ein Urknallzustand von alleine einstellt.
Schnell stellt ein rational denkender Statistiker fest, dass die Wahrscheinlichkeit gegen 0 strebt, dass sich ein solches Ereignis von alleine einstellt. In Zahlen ausgedrückt: 0%, 0,0, 0/1 oder 1 zu unendlich. Alle Ereignisse in der Folge, und seien sie noch so wahrscheinlich, können diese 0% nicht im Geringsten "aufwerten". Das Gesamtergebnis bleibt 0.
Auf der anderen Seite haben wir kein zeitliches Ereignis, sondern nur eine Existenz oder eine Nichtexistenz. Damit ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass ein übernatürliches Wesen existiert oder nicht. Im weiteren Verlauf bestimmt sich eine Gesamtwahrscheinlichkeit über diese beiden Annahmen.
Existiert dieses übernatürliche Wesen, sind die übernatürlichen Dinge (z.B. die biblisch beschriebenen ... oder auch andere) diesem Wesen ohne weiteres möglich. Also 100% Wahrscheinlichkeit für die weiteren Ereignisse. Daraus ergibt sich eine Gesamtwahrscheinlichkeit von 50% (0,5x1x1x1x1 usw.)
Existiert dieses Übernatürliche Wesen nicht (die andere Möglichkeit) sind auch im weiteren Verlauf keine übernatürlichen Ereignisse möglich. Also 0,5x0x0x0... = 0%. Das bedeutet, dass eine Schöpfung zu 50% im übernatürlichen Sinne möglich ist und eine Schöpfung zu 0% im natürlichen Sinne.
Wer jetzt die Rechenweise der Wahrscheinlichkeit nachvollzogen hat (Multiplikation der Einzelwahrscheinlichkeiten), der kann sich schnell über den Daumen ausrechnen, wie wahrscheinlich die Kettenereignisse der Evolutionstheorie sind.
Auch wenn man die Einzelwahrscheinlichkeiten nicht genau beziffern kann, so kommt man am Ende doch zu einer brauchbaren Gesamtwahrscheinlichkeit:
Setzen wir voraus, es würde eine Art Aminösäuren als Anfangsleben existieren, dann betrachten wir nur einmal die Punkte:
- die Entwicklung zum Einzeller
- die Weiterentwicklung vom Einzeller zum Mehrzeller durch Zellteilung
- die Weiterentwicklung vom einfachen Mehrzeller zur Reproduzierung dieser Mehrzeller (Vermehrung)
- die Weiterentwicklungsstufe zur einfachen und später zur höheren Intelligenz
Nur diese 4 Ereignisse, die stattgefunden haben müssen (auch wenn es sehr verschiedene EV-Theoriansätze gibt... aber wir wollen uns ja einfach halten) bilden eine direkte Verkettung (sind also aufeinander aufbauend).
Nehmen wir auch an, dass wir unendlich viel Zeit hätten, dann stellt sich eine Entwicklung zum ersten Einzeller aus dem "Nichts"... oder irgend welchen Ursubstanzen schwierig dar. Aber bleiben wir positiv und geben dem ersten Einzeller eine hohe Wahrscheinlichkeit von 50%.
Vom Einzeller wird noch lange kein Mehrzeller, weil die Zellteilungsfunktionen sich auch entwickelt haben müssen. Und da ist unsere moderne Wissenschaft heute noch nicht klar darüber, was die Information zum Auslösen der Zellteilung bewirkt. Also eine Art Intelligenz steckt da schon drin. Wie wahrscheinlich? Stochastisch wird das schwierig sein, denn wir können nur Versuche mit Einzellern in kurzer Zeit machen und haben keinen Ur-Einzeller zum Testen. Die heutigen versuchsorganismen besitzen ja alle schon ein Minimum an Fähigkeiten zur Weiterentwicklung.
Über den Daumen und sehr hoch geschätzt, gebe ich dem Einzeller 50%, dass der über Mrd. von Jahren die Zellteilung hinbekam.
Dann reicht eine Zellteilung alleine nicht aus, denn am Ende hätte man einen immer größer werdenden Zellklumpen. Es fehlt die Organisation der Zellen (DNA mal einfach ausgedrückt), die dann schließlich auch bewirken kann, dass sich der "Urzeller" auch reproduzieren/vermehren kann. Wieder sehr gutmeinend angesetzte 50% sind eigentlich maßlos übertrieben.
Die Weiterentwicklung zur höheren Intelligenz bedarf nicht nur der Zeit (die dehnen nämlich die Wissenschaftler so beliebig aus, bis die Wahrscheinlichkeit zumindest im Entferntesten angenommen werden kann). Eine unwahrscheinliche Intelligenzentwicklung wird durch Mrd. von Jahren zumindest denkbar... wie auch immer.
Wir lassen es dabei, obwohl die Entwicklungsstufen bis hin zu verschiedenen Arten, deren Überleben und Auskommen untereinander noch ein weiter Weg ist.
Also haben wir sehr gutmeinend geschätze Wahrscheinlichkeit bis in die Vorstufen der Arten (das ist ja das Thema dieses Threads) von 0,5x0,5x0,5x0,5=0,065. Also etwas über sehr sehr hoch geschätzte 6% noch vor der Artenvielfalt.
Wollten wir die ganze Artenvielfalt und die hochentwickelten Funktionen der Lebewesen alle noch mit einrechnen, dann stehen wir sehr schnell vor der 0. Und dabei haben wir sehr großzügig hohe Wahrscheinlichkeiten angenommen.
Stochastisch gesehen schneidet ein übernatürliches Wesen mit 50% gegen 0% und gegen 0,000....x% ganz gut ab.
Oder?
Also wir haben einmal die Urknalltheorie, in der Materie irgend wie auf natürlichem Wege plötzlich existiert. Und davon nicht zu knapp.
Nun, in der Stochastik wird die Wahrscheinlichkeit bestimmt, die aus Zufällen resultiert. Du wirfst eine Münze und hast die Wahrscheinlichkeit von 50%, dass die eine oder andere Seite fällt (von normalen Versuchsbedingungen wird ausgegangen).
Jetzt müssen wir beim Urknall in Abhängigkeit von der Zeit eine Wahrscheinlichkeitsaussage treffen. Also stellen wir uns vor, wie lange man warten muss, bis sich ein Urknallzustand von alleine einstellt.
Schnell stellt ein rational denkender Statistiker fest, dass die Wahrscheinlichkeit gegen 0 strebt, dass sich ein solches Ereignis von alleine einstellt. In Zahlen ausgedrückt: 0%, 0,0, 0/1 oder 1 zu unendlich. Alle Ereignisse in der Folge, und seien sie noch so wahrscheinlich, können diese 0% nicht im Geringsten "aufwerten". Das Gesamtergebnis bleibt 0.
Auf der anderen Seite haben wir kein zeitliches Ereignis, sondern nur eine Existenz oder eine Nichtexistenz. Damit ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass ein übernatürliches Wesen existiert oder nicht. Im weiteren Verlauf bestimmt sich eine Gesamtwahrscheinlichkeit über diese beiden Annahmen.
Existiert dieses übernatürliche Wesen, sind die übernatürlichen Dinge (z.B. die biblisch beschriebenen ... oder auch andere) diesem Wesen ohne weiteres möglich. Also 100% Wahrscheinlichkeit für die weiteren Ereignisse. Daraus ergibt sich eine Gesamtwahrscheinlichkeit von 50% (0,5x1x1x1x1 usw.)
Existiert dieses Übernatürliche Wesen nicht (die andere Möglichkeit) sind auch im weiteren Verlauf keine übernatürlichen Ereignisse möglich. Also 0,5x0x0x0... = 0%. Das bedeutet, dass eine Schöpfung zu 50% im übernatürlichen Sinne möglich ist und eine Schöpfung zu 0% im natürlichen Sinne.
Wer jetzt die Rechenweise der Wahrscheinlichkeit nachvollzogen hat (Multiplikation der Einzelwahrscheinlichkeiten), der kann sich schnell über den Daumen ausrechnen, wie wahrscheinlich die Kettenereignisse der Evolutionstheorie sind.
Auch wenn man die Einzelwahrscheinlichkeiten nicht genau beziffern kann, so kommt man am Ende doch zu einer brauchbaren Gesamtwahrscheinlichkeit:
Setzen wir voraus, es würde eine Art Aminösäuren als Anfangsleben existieren, dann betrachten wir nur einmal die Punkte:
- die Entwicklung zum Einzeller
- die Weiterentwicklung vom Einzeller zum Mehrzeller durch Zellteilung
- die Weiterentwicklung vom einfachen Mehrzeller zur Reproduzierung dieser Mehrzeller (Vermehrung)
- die Weiterentwicklungsstufe zur einfachen und später zur höheren Intelligenz
Nur diese 4 Ereignisse, die stattgefunden haben müssen (auch wenn es sehr verschiedene EV-Theoriansätze gibt... aber wir wollen uns ja einfach halten) bilden eine direkte Verkettung (sind also aufeinander aufbauend).
Nehmen wir auch an, dass wir unendlich viel Zeit hätten, dann stellt sich eine Entwicklung zum ersten Einzeller aus dem "Nichts"... oder irgend welchen Ursubstanzen schwierig dar. Aber bleiben wir positiv und geben dem ersten Einzeller eine hohe Wahrscheinlichkeit von 50%.
Vom Einzeller wird noch lange kein Mehrzeller, weil die Zellteilungsfunktionen sich auch entwickelt haben müssen. Und da ist unsere moderne Wissenschaft heute noch nicht klar darüber, was die Information zum Auslösen der Zellteilung bewirkt. Also eine Art Intelligenz steckt da schon drin. Wie wahrscheinlich? Stochastisch wird das schwierig sein, denn wir können nur Versuche mit Einzellern in kurzer Zeit machen und haben keinen Ur-Einzeller zum Testen. Die heutigen versuchsorganismen besitzen ja alle schon ein Minimum an Fähigkeiten zur Weiterentwicklung.
Über den Daumen und sehr hoch geschätzt, gebe ich dem Einzeller 50%, dass der über Mrd. von Jahren die Zellteilung hinbekam.
Dann reicht eine Zellteilung alleine nicht aus, denn am Ende hätte man einen immer größer werdenden Zellklumpen. Es fehlt die Organisation der Zellen (DNA mal einfach ausgedrückt), die dann schließlich auch bewirken kann, dass sich der "Urzeller" auch reproduzieren/vermehren kann. Wieder sehr gutmeinend angesetzte 50% sind eigentlich maßlos übertrieben.
Die Weiterentwicklung zur höheren Intelligenz bedarf nicht nur der Zeit (die dehnen nämlich die Wissenschaftler so beliebig aus, bis die Wahrscheinlichkeit zumindest im Entferntesten angenommen werden kann). Eine unwahrscheinliche Intelligenzentwicklung wird durch Mrd. von Jahren zumindest denkbar... wie auch immer.
Wir lassen es dabei, obwohl die Entwicklungsstufen bis hin zu verschiedenen Arten, deren Überleben und Auskommen untereinander noch ein weiter Weg ist.
Also haben wir sehr gutmeinend geschätze Wahrscheinlichkeit bis in die Vorstufen der Arten (das ist ja das Thema dieses Threads) von 0,5x0,5x0,5x0,5=0,065. Also etwas über sehr sehr hoch geschätzte 6% noch vor der Artenvielfalt.
Wollten wir die ganze Artenvielfalt und die hochentwickelten Funktionen der Lebewesen alle noch mit einrechnen, dann stehen wir sehr schnell vor der 0. Und dabei haben wir sehr großzügig hohe Wahrscheinlichkeiten angenommen.
Stochastisch gesehen schneidet ein übernatürliches Wesen mit 50% gegen 0% und gegen 0,000....x% ganz gut ab.
Oder?