@-Therion- -Therion- schrieb:
dann hat mal kurzerhand ein designer seinen zauberstab geschwungen in der meinung das der mensch von fliegenden wesen umgeben sein soll und hat vögeln auf die welt gesetzt oder wie stellt man sich das konkret/praktisch denn vor ?
------------> vielleicht in form eines armes der aus den wolken hervorkommt auf dem die vögeln sitzen ----> das würde mich echt mal interessieren :)
upps – gerade von Dir hätte ich für solche Dimensionen nun die größte Vorstellungskraft erwartet ?!
Schau - Deine Vorstellungen a la Karma / Reinkarnation / Nirwana / und des menschliche Geistes würden ggf. wohl auch eine Verbindung und Wechselwirkung zur stofflichen Welt unterhalten, die etwas ernsthafter verstanden werden wollen, als "Zauberstäbe usw."?!
m.mayen schrieb:
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Carl Friedrich von Weizsäcker zitieren:
"Entweder wir nehmen die Bibel ernst, oder wörtlich!"
Das gilt dann wohl auch für viele Politiker
;) - und damit natürlich auch für weite Teile unseres sprachlichen Verständnisses - was jeweils wörtlich, symbolisch oder auf ein vereinfachtes Verständnis runtergebrochen ist, wird sicher nicht pauschal entschieden, sondern Satz- und Fallbezogen.
m.mayen schrieb:
1.Mose 1
1Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Wäre ich ein an einen Schöpfer glaubender Mensch, würde mir das schon reichen...
Genau hier begann dann die chemische und in der Folge auch die weitere Evolution, so wie die
Wissenschaft sie versucht zu ergründen und zu beschreiben.
Wenn man die Genesis allerdings in allen Punkten wörtlich nehmen will, dann schafft man sich Probleme.
Stimmt wohl!
Wenn wir uns mal von den religiösen Abziehbildern für einen Moment lösen könnten - die nun mal auch keine wissenschaftliche Untersuchung/ Rissbrettzeichnung darstellen, sondern eine biblische Erklärung für Menschen aller Epochen und jedem Intellekt sein sollte – d.h. wer z.B. einem Kleinkind oder gar Menschen im Mittelalter, die untere menschliche "Schöpfung" vermitteln möchte:
.....wird wohl auch eine sehr einfache Darstellung wählen, ohne das man deshalb in Ermangelung komplexer Details, die ganze Existenz belächeln müsste?!
Bezüglich einer solchen Dimension, bisher verborgener Teilchen etc. steckt die Menschheit noch absolut in den Kinderschuhen – und eine göttliche Dimension, die mit allen Teilchen ursächlich und dynamisch verbunden hinter stofflicher bzw. schwarzer Materie und dem Raum ( ? ) in dem sich das Universum ausbreitet, hockt – ist wohl bedingt schwerer zu fassen und darzustellen, als die Umstände bereits erschlossener Spielfelder.
DOCH es ist ja wohl mittlerweile klar, das die kleine stoffliche Dimension unserer Erde und damit der Blickwinkel evolutionärer Prozesse, in einer maßgeblichen Abhängigkeit anderer Dimensionen und Gesetzmäßigkeiten steht, die bisher kaum erschlossen sind – und nicht anders rum!
Angesichts der bereits sichtbaren Prozesse, Abhängigkeiten und Zusammenspiel der Teilchen und Dimensionen, stellt sich weniger die Frage, wie Gott wirkt, sondern ob die gegebenen Prozesse zufälliger oder zielgerichteter Natur sind.
-Therion- schrieb:
.... denn bis jetzt lese ich immer nur "evolution kann nicht sein" also schildert bitte mal wie IHR euch das so vorstellt, wie die lebewesen hier auf unsere erde gekommen sein sollen und bringt mal belege dafür.
HA HA – wohl wissend, das das geforderte Instrument der Naturwissenschaft, gegenwärtig weder für noch dagegen, BELEGE liefern kann – klingt das ewige Mantra nach solchen Belegen, eher wie die Schutzmauer eigener Weltbilder – ( nenne die Ebene für Belege rund um Vorstellungen a la Karma / Reinkarnation / Nirwana / und des menschlichen “Geistes“ - und wir schaffen eine Verhältnismäßigkeit) – Ansonsten bleibt nur eine Interpretation von wissenschaftlichen Ergebnissen, aus anderen Blickwinkeln – die man wohl bedingt eher als Indizien, statt Belege schimpft.....die so auch kein anderes Weltbild anbieten kann!
Hier werden zudem ja auch immer zwei völlig verschiedene Paar Schuhe verglichen, was angesichts der großen intellektuellen Konzentration doch sehr verwundert:
1. Natürlich sind stoffliche Prozesse aus unserer Dimension leicht vorzuweisen - es liegt in der Natur der Sache, das jeder einen Lungenfisch streicheln kann und im selben Atemzug nicht hinter das Universum gucken kann, um dort zwischen Zufall oder einer anderen Dynamik zu unterscheiden – das belegt aber nicht die Tendenz einer solchen Ursache - sondern die Herausforderung einer solchen Fragestellung.
2. Natürlich belegt sich eine Evolution – weil es sie zweifelsfrei gibt – ob sich damit grundsätzlich auch bestimmte Ausmaße und Hintergründe bestimmter Theorien bestätigen, ist doch eine ganz andere Frage. Das Wiederlegen oder in Frage stellen bestimmter evolutionärer Theorien gehört doch zur Tagesordnung.
( nur bei der Nische einer Gott-Dimension – wird dies offenbar nicht so differenziert und lieber zwischen Angriff auf die ganze Evolution und Lächerlichkeit argumentiert)
Narürlich wird mit der Schöpfung etwas behauptet, was die Wissenschaft nicht erschließen kann - wie sinnlos daher, ein solches wissenschaftliches Erschließen, dann von Nichtwissenschaftlern einzuforden. Es gab schon immer, lange vor einem wissenschaftlichen Beleg - Überzeugungen oder gar eine Praxis, die sich Bestätigen sollten ( "Händewaschen" 3000 Jahre vor einem wissenschaftlichen Beleg
;) ) - damit sollte es auch um die Hintergründe und Argumente und Beobachtungen, solcher Aspekte gehen - und nicht um ein paradoxes Messen.
-Therion- schrieb:
-----> es ist also mehr als einfach sich auf einen unsichtbaren designer/gott auszureden für dessen existenz man nicht mal beweise hat. -----> ihr baut eure aussagen auf "LUFT" auf !
Es ist genauso einfach wie eine Gott-Dimension auszublenden – Tatsache ist, das der Urknall, die Gesetzmäßigkeiten, und das Leben nicht aus der “Luft“ kam – sondern ursächlich sind - und entsprechende Modelle damit nötig und streitbar sind.
Neue Zürcher Zeitung - Artikel 23.09.2007:
«Wir leben in einer Welt», sagt der 75-jährige britische Teilchenphysiker und Theologe John Polkinghorne, «deren Existenz man entweder durch einen ausserordentlichen Zufall erklären kann oder durch die Viele-Welten-Deutung der Quantenphysik oder durch einen Schöpfungsakt.»
-Therion- schrieb:
also wie stellt ihr euch das so rein praktisch vor wie die unterschiedlichen tierarten die ja auch nicht auf einmal alle plötzlich da waren auf die erde gekommen sind ...... spontane erscheinungen oder wie ?
...und was ist mit dem recht schlagartigem Auftreten der biologischen Masse :
Randomness in Evolution / John Tyler Bonner 2013
Original anzeigen (2,6 MB)-Therion- schrieb:
also wie stellt ihr euch das so rein praktisch vor....
Wie stellt man sich das Unvorstellbare vor? – auch in dem man sich vorstellt, wie es wahrscheinlich nicht war – und da bleibt es natürlich nicht aus – verschiedene Wege und Einflüsse der Evolution abzuwägen – statt deshalb in der Zwangshaftung über wundersame Formeln übergeordneter Dimensionen zu stehen.
-Therion- schrieb:
die evolutionstheorie hat wenigstens etwas vorzuweisen was man von der theorie eines unsichtbaren designers ja nicht gerade behaupten kann.
Was heißt hier vorzuweisen? Das ist wie beim Patentstreit - da ist es eher die Frage, wer sich mit welchen Federn schmückt - wer hält denn das Patent auf natürliche Prozesse Zufall oder Gott? So etwas wird doch nicht nur in dem Blickwinkel, um die technische Funktionalität eines Patentens geklärt - sondern sehr wohl in einer Ursprünglichkeit, die hier stets ausgeblendet wird.
Der Thread könnte damit auch heißen: Cola - Produkt des Menschen oder einer automatisierten Fertigungsstraße
;)Denn:
Die Zeit:
Für den Schweizer Mikrobiologen und Genetiker Werner Arber “ist Gott der, der sich etwas Organisierendes erschaffen hat. Er war schlau genug, so zu planen, das er nicht eingreifen muss.“