@Heide_witzka @Sideshow-Bob
Du willst anderen das Fantasieren unterstellen?
emanon schrieb:
Falls ich dich da zu Unrecht verdächtige, proof me wrong.
mach ich - Dein Bewertungssystem stellt schon solches ein Unrecht da - warum auf der Basis Indizien verhandeln?:
Deine konkreten Sklaven-Angaben in der jüdischen Kultur waren vielmals falsch – Deine moralischen Geschmacks-Urteile sind in der Frage um Existenz/ und Realität nicht maßgeblich ( sondern ggf. in der persönlichen Gott-Zu-/Abwendung von Bedeutung) und Deine wesentliche Konzentration auf Satire und Lächerlichkeit jenseits von einem wissenschaftlichen Anspruch.
“Fantasieren“ ist zudem eine grundsätzlich negative Wertung, die angesichts dieser Deiner Grundlagen, nicht in dem klaren Zugeständnis, von tatsächlich ungeklärten und möglichen Positionen, steht.
....und erinnert eher an den Tanz der Ärzte ( um Semmelweis), die in dem vorherrschenden Theorien auch kein Platz für ein "Händewaschen" sehen konnten, und auch mit artverwandten Mitteln* aufgetreten sind, obwohl sogar greifbare Belege vorlagen.
(Deine Forderungen nach greifbaren Belegen, steht zudem auch in einer fragwürdigen Glaubwürdigkeit - hast Du doch schon hier in einem Fall bewiesen, das sie ggf. unbedeutend sind )
Also wo ist die Grundlage für Deine Ansprüche?Sideshow-Bob schrieb:
Es bleibt damit so oder so eine der bedeutendsten Rechtsverhältnisse in der Sklavengeschichte.
emanon schrieb:
Ist mir entschieden zu wenig, wenn man von einer göttlichen Inspiration ausgeht. Es gab die Möglichkeit es abzuschaffen,
Bitte erstmal betrachten, in welchen Kontext diese Möglichkeit überhaupt stehen würde:
ein blosses Verbot im Worte, hätte die Menschen nicht daran gehindert auch anders zu handeln – auch sind Gottes Gebote in der Rechtsverwaltung menschlicher Hände, außerhalb einer Inspiration. Und genau das bildet die Bibel mit dem alten judischen Gesetzen und Alltag u.a. auch ab - und keine 100% Lösung oder gar Auflösung menschlicher Gesellschaftsstrukturen ( nach dem biblischen Weltbild, war selbst der jüdische Wunsch nach einem König, entgegen göttlichen Befinden, rein menschlicher Natur, dem daher stattgegeben wurde - einschließlich Missständen )
Ein Verbot der jüdischen Sklaven-Verhältnisse ( und ja Sklave ist nicht gleich Sklave) hätte ganze Sozialschichten an Menschen, die als Knechte und Mägde gearbeitet haben, um ihre Existenz gebracht - so das Gottes Maßstäbe nicht mehr eine Ausrichtung für eine menschliche Gesellschaft, die grundsätzlich zu Fehlern neigt, gewesen wären - sondern bedarf, mit Deiner Vorstellung, um die spezielle Nutzung göttlicher Allmacht, auch ein völliges Eingreifen und Gängeln Gottes des menschlichen Willens und Verhaltens – doch genau diese Freiräume und Hintergründe sind ein wesentliches Thema der Bibel – und sollten zum Verständnis nicht kategorisch ausgeblendet werden.
emanon schrieb:
die Möglichkeit wurde nicht genutzt, obwohl es den imaginären Gott wohl nur ein Wort gekostet hätte.
Das sagt gerade die Fraktion, die für unerklärliche Prozesse Millionen Jahrmillionen benötigt, aber anderen Modellen/ Dimensionen eine Lösung in einem Moment diktieren will?
Hier begehst Du zudem ein wesentliches Paradoxon, wenn Du DEIN persönliches moralisches und rechtliches Gott-Verständnis zu Grunde legst – und nicht das biblische – wo göttliche Allmacht, sicher nicht bedeutet, das die Behandlung von
Missständen in Zeitraum und Prinzip, nach dem Vorstellungen einer Spezies zu verstehen ist, die absoluter Rekordhalter dergleichen ist.
emanon schrieb:
Trauriges Bild.
Das du das versuchst als "grossen Wurf" zu hypen bleibt vergebliche Liebesmüh.
(...ich vermisse auch noch Deinen großen Wurf ein alternatives Weltbild zu belegen )
Der Begriff "großer Wurf" stammt allein aus Deinem Universum der konzeptionellen Abwertung – doch Deine Mittel der Disqualifikation, schaffen keine wirkliche Verhältnismäßigkeit der Modelle, sondern signalisieren in der Tat Deinen vornehmlichen Geschmack, der sicher in dem Kontrast von vergeblicher Liebesmüh, einer wie auch immer gearteten Analyse steht.
( Natürlich gibt es damit keine “Evolutionisten“ - das Wort ist Quatsch – die Evolution ist allgegenwärtig – wenn auch nicht das Ausmaß aller Theorien – aber das ist wohl auch jedem Theoretiker klar )
Doch mit diesem persönlichen “Geschmack“, ist jedoch der Atheismus zutiefst religiös, wie die Vernarrtheit in verschiedene Gottesbilder – und kennzeichnet in seiner Nachdrücklichkeit und seinen Auswüchsen, mit Sicherheit nicht das wissenschaftliche Nichtwissen in dieser Dimension.
Sideshow-Bob schrieb:
Ein globales Gottesbewusstsein bzw. Spiritualität?
emanon schrieb:
Mit Erklärbär fällts vielen leichter.
Immer – selbst eine "Wissenschaft" drängt nach Erklärungen und lässt Lücken ungern unbedacht – ob Zufall die bessere Erklärung ist, mal dahingestellt – doch "leichtgängiger" scheint es doch stets, wenn der Mensch sich selber zum Gott macht – und persönliche Beliebigkeit zum höchsten Maß der Dinge erklärt.
Sideshow-Bob schrieb:
- Ein globales Gewissen und moralische Befähigung des Menschen?
emanon schrieb:
Bildet sich von selbst beim Zusammenleben grösserer Gruppen. Geht garnicht anders.
Genau deswegen hat das im Dritten Reich so gut funktioniert - Geht gar nicht anders?!
Das Gewissen und moralische Kompetenz ist weder ein evolutionärer Selbstgänger ( als wenn eine Herde stärker war, wenn sie ihre Kranken und Alten durchschleppte) noch ein gesellschaftlicher "geht nicht anders-Mechanismus".
(es lässt sich leider viel besser im biblischen Modell unterbringen, wo das Gewissen ein “unverbindlicher“ Ruf Gottes in der Wechselwirkung und Freiheit der kritischen Masse des freien Willens darstellt. Deshalb gibt es ein Bewusstsein und dennoch die eigene Entscheidung sich daran auszurichten oder eben nicht ).
Sideshow-Bob schrieb:
Der Wald kann alternativlos ohne Yeti funktionieren/existieren unsere Schöpfung nicht
emanon schrieb:
Das glaubst du. es sei dir unbenommen. Mehr ist da nicht.
Doch! Dein absolutes Unverständnis der Situation – Die “Schöpfung“ kann natürlich nicht ohne Alternative existieren – es bedarf zumindest anderer Prozesse, die man in der absoluten Evolution zu erklären sucht ( und wie "Yetihaft" die anmuten, wird schon bei der Frage deutlich: “Wie das Leben ursächlich auf die Erde kam“).
Oder bildet sich das auch von selbst – natürlich verhandelt wir hier existenzielle Ursachen, bei denen Du Dich offenbar befähigt siehst, eine schon mal auszuschließen?! ( oder sagen wir besser "lächerlich" zu erklären).
Nichts geht von selbst – das ist der absoluter Unsinn! – alles steht in einer Ursächlichkeit und in einer Abhängigkeit - und keines unserer Systeme stehen, entgegen Deiner Behauptung, in einer geschlossenen Unabhängigkeit – daher ist die Frage, auf welcher Ebene eine Mutation oder eine andere Beeinflussung, wie auch die Herkunft evolutionärer Gesetze oder eines Gewissen etc. erfolgt ist, streitbar – und eben nicht bereits entschieden.