@JPhys Ich weis nicht was deine Ueberlegung ist.
Allgemein moechte ich bitten zu bedenken dass der Great Canyon nicht so aussieht weil wasser Fels abgetragen hat.
...
Jedes Jahr ein Bischen Wasser fliessen lassen fuehrt deshalb zu Taelern Canyons etc die sich Tief in die Landschaft eingraben.
Sehr viel wasser das gleichzeitig abfliesst fuehrt dagegen zu praktsich voellig flachen Landschaften (siehe Urstromtal)
Also statt 5 Millionen Jahre das, eine Millionen Jahre mit, fuenfacher Wassser menge das wuerde vielelicht gehen...
Aber ein Jahr mit 5Millionen facher Wassermenge fuehrt zu einer vellig anderen Landschaft...
Eigentlich ist das so ziemlich genau das was ich mir auch gedacht habe.
Ich hab mir das so vorgestellt:
Ein Fluss trägt das Flussbett ja ab durch Reibung. Also Reibung des Wassers an den darunterliegenden Gesteinen.
Es gibt sicher bessere Beispiele aber mir ist nur dieses eingefallen:
Wenn man einen riesigen dicken Baumstamm hat und den mit einer kleinen Holzraspel bearbeitet. Immer an der gleichen Stelle. So entsteht durch Reibung mit der Zeit eine Vertiefung.
Ich denke genau auf dem selben Prinzip basiert die Abtragung eines Flusses.
Wenn ich mit meiner kleinen Raspel den Baumstamm gleichmäßig bearbeite so dauert es zB.: 1000 Stunden (reine Annahme) bis er komplett durchgesägt ist.
Wenn ich also den Baumstamm mit der Raspel daneben finden würde, so muss ich erst mal annehmen dass irgendjemand in ca. 1000 Stunden (kann man ja berechnen) den Baum durchgesägt hat.
Außer jemand ist zum Beispiel mit einer Motorsäge oder sonst was vorbeigekommen. Allerdings gibt es beim Grandcanyon außer dem Wasser nicht viele Alternativen schätze ich mal!?
Wenn ich aber nun behaupte der Baustamm kann auch schneller durchgefeilt werden mit einer größeren Raspel so ist das nicht korrekt.
Denn die Raspel kann entweder höher, breiter oder beides sein. Wenn sie höher ist so bleibt die Reibungsfläche unten (wenn der Baumstamm horizontal daliegt) genau gleich, ich habe vielleicht höchstens ein höheres Gewicht und dadurch mehr Anpressdruck, was sich wohl nur minimal auf die Reibung auswirkt.
Wenn die Raspel aber breiter ist oder breiter und höher, so geschieht das was du auch schon gesagt hast, es wird eine viel größere Fläche abgetragen und somit entsteht ja kein Einschnitt sondern eine flächige Abtragung.
Das einzige was mir eine schnellere Abtragung bringen würde wäre ein viel höhrere Anpressdruck, oder eine viel schnellere Geschwindigkeit der Raspel, oder eben des Wassers beim Canyon.
Doch um wieder zum Canyon zurückzkommen: Ein höherer Anpressdruck ist kaum möglich weil wenn ich enorm viel Wasser habe um einen höheren Druck aufzubauen, so reibt das Wasser auch an den Seitenwänden des Canyon und würde ihn in der Fläche wieder viel mehr verbreitern.
Außerdem würden sich dadurch wohl kaum x-Millionen Jahre "einsparen".
Aber eine höhere Geschwindigkeit bekomme ich nur durch ein steileres Gefälle, ich denke nicht dass der ganze Canyon mal eine total schiefe Ebene war und dann gerade wurde. Das wäre Tektonisch sicher nachweisbar. Außerdem würde wohl auch das nicht soviele Millionen Jahre einsparen.
Somit bleib nur die Möglichkeit der langsamen Abtragung. Soweit meine Überlegung.
Aber ich denke meine Überlegung ist auch nicht viel wert weil man wahrscheinlich gar nicht genau berechnen kann wieviel Wasser wieviel Gestein abträgt.
Da gibt es bestimmt viel zu viele Unbekannte.
Und vielleicht kann ja eine doppelt oder dreifach oder 10fach so große Wassermenge, es ist ja durchaus möglich dass der Canyon einmal soviel geführt hat, tatsächlich 1 Meter pro Jahr abtragen und schon benötigt der Fluss gerade mal 1800 Jahre für die tiefste Stelle.
Von daher wird es wohl immer eine Annahme bleiben in welchem Zeitraum der Canyon entstanden ist, oder nicht?
Wäre gerne Geologe dann könnte ich mir die Frage selber beantworten
:)@Thermometer Thermometer schrieb:Aber massig an Beweisen gibts schon...
In Anlehnung an Dobzhanskys
"Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution."
möchte ich anmerken dass nichts in der Geologie Sinn macht - ausser im Lichte einer Millionen Jahre alten Erde!!!!
Ich hab gerade ein interessantes Buch in die Hände bekommen:
https://www.amazon.de/Leben-woher-Reinhard-Junker/dp/3894363428/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1295793717&sr=8-1Reinhard Junker ist ja nicht unbekannt, er ist glaube ich einer der bekanntesten Kreationisten in Deutschland.
Ich muss auch sagen dass ich nichts schlechter über ihn sagen kann und will. Es ist sogar so dass er in dem Buch und auch sonst wenn ich schon Artikel auf Wort und Wissen von ihm gelesen habe, den Lesern sogar klar macht dass es nicht dumm ist viele Fakten evolutionär zu deuten (was ja leider sehr viele Christen glauben ("wie dumm die Welt doch ist sich einzubilden eine Hand könne sich von selbst erschaffen..." ihr wisst schon).
Er führt an warum es zB. Sinn macht gewisse Fakten so zu deuten dass sie evolutionär entstanden sind, führt aber natürlich auch die Punkte an wo er denkt dass diese Interpretationen falsch sind und nicht mit den FAkten zusammenstimmen.
Ich denke jedenfalls er hat den wissenschaftlichen Grundgedanken auf jeden Fall verstanden und wirft keinesfalls blindlings irgendwelche unbegründeten Zweifel auf polemische Art in den Raum.
Ich denke er ist einer mit dem man sogar gut diskutieren könnte obwohl man nicht seiner Meinung ist. Ich sag das jetzt nur im Vorfeld weil ich das Buch ein wenig durchstöbern werde und interessante (vielleicht gute?) Argumente dann auch mal hier posten will.
Jetzt aber zum Thema. Das Kapitel über die radiometrischen Datierungen habe ich schon gelesen.
Er ist ehrlich und gibt zu dass viele Dinge darauf hindeuten dass die Erde schon lange existiert.
Seine Hypothese (bzw. die der Kreationisten) ist aber dass es falls die Schöfpung statt gefunden hat in der Zwischenzeit eine Periode gegeben haben muss in der die radioaktiven Isotope sehr viel schneller Zerfallen sind als heute.
Eine Erschaffung der zefallenen Isotope in ihre stabilen Tocherelemente samt Strahlung, etc. etc.
hält er für ausgeschlossen weil das dann ja eine Vortäuschung Gottes wäre, dass die Erde schon so lange existiert. Also müssten sie wenn die Schöpfung stimmt zwangsweise viel schneller Zerfallen sein.
Er sagt da unter anderem dass es aus der Sicht der Schöpfung noch viel zu erforschen gibt um eine fundierte Gegentheorie aufzustellen. Das finde ich sehr gut, er ist ehrlich und gibt zu dass es das noch nicht gibt.
Aber ein Argument bzw. einen Hinweis hat er dann doch:
Anscheinend ist die Heliumkonzentration in der Erdkruste viel höher als sie sein sollte wenn die Erde so alt ist. Das hätte anscheinend entweichen müssen weil es nach der Entstehung aus dem Zerfall von Uran und Thorium als Edelgas keine Bindungen eingeht und daher längst in die Atmosphäre entwichen sein müsste.
Leider kann ich dazu gar nichts sagen, weil ich keine Ahung von den geologischen Abläufen habe.
Lange Rede kurzer Sinn: Die "GUTEN" Argumente für eine Kurzzeitversion (zumindest in diesem Buch) beschränken sich auf die Heliumentweichung und der Hypothese dass die Radioaktiven Elemente irgendwann mal viel viel schneller Zerfallen sind.
Das ist schon sehr dünn wie mir scheint.