@JPhys:
JPhys schrieb:Zu denken was man tut koenne einem in keiner denkbaren Situation Nachteile bringen weist eher auf einen Magel an Phantasie hin
Das ist jetzt aber deine Interpetation, ich habe nie gesagt es würde in keinem Fall Nachteile bringen.
JPhys schrieb:Stell dir mal vor der Grosse Ulu Ulu hat uns allen ein Paradies gemacht.
Und du trittst den Grossen Ulu Ulu nach dem Tod gegeueber und sagst "Jesus ist der Name des Herrn im keinem anderen Namen ist das Heil"
Und dann sagt sich der Grosse Ulu Ulu
"Na ja wer nicht will der hat schon..."
Das ist eine äußerst unrealistische Situation. Ich denke wenn ich einmal vor Gott stehen sollte dann werde ich ihn reden lassen und nichts sagen.
Sollte der große Ulu Ulu nur Atheisten in den Himmel aufnehmen ja dann hätte ich einen Nachteil
:) Aber im Falle dass der bibl. Gott existiert hätte ich garantiert einen Vorteil.
Und für mich liegt doch recht klar auf der Hand was jetzt wahrscheinlicher ist Gott der Bibel oder Gott der Atheisten (eigentlich ein tolle Ironie ^^)
JPhys schrieb:Je nachdem wie stark du and einem weltbild festhalets kann das dazu fuehren dass der Grosse Ulu Ulu ernsthafte Anstrengungen unternimmt um dir die Eweige Glueckseeligkeit zu schenken und du dich mit Haenden und Fuessen wehrst weil du es fuer eien Satanische Versuchung haelst..
Und wieso hat der große Ulu Ulu mir ein Lebenlang seine Existenz verschwiegen und mich in einem Irrglauben gelassen und nun will er mich erst nach dem Tod von seinem Himmel überzeugen???
Alle Gedankenspielchen in Ehren, aber das wird jetzt alles ziemlich abstrakt.
@ThermometerThermometer schrieb:Stell dir vor wir beide hätten Krebs!
Du glaubst fest an die Hilfe Gottes, deiner Familie UND an die Rettung durch Chemotherapie.
Ich hätte weder den Glauben an Gott noch eine Familie (zum Glück habe ich die )
ABER ich glaube trotzdem mit meiner ganzen Kraft an die Rettung durch Chemo!
Du siehst dass dann beide ihre gesamte Hoffnung setzen.
Es geht nicht darum an was oder wieviele Dinge man seine Hoffnung setzt, sondern wie sehr!!!
Deshalb hat ein Theist auch nicht mehr Vorteile beim Hoffen wie ein Atheist!!
Ich hoffe ich konnte es dir verständlich machen!
Ich verstehe deine Ansicht und sie erscheint mir auch nachvollziehbar.
Das stimmt dass wenn die ganze (Placebo)energie auf etwas konzentriert wird, es möglicherweise gleichkommt wie wenn man an einen Gott glaubt.
Aber (sorry muss sein ^^) wenn du als Atheist auf eine Behandlung die Chance des Arztes von von mir aus 50% bekommst dann kannst du zwar deine ganze hoffnung auf die 50% setzen. Aber es sind eben nur 50%
Gott ist immer 100% nur weiß man nicht wann er handelt. Vondaher sind es zwar keine 100% aber es lässt sich auch keine Prozentzahl errechnen.
Und wenn man dann noch glaubt: Gott will nicht dass ich jetzt schon sterbe!
Dann hat man enorme Hoffnungen.
Als Atheist kannst du nicht sagen: Die Ärzte, die Evolution, mein Körper, was auch immer, wollen noch nicht dass ich sterbe. Hört sich jetzt dumm an aber ich denke du verstehst was ich damit sagen will.
Außerdem gibt es als Christ noch so manches Hintertürchen zum ungebremsten Optimismus:
„Alle Dinge dienen denen die Gott lieben zum Besten.“
„Ich weiß nicht was ich mir mehr wünsche: Zu sterben um bei Gott zu sein, oder zu leben um anderen das Evangelium zu erzählen“
So Dinge lassen einen wirklich gläubigen Christen deshalb meiner Meinung nach zu einem viel unbeschwerteren Optimisten werden als einen Atheist.
Lacanianer schrieb:Oder anders, wenn ein Mensch sich nicht behandeln lässt, weil er glaubt, dass Gott ihm helfen werde, dann hat dieser Mensch, egal wie sehr er glauben mag, eine wirklich schlechtere Chance als einer, der sich behandeln lässt und zusätzlich auf Gott vertraut. Und das Vertrauen auf Gott ist tatsächlich austauschbar gegen anderes. Z.B. gegen Misteltherapie und Heilsteine, Meditation und Walgesänge.
Aber ich denke ich verstehe dich immer noch nicht so ganz.
Ich verstehe da nämlich: Wenn jemand sich „klassisch“ behandeln lässt UND zusätzlich an Walgesänge (?^^) glaubt dann hat er höhere chancen als ein Atheist der sich NUR klassisch behandeln lässt.
Ist es das was du sagen wolltest oder nicht?
Lacanianer schrieb:Und da nur mal als Stichwort: Schuld in den Religionen und die möglichen Auswirkung auf die Genesung. Etwa "Jetzt hab ich Krebs, aber ich habe es wohl auch verdient, sonst hätte Gott mir diese Krankheit nicht geschickt."
O man ja dieses Blatt wenden wie man will ist echt verbreitet:
Die einen sagen: Das kommt vom Teufel und ist eine Versuchung
Die anderen sagen: Das kommt von Gott, ist hald so muss ich akzeptieren.
Tja wer hat Recht? Keine Ahnung. Vielleicht beide nicht.
Lacanianer schrieb:Zur Studie: In klinischen Studien ist es Standard, gegen ein Placebo zu testen. Der Effekt ist bekannt (wenn auch rätselhaft), also sind Daten nur dann signifikant, wenn sie über dem Placeboeffekt liegen.
Ja aber wie funktioniert das beim Glaube? Wie willst du da den Placeboeffekt ausschließen, der Glaube ist doch praktisch der Placeboeffekt.