@Optimist Mit dem Buch-Bild ist Jesus nur ein Tel vom Vater, der Hl. Geist ebenso.
Die Bedingung der Gleichheit wird nicht gelöst. So kommst du nicht zur Trinität. Aber vielleicht willst du das gar nicht?
@libertarian Die Bilder sind sehr einleuchtend. Sie lösen das Problem. Aber sie werden Gott nicht gerecht. Es ist nur eine Brücke für die Vorstellung. Im Bild bleiben die 3 Auswüchse, die 3 Aggregatzustände, die 3 Orte nur Eigenschaften, also Akzidentien. (Hier muss man pphilosophischse Grundbegriffe kennen.) Die drei Personen in Gott sind aber mehr als Akzidentien, also zufälliges Beiwerk. Sie sind Substanzen. Sogar Personen.
Also das Bild als Merkhilfe mag angehen. Aber es löst nicht das logische Problem, dass drei eins sein sollen und doch drei bleiben und es zudem gleichzeitig sein müssen. Also hilft uns zeitliche und örtliche Verschiebung nicht weiter.
Ihr behandelt das aber als denkerisches Problem. Das ist schon mal euer erster Fehler. Wenn du,
@Optimist , dich z. B. gegen den Vorwurf wehrst, du habest die hlst. Dreifaltigkeit "nicht verstanden", wird das deutlich.
Was soll am Ende eurer Verhandlungen herauskommen? Dass du sagst: "Jetzt hab ich's verstanden! Jetzt hab ich's 'raus!" und dich freust, als hättest du eine mathematische Gleichung gelöst.
Da kann man nur das AT zitieren: "Gott spottet ihrer."
Möchtest du denn, dass irgendein Mitmensch mal in der Runde verkünde: "Jetzt hab ich ihn verstanden?" Es wäre respektlos und dumm. Ihr aber redet von GOTT!
Die Kirchen haben ihn so gerade mal mit Spezialbegriffen umrissen, die aber formal bleiben und inhaltlich kaum gefüllt werden können.
Nur ganz abstrakt-philosophisch: Gottes vermeintliche 'Eigenschaften' und Aggregatzustände sind weit mehr als Eigenschaften. Sie sind so geballte Kraft, dass sie schon Substanzen sind.
Auch ist es falsch, die drei göttlichen Personen als 'getrennt' zu bezeichnen. Sie sind nicht getrennt. Wir nennen sie nur so in unserer Unbeholfenheit, weil in unserer Welt 'unterschieden' nur 'getrennt' vorkommt. Es ist aber in der anderen nicht so.
Das ganze Geheimnis ist so himmelweit über unseren Köpfen, dass wir uns unser Hirn nicht zermartern sollten, sondern einfach nur niederknien und anbeten, wie es sogar die viel klügeren Engel mit dem "Dreimal-Heilig" tun.
...Übrigens tauchen durchaus Vater, Sohn und Heiliger Geist im NT gemeinschaftlich auf. Bei der Taufe Jesu im Jordan erscheint auch der Heilige Geist in Gestalt einer Taube über ihm, und die Stimme Gott Vaters erschallt aus der Höhe. (Mt 3, 16,17)
Es gibt bestimmt noch mehr Stellen.
Im AT hat - ich glaube - Abraham, einmal drei geheimnisvolle Männer zu Gast, die als die Dreifaltigkeit gedeutet wurden. Darum werden die drei göttlichen Personen auch regelmäßig so vereint im Bildern dargestellt.
@Optimist Zum logischen Problem von 1=3 fällt mir nebenbei noch das Kelchwunder von 'Lanciano' ein. Dort stehen die Wissenschaftler nach wie vor vor dem Rätsel der Dreiheit und gleichzeitigen Einheit, sogar in ganz materiell greifbarer Form.