@randaji“coelus, du beziehst dich hier hauptsächlich auf das Kirchenchristentum und insofern teile ich durchaus deine Aversion.“Der Punkt ist aber randaji, dass ich garantiert keine Aversion oder dergleichen kultivieren würde, da ich ja auch keine SOLL- Blase blase und etwa mich noch daran festhalten würde, nein, so was aber auch...
:D ;)“Wenn du dadurch offensichtlich das Glaubenswesen nicht mehr richtig zu begreifen verstehst, trittst du grade auch in eins ihrer Häufchen..“Weißt Du randaji, solche Behauptungen welche Du einfach so pauschal und ohne soliden Argumente in den Raum hinaus wirfst ist das eine, aber ob sie Bestand haben, respektive mit dem was IST einhergeht, etwas völlig anderes.
Du kannst ja noch einmal genau nachlesen, was ich geschrieben habe und mit genügend Aufmerksamkeit und Muse, wirst Du es auch dann verstehen können und korrekt darauf Bezug nehmen, statt Dinge zu unterstellen, welche nicht sind.
“Durchaus richtig erfasst, dass das Christentum unter Verlust des Diesseitsbezuges ins Jenseits abgedriftet ist, was ja interressanterweise nicht von ungefähr den Islam als auschließliche Diesseitsreligion auf den Plan gerufen hat (haben mußte)...“Auch der Islam ist eine Jenseitsorientierte Religion, aber Du kannst ja gerne Deinen Standpunkt und wie es gekommen ist, gerne ausführlich darlegen oder erläutern.
:)“…wäre der Glaubensbegriff eindeutig gelöst, könnten wir diesen thread hier schließen...“Wie bereits erwähnt, wer diesen Thread von Anfang an bis jetzt durchgelesen hat, sich anständig und unbefangen mit dem gesagten auseinandersetzt, wird feststellen können, dass hier sehr wohl
sehr differenziert die Wirkungsweise und das Prinzip, sowie dessen destruktive Auswirkungen für einen selbst und gleichzeitig auch der unmittelbaren Umwelt des Glaubens bereits ausgeführt und in verschiedensten Betrachtungsweisen beschrieben wurde.
Es wurde die soziologische, psychologische, neurobiologische, historische, religiöse, ökonomische, katechistische, persönliche und sogar die theoretische Informatik usf. ins Auge genommen…
Wer also hier etwas anderes behaupten möchte, der lügt ganz einfach sich selbst etwas vor und möchte also seine SOLL- Blase als IST- Zustand erzwingen und dies erzeugt wie bereits ausführlich erwähnt, einen Widerstand, sowie Probleme und Konflikte sind vorprogrammiert.
Eine denkbar ungünstige Situation, um konstruktiv und sachlich eine Diskussion führen zu können und bestätigt schlicht z.B. die bereits ausgeführten Wirkungsweisen, was passiert, wenn das was IST ignoriert wird, zu Gunsten der eigenen SOLL- Blase… ^^
“ ich sage, Glaube stellt die einende Kraft der beiden uns zur Verfügung stehenden Wahrnehmungsebenen dar, Glaubensdefizit oder -Schwächung ruft Spaltung hervor.“Du kannst sagen was Du willst randaji, es nützt alles nichts die Bohne, weil das was Du sagst, schlicht nicht mit dem was IST –auch was bisher aus all den verschiedenen Betrachtungsweisen ausgeführt wurde- sich ganz einfach nicht verträgt, auch keinen Bezug auf das bereits gesagte nimmt, es nicht einmal in Betracht zieht usf. und solange wie das der Fall ist, bleibt es einfach Dein persönliches Wunschdenken und ignorierst das was IST.
Das was IST braucht keinen Millimeter geglaubt werden randaji oder glaubst Du etwa daran, dass wenn Du über einen Stein stolperst und Dein Knie aufgeschürft ist, glaubst Du nun, dass Du über einen Stein gestolpert bist und nun glaubst Du weiter, dass nun Dein Knie aufgeschürft IST..?
Und so IST es mit allem was IST randaji, es braucht nicht geglaubt zu werden, man kann zwar, aber was das nützen SOLLe, hat hier noch kein einziger Glaubensbefürworter nicht mal im Ansatz plausibel vortragen können, einfach oberflächlich den persönlichen Glauben rechtfertigen wollen, alles andere was IST einfach ausblenden und übergehen, keine Argumente aufführen, lieber dann halt einfach Unterstellungen am laufenden Band produzieren usf.
Dabei handelt es sich lediglich um eine Rechtfertigung im Irrationalen und das abgleiten in einen Moralismus als abstrakte Rechtfertigung des Richtigen. (=klassischer Selbstbetrug, bequemer religiöser Selbstbetrug)
“ Oder kann einer je z.B. Mathematik begreifen, wenn er seinem Mathelehrer, aus welchem Grund auch immer, von vorne herein nicht glaubt.“Zum Thema Suggestion habe ich ja bereits hier geschrieben:
Grundsätzlich handelt es sich bei Suggestion um eine seelische Beeinflussung eines Menschen zur
kritiklosen Annahme einer bestimmten Überzeugung. Dies heisst aber keineswegs, dass dabei jemanden etwas Falsches eingeredet werden muss. Die Richtigkeit des Inhaltes ist durch den Begriff suggestiv nicht bewertet, sondern nur die Art, wie er vermittelt wird:
die kritische, verstandesmäßige Beurteilung wird eher umgangen.Es kann also ohne weiteres sein, dass wissenschaftlicher abgesicherter Lehrinhalt suggestiv vermittelt wird. Das kann sehr oft sinnvoll sein, zum Beispiel, wenn der Lernende diesen Inhalt mangels Ausbildung nicht verstehen kann, ihn aber zuverlässig anwenden soll.
In religiösen Bereichen werden etwa Gottesbilder suggeriert:
Den christlichen Kindern wird von Gott als „liebem Himmelvater“ erzählt, den muslimischen von Gott mehr als „Willkürherrscher“, den buddhistischen aber von gar keinem Gott –
das ist alles Suggestion.Durch entsprechende Gebete (zum Beispiel „Vater unser“), Legenden oder Schriftmeditation et cetera werden diese Bilder immer wieder suggestiv aufgefrischt.
Solche Gottesbilder
können nur kritiklos geglaubt werden, denn
der Verstand scheitert an ihnen. Verstandesmäßig kann man nicht entscheiden, welches richtiger ist, und schon gar nicht kann man etwa das christliche Gottesbild mit konsequentem kritischem Denken gegen die
Theodizeeproblematik verteidigen.
Die
innere Überzeugung des einzelnen Gläubigen, dass das eigene Gottesbild stimmt, kommt primär aus der Suggestion. Erst dahinterliegend berufen sich die Religionen dann auf Offenbarungen oder Traditionen.
Kritische Beurteilung wird nur in sehr eingeschränkter Weise zugelassen. Religiosität ist aus dieser Sicht somit ein
defizienter Lebensvollzug. Der Vorwurf, den aufklärerisches Denken schon immer erhoben hat, ist hiermit vielleicht ein wenig deutlicher geworden.
Das katholische Dogma bringt es ja auf den Punkt:
Glaube und Vernunft sind zwei Erkenntnisweisen, und die Vernunft hat über den Glauben kein Urteil zu fällen.„Glaubensgewissheit“ ist ein theologischerseits gerne verwendeter Begriff… hat man da noch Töne…? ~^
Ist der Glaube Satan? (Seite 35)“ In 'Adam und Eva' ist uns der Mensch…“Hier eine ganz andere Deutung, welche ich bereits ausgeführt habe:
Woher kommt aber dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse?
Wir haben es in der Schule gelernt: Es ist die Geschichte vom Apfel und von Adam und Eva. Es heisst dort, sie haben gegessen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Folgendes fällt hier auf: offenbar hat es vorher so etwas wie Gut und Böse nicht gegeben. Es ist also eine Existenzform denkbar, die weder Gut und Böse kennt. Und wie diese Existenzform heisst, wird in der geschichte von Adam und Eva auch gleich mitgeliefert. Es steht schon im Titel: Die Vertreibung aus dem Paradies. Der Zustand, in welchem nicht unterschieden wird in Gut und Böse, wird also hier ganz eindeutig mit „Paradies“ bezeichnet.
Das Paradies ist nicht irgendein geographischer Ort oder etwas, das vielleicht in ferner Zukunft einmal erreicht werden kann, nein, das Paradies ist offenbar ganz schlicht und einfach ein Geisteszustand. Ein Zustand des Nichturteilens, des Nichtaufteilens in Gut und Böse.
Jeder Mensch könnte sich somit
SOFORT ins Paradies katapultieren, wenn er aufhören würde, die Welt – und somit natürlich auch sich selbst – in Gut und Böse aufzuteilen.
Ist der Glaube Satan? (Seite 20)“ beide zunächst noch in völliger Einheit (Paradies) mit dem SEIN = was sein SOLL:“Nein, was eben IST randaji. Es gibt kein SOLL mehr, SOLL und IST sind identisch und gibt nur noch IST. ~^
“ -wie im richtigen Leben, oder?“Nein, nicht wirklich randaji… Überhaupt erscheint mir Deine Adam und Eva Interpretation überhaupt nicht schlüssig in sich zu sein.
:)