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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
geodei Diskussionsleiter
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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 20:27
Ich sage ja.

Menschen die aus ihrem Glauben heraus urteilen und handeln,
urteilen und handeln nicht nach den reellen Zusammenhängen und Gegebenheiten des Lebens, sondern nach ihrer Sinngebung, welche davon abhängig ist, was sie glauben oder nicht.

Und womit wohl eindeutig klar ist, dass wir damit geradewegs unterwegs sind, die Voraussetzungen des Lebens und damit auch unser eigenes sträflich zu gefährden.

Selbstverständlich ist mir klar, dass die Frage des Threads mehr als nur provokativ ist,
aber die Gegebenheiten unseres Handelns und Urteilen spiegeln sich ja in unserer Mitwelt wieder.. und wer jetzt hier empört überreagiert, der sollte sich vielleicht mal zuerst selbst die Gewissensfrage stellen.


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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 20:29
ich vesrtehe dich nicht, du glaubst das es eien Satan geben kann, oder gibt
willst aber IN KEINEM FALL an einen Schöpfer glauben..?


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 20:43
Also du meinst, der Glaube an sich, egal woran man glaubt?
Ist das nicht viel zu undifferenziert?
Man kann doch auch einfach an das Gute glauben und dementsprechend handeln.

Aber ich denke du sprichst von Menschen, deren Taten nicht im Einklang mit ihren Worten stehen.
Der Glaube ist dabei aber nicht das Problem, sondern der Mensch selber, der sich ein Konstrukt der Welt anfertigt in welchem es ihm am besten zu leben dünkt - so etwas nennt man Egoismus ...


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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 20:46
@geodei
Zitat von geodeigeodei schrieb: Menschen die aus ihrem Glauben heraus urteilen und handeln,
urteilen und handeln nicht nach den reellen Zusammenhängen und Gegebenheiten des Lebens, sondern nach ihrer Sinngebung, welche davon abhängig ist, was sie glauben oder nicht.
dann nenn uns doch rtional handelnde Atheisten aus der Geschichte, die es besser für Mensch, Tier, Natur.. getan haben..


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geodei Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 21:04
@montecristo

Atheisten glauben oft an den Zufall und damit ist die Frage, was Ethik ist -
leider auch nur eine Geschmacksache des Glaubens

Es ist nicht unbedingt die Frage woran man glaubt, sondern vorwiegend und generell ob man glaubt.

Zwischen Glaube und Vermutung ist aber ein bedeutender Unterschied

Die Fragen des Glaubens stellen sich immer mit dem WARUM
Die Fragen des reellen Seins aber immer mit dem WIE

Es ist also entscheidend, ob ich Frage " Wie ist das Leben entstanden"
Oder ob ich frage, warum ist das Leben entstanden.

Wenn ich Glaube, dass es Zufall war, dann frage ich ja mit dem WARUM (Antwort Zufall oder Gott) - basta


Dabei ist doch das Schöne am Leben, dass wir Menschen in der Lage sind, nach dem WIE zu suchen.

Und wenn wir das nicht tun, sondern uns eine Standartlösung glauben, dann sind wir doch eigentlich nichts weiter als unsoziale und auf uns selbst fixierte Egozentriker,

die dem Leben neben uns nur eine untergeordnete Sinnbedeutung beimessen!

Womit wir es dann doch tatsächlich zustande bringen (offensichtlich) das Leben zu zerstören und damit unsere eigene Existenzgrundlage ... oder etwa nicht?


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Ist der Glaube Satan?

10.02.2009 um 23:00
Wenn deine Seligkeit davon abhängt, deine ganze Zeit irgend etwas gegen den Glauben schreiben zu müssen und das sozusagen deinen Lebenssinn darstellt, geodei, dann nur zu...

Das macht dich nicht um einen Deut glaubwürdiger :D

Und die Fragen nach dem "Warum" lasse ich mir schonmal gar nicht verbieten - im übrigen stellen sich diese Frage nicht nur die Theologen, sondern auch die Philosophen - willste dich mit denen auch noch anlegen? Dann nur zu...

Ich wüsste allerdings nicht, was das ganze bringen soll, aber nach dem warum soll man ja auch nicht fragen ...

Warum eigentlich nicht :D


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11.02.2009 um 01:20
Wer nicht an Gott glaubt, der muss auch keinen Teufel/Satan fürchten. Wieder nur eine einfachsreiche Idee, fromme Christen mehr Kleingeld in den Klingelbeutel fallen zulassen....


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11.02.2009 um 01:53
Zitat von geodeigeodei schrieb:Und womit wohl eindeutig klar ist, dass wir damit geradewegs unterwegs sind, die Voraussetzungen des Lebens und damit auch unser eigenes sträflich zu gefährden.
auf welchem tripp bist du denn?


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 02:35
@geodei
Die Liebe und somit mein Glaube ist es der mich dazu verleitet Gutes zu tun.Was mir natürlich nicht immer gelingt, da ich ein Mensch bin. Nimm mir den Glauben an die Liebe weg und ich scheisse auf Alles, weils dann bedeutungslos ist.

Ich habs nun schon einige Male versucht Dir klar zu machen, dass das Übel nicht in Religionen sondern im Menschen zu suchen ist.
Ich gebs hiermit auf. Viel Spass beim haschen nach Wind.


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 07:34
@geodei
Ich sage es gerne nochmal: Du bist gläubiger, als die meisten religiösen Menschen, da Du im Unterschied zu jenen, welche glauben, daß es sein könnte, - jene von denen Du vorgibst, Ursprung und Ziel zu kennen - glaubst zu wissen. Erschwerend kommt hinzu, daß Du anstelle eines Gottes einen Anti-Gott (welcher wiederum selbst ein Gott ist) positionierst, welcher Dich ebensoweit von der durch Dich anscheinend erdachten und angestrebten "Mitte" des menschlichen Seins wegtragen muss, da er ebenso nicht an seiner physischen Existenz, sondern an der Tragweiter seiner Wirkung zu messen ist, welche ebenso die wohl idealisierte "religiöse Neutralität" verletzt. Du behauptest, daß gläubige Menschen nicht nach den "reellen Zusammenhängen und Gegebenheiten" handeln, aber wie sehen diese aus, wer kennt sie (Du etwa?) und wie sind sie zu begreifen? In der von Dir keinesfalls demonstrierten Neutralität des Sein und Nicht-Sein? Möglicherweise, aber ...

Ich denke Du lebst in einem Zwiespalt: Du scheinst zu versuchen, dem Leben Sinn durch die Negation eines Sinnes zu geben. Oder versuchst Du tatsächlich, dem Leben seinen Sinn zu nehmen? Ist dies nicht "satanischer" und somit die "Voraussetzungen des Lebens", welche nunmal einem Muster des Sinnes folgen, gefährdender? Wenn ich nichts sein kann, darf ich auch nichts werden können -> Tod im weiteren, Nichts im engeren Sinne. Als leichte "Eintrübung" misst Du dem einzelnen Leben für sich einen Sinn zu, der globale Sinn bleibt jedoch verneint, außer vielleicht, daß es die Gewährleistung des Freiraums zum persönlichen Sinn ist - Humanismus eben. Gleichzeitig beklagst Du jedoch die Egozentrik? Ich bitte Dich! In einem anderen Thema schriebst Du, daß der Mensch die Erde zerstört; worauf ist dies zurückzuführen? Handelt der Mensch dabei etwa religiös oder egoistisch? Der Mensch als ganzes braucht einfach eine Ordnung und die Schöpfung dieser Ordnung liegt in seiner Natur, ist seine göttliche Bestimmung. Die persönliche Maxime der Gewährleistung der persönlichen Freiheit des einzelnen im Kollektiv ist praktisch zu kurzsichtig und anfällig, "entführt" zu werden, somit in einem Zeitalter, welches auf Politik auf Grund der Macht anderer "Spieler" nicht mehr verzichten kann, untauglich. Es fehlt ein Konzept, dem dürftest Du zustimmen. Wieso also die Kritik an Religion und Glaube insgesamt, etwa weil bisher noch kein Dir entsprechendes Konzept vorgelegt wurde, oder sind es doch profanere Dinge?

In der leisen Vorahnung eines bestimmten Reaktionsmusters, dessen (vermeindliche?) Erkennung Du wohl mit einem gewissen Muster beantworten wirst (was die Chance der "Erkenntnis" drastisch erhöht), möchte ich noch ein paar wenige Worte bezüglich Deiner Rhetorik und Methodik verlieren:
Du wirkst nicht gerade glaubwürdiger, wenn Du statt zu argumentieren, die Negation loser Sprüche darauf zurückführst, daß die Menschen nicht genug "wissen" / sich nicht bestimmte Fragen gestellt haben. Dies mag stimmen, aber wo ist begründet, daß Du diese Qualifikationen erworben hast? Andernfalls ist es ein Taschenspielertrick den anderen glauben zu lassen, daß man mehr wüsste, jedoch muss selbst dies mit gewissen Erkenntnissen gefüttert werden, um nicht auf Dauer unglaubwürdig zu erscheinen. Wir alle stochern im Dunkel und suchen den Weg ins Licht, du wirst doch nicht behaupten wollen, diesen bereits gefunden zu haben? Besonders amüsant wirkt die schon häufiger aufgetretene Behauptung, man reagiere mit Empörung. Was ist Empörung? Nicht mit Dir übereinzustimmen und dies den vorangegangenen Thesen entsprechend deutlich auszudrücken, dabei aber argumentativ zu bleiben, oder eben die Positionen der anderen pauschal als antößig, teilweise gar minderwertig, darzustellen bishin zu der versuchten emotionalen Bindung an eine Biographie, welche nicht mit dem Thema zu tun hat, aber als Schein- bishin zum Totschlagargument hinhalten soll?

Verstehe mich nicht falsch, ich denke Dein Anliegen zu kennen und ich teile Deine Ansichten und Utopien teilweise auch, jedoch ist das, was Du durch viele Deiner Sätze übermittelst, ein völlig anderes Thema, weshalb Du auch teilweise oft falsch verstanden scheinst. Gib Deinen Beiträgen doch einfach der Natur der Bestimmung entsprechend ein wenig mehr Sinn, oder widerspricht dies Deinem Glauben? ;)


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 16:47
@geodei

Vielleicht sollte die Fragestellung in etwa "liegt nicht schon in der Entdeckung des Glaubens ein satanischer Gedanke begraben", lauten.
Unzweifelhaft geht der Gedanke an einen Glauben zu Beginn von sehr radikalen Gotteiten oder Göttern aus. Der Gedanke an ein fehlerfreies und über unsere Wertmassstäbe erhabenes reines Wesens, dass seine unterlegenen Geschöpfe als Gegenspieler für das Böse hat und diese walten lässt, erst viel später.

Gruß
ToE


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 17:23
wir haben doch schon ein thread über Satan :

Der Satan der Endzeit, es ist so weit!


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geodei Diskussionsleiter
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11.02.2009 um 18:37
@metz.ger

Werter metz.ger

ehrlich gesagt gehen mir die Leute auf den Senkel, die immer wieder versuchen
das Problem zu personalisieren

so wie Du das gerne auch mit mir machen willst.

Ich sagte ja schon, dass zwischen Glauben und Vermutung ein "gewaltiger" Unterschied besteht

Es tut mir leid, wenn du Dich immer wieder von mir angegriffen oder verletzt fühlst,
weil ich dem Glauben so ziemlich die Scheiße des menschlichen Seins zuschiebe

aber das ist schlichtweg Dein Problem und nicht meines.

Mit Deinen Persönlichkeitsanalysen zu meiner Weltgesinnung kannst Du Dich gerne per PN an mich wenden, aber ansonsten rate ich Dir hier damit entgültig aufzuhören!!

Wer und was ich persönlich bin und was ich nach deiner Überzeugung zu glauben habe oder nicht, geht Dich und auch andere überhaupt nichts an.

Es ist nämlich genau dieses Dein Verhalten, welches ich am Menschen anprangere
und zwar, sofort und diffamierend verhindern zu wollen, dass man sich zum Thema
des Hl. Glauben kritisch äußert.
Im Gunde würde man das auch als religiösen Faschismus bezeichnen können.

Wir leben in einer Demokratie und wenn ich mich darüber richtig entsinne,
dann darf es dort auch so etwas wie Meinungsfreiheit geben, solange dies nicht
die persönliche Würde des "Anderen" verletzt.

Aber der Glaube gehört leider nicht zu persönlichen Würde des Menschen,
ansonsten hätten wir ja auch keine Glaubensfreieheit

und die ist für mich auch im Wort-wörtlichen Sinne ein überzeugendes Argument,
dass sich die Dinge in dieser Welt auch irgendwann noch mal zum Guten wenden.


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geodei Diskussionsleiter
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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 18:49
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Die Liebe und somit mein Glaube ist es der mich dazu verleitet Gutes zu tun.Was mir natürlich nicht immer gelingt, da ich ein Mensch bin. Nimm mir den Glauben an die Liebe weg und ich scheisse auf Alles, weils dann bedeutungslos ist.
So in etwa denke ich von Menschen, denen der Glaube das Wichtigste zu sein scheint
und es bestätigt mir geradezu, den Wahnsinn!!

Der Glaube ist also auch nach der Überzeugung der Gläubigen selbst, das was sie Gott nennen.

Aber das tatsächliche Leben werter Iijil........ ist mehr als nur Glaube
und an der inzwischen dramatischen Zerstörung des Lebens dieser Welt durch den Menschen ist es wohl auch eindeutig, dass der Satan namens Glaube
dies Welt fest im Griff hat.

Ich wünsch auch Dir gerne viel Glück mit dem Teufel *gg*


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 19:04
also erst einmal möchte ich sagen, dass es jedem überlassen ist, woran er glaubt. allerdings ist durch fanatisches glauben dermaßen viel unheil auf dieser welt entstanden, dass brauch man hier nicht extra noch benennen. das wissen wir alle. tief in seinem kämmerchen kann geglaubt werden was will. dennoch bin ich nicht der meinung, das "Satan" sich im "glauben" zeigt. wer an Gott glaubt, muss zwangsläufig auch an den Teufel glauben. beide gehören zusammen. wie schwarz und weiß.
die meisten kriege auf diesem schönen planeten sind aus der "glaubensfrage" heraus entstanden. ein für allemal sollte dem menschen klar sein, dass man des anderen meinung akzeptieren sollte, dann entsteht auch gar kein unfriede. aber das werden die menschen nie begreifen. um die banalsten dinge wird gestritten. mich persönlich wundert ja nix mehr.

es ist einfach fehlende menschlichkeit, fehlendes mitgefühl, dass die menschen so verändert.

und dieses glaubens-thema wird leider auch immer wieder ein streitthema bleiben, so lange die welt existiert und so lange man den menschen vor einem nicht als das betrachtet, was er ist: ein mensch und ihn einfach nur respektiert und liebevoll behandelt.

wir alle sind doch auf der suche nach dem gleichen: wärme, liebe, geborgenheit, vertrauen.

Netti - wir sitzen alle im selben boot


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geodei Diskussionsleiter
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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 19:25
@Chapa
Zitat von ChapaChapa schrieb:und dieses glaubens-thema wird leider auch immer wieder ein streitthema bleiben, so lange die welt existiert und so lange man den menschen vor einem nicht als das betrachtet, was er ist: ein mensch und ihn einfach nur respektiert und liebevoll behandelt.
Wir sind in eine Welt unterwegs, in der die Zwischenräume zunehmend kleiner werden

und die Frage danach, was passieren kann, wenn den Menschen ihre eigene spirituelle
Wahrnehmung wichtiger ist, als die tatsächlichen Zusammenhänge und Hintergründe
zu unserem aller Überleben - ist nicht von irgendwo her geholt.

Allein schon den Glauben, den die freie Marktwirtschaft suggerieren will, dass man den Planeten auch weiterhin so ausbeuten kann wie bis her und zwar auch noch mit steigender Wirksamkeit, dürfte wohl bei den gegebenen Umweltzerstörungen
mehr als nur ein Witz sein.

Der Irrsinn des Glaubens besteht nicht alleine aus religiösen Empfindungen, sondern vor allem darin, dass wir Menschen der Auffassung sind, dass die Dinge so sein müssen, wie wir glauben dass sie sein sollen!!

Genau das - führt uns unausweichlich in die Katastrophe...

Es ist nämlich nicht so, dass monotheistische Religionsanhänger sich darüber Gedanken machen würden oder sich für die Schöpfung ihrer vermeintlichen Götter irgendwie ins zeug legen täten...

Im Gegenteil, sie sind nämlich der Überzeugung, dass wenn sie im Wohlstand ersticken, es von Gott so gewollt ist

und das gibt schon zu denken....


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11.02.2009 um 19:33
oh ... das ist ein so umfangreiches thema, da könnt ich ja jetzt ausholen.
wenn jemand - im wohlstand fast erstickend - denkt, dass wäre gott gewollt, dann bitte schön, kann ich nur mit dem kopf schütteln. irgendwas auf Gott zu schieben - oder auf Satan - ist überhaupt unlogisch. dafür gibt es keinen plausiblen grund. alles was geschieht, geschieht aus dem kopf und dem herzen heraus. warum ein mensch glaubt und an was ein mensch glaubt, dafür kann es über tausend gründe geben. da können wir hier nicht drüber reden. die menschen sind zu unterschiedlich gestrickt, habe alle ihre wünsche und ziele und träume. manche haben ganz schlimmes erlebt und glauben deshalb an irgendwas, was ihnen halt gibt. manche gehen den bitterbösen weg um sich zu rächen. manche werden ängstlich. manche werden fanatisch. viele haben die wirklichen werte, um die es im leben geht, verloren. sie glauben an das material.
@geodei ... darüber könnte man einen aufsatz von 100 seiten schreiben. aber ich verstehe dein anliegen. und ich weiß, dass du bedauerst, dass die wahren ideale leider immer mehr abnehmen. ich bedauere dieses auch.


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geodei Diskussionsleiter
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11.02.2009 um 19:55
@Chapa

Ich würde sagen, dass es bei mir nicht so ist, dass es um die wahren Ideale geht

denn wahre Ideale gibt es genau so wenig, wie wahre Gerechtigkeit
andern Falles würde man eine Milliarde Menschen verhöhnen, die weder sauberes Trinkwasser, noch genügend zum satt werden haben.

Nein @Chapa,

mir gehts einzig und alleine um die Wurzel der Ursache und vor allem darum, dass wir Menschen schleunigst umdenken müssen.

Ich weis sehr wohl, dass wir alle unsere Träume, Wünsche, Hoffnungen und vor allem auch unsere Grenzen haben das alle zu verwirklichen

doch genau der Glaube hindert uns daran.
Der Glaube, der unsere Sünden - oder wie immer man die Dummheit sonst noch nennen könnte rechtfertigen oder sogar entschuldigen solle.

Ich selbst bin mir sicher, dass auch all die Milliarden Kreaturen, die wir aufs erbärmlichste quälen und töten, um uns nach dem Überfressen die Wamme in Fitnesaktivitäten wider auf Vordermann zu bringen - auch noch ein Wörtchen mitzureden hätten, was wir zu glauben wollen und was nicht.

Wie du siehst schau ich ganz in eine andere Richtung, als nur auf das Glücklichsein-Wollen des Menschen, denn damit könnte es schneller vorbei sein
als wir gerne glauben möchten.


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Ist der Glaube Satan?

11.02.2009 um 20:05
interessant. das ist ja noch viel tiefgründiger, als ich dachte. und ich bin die letzte, die die armen seelen, die nix zu essen haben, nicht bedenkt. all die menschen in afrika und in den anderen armen teilen der welt, wo ist da Gott ?
ein altes indianersprichwort sagt, dass wir das, was wir den tieren antun, nie wieder gut machen können.
ich kann mir auch beim besten willen nicht vorstellen, obwohl ich weiß, dass es so ist, dass die menschen handeln aus einem glauben heraus. das herz sollte anlass zum handeln geben. bei allem was ein mensch tut, sollte er auf sein herz hören. ich glaube an das gute und das nur der mensch allein dafür verantwortlich ist. und ich kenne menschen, die noch ideale haben.


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geodei Diskussionsleiter
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11.02.2009 um 20:14
@Chapa


Ich denke, dass das Herz für sich alleine ein ziemlicher Egoist ist.

Wir Menschen haben ein angeborenes Schamgefühl und welches auch die Grundlage
zu ethischem Handeln darstellt - wenn wir also unseren Verstand nicht gebrauchen, um zu begreifen und uns statt dessen
eine eigene Realität aus Glaube, Angst und "Ich will Glücklichsein schaffen"

dann werden wir höchstens irgendwann feststellen, dass wir die Bezeichnung "Mensch"
nicht verdienen.


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11.02.2009 um 20:23
@geodei

das ist auch meine meinung. aber ich meine die herzensweisheit, nicht das herz allein. ein gutes herz besteht aus mitgefühl und natürlich schamgefühl. davon geh ich ja aus. egoismus ist ein gefühl, welches im kopf entsteht. immer mehr menschen kommen auf die schiene, nur noch an sich zu denken, egal was mit dem anderen ist, hauptsache, sie sind erstmal glücklich. es ist ihnen schitt-egal, was mit den anderen ist. was kann man dagegen tun ?
und die bezeichnung "mensch" verdienen wir schon lange nicht mehr.

aber es ging dir ja darum, dass der Glaube Satan ist? wenn du die menschen ändern könntest, wie würdest du es denn machen ?


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