@geodeiEin kopierter Text,diese Sichtweise ich aber im Großen und Ganzen teile!
Das Menschliche Weltbild
Folgender Abschnitt beschreibt, welche, aus heutiger Sicht wohl naiven, Weltvorstellungen die Menschen früher hatten. Diese Evolution wird bis zum heutigen Stand der Wissenschaft dokumentiert.
Die Antike
Bereits die Menschen der Antike lernten es, durch Beobachtungen aus der Natur Schlussfolgerungen zu ziehen. Sie waren bereits in der Lage, Sternenbilder als Orientierungshilfe für die Seefahrt zu verwenden. Aristoteles im alten Griechenland hielt das babylonische Modell, dass die Erde unbeweglich sei, für absolut, eine Vorstellung, welche die Menschen noch die nächsten 3000 Jahre verfolgten. Aristoteles nahm damals an, dass die Bahnen aller Gestirne ideale Kreisbahnen seien.
Jedoch schon damals erkannten die Griechen, dass die Erde keine flache Scheibe sei. Dies folgerten sie einerseits daraus, dass die Position von Himmelskörpern von verschiedenen Punkten aus betrachtet, unterschiedlich ist. Außerdem hatte der Mathematiker Eratosthenes mit einem Experiment nachgewiesen, dass zwei senkrechte Stabe an unterschiedlichen Orten zur gleichen Tageszeit unterschiedlich lange Schatten werfen, womit er sogar relativ genau den Erdumfang berechnen konnte. Im zweiten Jahrhundert n. Chr. entwickelte der Astronom Ptolemäus ein Schalenmodell, das zu erklären versuchte, mit welchen Umlaufbahnen die Planeten, der Mond und die Sonne um die Erde kreisten.
2.2. Neue Erkenntnisse seit Beginn der Neuzeit
Der polnische Priester Kopernikus erkannte zum Beginn des 16. Jahrhunderts, dass sich das Ptolomäische Modell stark vereinfachen lasst, wenn man die Sonne zum Mittelpunkt macht, wobei sein Modell immer noch perfekte Kreisbahnen verwendete. Dieses Modell wurde von dem deutschen Astronomen Kepler nochmals verbessert, indem er elliptische Umlaufbahnen einführte. Galileo Galilei, ein Mathematikprofessor aus Padua, errang viele neue Erkenntnisse durch seine Entwicklung des Teleskops. Er erkannte beispielsweise, dass auch andere Planeten von Himmelkörpern umkreist werden, wie etwa die Jupiter-Monde.
Isaac Newton, dessen Name unauflöslich mit von Bäumen fallenden Äpfeln verbunden ist, erkannte viele Zusammenhange im Bereich der Gravitation und entwickelte daraus die Bewegungsgesetze, welche noch heute zu den Grundlagen der Physik gehören. Mit seinem berühmten Buch Principa Mathematica lieferte er die erste „vollständige“ Beschreibung des Universums, die sich mit den damals vorliegenden Beobachtungen deckte. Für Newton war das Universum grenzenlos.
Der österreichische Physiker Christian Doppler fand 1842 in Wien heraus, wie man basierend auf dem sog. „Dopplereffekt“ die Geschwindigkeit und Richtung von Sternen bestimmen kann. Diese Beobachtungen mit moderneren Teleskopen fortführend, erkannte Edwin Hubble in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dass sich das Universum auseinanderbewegt.
Zu dieser Zeit entwickelte Albert Einstein seine weltbekannten beiden Relativitätstheorien: die Spezielle und die Allgemeine. Einstein stellte mit seinen mathematischen Theorien neue Beziehungen zwischen Raum und Zeit auf, was zur Folge hatte, dass auch Newtons Gravitationstheorie trotz ihrer scheinbaren Genauigkeit vollkommen neu überarbeitet werden musste. Einstein erklärte die Gravitation mittels der durch die Masse von Körpern verzerrbaren sog. „Raumzeit“. Lemaitres, ein katholischer Priester und zugleich einer der namhaftesten Astronomen Belgiens, griff die Theorien Einsteins auf und gemeinsam entwickelten sie das Weltbild eines dynamischen Universums, das seinen Ursprung in einem einzigen Punkt hatte und sich seitdem unaufhörlich ausdehnt.
Der Mathematiker und Kosmologe Roger Penrose kam bei der Untersuchung der Theorien Einsteins zu dem Punkt, dass sich alle Materie aufgrund des Gravitationskollapses in einem einzigen Punkt vereinen musste, der sog. „Singularität“. Stephen Hawkings zeigte, dass man diesen Vorgang jedoch auch umdrehen kann, wonach sich das Universum entsprechend der Urknalltheorie ausbreitet.
Die Suche nach der Erklärung des Kosmos machte es jedoch auch notwendig, dass sich die Wissenschaft mit dem inneren Aufbau von Materie beschäftigte. Mit der Erkenntnis, dass sich alle Atome iterativ (schrittweise) durch Kernverschmelzungsvorgange aus Wasserstoffatomen aufbauen lassen, war die „Urknalltheorie“ bestätigt worden. Noch etwas weiter ging der Mathematiker Paul Dirac, als er postulierte, dass es für jedes Teilchen ein spiegelbildliches Teilchen, die sog. „Antimaterie“, geben musste. Diese wurde erstmals 1932 von Carl Anderson experimentell nachgewiesen.
3. Wo die Wissenschaft heute steht
Das Modell der Singularitäten, die Penrose beschrieb, wurde bereits durch Beobachtungen bestätigt. Erscheinungen dieser Form werden Schwarze Löcher genannt. Diese Theorie legt auch den Schluss nahe, das Universum wäre aus solch einer Singularität heraus entstanden. Die derzeit plausibelste, wenngleich noch nicht bewiesene Theorie ist, dass sich aus der Anfangsenergie des Urknalls ungefähr gleiche Mengen an Materie wie auch Antimaterie gebildet hatten.
Aus Einsteins Überlegungen, nicht zuletzt der Formel e = m × c2, lässt sich folgern, wie viel Energie für den Urknall notwendig gewesen wäre und dass nur ein geringer Überschuss von Materie, die nicht durch Annihilation (Aufhebung) mit der Antimaterie aufgelöst wurde, ausreichend war, um unser jetziges Universum zu erzeugen. Der dynamische Prozess der Entstehung des Universums hat jedoch noch viele offene Fragen, zumal man derzeit eingestehen muss, dass direkt nach dem Urknall, bei der Entstehung von reiner Energie die jetzt bekannten physikalischen Gesetze noch nicht gelten. Erst wenn bei Abkühlung Materie und Antimaterie entstehen, finden die physikalischen Gesetze ihre Gültigkeit.
Mit den lückenhaften Theorien der Entstehung des Universums nicht zufriedengestellt, entwickelten die Physiker Andrej Linde und Alan Guth die sogenannte „Inflations-Theorie“. Diese Theorie sagt aus, dass Energie aus dem Nichts entstehen kann, wenn man auf das Vakuum die Gesetze der Quantentheorie anwendet. Die Idee dazu ist, dass sich eine Energie, so einmal gebildet, beliebig ausbreiten und so das Universum bilden konnte. Daraus wurde von Linde das Modell abgeleitet, dass sich beliebige solche Energieblasen bildeten und nur aus einer davon wurde unser Universum gebildet. In einem Feld anderer Art, dem sog. „Skalarfeld“ konnten ständig neue Energieblasen entstehen und sich durch inflationäre Expansion zu Universen entwickeln. Unser Universum sei demzufolge nur eines von vielen.
Zur Beschreibung der Welt finden derzeit zwei Theorien Verwendung: die allgemeine Relativitätstheorie im Großen und die Quantentheorie im Kleinen. Das Streben, diese beiden Theorien zu vereinen, hat man „die Suche nach einer allumfassenden Theorie“ genannt. Albert Einstein hatte dies in seinen letzten Jahren sehr intensiv versucht, es aber letztendlich nicht geschafft. Erst Jahre nach dem Tode Einsteins entdeckten Forscher eine Art subatomarer Teilchen neuer Art, die sie Quarks nannten. Je drei dieser Teilchen sind in Gruppen durch sog. „Strings“ miteinander verbunden. Je nach Beschaffenheit der drei Quarks schwingen die Strings auf unterschiedliche Weise und sind so für das Verhalten der Teilchen verantwortlich.
Die String-Theorie vereinfachte die Beschreibung von größeren Strukturen, jedoch benötigt sie dafür ein Modell mit mehr als den herkömmlichen Dimensionen, ja bis zu 11 Dimensionen sind notwendig, um das Verhalten der Strings zu beschreiben. Professor Ed Witten ist eine der führenden Personen, die mit diesem Ansatz an einer allumfassenden Theorie, welche Witten „M-Theorie“ (Membran-Theorie) nennt, arbeiten. Jedoch ist Witten selbst zur Erkenntnis gekommen, dass jeder Entwurf, der komplex genug ist, um die allumfassende Theorie zu liefern, auch komplex genug ist, um eine Reihe neuer Probleme aufzuwerfen.
4. Von großen und kleinen Welten
In diesem Abschnitt werden Erkenntnisse über die Beschaffenheit der Materie im Großen wie auch im Kleinen sowohl seitens von Falun Dafa als auch von der wissenschaftlichen Erkenntnis heraus beschrieben. Dabei wird auch gezeigt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse wohl niemals absolut sein können, sondern sich immer nur Hand in Hand mit den technischen Möglichkeiten weiterentwickeln.
Um die Prinzipien der Kultivierung und daraus resultierenden Erkenntnisse besser verstehen zu können, werden in Zhuan Falun [3] oft auch Verweise auf historische Schriften über Erleuchtete gebracht. Als Erleuchtung versteht man die Vollendung der Kultivierung, wobei es allerdings unterschiedliche Stufen der Erleuchtung gibt (im Kontext dieser Arbeit vergleichbar mit unterschiedlich hoher wissenschaftlicher Ausbildung). Der oft zitierte Buddha Schakjamuni befand sich beispielsweise auf einer Stufe, die man als Tathagata bezeichnet.
Es gibt darüber hinaus noch weitere Ebenen der Erleuchtung, sowohl höhere als auch niedrigere. Abhängig davon kann man unterschiedliche Dinge mit dem Himmelsauge erkennen (entsprechend der geistigen Natur eines Menschen). Wie in (Kapitel zwei, „Über das Himmelsauge“) beschrieben, ist das Himmelsauge ein Organ, das Wahrnehmungen über das normale Sehen hinaus erlaubt. Die Sensibilisierung, um damit zu sehen, ist allerdings erst eine Begleiterscheinung der Kultivierung. Auf diese Art und Weise konnten Menschen von Dingen berichten, die mit den jeweils aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht erkennbar waren.
Im Kapitel zwei von Zhuan Falun [3] werden die Zusammenhange der Erkenntnisse von den großen bis hinab zu den kleinen Welten erklärt. Herr Li Hongzhi schildert die historischen Erkenntnisse sowie auch deren umfassende Erklärung anhand der Lehre von Falun Gong. Er wird hierbei oft auch historisch bekanntes Wissen kommentiert. Im daoistischen System beispielsweise wurde der menschliche Körper selbst als ein kleiner Kosmos betrachtet. Wie in [3] erläutert, ist damit jedoch nicht gemeint, dass die Organ-Struktur dem Kosmos ähnelt.
Die Erkenntnisse der Wissenschaft andererseits haben den Begriff der Elementarteilchen stets immer neu definiert. Derzeit ist man bei Quarks, Leptonen und Bosonen angelangt. Zugleich weiß man auch, dass dies nicht die kleinsten Teilchen sein müssen. Diesbezüglich sagte Schakjamuni in seinen letzten Jahren: „Nach außen grenzenlos groß, nach innen grenzenlos klein“. Schakjamuni selber befand sich, wie bereits zuvor erwähnt, in seiner Erleuchtung auf der Stufe eines Tathagata, er konnte daher weder den Rand des Kosmos noch die kleinsten Teilchen der Materie sehen. Schakjamuni sprach dabei von der Lehre der Dreitausend Großen Welten, wobei auch in einem Sandkorn wiederum dreitausend Welten seien. Auf der Ebene des Tathagata hatte er dies gesehen.
Im folgenden wird beschrieben, wie Herr Li Hongzhi in [3] diese Sichtweisen noch genauer erklärt. Demnach hat der Kosmos sehr wohl einen Rand. Tatsachlich ist das Innere des Menschenkörpers von den Molekülen bis zu den Teilchen im Mikroskopischen ebenso groß wie dieser Kosmos. Bei jedem Menschen wurden bereits auf außerst mikroskopischer Ebene die für ihn bestimmten Lebensbestandteile gebildet.
Der derzeitige Stand der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung ist noch nicht soweit, um diese Dinge zu erklären. In den folgenden Abschnitten wird kurz beschrieben, wie sich die Erkenntnisse der Wissenschaft über Mikro- und Makro-Kosmos entwickelt haben.
4.1 Erforschung des Mikrokosmos
Die Lehre des Atomismus wurde von den zwei griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit geschaffen. Der Philosoph Demokrit lebte ungefähr von 460 bis 370 vor Christus und stellte als erster die Theorie auf, dass Materie aus unteilbaren Grundbausteinen aufgebaut sein konnte. Nach seiner Theorie waren die Atome unteilbar (griechisch atomos) und gleichmäßig mit Materie angefüllt. Sie sollten sich nach der klassischen Physik wie mehr oder weniger harte Balle verhalten haben. Für Demokrit waren Atome unzerstörbar, jedoch hatten sie sich etwa beim Tod eines Lebewesens wieder neu gruppiert, um neue Stoffe zu ergeben. Ähnliches sagte Demokrit auch über das Wesen der Seele. Diese wurde ebenfalls aus Seelenatomen bestehen und sich beim Tod eines Menschen frei verstreuen und wieder neue Seelen bilden können. Diese Interpretation hat Parallelen mit dem buddhistischen Lehre der Reinkarnation, welche in "Zhuan Falun" beschrieben ist. Wie dort zu lesen ist, besteht das Bewusstsein des Menschen neben dem Hauptbewusstsein noch aus vielen Nebenseelen, wobei diese Anordnung schicksalhaften Vorherbestimmungen entspricht.
Im Jahre 1897 entdeckte Joseph J. Thomson erstmals, dass Atome nicht unteilbar sind . Thomson erklärte erstmals den elektrischen Strom als Strom geladener Teilchen. Im Thomsonschen Atommodell ist die Masse des Atoms gleichmäßig auf das kugelförmige Atom verteilt. Das Atom hat eine positive Ladung, die von den sehr kleinen Elektronen ausgeglichen wird, die sich im Inneren der Atome aufhalten. Diese Elektronen konnten seiner Meinung nach mit einem elektrischen Feld herausgesogen werden. Noch heute werden mittels Photoelektronenspektroskopie (Herausschlagen von Elektronen) Atome untersucht. Lord Rutherford of Nelson entdeckte 1911, dass die Masse in den Atomen doch nicht so gleichmäßig verteilt ist, wie Thomson annahm. Diese Entdeckung machte er gemeinsam mit Marsten und Geiger als er eine Goldfolie mit radioaktiver Teilchenstrahlung (a-Teilchen) beschoss. Die Teilchenstrahlung ging ungehindert durch die Goldfolie durch, nur wenige Teilchen wurden dafür zum Teil sehr stark abgelenkt. Daraus schloss Rutherford, dass die Atome hohl sein müssen. Die Masse des Atoms müsse sich auf einen kleinen Bereich konzentrieren, der irgendwie von Elektronen umgeben war, welche so dünn verteilt sind, dass sie für Teilchenstrahlung kein Hindernis darstellen.
1913 schrieb der theoretische Physiker Niels Bohr einen Artikel über die Anordnung von Atomen und Molekülen. Im Bohrschen Atommodell fliegen die Elektronen auf Kreisbahnen um den Kern. Es sind dabei allerdings nur bestimmte Bahnen erlaubt, deren Übergange sprunghaft ohne Zwischenzustande erfolgen. Das Bohrsche Atommodell war ein Versuch, das Vorhandensein von einzelnen Linien in den optischen Spektren von Atomen zu verstehen.
Sommerfeld erweiterte das Bohrsche Atommodell, da man erkannte, dass viele der Spektrallinien zusätzlich aufgespalten sind. Er schlug vor, dass die Kreisbahnen der Elektronen auch elliptische Bahnen zulassen. Dies ist vergleichbar den Bahnen, die Meteoriten um die Sonne einnehmen.
Das Bohrsche Atommodell ging noch von winzigen Kugelchen aus, die einen festen Ort und eine feste Geschwindigkeit haben. Aktuelle Modelle weisen der Position eines Elektrons nur noch einen verschmierten Zustand zu. Dieses sogenannte Orbitalmodell ist eine Verfeinerung des Schalenmodells, wobei sich in jeder Hauptschale mehrere Orbitale befinden können. Auf jedem Orbital passen genau zwei Elektronen, wobei sich diese durch einen jeweils entgegengesetzten Elektronenspin unterscheiden. In welchen Orbital sich ein Elektron befindet, gibt man in Form von Quantenzahlen an.
Mit Experimenten in Teilchenbeschleunigern kamen neue Erkenntnisse über den Aufbau von Atomen. Einen Überblick über derzeitige Erkenntnisse im mikroskopischen Elementarbereich liefert Abbildung 1. Die Teilchen werden entsprechend ihres Spins in Bosonen (ganzzahliger Spin, positive Grundszustandsladung) und Fermionen (halbzahliger Spin, negative Grundzustandsladung) eingeteilt. Die Fermionen werden nochmals in Leptonen und Quarks unterteilt.
Abbildung 1: Derzeit bekannte Elementarteilchen
Die grau hinterlegten Rechtecke deuten an, dass zu jeden dieser Teilchen sog. Antiteilchen bekannt sind, die sich in allen Bereichen genauso verhalten wie die Teilchen. Eine gewisse Ausnahme bildet das Photon (Licht), das sein eigenes Antiteilchen ist. Wäre das Universum also statt aus Materie aus Antimaterie aufgebaut, so wurde man keinen Unterschied sehen. Wenn Materie und Antimaterie zusammentreffen, zerstrahlen sie zu reiner Energie.
4.2 Erforschung des Makrokosmos
Wie bereits in Abschnitt 3 beschrieben, ist aus Sichtweise der Wissenschaft ein sehr komplexes Weltbild geschaffen worden. Man hat mathematisch berechnet, dass 11 Dimensionen notwendig sind, um gewisse Phänomene zu erklären. Zugleich spricht man schon mit einer Art Selbstverständlichkeit vom Vorhandensein verschiedener Raume und Universen.
Wie in [2] beschrieben, befindet sich unser Universum als eines von vielen möglichen Anderen auf einer parallelen Existenzform. Abbildung 2 zeigt, wie eigentlich unser ganzes bekanntes Universum inklusive unserer Milchstraße und des Sonnensystems neben anderen Universen zeitgleich existieren kann. Erklärt wird diese Vorstellung mit Hilfe der sogenannten Inflationstheorie.
Abbildung 2: Mehrfache Universen
5. Das Rätsel der Gravitation
5.1 Perspektiven der Forschung
Eine Frage, welche die Wissenschaft seit vor dreihundert Jahren Newton sein Gravitationsgesetz aufstellte nicht klären konnte ist, warum die Schwerkraft so viel schwächer als alle anderen Wechselwirkungen ist. So ist etwa die Gravitationsanziehung zwischen zwei Elektronen 1043-mal schwächer als die elektrostatische Abstoßung zwischen ihnen. Erst innerhalb des Bereiches der sog. „Plank-Skala“ (Kombination der Plank-Energie von 1019 GeV und der Plank-Länge 10-35 m) wird die Gravitation ähnlich stark wie der Elektromagnetismus und die anderen Naturkräfte.
In [6] wird diese scheinbare Anomalie der Gravitation bildlich erklärt: Auf einem Billardtisch können sich dessen Kugeln nur in einer zweidimensionalen Welt fortbewegen. Wird jedoch eine Kugel angestoßen, so ist die erzeugte Schallenergie, welche auf der zweidimensionalen Ebene wahrgenommen wird, scheinbar ebenfalls zu gering, was allerdings daher kommt, dass sich diese Energie auch noch in eine weitere Dimension (die dritte Raumdimension) ausbreitet. Die Gravitation in unserem dreidimensionalen Raum kann als äquivalentes Medium zum Schall dieses zweidimensionalen Raumes gesehen werden.
Für Roger Penrose enthält die Quantengravitation sehr wichtige Aspekte. Er sieht in den Quanten der Gravitation nichts Geringeres als die Ursache für die Wirklichkeit, indem das Gravitationsquant aus dem Potential der vielen möglichen Quantenzuständen eines Systems eben einen Wellenzustand auswählt und zur Wirklichkeit werden lässt. In ähnlicher Weise sieht er die Gravitationsquanten jeden Augenblick beteiligt an der Entstehung von Bewusstsein in unserem Gehirn.
Um die Wirkung der Gravitation erklären zu können, wird angenommen, dass sich die Gravitation durch winzige räumlich aufgerollte Extradimensionen ausbreiten kann (aufgerollt deswegen, weil im Nahbereich diese starke Abschwächung nicht auftritt). Obige Theorie besagt, dass unsere bekannte Welt auf einer Art Membrane fixiert ist, die jedoch von den Gravitationskräften verlassen werden kann. Unter Heranziehung der String-Theorie wurde das Membran-Modell des Universums aufgestellt.
Damit ließe sich auch eine Theorie für die der Wissenschaft noch rätselhaften „dunklen Materie“ finden, die immerhin 90 Prozent der Gesamtmasse im Universum ausmacht. Diese dunkle Materie konnte aus ganz normaler Materie durch Übereinanderlegen der Membrane unseres Universums oder aber auch durch parallele Anordnung der Membrane von einem von vielen Universen gebildet sein.
Die Theorie der Membrane bildet einerseits die Lösung auf viele offene Fragen des Weltbildes, öffnet aber zugleich auch das Tor zu vielen neuen Theorien zum tatsachlichen Aufbau unseres Universums.
5.2 Erklärung aus der Sicht der Kultivierung
Nachdem zuvor die aktuelle Sichtweise der Wissenschaft über die Gravitation dargestellt wurde, folgt nun an dieser Stelle eine Beschreibung, welche Erkenntnisse durch Kultivierung darüber gefunden wurden. Die Beschreibung bezieht sich darauf, wie Herr Li Hongzhi persönlich das Thema der Gravitation beschreibt. Es zeigen sich dabei gewisse Parallelen, aber zugleich auch weiterreichende Erklärungen, die mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft keinesfalls experimentell bestätigt werden können.
Es gibt viele verschiedene Welten und darin wieder verschiedene Raume. Die Welt, in der wir leben, befindet sich innerhalb der Drei-Weltkreise [3]. Im folgenden wird beschrieben, wie das Phänomen der Gravitation durch Li Hongzhi in dargestellt wird [4].
Auf der Erde und innerhalb der Drei-Weltkreise sind alle Lebewesen und alle Substanzen, einschließlich der Luft, des Wassers - alle innerhalb der Drei-Weltkreise existierenden Gegenstande - sind von allen Teilchen verschiedener Ebenen der Drei-Weltkreise gebildet. Die verschiedenen Arten von Teilchen in verschiedenen Schichten sind miteinander verbunden. Diese Art Verbindung kann sich innerhalb der Drei-Weltkreise unter Anwendung von Zugkraft dehnen und bewegen. Bei Zug kann sie sich dehnen wie ein Gummiband. Wird sie losgelassen, geht sie in ihren vorherigen Zustand zurück. Das heißt, zwischen den Teilchen gibt es eine im wesentlichen stabile Existenzform. Diese bewirkt, dass irgendein Gegenstand in dieser Umgebung der Erde, der aufgehoben wird, wieder zum Boden zurückkehren wird. Die Oberfläche des Erdballs ist die Grenze einer Ebene. Auf dieser Ebene können sich die Dinge horizontal bewegen, denn sie befinden sich alle auf einer Ebene. Wenn sie aber ihre Ebenen überschreiten, um sich zu hohen Ebenen hin zu bewegen, werden sie zuruckgezogen. Denn die Dinge auf der Erde bilden den Zustand, auf dem sich die Teilchen dieser Ebene befinden.
Wenn beispielsweise Raketen und Raumschiffe in den Himmel fliegen, also wenn sie diese Umgebung, die aus den Teilchen verschiedener Schichten besteht, die die Erde zusammensetzen, verlassen wollen, benutzt man Raketen, um die Stoßkraft zu verstärken und sie mit Hilfe großer Triebkraft zu bewegen.
Wie man weiß, gibt es innerhalb der Drei-Weltkreise die Atmosphäre. Diese scheint zwar die Atmosphäre zu sein, aber in Wirklichkeit ist es eine Umgebung, die aus unzähligen mikroskopischen Lebewesen besteht. Sie dient der Stabilität, so da man als Mensch hier leben kann.
Sobald man aus der Atmosphäre heraustritt und sie verlässt, werden viele Verbindungen zwischen den Molekülen durch die große Zugkraft getrennt. In weiterer Folge sind nur noch die Randteilchen verbunden. Dadurch ist die Zugkraft nicht mehr so groß. Das heißt, obwohl man sich nicht mehr in unmittelbarer Umgebung der Erde befindet, ist man immer noch in den Verbindungen der Ebene anderer Teilchen innerhalb der Drei-Weltkreise. Durch diese Stabilität können sich auch Satelliten in ihrer Umlaufbahn halten. Diese Verbindungen hängen, wie man auch durch Beobachtungen weiß, von der Masse nicht aber dem Volumen eines Objektes ab. Das heißt, die Anzahl der Verbindungen eines Materials hangen von dessen Dichte ab.
Abschließend steht zu diesem Thema in [4]: „Wenn man das genauer erklärt, gibt es noch viele weitere Aspekte. Die Bedeutung dessen, was ich euch gerade gesagt habe, ist eben: Die universelle Gravitation existiert nicht; der wahre Grund dafür liegt darin, da die Teilchen in dieser Umgebung Verbindungen miteinander haben, um in dieser Umgebung existieren zu können.“
Diese Erklärung mag auf den ersten Blick sehr verwunderlich wirken. Hat sie doch keinen formalen Zugang benutzt und dennoch auf einer gewissen Ebene die Zusammenhange umfassend erklärt. Wie ein solcher Zugang ohne weit fortgeschrittene wissenschaftliche Methoden funktionieren kann, wird in [3] (Kapitel zwei, „Über das Himmelsauge“) erläutert.
Tatsache ist, dass die Wissenschaft heutzutage noch nicht soweit ist, solche Dinge wie die Gravitation vollständig zu erklären. Das ist darin begründet, dass auch die Wissenschaft auf Experimenten und Beobachtungen angewiesen ist. Die Geheimnisse des Universums werden von der Wissenschaft wie bei einer Zwiebel Schale um Schale gelöst. Derzeit ist man aber doch noch weit davon entfernt, die direkten Zusammenhänge zu erkennen.
6. Zusammenfassung
Die Wissenschaft hat mit ihren Beobachtungen und Erkenntnissen einen Pfad weg von den einfachen Vorstellungen früherer Kulturen gefunden. Zugleich kann die Wissenschaft kaum das gesuchte komplette Weltbild finden, da sie immer an beobachtbare Phänomene angewiesen ist und ihr Weltbild entsprechend danach adaptiert.
Mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen verlieren auch Vorurteile gegenüber nicht auf den heutigen wissenschaftlichen Forschungen basierenden Weltvorstellungen an Kraft. Die Wissenschaft benötigt für bereits beobachtbare Phänomene Theorien, die einerseits bereits sehr abstrakt sind und andererseits auch nur als mögliche Ansatze zur Erklärung des bereits bekannten dienen. In welche Richtung die Wissenschaft sich im Laufe der Zeit noch bewegen wird, kann man schwer abschätzen. Man kann jedoch durch einen Blick in die Vergangenheit erkennen, wie unvollständig alle bisherigen Weltbilder waren, immer wieder passte man sie teilweise grundlegend an widerlegende und erweiternde Beobachtungen an. Bedingt durch ihre Methodik kann die Wissenschaft wohl nicht leicht absolutes Weltbild finden, jedoch hat sie bereits jetzt gezeigt, dass der Kosmos nach sehr komplexen Zusammenhangen gebildet ist, die weit von einer alltäglichen Weltanschauung entfernt sind.
Durch die Kultivierung wird dieser Kosmos von einer anderen Seite aus betrachtet dargestellt. Diese Seite jedoch ermöglicht ein Erkennen von vielen Zusammenhangen und ein Leben zu fuhren im Hinblick auf höhere Ziele, in Einbeziehung der Kraft des drehenden Mechanismus des Kosmos, auch Falun genannt. Es ermöglicht ein Leben im Einklang mit den drei Eigenschaften des Kosmos: „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“.