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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
geodei Diskussionsleiter
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Ist der Glaube Satan?

21.02.2009 um 20:26
@gondolfino

Ist die eigentlich noch nie aufgefallen, dass unser sogenanntes Wissen
nichts weiter als kollektive Erfahrung ist?

Was wissen wir denn schon tatsächlich über die komplexen Zusammenhänge und Hintergründe unseres Seins

Und noch weniger scheinen wir über die Zusammenhänge des gesamten Leben zu wissen und doch "glauben" wir uns aufführen zu können, wie es uns in die Schöpfungslee(h)re oder in die Zufallstheorie passt.

Im Grunde wissen wir gar nichts, und das was wir "glauben" zu wissen
reicht gerade mal aus, alles sin den Dreck zu treten, was uns nicht in die Sinngebungen unserer Glauben passt.

Es spielt keine Rolle, ob wir an die ewig wachsende Weltwirtschaft, oder an die Unfehlbarkeit irgendwelcher Ideologien glauben

es ist alles nur Glaube und sehr wenig Wissen...


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Ist der Glaube Satan?

21.02.2009 um 20:38
@geodei

es ist alles nur Glaube und sehr wenig Wissen...

Und meist sehen wir uns schon völlig ausserstande, das wenige Wissen noch vom Glauben zu unterscheiden. Oder es wird so vermischt, daß man eigentlich nichts mehr damit anfangen kann, ausser den Glauben daran zu verstärken.

Was dann unweigerlich diese Chaosartigen Entscheidungen hervorruft, die zwar in ein Muster passen sollen, welches aber schon überhaupt nicht mehr existiert.

Die Frage nach dem Wissen, wie man richtig Lebt, die stellt sich kein Mensch mehr. Denn man glaubt ja bereits es zu wissen, oder man geht davon aus, daß es ein solches Wissen gar nicht geben könne.


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geodei Diskussionsleiter
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21.02.2009 um 20:47
@gondolfino

es scheint so gondolfino

die meisten von uns sind ja schon regelrecht süchtig


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21.02.2009 um 20:49
@geodei

Jetz hör aber langsam mal auf, Du bist ja wie ausgewechselt ;)

Sonst werd ich noch nach Deinen Beiträgen süchtig *gg*


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geodei Diskussionsleiter
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21.02.2009 um 20:55
@gondolfino

womit es wohl zutreffend ist

dass wir immer im hier und jetzt leben
und das was wir Wissen nennen eigentlich nur Erfahrung ist.

Kannst Du daran festhalten dass du zwar weist, was das Ohmsche Gesetz ist

aber wahrscheinlich nicht die Erfahrung hast, damit geplant umzugehen ;)


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21.02.2009 um 21:04
@geodei

Da muss ich Dich leider enttäuschen, das Ohmsche Gesetz ist nicht in meinem Repertoire. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich auf die Elektrizität nur indirekten Einfluss nehmen kann und das dann lieber einem Elektriker überlasse ;)


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22.02.2009 um 04:05
@geodei ...aber nicht nur an dich gerichtet,sondern einfach Gedanken die mich umgeben. :-)
Zitat von geodeigeodei schrieb:Und noch weniger scheinen wir über die Zusammenhänge des gesamten Leben zu wissen und doch "glauben" wir uns aufführen zu können, wie es uns in die Schöpfungslee(h)re oder in die Zufallstheorie passt.
Zitat von geodeigeodei schrieb:es ist alles nur Glaube und sehr wenig Wissen...
Oh,aber eines muss man schon sagen,dass religiöses Gebilde für alles herhalten muss.Aber was uns der technische Fortschritt und die moderne Wissenschaft überhaupt in den letzten 100-150 Jahren gebracht hat,ohne die religiöse Seite verteidigen oder urteilen zu wollen,ist doch seinerseits nichts anderes,ausser Glaube.Was ist denn mit jene die nicht an sie glauben,oder eben welche die Erfahrungen in Bereiche machten wo die Wissenschaft noch nicht viele Erkenntnisse machen konnte?Und in den meisten Bereichen haben sie erst Erfahrungen von 2-300 Jahren vielleicht,wobei die größten Fortschritte sozusagen erst in den letzten 100 Jahren gemacht wurden.
Was passiert mit vielen Urvölkern und den ganzen Überlieferungen und aufgebauten Kulturen?Sie wurden allesamt zerstört,egal wo man hinblickt.

Warum?Weil viele Dinge immer mehr nichts mehr zählten auf der Welt,und all die Riten und verbundene Aktivitäten wie mit Natur im Einklang mit Seele und Körper,Kosmos,einfach das Leben für viele nicht mehr das Leben war was es für sie sein sollte.Einfacher leben,"Aberglaube" beseitigen,auf persönliche Vorteile aus,Macht,Geld,Gier,all das war das neue Denkschema was Einzug erhielt und einschlagende Wirkung erzeugte zum Leidwesen vieler,vor allem für das zukünftige Denken in der Welt.Religion in Vereinigung mit modernen zukunftsweisenden Ideologien,moderne Wissenschaft und Extremisten/Psychopaten durch alle Sparten durch.

Gerade deswegen vermögen wir anscheinend auch noch zu glauben wir seien großartig und sowieso die Alleinherrschenden intelligenten Lebewesen im gesamten Kosmos!Und aus dieser gleichwertigen Arroganz heraus wie auch das Gesamt religiöse Bild vehement bekämpft wurde und wird(wegen das was es tut und was es ist) ,gehen wir mit unseren bisschen gesammelten oberflächlichen Anschauungen und Theorien in der Welt spazieren und verkaufen es auch noch als unser Wissen!Wir denken wir hätten den Löffel der Weisheit in unseren Händen,und bräuchten nur davon probieren und die Weisheit erschließt sich uns.Ich denke sollen sie doch probieren,in Wahrheit werden sie Dreck essen.

Ich denke viele alte Kulturen haben Weisheiten des wahrhaftigen Leben bewahrt,von dem heute nicht mehr viel übrig scheint,nur unsere innere Natur ruft,ja schreit laut danach,erst recht in Zeiten wie diesen.
Weise ist der,wer seine wahre Natur sucht und nicht blind glaubt und im aussen bleibt,das betrifft nicht nur gewisse religiöse Strukturen,nein eigentlich betrifft es die ganze Menschheit.Das Leben,die resultierenden Erfahrungen daraus bilden auch den Weg den man einschlägt,deswegen ist der Weg heraus sicher nicht einfach,aber muss er irgendwann von jedem begonnen werden,sonst verweilt die Verantwortung die wir allesamt tragen auf den Schultern von den angesprochenen Soll-Blasen und keiner wird sie tragen und die Konsequenz daraus ist,das es wieder auf uns zurückfällt,aber gewaltig.


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22.02.2009 um 10:56
@Jimmybondy

“Der Gottesmann wurde fürchterlich ungehalten, das war schon sehr spannend.“

Ich kann mir es lebhaft vorstellen, was Du genau hier meinst. Ein solches Verhalten ist mir auch schon bei jenen solchen Diskussionen aufgefallen und zeigt eigentlich die Unsicherheit einer solchen Person an. Wenn ja jemand was postulieren will und einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit stellen will, so könnte man doch davon ausgehen, dass dieser in einer seelenruhe darüber Auskunft geben kann, wie die Dinge liegen… doch wenn diese eben nicht der Fall ist, wie bei dem fürchterlich ungehaltenen Gottesmann, von dem Du sprichst, dann zeigt dies eben seine Unsicherheit auf und das er schlicht lügt, sich selbst und der Welt was vormacht.


“ Und dann kommt es. Er sagt sinngemäß. "Wir glauben nicht an Gott, wir Glauben an Jesus Christus, seinen Sohn." Es wurde nochmal nachgefragt und er sagte abermals wortwörtlich: "Wir glauben nicht an Gott sondern an seinen Sohn".“

Ist ja natürlich schon Ober peinlich, wenn ein Vertreter der katholischen Kirche nicht einmal sich an die eigenen Vorgaben hält (siehe Beitrag kath. Katechismus zum Thema Glauben) und dann sich die Dinge so zu Recht wurstelt, um ein vermeintliche (irrationale) Rechtfertigung zu erhalten.

Aber eigentlich hat dies ja bereits Methode und aus dieser Gläubigen- Fraktion, sind noch nie Argumente mit solidem Boden in die Welt gesetzt worden, ausser eben ein abgleiten in blosse Gedanklichkeit von Begriffen und deren bodenloses Spiel, ebenso ein abgleiten in einen Moralismus als abstrakte Rechtfertigung des Richtigen oder sucht sich andererseits seine Rechtfertigung aus dem Irrationalen und damit in einem „bequemen“ religiösen Selbstbetrug sich suhlen will und dann noch einen absolutheits- Anspruch da drauf stellen wollen. :D

Ich habe von letzt auch hier am Schweizer Fernsehen eine Diskussion verfolgt, in der zwei Bischöfe anwesend waren, ein Philosoph und Pfarrer/in und es ging um die Wiedereingliederung der Priesterbruderschaft Pius X.

Bezeichnend war, dass der Bischof nicht im Geringsten in der Lage war, dem klaren und stringenten Denken des Philosophen zu folgen. Die Folge war ebenfalls eine Ungehaltenheit des Bischofs, der dann sich so verteidigte und fürchterlich nervös und verkrampft wirkte, indem er energisch darauf hinwies, dass wenn er in die Grüne Partei eintrete auch nicht für AKW’s wäre und auf seine Kirche bezogen hiesse das, sei dies halt dasselbe und sei ja klar, dass innerhalb der Anhängerschaft alles getan werde, um den Glauben der Absolutheit und den Verbund (Gemeinschaft) aufrechtzuerhalten, dass ihre Wahrheit eben die Beste sei, so quasi der Werbeslogan, dass ihre Ideologie die wahrste und richtigste sei.

Das wirklich peinliche an dieser Szene war ja auch, dass es ja nicht einmal einen echten Philosophen mir klaren Gedanken dazu benötigt hätte, um zu ersehen, dass dieser Bischof mit seiner Haltung direkt Rassismus, Elitarismus und Totalirismus verkörpert und proklamiert und es selbst nicht einmal merkte, da er zu beschäftigt war seine Ungehaltenheit zu unterdrücken… und dieser Mann sagte dann auch noch, dass er selbst auch an der Front wäre und viele Schäfchen selbst betreue und berate in deren „seelischen“ Lebenslagen… U la la, nach diesem Statement habe ich dann abgeschaltet...


“ Die Frauen können wohl darum keine Priesterinen sein, weil Jesus auch nur Jünger hatte.“

Eben, von Stringent und Logik, sind die monotheistischen Religionen und Kirchen meilenweit entfernt und man kennt ja eigentlich auch nichts anderes von dieser Seite, seit ihrem Bestehen.


“ Aber er schien schon eine etwas höhere Stellung zu haben, als nur ein Priester zu sein!“

Ja, so was fällt mir auch immer wieder auf, dass solche Verfehlungen und Inkonsistenzen gerade und im Besonderen bei den höchsten Vertreter und Führer dieser Religionsgemeinschaften immer wieder anzutreffen ist und man sich getrost fragen kann, wie ist denn so was absurdes überhaupt möglich und da sind wir wohl oder übel schon wieder beim Glauben per se angelangt. :)


@gondolfino

“ Wogegen der Glaube sich dieser Prüfung geschickt entzieht, indem er seinen Ursprung und seine Existenz nur innerhalb unserer Gedankenwelt sieht.

Glaube ist Vergangenheit und Zukunft, könnte man sagen. Also immer völlig ungewiss.
Leider ziehen wir den Glauben aber gerne mal mit in die Gegenwart, so daß er den klaren Blick auf das was IST, versperrt.

Denke mal das passt jetz besser“


Ja, das passt. :)

Denn, wenn die Intensität der Denkerfahrung (auch Glaube ist ein Teil davon) kann sich dagegen in einer Leichtigkeit zeigen, mit der der Gegensatz zwischen Denken und Wirklichkeit umgekehrt werden kann, derart, dass nur das Denken als wirklich erscheint, alles bloss Seiende aber als so flüchtig, dass es ist, als wäre es gar nicht:

„Was gedacht ist, IST; und was IST, ist nur insofern es Gedanke ist… ~^

Das Entscheidende aber hier ist, dass alle diese Zweifel verschwinden, sobald das Alleinsein des Denkens oder Glaubens durchbrochen wird und der Ruf der Welt und der Mitmenschen (IST) die innere Dualität der Zwei-in-einem wieder zum Einen macht. ;)


@Sri_vatsa

“…sonst verweilt die Verantwortung die wir allesamt tragen auf den Schultern von den angesprochenen Soll-Blasen und keiner wird sie tragen und die Konsequenz daraus ist, das es wieder auf uns zurückfällt, aber gewaltig.“

Ja, sehr schön erkannt Roman und das tut es ja bereits unaufhörlich und wird dann eben als willkürlichen IST- Zustand wahrgenommen, aus dem es nie ein wirkliches Entrinnen gibt, auch durch keinen einzigen Glauben oder SOLL- Blase nicht, dies alles solange wie das Herz schlägt und die Atmung anhält, bei jedem Einzelnen. :)


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geodei Diskussionsleiter
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22.02.2009 um 11:27
@Sri_vatsa
@gondolfino


>Die Weisheiten des wahren Leben bewahrt<

Die Weisheiten des Lebens hat der Mensch, noch nicht mal verstanden!

Und die Weisheiten des menschlichen Sein haben sich laufend geändert
und wenn wir gerade das ansprechen, was die Wissenschaft angeht..
so können wir dankbar sein, dass wir nicht schon mit Mitte 40 an einer Infektikonskrankheit draufgehen.

Die Wissenschaft, wird erst zur Katastrophe, wenn sie mit Glauben in Verbindung gebracht wird.

Das Gegenteil von Glaube = die Aufmerksamkeit und nicht das Wissen, werter Roman

denn gerade das, was die Anhänger des Glauben immer wieder in den Vordergrund stellen, ist das spirituelle Wissen!!!

Dabei wissen sie einen Scheiß, der zudem und zum großen Teil ein Konstrukt von Jahrtausenden alten mündlich weitergegebenen und und verklärten Mythen ist und sich ständig weiter verändert, wie es bei den VIREN der Fall ist!

Wenn der Glaube also nicht das Gegenteil von Wissen ist sondern sich nur anmaßt zu Wissen, dann ist das schlichtweg eine gemeingefährliche Katastrophe!!

Dass man jetzt auch noch hergeht und Glaube als Grundlage der Wissenschaft interpretiert ,ist wohl SCHWACHSINN in seiner rafiniertesten Form!!!!!!!!

DER Glaube ist nicht die Grundlage der Vermutung, werter Roman und ebenso wenig die Grundlage die Kreativität des Menschen -


Die Grundlage der kreativen menschlichen Intelligenz ist die Aufmerksamkeit und damit die Wahrnehmung der Gegebenheiten die SIND

Und EBENSO ist die Neugier und die damit verbundene EFAHRUNG die einzig gültige SUBSTANZ des WISSEN

Selbst die Weisheiten der anerkanntesten Philosophen des vergangen Jahrhundert haben im Hier und Jetzt gerade noch den WERT von KLOPAPIER

Weil ein Großteil der Grundlagen, auf welchen sie ihre Schlüsse gezogen haben
auf Glaubensschlüssen gezogen wurden, die im Hier und Jetzt durch Erfahrung
wiederlegt wurden..!!!!!!!

Wahres Wissen ist nichts anderes als Erfahrung

und wer behauptet, dass Glaube und Spiritualität irgend etwas mit Wissen und Weisheit, der Wissenschaft zu tun hat,
der hat nicht begriffen, das sein Wissen nichts anderes als reproduzierter Glaube ist


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22.02.2009 um 11:38
*lach*
"Die Weisheiten des Lebens hat der Mensch, noch nicht mal verstanden!"
Der Mensch? Klar hat DER Mensch die verstanden. Seit Jahrtausenden gibt es immer wieder Menschen die verstehen und anwenden. Die Menscheit als ganzes hat sie wohl nicht verstanden, aber wie könnte sie auch?
Verstehen kann man nur als Individuum und die Anzahl derer die wirklich verstehen oder wenigstens einen Einblick haben hält sich in Grenzen, gerade weil wissenschaftliche Annahmen für "wirkliches" Wissen relativ unerheblich sind.
Die Wissenschaft kann dir nicht erklären wieso Du bist wer Du bist. Sie beschränkt dich auf Molekülkonstrukte und behauptet dein Bewusstsein wäre in deinen Körper eingeschlossen wie eine Sardine in der Dose, das ist es aber nicht. Dein Bewusstsein ist so frei wie Du dich fühlst. Du kannst es durch den Raum schweben lassen oder die ganze Erde damit entdecken ohne dich einen Schritt zu bewegen. Die Wissenschaft leugnet dieses Potenzial und viele Fallen in die Grube dieses Irrglaubens und dann machen sie diejenigen die dies erkennen und anwenden und so großzügig sind ihre Erfahrungen zu teilen als Spinner und Gemeingefährliche die am Fortschritt und der Aufklärung vorbeigerauscht sind. Und das alles weil sie nicht glauben, sondern meinen zu wissen. Aber es gibt kein Wissen ohne Glauben. Eine Wahrheit an die man nicht glaubt, ist tot und kann nicht erfahren werden.
Ich "weiss" es gibt Fische im Meer. Aber bevor ich nicht im Meer geschwommen habe und einen Fisch in meinen Händen hatte weiss ich doch rein garnichts über Fische...
Und glaube ist eben der Schritt vom Land in das Wasser :)


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22.02.2009 um 11:45
Alles schön und gut. Ich will mal auf die meines Erachtens wichtigsten Kernpunkte kommen: "Wahres Wissen ist nichts anderes als Erfahrung." - und "Wenn der Glaube also nicht das Gegenteil von Wissen ist sondern sich nur anmaßt zu Wissen, dann ist das schlichtweg eine gemeingefährliche Katastrophe".

Lassen wir den Glauben zunächst mal beiseite. Wollen wir mal ganz einfach an die Dinge heran gehen und sagen: Wir wollen nicht glauben, wir wollen wissen. Bedeutet, wir müssen Erfahrungen machen. Diese lassen uns dann erkennen, das etwas ist, und damit haben wir Wissen darüber. Im weiteren kann man dann das, was man inzwischen erkannt hat, auch noch näher untersuchen, heißt weitere Erfahrungen machen und dadurch noch mehr darüber Wissen.

Nun will ich mal fragen, ob man Gott nicht auch erfahren kann? Hmmm... Was, wenn nun all diese Berichte aus den heiligen Schriften wahr sind, wenn zumindest etwas dran ist, an dem, was wir von unseren Urvätern da lesen... Das nämlich Gott zuweilen mit den Menschen spricht? Das war bei Adam so, bei Noah, bei Abraham und Moses usw...

Und was, wenn Menschen auch heute noch Gotteserfahrungen machen? Was ist dann mit dem Glauben? Dieser, als ursprüngliches Fürwahr halten von etwas, von dem man nichts wusste, oder nur wenig, aber überzeugt war, von dessen Richtigkeit, kann nun durch Gotteserfahrungen entweder bestätigt werden, oder eben auch entkräftet werden - je nach der gemachten Erfahrung.

Insofern ist dann für denjenigen, der eine persönliche Gotteserfahrung gemacht hat, der Glaube zu Wissen geworden. Dieser weiß, aus der eigenen Erfahrung, dass es Gott gibt. Und für alle anderen gibt es dieses Wissen nicht, weil diese nicht diese Gotteserfahrung gemacht haben. Aber die können an die Erfahrung jenes einen glauben und von der Wahrheit überzeugt sein.

Nichts anderes tun auch wir mit unseren Wissenserfahrungen. Denn die einzelnen Erfahrungen machen wir nicht alle gleichzeitig, sondern vereinzelt. Wer hat denn persönlich schon erfahren, dass die Erde rund ist? - Dass waren Erfahrungen einzelner, die sich dann alle aus Überzeugung selbst zu eigen gemacht haben. Und das ist auch nichts anderes als ein Glaube.


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geodei Diskussionsleiter
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22.02.2009 um 12:08
@adonim


es ist Dein Problem, wenn Du Glauben und Vermuten nicht auseinander halten kannst, oder willst.


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geodei Diskussionsleiter
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22.02.2009 um 12:32
@Fabiano

Wissen welche der Erfahrung aus Aufmerksamkeit zu Grunde liegt
kann weitergegeben werden und ist objektiv ohne "WENN und ABER" wiederholbar

somit müssen wir gar nicht glauben, dass die Welt rund ist, sondern können das auch nur vermuten und doch jederzeit nachprüfen!!!

Erfahrung welche sich aber aus dem Glauben selbst oder der sogenannten Spiritualität gründet,
kann und darf man nicht als "WAHR" weitergegeben!!

Es ist eine Erfahrung, die genauso durch Drogen, Alkohol oder irgendwelchen
hormonellen Umstanden zustande kommen kann und somit angezweifelt werden darf und werden soll!!

Im übrigen sind Emotionen Eigen-Regungen unserer Gefühle, die ihre Inputs normalerweise
von den den Sinnen erhalten! der Glaube kann selbst Emotionen erzeugen, die mit den Sinnen aber nichts zu tun haben und schlimmsten Falles diese sogar
Zitat von geodeigeodei schrieb am 18.02.2009:beschränken
Halluzinationen, Schizophrenie, Schilddrüsenerkrankungen - Vergiftungen ob bewusst oder unbewusst...


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geodei Diskussionsleiter
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22.02.2009 um 12:54
Glaube ist Identifikation und damit emotionales Selbstwertgefühl
Glaube ist die Zielscheibe der Propaganda

Glaube ist die Zielscheibe der Werbeindustrie
(man kann Menschen über ihr emotionalen Gefühlsregungen in jede noch so absurde
Süchtigkeit lenken)

Glaube schafft Abhängigkeit, da Menschen die glauben, süchtig nach emotionaler Ichverwirklichung sind, die keinen Bezug zur Wirklichkeit hat und damit ein Theaterstück
der Ichinszenierung (Selbstdarstellung) ist.

Glaube findet keinen Bezug zum Mitgefühl und zur Verantwortung, da er die Sinneswahrnehmung beschneidet und das was IST nur als Kulisse benötigt.

Glaube führt unweigerlich zur überheblichen Selbstüberschätzung des Menschen,
die sich im schlimmsten Falle in Emotionalität = Aggression aus Selbstmitleid äußert

Glaube rechtfertigt Intoleranz, Unterdrückung, Vorurteile, Todesurteile


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22.02.2009 um 16:49
@geodei

Ich gebe zu ich habe vielleicht ein bisschen zu wenig verdeutlicht um was es mir geht,aber keinesfalls habe ich eine Form,sei es die jetzigen Religionen,Spiritualität,oder Wissenschaft in den Himmel gehoben.Sondern unterstellte jedem ein Konstrukt des "Glaubens" um den es ging.

Aufmerksamkeit?Ich denke das man seit Geburt an aufmerksam auf das ist was in unmittelbarer Nähe geschieht.Die Frage ist ob man diese Aufmerksamkeit voll und ganz ausschöpfen kann,oder ob sie immer ein wenig beschränkt sein wird.Was nun in unserer Nähe ist, das hat nun mal sehr viel mit unser jetzigen modernen Wissenschaft zu tun.Und wir sind umgeben von Wissenschaft,mit all ihren momentanen Erkenntnisständen die das repräsentieren was ist,aber nur auf der Oberfläche unserer/dieser wahrnehmbaren Erscheinungsebene.Angenommen Wir kriegen alles sehr aufmerksam mit,egal ob einer religiös ist oder nicht.Im Vordergrund sind wir alle geleitet von der Wissenschaft.Also man braucht nicht zu sagen,dass wir nicht an sie glauben,sondern wir sind ein Strom der schon zig Jahre diese Richtung vorgibt und in mit schwimmt,dabei ist religiöse oder spirituelle Zuwendung nur nebenbei.Wir sind ein Teil von ihr geworden, leben und erfahren im Grunde eine jede stetige Veränderung gleich.Und sie verändert sich andauernd.

Nur das Ding ist,dass wir der Meinung sind das sie keinen Glauben bedarf,ja woher denn auch,wenn wir sowieso ein Teil von ihr sind,wir wachsen damit auf,wir werden von ihr gelehrt und geformt bis ins hohe Alter ist sie unser ständiger Wegbegleiter,und verändern uns und unsere Gedanken mit ihr,und nennen das nun das was Ist.Aber das IST ist ja meiner Meinung nach selbst nur eine Erscheinung was wir wahrnehmen können.Dass was wir nicht wahrnehmen können,liegt ausserhalb einer Grenze und wird auch auf Erfahrungen erlebbar und wird auch zu einem Teil was Ist in einem jeweiligen individuellen Bereich.Oft erfordert das "Glauben" wie es so schön heißt in den religiösen und spirituellen Bereichen,für mich verständlich,ist es ja so,dass dann die Welt sofort ihr Urteil verhängt an solche die über die Grenzen hinaus ersichtliche Dinge wahrnehmen.Es ist eine Art Schutz vor dem,dass man nicht verrückt wird,aus den kritischen und lästernden Massen heraus.die alle mit dem Finger auf einem zeigen.Aber das kommt auch auf die Erfahrungswerte und verschiedenste Situationen drauf an.

Ich will aber nicht urteilen über irgend eine Religion,oder über irgend eine Form,ja nicht mal über die Wissenschaft generell,denn sie alle sind,doch sind das alles Konstrukte um unser Leben besser zu verstehen und zu hinterfragen,wo jeder seine eigenen Erfahrungen und Schlüsse zieht.Ob gut oder schlecht.
Zitat von geodeigeodei schrieb:Erfahrung welche sich aber aus dem Glauben selbst oder der sogenannten Spiritualität gründet,
kann und darf man nicht als "WAHR" weitergegeben!!

Es ist eine Erfahrung, die genauso durch Drogen, Alkohol oder irgendwelchen
hormonellen Umstanden zustande kommen kann und somit angezweifelt werden darf und werden soll!!
Aber dieser Vergleich zeigt schon irgendwie deine Absolutheit und Schiene die du fährst,oder glaubst das du sie fahren musst! :-)


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22.02.2009 um 18:11
@Sri_vatsa

Absolut ist das was IST auch wenn es sich fortlaufend ändert.
(Bezieht sich auch auf das Hier und Jetzt, also aufh die Gegenwart)

damit sind wir als Beobachter (Aufmerksamkeit) Standpunkt/ort bezogen

selbstverständlich ist ein einziger Standpunkt auch als Absolut zu bezeichnen!
Und damit komme ich zum Punkt

Wenn wir etwas wiedergeben wollen wie es IST (habe ich beim Zeichen auf der Kunstschule gelernt) dann kommen wir leider nicht umhin einen absoluten Standpunkt zu beziehen!

Gerade beim Zeichen kann man feststellen, dass wir Schwierigkeiten haben die Dinge nach dem wieder zu geben wie sie sind und wenn wir nur nach dem zeichnen, wie wir uns die Dinge vorstellen, dann kommt zwar auch etwas zustande, aber nicht das was man mit dem vergleichen kann was man Abzeichnen will und somit das beschreibt was IST!!

Das was ich die ganze Zeit im Thread wieder geben will, ist die Tatsache, dass wenn man genau hinschaut, der Glaube eine destruktive Angelegenheit ist

weil wenn wir das Zeichen was wir glauben, wir eben nicht das Zeichen, was ist!!

Ich hoffe du kannst mir deshalb meinen Absolutheitsanspruch in diesem Falle verzeihen, Roman

Vielleicht sollte ich dir auch meinen Standpunkt beschreiben, aber ich sagte ja schon, dass dieser nur dem Zweck dient.

Es bedarf überhaupt keinen Glauben und müssen tun wir tatsächlich nur sterben
Aber... Roman ... es ist zu unterscheiden, was Glaube ist und was nicht

es ist zu unterscheiden was Wissen ist und was Erfahrung

Erfahrung ist Wissen welches man weitergeben kann, es dient allen Menschen!

Glaube ist Wissen, welches man sich im Sinne von Erfahrung auch unter Drogen, Vergiftungen, Fieber oder in irgend einem anderen eingeschränkten Sinneszuständen aneignen kann - siehe Trance oder absichtlich herbei geführte Halluzinationen, mittels Drogen

Starke Emotionen können Sinnestäuschungen auslösen wie umgekehrt auch!!!

Das meinte ich, dass man solches Wissen nicht als Wahrheit weiter geben darf!!!


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22.02.2009 um 18:30
@geodei
Zitat von geodeigeodei schrieb:Glaube ist Wissen, welches man sich im Sinne von Erfahrung auch unter Drogen, Vergiftungen, Fieber oder in irgend einem anderen eingeschränkten Sinneszuständen aneignen kann - siehe Trance oder absichtlich herbei geführte Halluzinationen, mittels Drogen

Starke Emotionen können Sinnestäuschungen auslösen wie umgekehrt auch!!!

Das meinte ich, dass man solches Wissen nicht als Wahrheit weiter geben darf!!!
Denke,ich verstehe dich im Ganzen etwas besser.

Und ich bin auch dafür,dass diese oben angeführten Beispiele nicht unbedingt als Wissen weitergegeben werden dürfen.
Aber auch genau hier darf man nicht absolut sagen,dass es alles Nichts ist,sondern es zeigt eben genau Zustände auf die ein komplexes System Leben offenbaren.Das heisst nicht das es Ist,aber das es soviel gibt worauf wir noch Antworten suchen,aber nur in einem Bereich des bewussten erfahren können,denn sonst wird man von vielen Seiten gestört und man kann durch viele Faktoren manipuliert werden.Das ist meine Erfahrung.

Und zwar alles bewusst erleben und mit allem brechen was dieses bewusste erfahren auch nur irgendwie beeinträchtigen könnte!Und da gibts viele Sachen,die wir aber erst durch weitere Erfahrungen wahr nehmen können.Das geht auch nicht über Nacht!Das braucht einen Prozess und eine gehörige Disziplin,nicht Glaube,sondern bewusst leben.Es ist Rarität wie sie nur mehr sehr wenig vor kommt in der heutigen Gesellschaft!

Es ist einfach wirklich vieles schwer in Worte zu fassen merke ich gerade! :-)


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geodei Diskussionsleiter
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22.02.2009 um 18:45
@Sri_vatsa

Ich denke dass ich dich die ganze Zeit über verstanden habe

und ich denke auch dass meine Infragestellung des Glauben
sehr am emotionalen Selbstwertgefühl kratzt, welches sich auch auf den Überzeugungen stützt die man glaube nennt.

Jeder soll und darf glauben was er will

doch sollten wir nach den Erfahrungen der Inquisition
gut überlegen, ob wir es uns noch lange leisten dürfen,
das was wir glauben anderen auf zu zwingen.

und tendenziell schaut es genau danach aus, als wenn gläubiger Fundamentalismus
auch in Form von Psychoterror sich immer mehr ausbreiten würde

und deshalb ist der Thread hier, um das kritische Denken anzuflügeln ;)


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22.02.2009 um 19:22
Mit dir, geodei habe ich wenig Lust zu diskutieren, weil Du nämlich hier derjenige bist, der sich besonders niederträchtig und überheblich über Gläubige auslässt und nicht die Gläubigen, denen du das unterstellst !

Du schreibst: "Wissen welche der Erfahrung aus Aufmerksamkeit zu Grunde liegt kann weitergegeben werden und ist objektiv ohne "WENN und ABER" wiederholbar"

Das stimmt einfach nicht. Wissen kann genauso weiter gegeben werden wie Glauben und ist ab dem Moment aber eben nicht mehr objektiv. Wiederholbar mag es sein, weil die Erde Morgen wahrscheinlich immer noch genauso rund ist wie heute und weil der Apfel Morgen wahrscheinlich genauso nach unten fallen wird wie heute. Gotteserfahrungen hingegen sind immer neu, immer anders. Aber deswegen sind sie nicht weniger Real. Im Gegenteil, was ist überhaupt real? Etwas, nur weil es einen Wiedererkennungswert hat weil es immer gleich ist soll deshalb realer sein als etwas was sich uns stets neu und anders offenbart? Wer sagt das, wer legt das fest? Du? - Danke, alles klar.

Du schreibst weiter "somit müssen wir gar nicht glauben, dass die Welt rund ist, sondern können das auch nur vermuten und doch jederzeit nachprüfen!!!"

Ja? Kannst Du nachprüfen ob die Welt rund ist? Und wie willst du das machen? Du machst es dir genauso einfach wie die meisten anderen und verlässt dich auf Aussagen, denen Du Glauben schenkst. - Das ist nichts anderes als ein Glaube an einen Gott und gewissen Aussagen aus der Bibel ebenso Glauben zu schenken. Mit welchem Recht willst du den Gläubigen dieses Recht absprechen, während du es für dich selbst aber anwenden willst?

Dann noch von Dir folgendes: "Erfahrung welche sich aber aus dem Glauben selbst oder der sogenannten Spiritualität gründet,
kann und darf man nicht als "WAHR" weitergegeben!!"

Und warum nicht? Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Weil du das so haben willst? Danke, auch dieses Statenment von dir genügt mir hinreichend !

Du schreibst noch: "Es ist eine Erfahrung, die genauso durch Drogen, Alkohol oder irgendwelchen
hormonellen Umstanden zustande kommen kann und somit angezweifelt werden darf und werden soll!!"

Aha, mit anderen Worten: Gotteserfahrungen sind nichts anderes als Sinnestäuschungen durch Drogen oder Alkohol hervorgerufen...? Das ist wirklich sehr tolerant muss ich sagen und alles andere als überheblich... Klar, wer Gotteserfahrungen macht, muss Drogen genommen haben, weil es ja keinen Gott geben darf. Sehr logisch ! Anzweifeln kannst du, was immer du willst, aber solche Vorurteile sind alles andere als objektiv zu nennen und auch nicht sehr sachlich, sondern nichts weiter als ganz billige Erklärungen um etwas, was nicht sein darf, ins Lächerliche zu ziehen. Sowas nehme ich erst gar nicht ernst !

Und jetzt die Krönung von dir : "der Glaube kann selbst Emotionen erzeugen, die mit den Sinnen aber nichts zu tun haben und schlimmsten Falles diese sogar
beschränken Halluzinationen, Schizophrenie, Schilddrüsenerkrankungen - Vergiftungen ob bewusst oder unbewusst..."

Mit anderen Worten, Du wärest so jemand, der den Glauben als Krankheit definieren würde und Gläubige als dringend behandlungsbedürftig in die nächste Klinik einweisen würdest...

Danke, mit solchen Äusserungen ist für mich deine Haltung klar. Wenn du nochmal so etwas wie Überheblichkeit bei Gläubigen bemängelst, fass dich erst mal an deine eigene Nase !

Ich könnte ebenso hergehen und alle Nichtgläubigen als Krank bezeichnen... Aber auf so ein Niveau lasse ich mich nicht herab ! Jedem das seine bedeutet auch, den anderen so sein zu lassen wie er ist, davon bist Du geodei noch Meilenweit entfernt !


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22.02.2009 um 19:32
Der erste Schritt war der richtige, den Glauben konsequent in Frage zu stellen.

Und ich denke das ist mit diesem Thema gut ins Rollen gekommen, auch wenn es nicht immer leicht ist die Kommunikation auf einer Ebene zu halten, die Allen auf Augenhöhe begegnet. Denn niemand ist unter- oder überlegen.

Das Problem hierbei ist, daß man den Glauben eigentlich auch direkt loslassen muss um Ihn in Frage zu stellen. Denn ein Glaube der sich selbst in Frage stellt, birgt nichtmehr die scheinbare Sicherheit oder Beständigkeit. Er gibt damit quasi seine Funktion als imaginäres Bollwerk auf und das Ego was sich dahinter verbirgt steht (ebenso scheinbar ;) ) Schutzlos da.

Bequem ist das nicht, zumindest seh ich das so, bereuen tu ich es aber keinstenfalls und ich kenne auch niemanden, der diesen Schritt bedauert hat. Mag sein, daß man sich hin und wieder die bequemlichkeit des ruhig Glauben könnens wünscht. Merkt dann aber sofort wieder, wieviel Konfliktpotential darin steckt. Hier überschreiten wir einen Point of no return.

Den Schritt zu wagen, geht auch sicher viel mit der Erkenntniss einher, daß Ich, nicht mein Denken bin.

Descartes sagt "Ich denke, also bin ich"

Wir müßen uns aber Fragen, was es denn ist, was da erkennt, das "Ich denke" sagt. Ich meine Sartres hat das schon gefragt, ob er die Antwort wusste kann man nicht sagen. Finde grade auch leider seinen abgewandelten Satz dazu nicht.

Aber sagen wir es mal so, normalerweise würde man den Satz so sehen:

"Ich denke, also bin ich, mein Denken."

Es muss aber anders sein, denn so ergibt es keinen Sinn, ausser daß es sich dauernd im Kreis dreht, wie die Gedanken eben.

"Ich denke, also bin ich, der Beobachter meiner Gedanken."

Das kommt dem ganzen schon näher. Der Beobachter, das ist unsere Aufmerksamkeit. Und der sollte noch wesentlich mehr beobachten können, als nur unsere Gedanken ;)

Aber wir müßen uns trauen, die richtigen Fragen zu stellen, schließlich laufen wir mit allen Antworten rum und verschließen die Augen davor *gg*

Liebe und tue, was Du willst.
:)


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