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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 09:35
Ja, lieber Gondo und das was IST, respektive alles was IST, darin besteht nicht die geringste Notwendigkeit, das was IST, daran zu glauben zu „müssen“… Ebenso kommen die Schwierigkeiten mit uns Menschen daher, dass wir immer versuchen, etwas zu werden (SOLL = Glaube), das wir aber schon sind (IST).

… und wenn wir Menschen doch aufhören würden mit der Idee des „Versuchens“ und die Idee des „Existierens“ akzeptieren würden – wir hätten schnellstens ein perfektes Bewusstsein der REALITÄT. ;)

Nicht fähig zu sein im Hier-und-Jetzt zu leben heisst, das was IST nicht akzeptieren zu können und immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben (=SOLL- Blasen, Glaube).

Das Leben findet aber weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft statt, sondern das Leben findet JETZT statt und ausser dem JETZT gibt es nichts, auch wenn dem SOLL-Blasen Bläser vorgegaukelt wird, das dem anders wäre…

Wer immer nun dieses JETZT vollumfänglich akzeptieren kann, derjenige/diejenige ist ab diesem Moment in einer Linie mit dem Leben: das heisst ohne Konflikte mit dem Leben, verfügen über ein Maximum an Intelligenz und Energie.

So gibt es also nur eine totale Sicherheit und die ist innen in jedem Artgenossen und erreicht wird diese totale Sicherheit durch das Leben im Hier-und-Jetzt und falls wir nur einen Millimeter aus dem Hier-und-Jetzt hinausfallen –z.B. weil wir lieber SOLL- Blasen blasen, gleichzeitig aber den IST- Zustand festhalten wollen, hört sie auf. :)

Der Sinn des Lebens..? Wennschon denn schon, Leben im Hier-und-Jetzt und das ist kein Glaube, sondern reinste Physik. :D ;)

So kann ein Artgenosse folglich bereits in seinem eigenen Interesse nichts Besseres tun, als alles was ihm geschieht, zu lieben. Das ist der schnellste Weg zu seiner eigenen Entwicklung.


“Glaube versetzt Berge.
Das ist weder gut noch schlecht, es beschreibt lediglich welche gewaltige Macht darin steckt. Und Macht wird leider allzuoft Mißbraucht.“


Ja, die Macht des Menschen ist so gewaltig, dass er sogar die Macht hat, seine Macht wegzugeben und sich zu einem völlig machtlosen Geschöpf zu machen und von dieser Möglichkeit machen wir Menschen auch ausgiebig Gebrauch. Es scheint, als ob dies eine der Lieblingsbeschäftigungen des Menschen wäre. ~^

Ebenso dieses Aufteilen in Gut und Böse (das Theater von Gut und Böse) ist eine rein menschliche Eigenschaft, denn die Natur teilt nicht; die Natur richtet nicht und es ist allein der Mensch, der verzweifelt am Urteilen (SOLL-Blasen, Glauben) festhält.

Wenn die Menschen also wirklich daran interessiert wären, unsere Probleme und Konflikte zu lösen, dann „müssten“ wir damit aufhören mit dem Verurteilen. Wenn wir aber ernsthaft der Meinung sind, die Welt bestehe aus Gut und Böse (Schwarz/Weiss- Glaubens- Denkmuster), dann müssen wir auch bereit sein, mit den entsprechenden Konflikten und Problemen zu leben –das daraus resultierende allfällige Gejammere, interessiert nicht den kleinsten Krümel im gesamten Kosmos- und der Versuch eine friedlicher Welt zu schaffen, wäre dann reine Zeitverschwendung (wie z.B. Hilfswerke, Religionen, UNO usf.).

Die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen festhalten und hier haben wir auch eine Erklärung dafür, weshalb sowohl die Kirchen/Religion als auch die UNO und alle die zahlreichen wohlmeinenden Ethik- Vereinigungen wenig zur Lösung der Probleme beitragen können.

Im Gegenteil sogar: da auch diese Organisationen in Gut und Böse unterteilen, schaffen sie logischerweise gleichzeitig neue Probleme. ~^

Der bekannte Psychologe C.G. Jung hat es auf seine Weise ausgedrückt:

„Die Tugend ist dem Menschen gefährlicher als das Laster.“

Ein tugendhafter Artgenosse verurteilt also tendenziell stärker als ein lasterhafter – und schafft somit automatisch neue Konflikte, also genau das Gegenteil dessen, was er wollte. (Wein predigen und aber selber Wein trinken)

Der Glaube ist demnach am Fanatismus (Verurteilen) näher, als dem wirklichen Vertrauen und damit ebenso der totalen Sicherheit im Hier und Jetzt.

Nichts regt gewisse Menschen mehr auf als die Äusserung, sie seien machtvolle Wesen und der Grund dafür ist klar: ein Mensch, der wirklich Macht hat, ist für sein Leben verantwortlich (= gleichzeitig gerade ebenso für die gesamte Umwelt) und das geht einigen dann doch zu weit.

Viel lieber ist man das Opfer; dann hat man wenigstens die Möglichkeit, sich zu beklagen und andere für das eigene Elend verantwortlich zu machen, die Angst beeinflusst viele Menschen.

Die Angst ist somit ein Problem der menschlichen Unsicherheit und Unsicherheit ist mangelndes Vertrauen in sich selbst (nicht Ego/ICH, da lediglich eine Idee/Glaube/SOLL-Blase) und/oder in die Welt.

Die meisten Menschen gehören einer Religion an (über 5 Mrd.) und glauben somit an einen Gott. Normalerweise ist das ein sehr mächtiger, ein allmächtiger Gott. Wenn nun Menschen, die an Gott glauben, Angst haben und Versicherungen abschliessen, dann heisst das doch nichts anderes als:

Vertrauen in Gott ist gut, aber eine Versicherung ist besser. (!)

Angst führt dazu, dass wir uns an Dogmen, an Urteilen, an Glaubenssysteme, an einem bestimmten Menschen festhalten. Wir glauben, diese gäben uns Sicherheit, Identität, Orientierung... ;)

Doch die Folgen davon sind gravierend: durch das Festhalten blockieren wir das Leben, wir blockieren unsere eigene Entwicklung, denn was auch immer man festhält, kann sich nicht mehr bewegen und was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 10:17
@coelus
Und wer löst die akuten Konflikte, wenn der Mensch nicht handelt, um weitere Konflikte zu vermeiden? Handeln setzt ja Urteile voraus und diese sollen ja vermieden werden ?! Gut, jeder soll sein "Maul" halten und mit dem zufrieden sein, was ihm in die Wiege gelegt wurde, da würde ich noch ansatzweise unterschreiben. Zumindest hätte dieser Ursprung viele, wenn nicht gar alle Probleme der heutigen Zeit im Vorhinein blockiert, doch leider ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und rund 99.9% der Menschen werden wohl nicht gewillt sein, den status quo als gegeben zu akzeptieren. Ebensoviele Menschen sind wohl nicht befähigt, die Konflikte zu lösen, dennoch werden sie es früher oder später versuchen. Da hat der moderne Mensch leider zu viel Macht.

Die meisten hier sind doch so große Freunde von Frieden, Freude und Toleranz, doch wie soll dies gesichert werden, wenn man das Leben der Willkür des Pöbels überlässt? Gut, wen die Zukunft nicht interessiert, kann dies recht egal sein, jedoch sehe ich darin eher einen Lebens-un-sinn, da es somit zumindest innerhalb der eigenen Art keine Bedeutung mehr hätte. - Vermutlich sollte der Mensch etwas "gekürzt" werden, aber bring das mal den Leuten bei :) -. Zurücklehnen und das Treiben sich selbst überlassen und den paar Typen, welche sich entwickeln wollen, die Keule über die Rübe ziehen, dies hätte bestenfalls in früher Zeit funktioniert. Wenn man heutzutage Frieden schaffen will, benötigt man wohl eine drastische Rückführung und/oder Umerziehung, zu deren Organisation und Durchführung jedoch vermultlich weit aus weniger als 0.1% der Menschen im Stand wären.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 11:19
Der Glaube ist weder gut noch böse, er ist ein gedankliches Werkzeug, das die Welt mitgestaltet. Ob die Welt, die man mit Hilfe des Glaubens oder Nichtglaubens weniger oder doch mehr Leid enthält, hängt nicht von mehr Glauben oder Nichtglauben ab, sondern von den Taten die aus dem Glauben oder Nichtglauben erwachsen.

Beispiel:

Ich kann glauben, dass sich meine Freundin über einen Blumenstrauss zum Valentinstag freuen würde. Ich kann es nicht wissen, denn sie könnte sich genauso über Pralinen freuen und keine Blumen wollen. Also voller Glauben, und Vertrauen darauf, dass sie sich über diesen Strauss freut, gebe ich ihr diesen.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten.

Sie freut sich. Dann war mein glaube berechtigt, und führte zum gewünschten Ziel.

Oder.
Sie wollte lieber Pralinen, dann war mein Glaube unberechtigt, aber noch lage nicht schlecht gemeint.

Wie man an diesem Beispiel ersehen kann, hat der Glaube nicht im geringsten etwas damit zu tun, ob Leid oder Freude entsteht.

Er kann (wie alles in der Welt) sowohl Leid, als auch Freude generieren, und deshalb ist er weit, weit von der Behauptung "Glaube schafft NUR Leid in der Welt" entfernt.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 11:23
@metz.ger

“ Und wer löst die akuten Konflikte, wenn der Mensch nicht handelt, um weitere Konflikte zu vermeiden?“

Ich denke Du hast die Essenz und die volle Tragweite, von dem ich spreche, noch nicht ganz in Deine Betrachtung miteinbezogen und somit nicht korrekt nachvollzogen, metz.ger.

Ich sagte:

Die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen festhalten und hier haben wir auch eine Erklärung dafür, weshalb sowohl die Kirchen/Religion als auch die UNO und alle die zahlreichen wohlmeinenden Ethik- Vereinigungen wenig zur Lösung der Probleme beitragen können.

Im Gegenteil sogar: da auch diese Organisationen in Gut und Böse unterteilen, schaffen sie logischerweise gleichzeitig neue Probleme und wenn das täglich Milliarden gleichzeitig auch tun, führt es unweigerlich eben zu dem IST- Zustand, der eben IST. ~^


“ Handeln setzt ja Urteile voraus und diese sollen ja vermieden werden ?!“

Nein, Du verdrehst mir meine Worte in Deinem Mund, metz.ger. ^^

Der Mensch trägt ein zentrales Problem mit sich herum. Es handelt sich dabei um sein ständiges Urteilen über Gut und Böse. Wir urteilen über uns selbst, über andere Menschen und über Situationen.

Das grundlegende Problem daran ist folgendes:

Was für den Meier gut ist, ist für den Müller möglicherweise schlecht und schon ist der Konflikt / das Problem vorprogrammiert.

Das Aufteilen in Gut und Böse hat nichts mit einem Naturgesetz zu tun, es sind lediglich menschliche Moralvorstellungen, die sich im Verlaufe der Zeit erst noch ändern und die sogar von Region zu Region verschieden sind.

Das universelle daran ist, sie produzieren Konflikte. Konflikte im Menschen drin und Konflikte zwischen den Menschen und damit ist auch die Basis gelegt für kriegerische Auseinandersetzungen.

Woher kommt aber dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse?

Wir haben es in der Schule gelernt: Es ist die Geschichte vom Apfel und von Adam und Eva. Es heisst dort, sie haben gegessen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Folgendes fällt hier auf: offenbar hat es vorher so etwas wie Gut und Böse nicht gegeben. Es ist also eine Existenzform denkbar, die weder Gut und Böse kennt. Und wie diese Existenzform heisst, wird in der geschichte von Adam und Eva auch gleich mitgeliefert. Es steht schon im Titel: Die Vertreibung aus dem Paradies. Der Zustand, in welchem nicht unterschieden wird in Gut und Böse, wird also hier ganz eindeutig mit „Paradies“ bezeichnet.

Das Paradies ist nicht irgendein geographischer Ort oder etwas, das vielleicht in ferner Zukunft einmal erreicht werden kann, nein, das Paradies ist offenbar ganz schlicht und einfach ein Geisteszustand. Ein Zustand des Nichturteilens, des Nichtaufteilens in Gut und Böse.

Jeder Mensch könnte sich somit sofort ins Paradies katapultieren, wenn er aufhören würde, die Welt – und somit natürlich auch sich selbst – in Gut und Böse aufzuteilen.

Niemand hindert ihn an der Rückkehr ins Paradies – ausser er selbst. Er wurde auch nicht aus dem Paradies vertrieben, wie im Titel erwähnt; schliesslich hat er freiwillig vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen. Er hat sich also selbst aus dem Paradies hinauskatapultiert. Und dies ist ja gerade das Tröstliche an der ganzen Sache: da er selbst –durch sein Urteilen- aus dem Paradies verjagt hat, kann er auch selbst- jeder Zeit, also sofort durch sein Nichturteilen- wieder dahin zurückkehren. ;)

Daher können wir uns ruhig folgendes klar vor Augen halten:

Von exakt dem Moment an, da wir mit dem Unterteilen in Gut und Böse begonnen haben –wie Du metz.ger auch hier es tust; „wenn man das Leben der Willkür des Pöbels überlässt?“-, haben unsere Probleme begonnen. Du und alle verehrte Leser, hätten keine Probleme, wenn Ihr nicht urteilen würdet. Bitte überlegt Euch das einmal gewissenhaft und ernsthaft und in aller Ruhe. :)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 11:27
@coelus
Jeder Mensch könnte sich somit sofort ins Paradies katapultieren, wenn er aufhören würde, die Welt – und somit natürlich auch sich selbst – in Gut und Böse aufzuteilen.
:)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 11:31
der Satan ist der Kläger. Und jeder der klagt/urteilt, handelt somit satanisch.
Der Glaube ist aber noch lage keine Klage, sondern ein Gedanke. Eine Klage ist eine Tat, und ein Glaube ist es noch lage nicht.


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16.02.2009 um 11:59
Hab meiner Frau eine kleine Freude zum Valentin gemacht, wusste jedoch auch, was sie mag. Es gab in der Vergangenheit auch mal Tränchen da ich es nicht wusste sondern nur vermutete, glaubte. ^^


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 12:07
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Es gab in der Vergangenheit auch mal Tränchen da ich es nicht wusste sondern nur vermutete, glaubte. ^^
die sind aber nicht zwangsläufig aus Deinem Glauben entstanden, sondern aus dem Wollen Deiner Frau. Du hast geglaubt, dass Du ihr eine Freude machst, und sie wollte was anderes. Das ist aber nicht das Problem des geglaubten Umstandes, der es nur gut meinte, sondern dies des Wollenden.


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16.02.2009 um 12:12
Nun ich hätte es damals jedoch ja auch besser wissen können, nur geglaubt und nicht gewusst zu haben, mag unter Umständen verletzend sein.
So wie nem Vegetarier nen Chicken Burger mitzubringen, weil man glaubt, er freut sich.^^


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16.02.2009 um 12:23
Ja Jimmy, der Glaube, meinen zu müssen ständig in Gut und Böse zu Unterteilen, dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse, kann nur von einem Glauben daran ausgehen und die Folge ist stets unmittelbar die Produktion von Konflikten und Problemen im Menschen drin und Konflikte zwischen den Menschen und damit ist eben auch die Basis gelegt für kriegerische Auseinandersetzungen.

Dieser Sachverhalt ist weder Gut noch Böse, sondern dieser Glaube und das festklammern daran beschert ganz einfach Probleme und Konflikte im Menschen drin und zwischen den Menschen, das ist schon alles. :)


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16.02.2009 um 12:25
man kann mit Glauben sowohl Leid wie Freude generieren. Deshalb ist er weder gut noch schlecht, sondern schlicht eine Möglichkeit/ein Werkzeug für die Beweltigung seines Lebens.

Glaube ist der Satan ist Bullshit in höchster Potenz.
Glaube ist genauso gut oder schlecht wie Wissen, nur eben anders.
Wissen ist sicherheit, Glaube ist eine Vermutung.
Die Vermutung und eine daraus resultierende Tat kann aber genauso gut oder schlecht sein wie das Wissen und dessen leidige Taten.
Es kommt darauf an wie es von der Welt wahrgenommen und beurteilt wird.
Wobei wir wieder beim Urteilen/Klagen/Satan wären.
Wenn man durch glauben Freude generiert, dann ist da nichts Verwerfliches dran.
Wenn man aus Wissen Schaden zufügt, dann muss man sich nicht über Kläger wundern.


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16.02.2009 um 12:32
@coelus

Ja mein Freund, das sollte nicht soooo schwer zu erkennen sein, nur umzudenken, dich das abzugewöhnen usw., das gestaltet sich schwieriger.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 12:36
dann überlegt euch mal, meine werten Freunde wer hier wen angefangen hat anzuklagen, und als den alleinigen Verantwortlichen für den IST Zustand hinzustellen (den ich im Übrigen auch nicht schlecht finde, bis auf die Tatsache, dass eurer Rumgeheule, dass der Glaube am Leid der Welt schuld sei, mich nervt)


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 12:40
@rockandroll

Das hier ist Teil des Eingangspostes:

>>Menschen die aus ihrem Glauben heraus urteilen und handeln,
urteilen und handeln nicht nach den reellen Zusammenhängen und Gegebenheiten des Lebens, sondern nach ihrer Sinngebung, welche davon abhängig ist, was sie glauben oder nicht.<<

Das ist keine Anklage für mich sondern nachvollziebarer Fakt.

Wenn Dich das nervt, was machst Du dann in diesem Thread?

Wer hat hier das auf diesen Eingangspost bezogene Rumgeheule den nun wirklich gestartet? ^^


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 12:43
@rockandroll

Der Glaube selbst ist eine Beziehung, diese ist nicht fassbar und somit kann sie nur unsere Gedankliche Welt beeinflussen. Indirekt handeln wir uns mit dem glauben also ein Problem ein wenn folgende 2 Dinge eintreten:

1. Ich glaube an etwas und handle danach, ohne daß ich eine bestätigung oder berechtigung für diesen Glauben suche.

Bsp.:

"Ich glaube es ist spät geworden."

Folge: Ich habe das dumme Gefühl etwas stimmt nicht, ich lege mich ins Bett und schlafe. Beim aufwachen denke ich aber immer noch, es könnte spät sein. Meine Handlungen sind in dem Falle auf diesen willkürlichen Gedanken gerichtet ohne Ihn zu überprüfen. Halte ich daran fest wird sich meine Wirklichkeit drastisch ändern, immer zu spät ist bestimmt ein blödes Gefühl ^^


2. Ich glaube an etwas und habe eine Bestätigung gefunden, löse danach den Glauben aber nicht auf, sondern handel weiterhin danach, halte Ihn fest.

Bsp.:

"Es ist spät geworden"
*auf die Uhr schau*
Es ist 6 Minuten nach 3.

Folge: Es ist immer 6 Minuten nach 3. Morgens, Mittags und Abends. ;)
Die einmalige Bestätigung hat den Glauben verstärkt und ich halte Ihn fest. Demnach wird mein Handeln wohl ebenso ziemlich psychotische Ausmaße annehmen.

Jetzt ist die Frage, wie glaube ich richtig, ohne dabei meine Innere Welt dermassen zu beeinflussen, daß sie mit der Aussenwelt in Konflikt gerät?

Der Glaube oder auch das Denken ist eine Welt, die wir neben die echte Welt stellen. Die beiden Welten haben nichts gemeinsam, ausser daß wir mit der einen im Kopf, die Beziehung zur echten Welt herstellen. Glaube ich also etwas, dann ist es flüchtig, so flüchtig wie der Moment in der echten Welt. Er ist sozusagen ein möglicher Weg und nicht mehr. Ob dieser Weg aber ein richtiger oder falscher ist, das finden wir nur im Hier und Jetzt, also der echten Welt.

Hier triffts wieder ein buddhistisches Sprichwort.

"Der Finger der zum Mond zeigt, ist nicht der Mond selbst."

Steht der Glaube nicht ständig auf dem Prüfstand, verzerrt er die Beziehung zur echten Welt, egal wie edel und gutgemeint er sein mag. Ist jedenfalls schon eine verzwickte Sache mit dem Glauben ^^


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 12:44
“ man kann mit Glauben sowohl Leid wie Freude generieren.“

Da es ja offensichtlich wie klarstes Bergquellwasser vorliegt im IST-Zustand, dass hauptsächlich rein durch den Glauben ausschliesslich Leid produziert wird/worden ist, so könntest Du ja mal zur Abwechslung etwas wirklich Konkretes aufzeigen, wo denn der Glaube rein Freude generieren konnte oder mal hat?

Zu Glauben bedeutet nicht fähig sein im Hier-und-Jetzt zu leben, das was IST nicht akzeptieren zu können und immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben (=SOLL- Blase, Glaube).

Das Leben findet aber weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft statt, sondern das Leben findet JETZT statt und ausser dem JETZT gibt es nichts, auch wenn dem SOLL-Blasen Bläser vorgegaukelt wird, das dem anders wäre… alles das was IST braucht wiederum überhaupt nicht geglaubt zu werden. ;)

Wer immer nun dieses JETZT (IST) vollumfänglich akzeptieren kann, derjenige/diejenige ist ab diesem Moment in einer Linie mit dem Leben: das heisst ohne Konflikte mit dem Leben, verfügen über ein Maximum an Intelligenz und Energie und dies alles ohne den geringsten Glauben hegen zu müssen im Hier-und-Jetzt. :D ;)

“…dass der Glaube am Leid der Welt schuld sei, mich nervt“

Es ist schlicht das was IST, was also direkt vorliegt und wenn es Dich nervt navi, dann ändert auch dies nicht das geringste an diesem IST- Zustand, im Gegenteil sogar, es generiert nur weitere Konflikte und Probleme in Dir drin und zwischen den Menschen. :)


@Jimmybondy

Ich bin zuversichtlich wie immer. :D ;)


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16.02.2009 um 12:48
@Jimmybondy
Ist der Glaube Satan?

Ich denke ja.
Das ist eine Anklage oder ein Urteil.
geodei klagt gläubige Menschen an, dass sie die aus ihrem Glauben heraus urteilen und handeln,
urteilen und handeln nicht nach den reellen Zusammenhängen und Gegebenheiten des Lebens, sondern nach ihrer Sinngebung, welche davon abhängig ist, was sie glauben oder nicht


und geht fälschlicherweise von seiner eigenen Prämisse aus, dass dies nur was schlechtes sei. Was so aber nicht stimmt.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wenn Dich das nervt, was machst Du dann in diesem Thread?
Mich nervt dieses ewige Rumgeflänne, das nur auf die vermeintliche Schlechtigkeit Anderer deutet, und seinen eigenen Balken im Auge damit zu kaschieren versucht.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wer hat hier das auf diesen Eingangspost bezogene Rumgeheule den nun wirklich gestartet? ^^
sag Du es mir


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16.02.2009 um 12:54
@coelus
jede Tat, die davon ausgeht, dass sich ein Anderer darüber freunen könnte, wie meine Freundin über die Blumen zum Valentistag, von der ich aber nicht Weiss, dass dies auch tatsächlich so ist, denn sie könnte auch Pralinen wollen, ist aus dem Glauben heraus geboren.
Und davon gibt es Milliardenfach auf der Erde.

Jede Tat, die von einer Vermutung ausgeht, und Freude schafft, ist auf Glauben basierend. Und noch lange nichts das NUR Leid generierend.


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16.02.2009 um 12:55
Der Satan symbolisiert nur den römischen senat sonst nichts.


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16.02.2009 um 12:58
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:1. Ich glaube an etwas und handle danach, ohne daß ich eine bestätigung oder berechtigung für diesen Glauben suche.
und ist das schon automatisch etwas, das nur Leid produziert und ein unfassbares Zerstörungspotenzial insich birgt? Nein. Das ist es nicht. Genau das wird hier aber unanständigerweise behauptet, und in dieser Weise wird auch darüber geurteilt, und das ist nicht das was ist.
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Steht der Glaube nicht ständig auf dem Prüfstand, verzerrt er die Beziehung zur echten Welt, egal wie edel und gutgemeint er sein mag. Ist jedenfalls schon eine verzwickte Sache mit dem Glauben ^^
Er ist wie er ist. Manchmal berechtig, und manchmal auch nicht.
Er ist aber keineswegs ein Garant für Leid und Zerstörung.


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