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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

15.02.2009 um 23:25
@du
:)


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Ist der Glaube Satan?

15.02.2009 um 23:30
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Gedanken stehen mit den Taten in Wechselwirkung
nicht immer


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Ist der Glaube Satan?

15.02.2009 um 23:44
Ja stimmt, zB. dann nicht, wenn etwa Gefühle und blinder Glaube leiten dürfen.


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15.02.2009 um 23:50
man kann denken, ohne dies auch in die Tat umzusetzen, oder etwas tun ohne darüber nachgedacht zu haben (so wie Du es immerwieder gerne und oft demonstriest). Aus einer reflexiven oder affektierten Handlung heraus.

Jedenfalls ist der Gedanke, egal ob wahrscheinlich oder nicht, noch lage kein erzeuger von Leid.


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15.02.2009 um 23:53
Das behaupte ich auch nicht, da ein Gedanke ja nicht automatisch ein Glauben ist.
Dnk mal drüber nach.^^


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15.02.2009 um 23:55
Aber ein Glaube ist zunächst mal nur ein Gedanke


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15.02.2009 um 23:59
Und was ist daran jetzt wofür ein Gegenargument?


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 00:03
Ein Gedanke, der der Glauben nun mal zunächst ist, ist noch lange kein Erzeuger von Leid, weil es erst einer Tat bedarf. Die Tat ist es die ein Leid erzeugen kann. Taten werden aber sowohl aus Wissen, wie auch aus dem Glauben heraus vollzogen.
Somit ist die Behauptung "Glauben ist schuld am Leid der Welt" falsch.
Weil nicht nur Glauben, sondern auch Wissen Leid hervorrufen kann.


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16.02.2009 um 00:05
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Weil nicht nur Glauben, sondern auch Wissen Leid hervorrufen kann.
natürlich erst wenn aus Glauben oder aus dem Wissen heraus Taten folgen, die für die Welt leidvoll sind.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 00:06
Wenn dieser Gedanke, Träger von blindem Glauben ist, wird er auch Leid erzeugen, da es dem ganzen dann innewohnt.
Dieser blinde Glauben ist darum auch Mitschuld am Leid der Welt, es mag jedoch auch weitere Faktoren geben.


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16.02.2009 um 00:09
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wenn dieser Gedanke, Träger von blindem Glauben ist, wird er auch Leid erzeugen, da es dem ganzen dann innewohnt.
das tut es nicht, solage die Taten, die daraus resultieren, kein Leid erzeugen
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Dieser blinde Glauben ist darum auch Mitschuld am Leid der Welt, es mag jedoch auch weitere Faktoren geben.
es ist nicht der blide Glauben, sondern die Tat, die darüber entscheidet, wer, wo, wann, wieviel Leid zu ertragen hat


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16.02.2009 um 00:12
>>
das tut es nicht, solage die Taten, die daraus resultieren, kein Leid erzeugen<<

Es wohnt dem Ganzen inne und wenn es auf die richtigen Auslöser trifft knallts dann auch Zwangsweise.

>>es ist nicht der blide Glauben, sondern die Tat, die darüber entscheidet, wer, wo, wann, wieviel Leid zu ertragen hat<<

Ursache (Glaube) /Wirkung (Tat)


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16.02.2009 um 00:13
wenn ich stillschweigend vor mich hin blind glaube, dies aber so tue, dass es keinen Krümmel im Universum weiter tangiert, was ich so denke oder nicht, dann fürge ich auch niemandem Leid zu. Weil ich ausser denken nichts weiter tue


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16.02.2009 um 00:15
Ja das stimmt, der persönliche Glaube ist jedem selbst überlassen. Es gibt allerdings ja auch im besonderen nunmal den öffentlichen Glauben.


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16.02.2009 um 00:16
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Es wohnt dem Ganzen inne und wenn es auf die richtigen Auslöser trifft knallts dann auch Zwangsweise.
tut es nicht. solange keiner was tut, kann er glauben was er will.
Wenn Du einen Auslöser betätigst, dann fügst Du anderen Menschen ein Leid zu, weswegen sie sich wehren, und das ist ihr gutes Recht.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Ursache (Glaube) /Wirkung (Tat)
Blödsinn

Ursachen etwas tun wollen/ Wirkung Tat
so schon eher

Glauben heisst noch lage nicht, dass ich auch was tun will


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16.02.2009 um 00:24
Ja jeder kann glauben was er will. Das ist verbrieftes Recht und Glaube wird nicht bestraft.
Mit dem Auslöser meinte ich eher im Sinne das da keine Dynamitstange hochgeht, wo auch keine Dynamitstange ist.

>>Glauben heisst noch lage nicht, dass ich auch was tun will<<

Blinder Glaube animiert sehr wohl, das ist doch das Teuflische daran.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 00:31
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Blinder Glaube animiert sehr wohl, das ist doch das Teuflische daran.
wenn einer aus welchem Grund auch immer anderen Leid zufügt, dann ist das auch so zu benennen, und so anzuprangern. Ob er es aus blindem Glauben oder einfach aus Habsucht und Gier tut, spielt aber keine Rolle.

Es gibt welche, die blind glauben, und trotzdem kein Leid erzeugen, weil sie es für sich tun.
Es gibt darüberhinaus noch viel mehr Andere, die nichts glauben, sondern nur wollen, und genau dadurch ein gigantisches Leid erzeugen. Und das ist meiner Meinung nach die Mehrheit.


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16.02.2009 um 00:47
Nur zu wollen ist zumindest von der Wirkung her mit blindem Glauben identisch.

Aber jetzt gehe ich erstmal in die Heia, schlaf gut Tiger.^^


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16.02.2009 um 03:06
Ein Glaube, den wir hier alle gemeinsam haben, ist der daran, daß wir mit der deutschen Sprache uns gegenseitig verständlich machen können. Das funktioniert mal mehr und mal weniger gut ;)

Wenn ich von einem Auto rede/schreibe dann gibt es, da es ein Ding ist, wenig Verwirrungen. Bei "Glaube" wird es deshalb schon schwieriger, weil es eine "Beziehung" zu etwas beschreibt.

Erstmal spielt der Glaube bei jedem eine andere Rolle. Bis auf ein paar Gehirngewaschene Sektenopfer vieleicht, gibt es wohl kaum eine Gruppe an Menschen, die alle an exakt die selben Dinge glauben oder überhaupt einen solchen besitzen.

Wie entsteht also der Glaube? Gehen wir mal gedanklich in die Zeit zurück als es noch keine andere Möglichkeiten der Kommunikation gab, ausser der Sprache selbst. Ein fremder Mann betritt Dein Dorf und erzählt von einer Heerschaar Räuber, die eine Tagesreise entfernt sind und das Dorf überfallen wollen. Du kennst diesen Mann nicht, also hast du keine Grundlage um Ihm zu vertrauen sondern kannst Ihm nur glauben, was er sagt.

Die Zukunft Deines Dorfes liegt jetzt in der Entscheidung, ob Du diesem Mann glauben schenkst oder nicht. Glaubst Du Ihm, kannst Du Dich noch schnell mit deinem Dorf in sicherheit bringen und irgendwo verstecken. Oder Du glaubst Ihm nicht, denn es könnte ja auch ein Trick sein um alle aus dem Dorf zu locken damit man es Seelenruhig ausrauben kann, riskierst aber dabei das Leben aller, falls die Räuber wirklich so zahlreich über Euch herfallen.

Es erscheinen in der nächsten Stunde noch 3 weitere Fremde, mit der selben Geschichte. Dadurch steigt die Glaubwürdigkeit des ersten enorm an. Hier sieht man, daß Glaube also auch durch die Quantität bestimmt wird. Je mehr eine Geschichte glaubhaft erzählen, desto "Wirklicher" scheint sie zu werden.

Als letztes taucht Dein Bruder auf, der seit einigen Tagen in den Wäldern auf Jagd war und erzählt Dir, daß er diese Fremden alle zusammen aus einem kleinen Räuberlager im Wald hat kommen sehen die keine Gefahr darstellen. Du kannst es kaum fassen und das Dorf ist bereits in heller aufregung und packt die Sachen zusammen, alle wollen nur noch schnell weg.

In diesem Moment stellst Du dir die Frage, wieviele Fremde benötigt es wohl, um das Vertrauen in deinen Bruder zu verlieren?

Nunja, nicht das beste Beispiel aber stellen wir uns heute im Zeitalter der Kommunikation diese Frage, dann haben wir in der Tat einen haufen Fremde, bei denen wir uns ständig mit der Frage nach der Glaubwürdigkeit konfrontiert sehen. Hinzu kommt, daß ein Einzelner mit seiner Geschichte sehr viele Menschen erreichen kann. Je mehr davon an diese Geschichte glauben, desto glaubwürdiger wird sie wiederrum für noch nicht überzeugte.

Jemandem Glauben zu schenken ist demnach etwas, das als Geste zu verstehen ist, ein Vertrauen aufzubauen. Sobald ein Vertrauensverhätniss besteht, ist Glaube nicht länger nötig. Da (aus meiner sicht) unsere Gesellschaft sehr an Vertrauensmangel leidet, verhaften wir generell eher im Glauben als daß wir noch versuchen, dieses Vertrauensverhältniss anzustreben.

Der Glaube an sich ist eigentlich eine gutgemeinte Einladung um eine Basis zum Vertrauen zu schaffen, aber er kann ebenso zu fürchterlichen Mißständen führen, wenn man an Ihm festhält anstatt Ihn loszulassen wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ein Glaube sollte niemals aufhören, nach seiner Bestätigung zu suchen und sich dann darin auflösen.

Glaube versetzt Berge.
Das ist weder gut noch schlecht, es beschreibt lediglich welche gewaltige Macht darin steckt. Und Macht wird leider allzuoft Mißbraucht.

Bis dann Ihr Lieben ;)

Gondolfino, der glaubt, es ist jetz spät geworden
*auf Uhr schau*
... IST es ;)


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16.02.2009 um 08:50
@gondolfino
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Glaube versetzt Berge.
Das ist weder gut noch schlecht, es beschreibt lediglich welche gewaltige Macht darin steckt. Und Macht wird leider allzuoft Mißbraucht.
Das ist der Kern des Pudels.
Glauben/Vertrauen als solches ist eine Art Verstärker im eigenen Gedankenmodus, um die eigene Unsicherheit abzumildern, und die eigenen Handlungsfähikeit zu begünstigen. Es kommt aber darauf an, wie und was man verstärkt, und welche Handlungen/Taten dann folgen.

Glaubt man zB. an die Gewaltlosigkeit, und den Weltfrieden (an den man ja nur glauben kann, denn es hat ihn vermutlich noch nie gegeben, solange Menschen gedenken), dann verstärkt man seine eigenen Handlungen entsprechend. Beispiel Ghandi, der im Vertrauen an den Gewaltlosen Aufstand sein Volk wieder befreite, oder Buddha, der durch sein Vertrauen auf die eigene Tatenlosigkeit darauf hoffte, dass einbisschen weniger Leid in der Welt vorherrsche.


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