@FabianoEs gab einige Seiten vorher mal ein Beispiel von mir, was sehr genau veranschaulichte welche begebenheiten des Glaubens hier eigentlich zur Diskussion stehen.
Das Beispiel mit dem Münchner in Hamburg, der dem Bonner den Weg weisen möchte und Ihn in gutem Glauben ins Meer schickt, Du erinnerst Dich?
Ein Münchner ist in Hamburg und wird von einem verirrten Bonner gefragt, in welcher Richtung Bonn liegt.
Der Münchner orientiert sich aber nicht an dem was ist, sondern an seinem Glauben, zu Wissen wo Bonn liegt. Er sagt also, "Um nach Bonn zu kommen musst du nach Norden fahren." In seiner Heimat München, ist dieser Glaube absolut funktionstüchtig und berechtigt, in Hamburg landet der Bonner damit allerdings im Meer, statt zuhause.
Hätte der Münchner also in diesem Falle sich zuerst an dem Orientiert, was IST, hätte er mit leichtigkeit seinen Glauben in Frage stellen, abwandeln und sogar die Richtige Richtung finden können.
Das erstaunliche an dem Beispiel soll jetzt nicht die unglaubliche Dummheit des Münchners sein, der nichtmals ne Ahnung hat wo er gerade ist, sondern die Nackte Tatsache, daß sich unumstößliche Wahrheiten (daß Bonn von München aus nördlich liegt), mit einer verschiebung des Standpunktes im IST, in einen sinlosen Glauben verwandeln.
Und genau nach diesem System wird das Glauben gefährlich, nämlich dann, wenn wir uns nicht an dem was IST orientieren, sondern nur an den Worten, an die wir glauben.
Das Orientieren am IST steht in meinen Augen der Innovation, dem Ideenreichtum und der Kreativität nicht im Wege. Diese Qualitäten machen meineserachtens auch keinen Glauben erforderlich.
Dein Kommentar auf dieses Beispiel war, es ist mißlungen. Gut, dachte ich mir, da wird ja sicher noch was zu kommen, z.B. warum es mißlungen ist. Aber da kam nichts. Willkürliche Beurteilung?
Dann kam mir der Verdacht, daß das Beispiel für Dich mißlungen war, da es keinen Inhalt besaß, mit dem Du etwas hättest anfangen können. Der Münchner hatte keine Substanz die Du hättest beurteilen können. Die Wahl des Beispiels habe ich absichtlich so neutral wie möglich gehalten. Damit der Blick mal vom Inhalt auf das wesentliche gelenkt wird, die Funktion und nicht das be- oder verurteilen von Inhalten.
Du hast dann ein Gegenbeispiel erschaffen, was aber in das Thema gepasst hätte, welches Du hast schließen lassen.
Ich mache das nicht zum Vorwurf, aber vieleicht schaust Du Dir diesen Punkt einfach nochmal an und klärst mich darüber auf, ob ich da richtig liege, wenn ich vermute, daß es Dir garnicht darum ging, Selbstkritisch zu betrachten, sondern Inhalte zu be- und verurteilen.
Du schreibst immer noch daß Du als Gläubiger Dich angegriffen siehst und bringst dieses Gläubig sein direkt mit Gott in verbindung. Dabei Glauben Atheisten genauso, sie glauben an keinen Gott. Lass einfach mal diese Verbindungen zu Deinem persönlichen Glauben weg und geh doch einfach nur auf das ein, was geschrieben wird und nicht auf das, was mit dem geschrieben alles für Unterstellungen einhergehen könnten, die Deinen persönlichen Glauben betreffen könnten.
Das gilt natürlich für alle Interessenten des Themas, Dich hab ich jetzt nur gerade angesprochen, da Du durch dieses Angegriffen fühlen und dadurch zum Gegenangriff starten wollens, mittlerweile nur als Anschauliches Beispiel dafür dienst, wo das Glauben wollen (ich werde Angegriffen) ziemlich negativ auf eine Diskussion einwirkt. Das ist nicht nur bei Dir so, den Fehler habe ich hier auch schon begangen. Kann vorkommen, aber kein Grund es zum Dauerzustand werden zu lassen.
Wenn Dir auf den ganzen mittlerweile 58 Seiten nichts aufgefallen ist, was das Thema vertieft, könnte es vieleicht doch damit zusammenhängen, daß Du im Disput mit geodei vertieft bist und der Blick aufs wesentliche dadurch versperrt ist?
Lass Dich drauf ein oder nicht, wenn Du Dich persönlich provoziert fühlst, ist es jedenfalls ein Grund, Dich zu fragen, warum Du das einzige was Angreifbar wäre (den Inhalt) nicht ablegen kannst.
Du hast das Beispiel um darauf einzugehen und ich habe Dir auch 2 Seiten vorher eine Antwort auf Dein Beispiel mit dem Fliegen gegeben. Wie Du siehst hast Du jede menge Ansatzmöglichkeiten das Thema zu verwandeln. Nimm sie wahr oder lass es.
Liebe und tue, was Du willst.