@Sidhe
Sidhe schrieb am 10.11.2009:Ich möchte hier mit den Naturgesetzen einen Vergleich ziehen: auch sie funktionieren ohne daß sie dafür den Willen oder Glauben/Nichtglauben eines Menschen bedürften, der Mensch jedoch kann sein Leben optimieren, wenn er diese Gesetze erkennt und sich ihnen anpaßt.
Mag sein, aber ist es das was du unter Gerechtigkeit verstehst?
Sidhe schrieb am 10.11.2009:Der Terminus Gerechtigkeit sollte hier nicht mit allzu menschlichen Deutungen besetzt werden, besser ist es von Ursache und Wirkung zu sprechen und dabei kann die Auswirkung immer nur nach den Vorgaben der Ursache sein
Aber beinhaltet Gerechtigkeit nicht mehr? Wenn sie einzig dem Anspruch genügen muss sich stets streng im Sinne einer vorgegebenen Vorschrift zu verhalten, so wären in der Tat alle Natur- Gesetze gerecht.
Aber eine von außen gegebene Gesetzmäßigkeit einzig aufgrund ihres objektiven Vorhandenseins und ihrer als Ordnung interpretierten Strenge, zur Gerechtigkeit zu erklären finde ich geradezu faschistoid.
Tatsächlich wären mit dieser Argumentation alle Gesetze gerecht. Das kann aber doch nicht sein was du meinst, du schreibst doch selber:
Sidhe schrieb am 09.11.2009:Un-Sinn bedeutet, es ist kein Sinn vorhanden, aber da möchte ich im Gegenzug fragen, was für einen Sinn denn eine Welt/ein Kosmos machen sollte, in der alles ohne regulierende Mechanismen abläuft, in der die einen Menschen scheinbar wegen aus der Luft gegriffenen Ungerechtigkeiten leiden müssen während andere, die die Schwachen mit ihren Füßen treten, in Luxus leben?
Halten wir zunächst fest, dass das was (in dieser Welt) IST, streng den Naturgesetzen unterworfen ist und durch diese reguliert wird.
Du aber vorderst ja grade das die Regulierung in einem ganz bestimmten Sinne erfolgen müsse, eben in einen Sinn den du für gerecht hältst.
Du siehst, Gerechtigkeit definiert sich niemals über das IST sondern über das SOLL.
Da die Naturgesetze allein deinen Anspruch nicht genügen, bettest du diese in höre Gesetzmäßigkeiten ein.
Doch das was du für gerecht hältst, ist nicht zwingend das was IST.
Und das was IST (egal ob Naturgesetz oder supernaturalistische Ordnung), ist nicht zwingend Gerecht.
RaChXa schrieb:Aber zunächstmal, kannst du mir sagen aus welchem Werk von Gregorius der Text ist den du zitiert hast? Hat mich doch gewundert, dass du ausgerechnet Gregorius zitierst.