Aktuelle Diskussion über Konvertiten

Ums kurz zu machen...wahrscheinlich nicht, und über die geschichtlichen Tatsachen lasse ich mich auch gerne belehren, doch nicht über die religiösen.

Hm nee so wie ichs lese, gehörtes immer zu anderen Kalifaten.

Du könntest also höchstens Großkalif gewesen sein.

Dir deinen Glauben, uns unseren.

Oh...nicht mal das, ich war nur ein Eunuch, wie gesagt, der Morgenstundschläger ;)

>>Dir deinen Glauben, uns unseren.<<

Damit bin ich schon eher einverstanden, als mit Aussagen, dass NUR unser Glaube der Wahre ist, und IHR die Ungläubigen, und son Schrott...

Das hat Mohamed (s.a.w.s) gesagt "Euch euren Glauben und mir den meinen" :) Danach richtet sich auch jeder vernünftige Muslim

zumal ich mich auch zu keinem gängigen Glauben bekennen würde, die sind mir mit ihrem Apsolutheitsanspruch eh alle suspekt.
Ich würde mir bloss nicht anmassen einen gläubigen was auch immer als Ungläubigen zu schimpfen.

ich war schon immer der Meinung, dass Mohammed garnicht so blöd war, im gegensatz zu dem was man heutzutage versucht aus seinen Lehren zu machen.

"Blöd" war er schonmal gar nicht aber vor allen Dingen hat er Christen und Juden respektiert weil sein Glauben (also auch unserer) Respekt vor anderen Religionen und Traditionen lehrte. Darum kann ich auch nicht verstehen, dass einige Muslime heutzutage so einen Hass auf andere Religionen haben.

ebent!

Lightstorm

Wenn ich mich nicht irre dann ist die dort am Anfang erwähnte Nakshbandi Orden unter den Muslimen als eine sufistische Sekte bekannt oder nicht?

ja richtig, unter der wahabitischen Sekte und der salafitischen Sekte, anderen Abspaltungen und offiziellem Klerus, was auch immer das sein mag, wird das so gerne so gehandhabt. Mittlerweile auch sogar unter manchen der anderen Turuqs. Das macht aber nichts, denn z.B. Ibn el Arabi wurde auch als Herätiker durch den offiziellen Klerus verurteilt und hingerichtet und sogar noch heute von vielen o.g. wird sein Andenken beschmutzt und sie machen sogar nicht halt vor Lehrern wie Ghazzali. Also würde ich mich nicht auf deren Einschätzung stützen, sondern mich eher davon distanzieren. Eine Profilierung unter den Turuqs ist anscheinend auch nötig, wer sich zu wem und welchen Inhalten bekennt.

Religion-Privatsache
Das ist für mich einfach unlogisch und heuchlerisch, weil sich nach meiner Ansicht die gesamte sogenannte Kultur auf Glaubensinhalte bezieht - entweder Glauben oder Verleugnung des Glaubens bzw. den Denkschulen, die sich auf dem Vorhandensein eines übergeordneten göttlichen Wesens beziehen oder jenen, die sich davon abkehren. Worauf begründet sich unser staatliches Rechtssystem? Auf dem intuitiven Gewissen, dessen Regungen versucht wurden, in ein konformes, gedankliches Gerüst zu packen. Dabei ist es dann nur noch von Bedeutung, wer an der Macht ist: die mehr dem Glauben an Gott und eine Religion zugeneigte oder jene, die davon Abstand nehmen wollen. Das wird dann zum mainstream erklärt.

Wenn allerdings unter 'Privatsache' Verstanden wird, daß sich jeder zuerst darum bekümmert, sich selbst zu bessern, anstatt andere zu unterdrücken, dann finde ich es richtig.
Politik ist keine Privatsache, Religion wird aber durch die Politik dazuabgestempelt? Das ist alles nur eine Frage der Machtverschiebung. Wer daran glaubt, bitteschön. Ich sehne mich jedenfalls nach dem menschlichen Machtstreben übergeordneten Werten.

zu Thema
Es ist so augenscheinlich und wird nun auch durch die vermehrte Öffentlichkeit dieses Themas noch sichtbarer, daß es ganz auf die einzelne Person ankommt, wie er oder sie Glaubensinhalte verstehen kann oder will. Dann ist es noch eine gewissen Frage, wem man zu welcher Zeit begegnet und auf welche Art man Dinge für sich abklärt. Da ist gewissermassen eine gute Portion Schicksal mit dabei.

Was mich doch sehr verwundert ist eine prinzipielle Gewaltneigung, bzw. wenn sich jemand nicht ausdrücklich von solchen Taten distanziert. Das kann ich nur in die Schublade der allgemeinen Gewaltverherrlichung stecken - der letzte Weltkrieg ist wohl schon zu lange her, den Leuten geht es in dieser Hinsicht wohl zu gut. Für mich sind das Cowboy und Indianerspiele von geistig verwirrten wie Bin Laden, die Leute haben wohl vergessen, was für Leid dem Einzelnen durch Gewalt zugefügt werden kann. Wenn sie sich geistig unterdrückt fühlen, was sicher den Tatsachen entspricht(obwohl ich ehrlich gesagt den meisten von diesen Leuten ein solches Reflektionsvermögen abspreche) sollen sie dementsprechend erst an ihrer Geistigen Entwicklung arbeiten, anstatt Bomben zu basteln.

Die haben gerade mal den Islam ein bisschen kennen gelernt und denken, daß dies der richtige Weg ist, sich als Gottesdiener zu bewähren, in dem man unbewaffnete Zivilisten in die Luft jagt? Da mangelt es offensichtlich sowohl an emotionaler wie sachlicher Intelligenz

Habe diesen Thread nun unter dieses Themengebiet verlegt

Das Ding ist einfach, dass es keinen einheitlichen Islam gibt. Jeder Moslem hat seinen eigenen Islam, und deshalb gibt es auch ein sehr weites Spekrum zwischen radikal und liberal. Und natürlich hält jeder Moslem seine Auslegung und Ausprägung für die einzig Wahre.

Jeder Mensch hat seine eigenen Glauben und darum gibt es so viele Ausformungen, wie es Menschen gibt. Und jeder Mensch, der noch mit seinem Ego verwoben ist, glaubt der beste von allen zu sein, wenn vielleicht auch nur insgeheim.

kurze Doku (4 1/2 Min) über Muslime in Österreich nach den letzten Verhaftungen und die geschürte Fremdenfeindlichkeit (Europamagazin)

Geschürte Feindlichkeit gegenüber Muslimen Österreich

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