Mutter Theresas Briefe

Geb dem "Alten" recht! Nicht daß sie ausschließlich gedient hätte, sie hat sich selbst auch dienen lassen. Und in Wahrheit innerhalb der Einrichtung die sie bekannt gemacht hat, den einheimischen Nonnen unmenschliches abverlangt. Man sagt ihr auch nach, daß sie launisch und despotisch gewesen sei. Also hinter den Kulissen nachgefragt, sehen auch "Heilige" oft ganz anders aus!

Auszüge aus dem Buch:

>Auf ihrer Reise über das Mittelmeer schrieb die eifrige junge (18) Missionarin ihrer Familie nach Hause: "Betet für eure Missionarin, dass Jesus ihr helfen möge, so viele unsterbliche Seelen wie möglich aus der Dunkelheit des Unglaubens zu retten."
Am Morgen des 6. Januar segelten wir vom Meer in den Fluss Ganges, der auch als "heiliger Fluss bezeichnet wird. Auf dieser Route konnten wir uns schon einmal unsere neue Heimat Bengalen anschauen. Die Natur ist einfach wunderbar. Mancherorts sieht man schöne kleine Häuser, doch ansonsten stehen unter den Bäumen nur Hütten aneinandergereiht. Als wir all dies sahen, wünschten wir uns so schnell wie möglich zu den Menschen zu gelangen. Wir erfuhren, dass es dort nur sehr wenige Katholiken gibt...."<

DAS wollte sie ändern - von Anfang an.

Ich hatte in Klammern ihr Alter angegeben: 18 - 19 Jahre.

Huhu Goili, mich würd mal interessieren ob Du mittlerweile das Buch über M. Theresa gelesen hast? Was ist für Dich die Essenz daraus?

Hallo parvati,

bin noch nicht durch. (War viel hier.)

Bislang würde ich sagen, Mutter Theresa war in einem religiösen Wahn - den ich durch eingene Erfahrung nachvollziehen kann.

Sie wollte Katholiken machen. Das war ihr Hauptmotiv (würde sagen: 80 - 90%).

Mittlerweile bin ich auf Seite 206.

Nachdem ich nun zwei Drittel des Buches gelesen habe, sehe ich eine Motivation zur Veröffentlichung ihrer Schriften auch darin, dass man die katholische Kirche in Mutter Theresas Licht stellen will. Denn es ist schon augenfällig, wie sehr man damit beschäftigt ist, den Zusammenhang zwischen Mutter Theresa und der katholischen Kirche herzustellen.
Mutter Theresa bekommt weltweit mehr Anerkennung als die Institution der katholischen Kirche. Selbst von Atheisten.

Doch das könnte sich ändern, wenn man erfährt, mit welchen Trostworten Mutter Theresa unterwegs war:


Leider habe ich heute fast Würgeanfälle bekommen als ich z.B. das von Mutter Theresa las (aus einem Brief an eine ihrer Schwestern): "Mein liebstes Kind, vielen Dank für den lieben tröstlichen Brief vom 14. Schau auch weiterhin auf das heiligste Herz Jesu - Warum sich sorgen ob es nun Tuberkulose ist oder nicht? Du bist sein und dies ist sein Geschenk an dich, seine Braut. Hat dich nicht Mutter gelehrt bei der Profess zu sagen: "Ich begehre die Braut des gekreuzigten Jesus zu werden"? - Es ist also nicht der glorreiche Jesus oder der in der Krippe, sondern es ist Jesus am Kreuz - allein - nackt - blutend - leidend - sterbend - am Kreuz. Wenn du also die erste aus der Gemeinschaft bist, die von ihm erwählt wird, alleine am Bett des Kreuzes zu sein, dann, mein Kind müssen wir Gott für alles danken - für diese seine besondere Liebe zu dir, zu mir und zur Kongregation. Du bist noch ein Kind und das Leben ist schön - doch der Weg, den er für dich ausgesucht hat, ist der wahre Weg. - Lächle also - lächle über die Hand, die dich schlägt - küsse die Hand, die dich ans Kreuz nagelt. - Wie du glaube ich auch nicht, dass du Tuberkulose hast - doch lass sie alles mit dir machen, was sie wollen. - Sei ein kleines Lamm - lächle jedermann an. Mach dir keine Sorgen, ich werde um Geld betteln und dich besuchen kommen, sobald ich genauere Nachrichten von der Schwester habe. "Lass sie aufblicken und nur Christus sehen." Ich habe unserer lieben Frau 25 000 Memorares für deine Heilung versprochen und wir werden sie innerhalb dieser neun Tage beten. Bitte bedanke dich bei M. Rose für ihre Freundlichkeit dir gegenüber. Ich bin sehr glücklich über alles, was Gott mit dir tut - du bist ganz Sein.
Liebe Jesus und halte ihm ein lächelndes Herz entgegen. - Alle störenden Gedanken kommen vom Teufel - ignoriere sie alle. Gott segne dich, mein Kind."

Oder ein anderer göttlich-katholischer Trost Mutter Theresas an eine körperlich leidende Schwester: "... Du hast viel gelernt. Du hast vom Kelch seiner Agonie gekostet - und welchen Lohn bekommst du dafür, meine liebe Schwester? - noch mehr Leiden und noch größere Ähnlichkeit mit ihm am Kreuz."


In einem katholischen Radiosender hörte ich mal, dass sie ihren religiösen (= wahnsinnigen) Trost auch an die einfachen nicht indoktrinierten Menschen weitergab. Einmal soll sie zu einer - unter Schmerzen aufschreienden Person - gesagt haben: "Freue dich, denn das sind die Küsse Jesu." Da die Person nicht indoktriniert war, reagierte sie nicht - wie die GLÄUBIGEN Schwestern - demütig dankbar, sondern natürlich: "Dann soll er aufhören mich zu küssen !"