Snowman_one schrieb:Aber es ist doch durchaus erstrebenswert herauszufinden ob an dem was man glaubt auch etwas ist dran ist. Was soll man dazu anderes benutzen als den menschlichen Verstand?
Vielleicht das "innere Sehen", wovon ich schon ein paar Mal geschrieben hatte, jedoch damit offenbar bisher bei niemandem auf Resonanz stiess. Da gibt es dann eben Grenzen in der Kommunikation, die nicht überschritten werden können. Ich schreibe von Äpfeln und andere meinen, Äpfel mit Birnen vermischen zu können - das geht aber nicht. Äpfel sind Äpfel und bleiben Äpfel.
Snowman_one schrieb:Man kann aber auch den Geschmack beschreiben. Bananen sind süss, weich und leicht zu kauen.
;) paxito schrieb:Das hilft nicht viel weiter. Wenn Menschen plötzlich aus dem Nichts entstehen würden, würde das vielleicht passen.
Menschen sind verkörperte Seelen.
paxito schrieb:Aber die Zahl der Menschen folgt simplen Regeln, Regeln in denen sich nicht die Entscheidung von Seelen widerspiegeln, die geboren werden wollen.
Damit wir vom selben spreche: Seelen werden weder geboren noch müssen sie sterben. Du sprichst wohl von Menschen, das heisst, von verkörperten Seelen.
paxito schrieb:Diese sind doch darauf angewiesen, das ein Mensch geboren wird.
Seelen sind auf nichts angewiesen. Wenn sie sich verkörpern wollen, bekommen sie eine Hülle (Körper) und leben als verkörperte Seelen (Menschen) hier auf der Erde.
Wenn du im Winter draussen spazieren gehen willst, ziehst du eine warme Jacke an. Bist du wieder zu Hause, ziehst du die Jacke aus. "Zuhause sein" symbolisiert hier die geistige Welt - "draussen spazieren" wäre demnach im übertragenen Sinne das Erdenleben einer verkörperten Seele (mit Winterjacke).
paxito schrieb:Darum müssen sich unsere Erfahrungen ja an bestimmten Punkten unterscheiden. Das interessiert mich am Ende mehr, als eine fruchtlose Diskussion über Glaubensinhalte.
Klar unterscheiden sich unsere Erfahrungen. Du triffst deine Entscheidungen und machst in der Folge entsprechende Erfahrungen und umgekehrt. Ich säe und ernte beispielsweise Kartoffeln - du magst vielleicht lieber Karotten und säst in der Folge eben Karotten.
paxito schrieb:In uns selbst können wir nur uns selbst entdecken.
Ja, was denn sonst?
paxito schrieb:So vielfältig das sein mag, stellt uns erst das Andere, das Fremde auf die Probe, erst dort können wir mehr werden, als wir sind.
Ja, indem wir zum Beispiel erkennen, was wir NICHT sind.
paxito schrieb:Im Spiegel sehe ich einen Teil von mir, einen Ausschnitt des Sichtbaren, aber nicht mich selbst.
Ja.
paxito schrieb:Für dich bin ich der, der paxito heißt und den du in einem Internetforum triffst.
Jedoch den Menschenkörper sehe ich nicht, deshalb begegne ich deinem Geist. Und dein Geist ist mehr als Name und Ort. Dieser könnte auch Max heissen und wir könnten uns von woanders her schreiben - für den Geist würde das keinen Unterschied machen.
paxito schrieb:Ich hoffe sie sind dir irgendwie von Nutzen.
Danke, sie machen mir jedenfalls Freude. Das ist mir wichtiger als irgendein Nutzen.
:)paxito schrieb:Woran erkennt man diese, so man sie überhaupt erkennen kann?
Solche Seelen leiden (nicht immer für den Menschen bewusst erkennbar, da ja nicht jeder Mensch mit seiner Seele verbunden ist), sie fühlen sich nicht glücklich. Das kann man als Gegenüber spüren, wenn man dies möchte und sich darauf fokussiert. Wenn einem grundsätzlich etwas daran liegt, andere und nicht nur sein eigenes Wesen wahrzunehmen und sich dafür zu interessieren.
osaki schrieb:Das ist dann mißverständlich formuliert, weil man daraus durchaus schließen kann, daß es Menschen mit einer toten Seele, quasi nicht vorhandener Seele gibt, weil sie nicht an Gott glauben.
Dabei darf jedoch nicht vergessen werden: Auch wenn jemand nicht an Gott glaubt, existiert Gott trotzdem und seine Liebe zu uns lässt es nicht zu, dass Seelen "tot" sind. Solchen Seelen wird ein Stück weit geholfen, bis sie wieder in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen, die ihnen wieder mehr Lebendigkeit ermöglichen. Aber diese Entscheidungen müssen von uns getroffen werden, wir haben den freien Willen.