fabricius schrieb:Die wahren Gläubigen werden vom Antichristen verfolgt werden, werden für ihr Durchhalten aber besonders belohnt und sie werden auch die Erde erben (Bergpredigt), wenn nach vielen Drangsalen alles vorbei ist.
Es gibt wohl keinen eindeutigen Antichristen im Sinne eines Gegenspielers zu Jesus, und ich denke die Bibel gibt das auch nicht so her. An welchen Stellen und in welchem Zusammenhang taucht das Wort "Antichrist" denn auf? Ist da von einem oder mehreren Antichristen die Rede?
Die Unmöglichkeit eines eindeutigen menschlichen Gegenpartes zu Jesus sollte eigentlich klar sein, weil man ja auch den Satan nicht einzig als Gegenpart zu Gott begreifen sollte. Nachdem alles, auch der Satan, seinen Geist von Gott verliehen bekommt, agiert dieser ja nicht völlig unabhängig, und ist deshalb kein Gegenüber auf Augenhöhe.
"Ich bin Gott und außer mir ist kein anderer Fels", heißt es im AT. Natürlich gab es schon viele Mutmaßungen, wer nun der Antichrist höchstselbst sein sollte. Die Prophezeiungen in Daniel trafen wohl auf Hitler zu, mit den 2520 Jahren, andere Prophezeiungen auf Obama (der Satan fiel wie ein Blitz vom Himmel). Aber man sieht ja sowohl bei Hitler als auch Obama, dass beide nicht gerade ernstzunehmende Schwierigkeiten für den Plan Gottes darstellten, so war Hitler eigentlich nur ein armer Sündenbock, denn die, die ihm gefolgt sind, die sollten sich ernsthaft hinterfragen, bei Obama würde übrigens niemand vermuten, dass er ein Antichrist sein könnte, auch ich erstmal nicht, aber er geht da eben wesentlich subtiler vor. Da soll es dann eben bald nur noch eine Religion geben, eine Weltordnung, und die ist nicht mehr unbedingt christlich, sondern kunterbunt dem Zeitgeist angepasst, eine Oikomene, bei der mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede betont werden. Es geht um Verwässerung, um "Glaub was du willst, aber egal ob Christ, Jude oder Atheist, wie leben alle denselben Traum." Obama glaubt übrigens auch an Gott, aber es ist ein anderer Gott, einer der die Erfolgreichen belohnen wird. So wie das in Amerika seit langem durch die charismatischen Kirchen alles ökumenisiert und ökonomisiert wurde, so tritt Obama auch gerne auf, als Charismatiker, der dann auch gerne das entsprechende Baphomet-Zeichen macht. Sein Gott ist also Luzifer.
Bei uns ist dieser Trend auch rübergeschwappt mit der EKD, also der Politisierung der Kirchen, was wir auch beim Papsttum sehen, besonders seit Johannes Paul II. Kirche hat in der Politik nichts zu suchen, sondern sollte getrennt sein vom Staat, der dann aber auch nicht zu sehr eingreift in unser Leben sondern Kirche sollte für die ein Angebot sein, die eine Alternative zum Staat wollen, die Entweltlichung suchen und es ist natürlich nur im Sinne Jesu, den Bedürftigen zu helfen und zwar mit freiwilligem Dienst am Nächsten.
Zum Thema Antichrist schaue ich mir die Vorträge von Prof. Walter Veith auch gerne an, der darin gewitzt erklärt, wie sich das alles verhält mit der Rolle der USA und den Kirchen, den Katholiken und dem Papst, und warum er den Trend zur Oikomene nicht mitgehen kann. Dabei wird seine Glaubensrichtung oft als Endzeit-Sekte bezeichnet, aber trotzdem hat er im Grunde recht und es ist beeindruckend, wie er den Mächtigen auf den Schlips tritt.