Kath. Kirche - innere Heilung durch Auflösung von Hierarchien

@Charlytoni


Dem letzten Satz kann ich dir sogar beipflichten. Wenn du dich mit deinem Muster nur in eine Windrichtung drehst, dann ist es doch gar kein wunder, warum du die Ursache des Leides, in diesem Fallbeispiel, der verhungernden,nicht erkennen kannst. Denkst du die Kirch hat an allem Schuld? Der Staat? Die Titel, die in diesen vertreten sind? :)

@Jesussah

Die Kirche hat Ihren Auftrag,
und muss sich selbst wieder aufrappeln.

Es wird bald keinen einfachen Klerus mehr eben, weil die Bischofskaste nur mit ihrem eigenen Wohlergehen beschäftigt war, und den einfachen Klerus - samt Planstellen - für den eigenen Luxus gestrichen hat.

Wieviel von Stiftungsmitteln und deren Zweckbestimmung übrig bleibt, sieht man am Beispiel von Bischoff Tebratz, der Mittel welche für arme Familien gedacht waren, zum Vergolden seines Badezimmers verwendet hat.

@Charlytoni


Da stimme ich dir zu. Ich bin ja auch nicht gegen ein Wandel der Kirchen bzw Religionen. Doch bist du dir gewiss, das dies die Lösung ist? Ein Wandel? Eine Raupe verwandelt sich auch in einen Schmetterling und sieht dementsprechend anders aus. Es durchzieht einen Wandel. Und dennoch war es und bleibt es, selbst in der Form einer Raupe, immer ein Schmetterling.

Institutionen zu verwandeln, Titel abzuschaffen, das gesehene umzuformen birgt keine Lösung, sondern nur eine Verwandlung. Menschen, ja selbst die sich für heilig sprechen, sind nicht frei von ihren Verfehlungen. Und sie sind es nicht, weil sie sich anpassen, sich verwandeln, statt sich zu erlösen. War das nicht der Grund Jesu Christi?

Wie du sehen kannst, wird vieles so verstanden wie es passt. :)

@Charlytoni

Naja der Papst kann dich quasi immer noch rausschmeissen.

Es ist nur nahezu nicht mehr relevant, kann man sagen.
Im Gegensatz zu früher verlierst du nicht dein soz. Umfeld und alles.

Aber so gut deine Idee ist, es entspricht absolut nicht der kath. Ordnung und Denkweise, eine Kirche ohne Hierarchie zu haben. Das geht gegen deren Denken von Autorität.

@Kc

Wie Diogenes im Fass schon sagte als er von seinen Gegner geschlagen wurde:

"Anscheinend muss ich etwas richtig gemacht haben";

@Charlytoni

Diogenes war ein großer und ebenso extremer Philosoph, wohl wahr :D

Es ärgert die Menschen vielleicht noch mehr, wenn jemand etwas richtiges tut und ihnen als Beispiel dient, wie sie besser sein könnten, als wenn man etwas falsches tut.

Die Autorität war auch eine der zentralsten Punkte der lutherischen Reformation - kein Papst, kein Bischof sollte die Autorität des Christentums auf Erden sein, Orientierung nur an der Bibel, Vergebung allein durch Glauben, nicht einen menschlichen Mittler zu Gott.

@Kc

Die evangelische Kirche hat insofern ein paar Pluspunkte gegenüber der römisch Katholischen Kirche;

Luther war schon fast ein Zeitreisender;

vielleicht wurde er vom Max-Planck-Institut mit meiner Doktrin in das 16.Jahrhundert zurück-teleportiert.

Dabei hat Jesus gar nicht gesagt "orientiert euch an der Bibel", sondern er hat den hl. Petrus beauftragt, seine Lämmer zu weiden.
Wohl möglich, dass so mancher wohl nicht gerne geweidet werde möchte wie ein Lamm.

Luther würde die heutige evangelische Kirche mindestens genau so verfluchen wie das Papstum mindestens ich kann nur empfehlen mal Luther zu lesen