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AfD

85.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

15.10.2014 um 14:19
Zitat von testartestar schrieb:Übrigens eine Entwicklung in Europa ist auch sichtbar: Es gewinnen in manchen Ländern ja bereits echte und richtig rechte Parteien an Boden. Die Menschen sehen in den Ländern ein, dass Europa, die EU und der Euro vielleicht doch nicht so das Gelbe vom Ei sind. Der Trend auch in Frankreich ist ganz klar: zurück zum Nationalismus
Das sehe ich anders - zumindest den Punkt der Einsicht. Ich bin der Meinung, es wird den Menschen gezielt Panik gemacht.


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AfD

15.10.2014 um 14:34
@cejar

Von den rechten Parteien bestimmt. Aber sie haben auch einen guten Nährboden dafür.

Schau Dir die EU-Arbeitslosenzahlen im August 2014 (Auszug) doch mal an:

Griechenland 27%
Spanien 24%
Portugal 14%
Italien 12%
Frankreich 11%
Deutschland 4,9% (ein Hurra auf die tolle Statistik ^^)


Jugendarbeitslosigkeit August 2014

Spanien 54%
Griechenland 51%
Italien 44%
Portugal 36%
Frankreich 24%
Deutschland 7,6% (Europameister! ^^)


Und jetzt prügeln wir die Löhne in Frankreich und Italien beispielsweise noch weiter nach unten. Die werden sich echt freuen. Und als rechte Partei brauchst du nur sagen:

"Deutschland ist Schuld, schaut hier ihre Export-Zahlen an. Sie geben uns keine Chance und vernichten unsere Arbeitsplätze. Wählt uns, ihr seid doch stolze (Nation Deiner Wahl hier einfügen)"


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AfD

15.10.2014 um 14:36


Gerade wurde die Kundenliste des AfD Goldshops veröffentlicht.
Also ich hätte ja ein schlechtes Gefühl, wenn alle wissen wie viel Gold ich gerade gekauft habe. :(

Wann unternimmt die AfD mal was gegen ihr Datenleck?

Kundenliste Goldshop


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AfD

15.10.2014 um 14:42
@testar

ich denke damit macht man es sich zu einfach.

Unser reallohn ist in den letzten 10 Jahren stagniert, dennoch haben wir in absoluten Lohnstückkosten deutlich höhere als beispielsweise Griechenland, Spanien und Italien.

Hier mal einen Link:

http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/lohnstueckkosten-deutschland-bleibt-teurer-standort-139542 (Archiv-Version vom 30.12.2014)


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AfD

15.10.2014 um 14:48
Das Institut der deutsche Wirtschaft Köln (IW) ist ein privates, unternehmensnahes Wirtschaftsforschungsinstitut, das Analysen und Stellungnahmen zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik erarbeitet.
Dabei organisiert es über die Tochtergesellschaft Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und andere ihr nahestehende neoliberale Organisationen PR-Aktivitäten für die wirtschaftspolitischen Positionen der Arbeitgeber.


Soviel zum Thema: einfach machen.

Die Unternehmen hier haben einen guten Grund warum sie keine höhere Löhne wollen, also muss das Thema klein geschrieben werden.


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AfD

15.10.2014 um 14:55
@testar

naja, die Seite habe ich erst noch dazugesucht, als ich meinen Text fertig hatte.

Dennoch findest Du eine Menge Seiten mit den Durschschnittslöhnen der Südeuropäischen Länder der letzten Jahre, und gemessen daran kann man schon erkennen, das in den Ländern billiger als bei uns produziert werden kann.


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AfD

15.10.2014 um 14:58
@cejar

Der Versuch, die Lohnstückkosten in Deutschland weiter zu senken, würde aber die Eurozone killen - im Gegenteil müsste man die Löhne in Deutschland massiv erhöhen.


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AfD

15.10.2014 um 15:01
@cejar

Wichtig ist das hier:
http://www.wirtschaftundgesellschaft.de/wp-content/uploads/2011/12/Lohnst%C3%BCckkostenentwicklung-2000-20113.jpg (Archiv-Version vom 08.10.2017)

Du siehst: Deutschland und Österreich unter dem Inflationsziel.


Und jetzt schau Dir mal zum Spaß die heutigen EU-Arbeitslosenzahlen an, mit

Deutschland 4,9%
Österreich 4,7%

die Bestwerte erzielen. Zufälle gibts. Komisch. ;-)


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AfD

15.10.2014 um 15:04
anderer Aspekt:

Kann es denn nicht auch sein, das Waren "made in Germany" durch Qualität auch einfach mehr gefragt sind, als beispielsweise "Made in Greece"?


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AfD

15.10.2014 um 15:06
@cejar

Ja, und eigentlich sollten die Löhne (und damit die Produktionskosten) ansteigen, bis Angebot und Nachfrage sich ausgleichen. Deutschland drückt aber künstlich seine Produktionskosten, was dazu führt, dass es seine Handelspartner vor allem in der EU finanziell ausblutet, und das schon seit den 70er Jahren. Der Euro hat das noch massiv verschlimmert.


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AfD

15.10.2014 um 15:40
@Rho-ny-theta

Deutschlands Exportwaren sind aber überwiegend Industrieprodukte und die Löhne in der Industrie sind nicht im untere Bereich angesiedelt. Die schlimmen Niedriglöhne bei euch herrschen vor allem im Bereich der Dienstleistungen und im Gaststättengewerbe. Die Löhne der Industriearbeiter liegen über dem Durchschnitt der Gesamtverdiener.

Und selbst er Durchschnitt der Gesamtverdiener wird im europäischen Vergleich nur von 5 Ländern übertroffen und diese leiden nicht darunter, da sie auf andere Exportartikel spezialisiert sind.



Durch die allerdings extrem niedrigen Lohnstückkosten geraten die anderen ins Schwanken. Aber die Lohnstückkosten sind eben nicht reines Abbild der Löhne und Gehälter, sondern sie repräsentieren auch die Effektivität n der Produktion und gerade da hapert es bei vielen Ländern am meisten.

Du der Euro hat dieses Ungleichgewicht dahingehend verschlechtert (ist von den Kritikern aber auch von Anfang an als Argument vorgetragen worden), dass die anderen Länder dies nicht durch eine Auf- oder Abwertung ihrer Währung ausgleichen können.
Diese Schuld liegt aber nicht an Deutschland, sondern an den Ländern selbst, die sich selbst durch den Euro-Beitritt diese Möglichkeit genommen haben.


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AfD

15.10.2014 um 15:43
@Herbstblume
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Diese Schuld liegt aber nicht an Deutschland, sondern an den Ländern selbst, die sich selbst durch den Euro-Beitritt diese Möglichkeit genommen haben.
Deutschland hat mit der Agenda 2010 eine der größten Lohnsenkungsaktionen aller Zeiten durchgeführt - das "deutsche Jobwunder" wird weitgehend dieser Maßnahme zugeschrieben.


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AfD

15.10.2014 um 15:44
@Rho-ny-theta

Dieses "Jobwunder" liegt ja hauptsächlich darin, dass nun auch die Minijobs eine Pauschale für Sozialabgaben leisten müssen (durch den Arbeitgeber) und somit werden diese Minijobs plötzlich in den Bereich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gezählt. Das sind aber keine Leute die in der Exportindustrie arbeiten.


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AfD

15.10.2014 um 15:47
@Herbstblume

Bei allem nötigen Respekt, die Situation ist weitaus diffiziler. Der soziale Druck auf die Arbeitnehmer in höheren Gehaltsstufen sowie die Aushölung des Lohnabstandsgebots und der Definition von sittenwidrigen Löhnen haben Auswirkungen weit über die direkt betroffenen Geringverdiener hinaus.


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AfD

15.10.2014 um 15:48
@Rho-ny-theta

Die wichtigsten Exportgüter werden in der Automobilindustrie, Maschinenbauindustrie, Chemische Industrie, Datenverarbeitung und Pharmazie hergestellt.
Meinst du wirklich dass da Niedriglöhne gezahlt werden?


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AfD

15.10.2014 um 15:50
@Rho-ny-theta

Natürlich hängen die Bereiche auch untereinander wieder in Zusammenhang. Ich wollte nur aussagen dass die Niedriglöhne nicht für den Export entscheidend sind, sondern ein anderer Berechnungsfaktor.
In wie weit die sich kreuzenden Bereiche aufeinander einwirken, dies ist mir nicht bekannt aber durchaus bewusst.


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AfD

15.10.2014 um 15:50
@Herbstblume

Der Niedriglohn-Effekt spielt sich hauptsächlich in den komplementären Bereichen ab, wie beispielsweise dem Transportwesen und der Lageristik


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AfD

15.10.2014 um 15:53
@Rho-ny-theta

Wo ich auf jeden Fall zustimmen werde, ist, dass der Verzicht auf Reallohnsteigerung völlig idiotisch war und die Gewerkschaften da eine verheerende Rolle hatten. Und das, obwohl in Deutschland die Mitarbeitervertretungen so stark und gut organisiert sind, wie in wohl keinem anderen Land. Aber vielleicht ist genau diese Verzahnung zum Problem der Arbeiter geworden, dass ihre gewählten oder organisierten Vertreter zu stark in die Geschäftsführung eingebunden werden.


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AfD

15.10.2014 um 16:01
@Herbstblume

Kurz noch was hierzu:
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Dieses "Jobwunder" liegt ja hauptsächlich darin, dass nun auch die Minijobs eine Pauschale für Sozialabgaben leisten müssen (durch den Arbeitgeber) und somit werden diese Minijobs plötzlich in den Bereich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gezählt. Das sind aber keine Leute die in der Exportindustrie arbeiten.
Geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer zahlen zwar in die Sozialversicherung ein, werden aber nicht als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gezählt.


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AfD

15.10.2014 um 16:10
@Rho-ny-theta

Ich dachte immer, die hätte man mit aufgenommen und so die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöht.
Oder ich verwechsle das gerade damit, dass diese Personen, welche von dem Einkommen nicht selbstständig leben können, nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen, obwohl sie noch immer eine sozialversicherungspflichtige Arbeit suchen. Ja, ich denke das wird es gewesen sein.


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