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AfD

89.609 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

15.02.2025 um 19:58
Aller heutigen Desinformationsversuche zum Trotz, kann es meiner Meing nach nur eine Reaktion auf die Rede von James David Vance geben.
Er gab Deutschland und Europa einen überraschend klaren Ratschlag: „Sie müssen für die Werte einstehen, für die die Vereinigten Staaten augenscheinlich in all den Jahrzehnten standen.“ Das sei auch die größte Chance, am Ende die USA wieder auf die eigene Seite zu ziehen: „Das ist ein sehr wichtiger Punkt“, fügte Bremmer hinzu. Trump respektierte keine Schwäche, erklärte er an anderer Stelle. Man könne zwar Deals machen. „Aber wenn es um Kernprinzipien und um das Brechen von Recht geht, dann ist unter allen Umständen ein Nein nötig. Das ist meine Theorie.“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/james-david-vance

und meine hiermit auch!


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15.02.2025 um 20:37
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die unabhängige und bewusste Entscheidung "Ich unterstütze Rechtsextreme" lässt sich in meinen Augen nicht entschuldigen. In der Wahlkabine entscheidet jeder, zumindest die Zurechnungsfähigen, ganz allein und ist eigentlich nur seinem Gewissen verpflichtet. Da nach Entschuldigungen zu suchen, erscheint mir doch etwas ärmlich.
Ja ich kann das nachvollziehen, aber dennoch finde ich, dass das nicht allen situativen Empfindungen gerecht wird. Irgendwann werden Menschen von Unmut und Frust getrieben und denken, dass sie nicht mehr abgeholt werden von bisherigen Parteien und Politik jener.

Es ist leichter sich immer distanziert hinzustellen und von einer ablehnenden Haltung auch die Frust- und Wechselwähler zu verteufeln die ja sehr wohl eine extreme Partei auch mit ihren Stimmen begünstigen, hierfür aber eine ganz andere "Rationale" und 'Rechtfertigung' anwenden. Zudem befinden sich heutzutage nicht gerade wenige Wähler mit Migrationshintergrund unter AfD-Wählern wenn man sich mal umschaut und ggf. seine eigene Blase verlässt. Dokus und Clips dazu findet man einige.

Mir ging es im Frust mal genau so. Um 2015 rum (nicht nur wegen Migration als wachsendes Thema). Das ging nicht nur mir so sondern meinem ganzen kollegialen Umfeld so, welches ich als relativ "mittig"/bürgerlich bezeichnen würde - einige konservativer, andere sozialliberal oder sozialdemokratisch in Summe. Da war man mit anderen Parteien zufrieden und empfand etwaige Missstände. Am Mittagstisch breites nicken, AfD wählen zu wollen. Zugegeben war das eine weitaus gemäßigtere andere (im Vergleich zu heute!) AfD mit nem Lucke und ner Petry on top, wo es zwar auch radikale Elemente gab aber die eher in hinterer Reihe als on top. So zumindest meine Erinnerung an damals.

Ja, es änderte sich maßgeblich unter allen gerade genannten andekdotischen Beispielen bzw. den Menschen darin und mir als die Partei abdriftete. Würde ich die gleichen Leute heute fragen würden sie ablehnend die AfD kommentieren.

Aber der Punkt ist: Wir haben alle in einem allgemein-situativen Frustempfinden damals zumindest einmal die Partei gewählt oder uns von ihr eine Art Politikwandel in diversen Bereichen versprochen, ob das jetzt irrig für manche wirken mag oder nicht. Eher rein linke Kräfte sahen sie immer kritisch und ablehnend. Wenn man immer die Partei ablehnend sah sage ich Chapeu, aber bringt halt anderen Menschen nichts die das situativ oder allgemein aus einer ganz anderen Lage betrachten. Die Partei wurde sicherlich schlimmer, aber wie gesagt, es gibt scheinbar mehr Menschen als je zuvor die diese wählen und befähigen wollen.

Mein Punkt ist, man sollte hier auch als Ottornomal - du, ich, Hinz und Kunz - bei aller verständlichen Ablehnung eine offenere Analyse zu den Gründen wagen. Zu den möglichen Gründen gehört es für mich auch die Zeichen der Zeit (steigende Preise, schwankende Wirtschaftslage/-wachstum) sowie mögliche Fehler oder Lethargien in der bisherigen Politik oder teils auch Gesellschaft zu identifizieren um Gründe für das Wachstum der AfD zu erklären als einfach nur einen kryptischen Rechtsruck in den Raum zu stellen. Der kommt ja von irgendwoher und fällt nicht vom Himmel.

Schaut man sich ehrlicher mögliche oder ganz objektiv ableitbare Gründe an, kann man auch besser Gegenstrategien entwickeln oder auch besser argumentativ mit dem Gegenüber sprechen als in in jedem Fall nur auf ad-hominem Ebene den Buhmann auch dem einzelnen Wähler der sich dahingehend ggf. outet zuzuschieben.

Weil, so wird sie nicht bekehren. Es kann natürlich individuell sein dass es wirklich ein Klischee-Rechtsextremer ist. Aber das ist nicht immer der Fall. Gerade wenn du in öffentlichen Debatten Leute vielleicht zur Selbstkritik anregen willst wäre es besser nicht belehrend stumpf Leuten so was vor die Füße zu klatschen sondern ggf. etwas bedachtsam-empathischer sehr wohl kritisch, aber zugleich auch überzeugender zu argumentieren.

Also nicht falsch verstehen: Wenn man das denn will und Leute erreichen will. Ich sage ja nicht, dass man hier anfangen muss Leute zu bekehren. Ich hab das jahrelang im Netz zu Reizthemen auch bei Konträren und Extremen und Kremlfreunden versucht. Es ist anstrengend. Aber aus der Erfahrung heraus kann ich auch sagen: Wenn man Leute noch erreichen will dann muss man seinen Duktus lieber anpassen als es rein ablehnend ohne sinngemäß ausgestreckte Hand zu tun weil dann einfach meist nur die mentalen Scheuklappen hochgehen und das Gegenüber für Argumente komplett dicht macht. Dann geht abstrakt einfach nur Teilung und Radikalisierung der Debattenkultur weiter und jeder schimpft über den anderen und die andere Echokammer - aus seiner eigenen heraus.




Aber sorry, ich bin jetzt etwas abgeschweift. Mein ursprünglicher Punkt bleibt bestehen, dass ich finde, dass zumindest abstrakt und indirekt Teile bisherigen politischen und gesellschaftlichen Handelns zumindest partiell einen Aufwachs der AfD begünstigt haben mag. Das sollte man zumindest, selbst wenn man es kritisch sieht, nicht ganz abtun.

Ich formuliere es simpler: Wenn bisherige Parteien (die in Landesparlamenten oder im Bundestag sitzen) wachsende Nöte und Sorgen nicht aktiver angehen und es auch gut kommunizieren, fühlen sich weniger Leute abgeholt die im Zweifel dann aus Trotz oder Frust oder anderen Erwägungen ihr Kreuz bei Populisten und Radikalen/Extremisten machen.

Simples Ding gerade wenn die Zeiten wirtschaftlich oder anderweitig schwerer für viele werden.


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AfD

15.02.2025 um 20:43
@rainlove
Sorry aber da bin ich raus, Vaterlandsverräter kannte ich bis jetzt nur aus dem braunen Millieu aber gut.
Das "braune Milieu" benutzt eher den Ausdruck "Volksverrräter".

@Laius25
Zitat von Laius25Laius25 schrieb am 12.02.2025:dieses Wort ( Vaterlandsverräter) benutzte sogar ein CSU Politiker in einer seiner Bundestagsreden.
Es war der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Alexander Dobrindt. Es ist wirklich erstaunlich, dass das sogar diese Flitzpiepe aufgefallen ist.


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15.02.2025 um 20:47
Zitat von WardenWarden schrieb:Simples Ding gerade wenn die Zeiten wirtschaftlich oder anderweitig schwerer für viele werden.
Am simpelsten finde ich dass der Klimawandel kein Thema mehr ist, wenn es nicht gerade um das Verschrotten von Windrädern geht.

Dennoch findet Klima statt! Auf erschreckende Weise!


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15.02.2025 um 20:56
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Das "braune Milieu" benutzt eher den Ausdruck "Volksverrräter".
Dies.

Wobei ich es auf Social Media oft witzig fand, wenn z.B. seitens AfD offenkundig pro-russisches Gehabe offenkundig wurde und man diese AfD-Leute seitens der Mitte oder auch von Links dann sarkastisch bis teils ernst als "Vaterlandsverräter" betitelt hat.

Weil einerseits dieses Klientel ja gerne alles mögliche als Verräter betitelt und hier quasi eine "Uno-Reverse-Karte" angewandt wird und es sie selbst eigentlich betrifft, was zudem einen Widerspruch auslöst - und andererseits, dass man ja teils sein Land und Politik nach feindlichen fremden Mächten ausliefern will oder sich ihnen anbiedern will.

Es ist quasi das befleckte Bild der angeblichen Patrioten die aber gar keine sind weil sie eigentlich irgendwo de-facto gegen Verfassung, Land und Leute mit ihrer Politik und ihrem Anbiedern agieren.


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15.02.2025 um 21:16
@Warden
Für mich verbleibt, ganz gleich welche äußeren Umstände man auch aufzählen mag, die Verantwortung allein beim Wähler.
Er setzt sein Kreuzchen, er entscheidet, wen er damit unterstützt.
Diese Verantwortung lässt sich nicht delegieren und/oder relativieren.
Das kann ja jeder für sich anders werten.
Ich konnte jedenfalls bisher keinen Grund finden, der die Unterstützung Rechtsextremer zwingend notwendig erscheinen ließ.


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AfD

15.02.2025 um 22:18
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für mich verbleibt, ganz gleich welche äußeren Umstände man auch aufzählen mag, die Verantwortung allein beim Wähler.
Das zum einen. Und sowieso, ich bin der Ansicht, dass, wer Rexhtsextreme wählt, der will auch rechtsextreme Politik. Alles andere ist Ausrede, weil jeder weiß, was Rexhtsextremismus bedeutet. Daher lügt man sich da gerne eins in die Tasche und schiebt die Eigenverantwortung mal eben auf die Demokratie. Schuld sind immer die anderen nur nicht man selbst.

1933 waren bestimmt auch die anderen Schuld, dass man zur NSDAP getrieben wurde. Und nach 1945 hat man weder von etwas gewusst noch hat die niemals wer gewählt.

Und wie sich die Argumente gleichen warum man so wählt: nachzulesen und nachzuhören hier:

Youtube: Preisausschreiben: 'Warum sind Sie in der NSDAP?' | Panorama | NDR
Preisausschreiben: 'Warum sind Sie in der NSDAP?' | Panorama | NDR
Externer Inhalt
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Und wer ein Geschichtsbuch gelesen hat wird auch erkennen, dass die Hetze nach immer gleichen Mechanismen und Mustern funktioniert, damals wie heute.

Kann ja jede*r mal für sich selbst beantworten die Frage, wie hätte er/sie damals gewählt und das auf heute übertragen. Wir erleben gerade live genau das, was wir uns immer fragten: wie konnte das passieren. Die Antwort bekommen wir tagtäglich präsentiert.


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AfD

16.02.2025 um 09:11
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für mich verbleibt, ganz gleich welche äußeren Umstände man auch aufzählen mag, die Verantwortung allein beim Wähler.
Er setzt sein Kreuzchen, er entscheidet, wen er damit unterstützt
natürlich hat jeder die Verantwortung wie er entscheidet. Aber diese Entscheidung hat dennoch ihre Ursachen.
Und wie Warden ja auch schon anmerkte, fällt so eine Eintscheidung nicht vom Himmel:
Zitat von WardenWarden schrieb:...mögliche Fehler oder Lethargien in der bisherigen Politik oder teils auch Gesellschaft zu identifizieren um Gründe für das Wachstum der AfD zu erklären als einfach nur einen kryptischen Rechtsruck in den Raum zu stellen. Der kommt ja von irgendwoher und fällt nicht vom Himmel
Meine These bezüglich Ursachen:
Man hat es anno dazumal gesehen und jetzt eben auch: Wenn die Bevölkerung in großen Teilen unzufrieden und/oder Zukunftsängste hat und dann noch "Rattenfänger" diese Situation instrumentalisieren, dann radikalisieren sich Menschen sehr leicht.
Zitat von WardenWarden schrieb:Zudem befinden sich heutzutage nicht gerade wenige Wähler mit Migrationshintergrund unter AfD-Wählern wenn man sich mal umschaut und ggf. seine eigene Blase verlässt
das müsste doch eigentlich denen, welche AfD-Wählern (die sich gegen die Migration wenden) und deswegen durch die Bank und pauschal als Rassisten abstempeln zu denken geben?
Zitat von WardenWarden schrieb:Mein Punkt ist, man sollte hier auch als Ottornomal - du, ich, Hinz und Kunz - bei aller verständlichen Ablehnung eine offenere Analyse zu den Gründen wagen. Zu den möglichen Gründen gehört es für mich auch die Zeichen der Zeit (steigende Preise, schwankende Wirtschaftslage/-wachstum) sowie mögliche Fehler oder Lethargien in der bisherigen Politik oder teils auch Gesellschaft zu identifizieren um Gründe für das Wachstum der AfD zu erklären als einfach nur einen kryptischen Rechtsruck in den Raum zu stellen. Der kommt ja von irgendwoher und fällt nicht vom Himmel
word.


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AfD

16.02.2025 um 09:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meine These bezüglich Ursachen:
Man hat es anno dazumal gesehen und jetzt eben auch: Wenn die Bevölkerung in großen Teilen unzufrieden und/oder Zukunftsängste hat und dann noch "Rattenfänger" diese Situation instrumentalisieren, dann radikalisieren sich Menschen sehr leicht.
Die historische Parallele ist das Münchener Abkommen, 1938
Das Münchener Abkommen vom 30. September 1938 legte die Abtretung des zur Tschechoslowakei (ČSR) gehörigen Sudetenlands an das Deutsche Reich fest. Der Vertrag wurde ohne Beteiligung der ČSR zwischen dem Deutschen Reich, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien geschlossen. Der NS-Staat unter Adolf Hitler (1889-1945) befand sich nach dem "Anschluss" Österreichs im März 1938 in einer überaus starken Position und drohte damit, die mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete der ČSR zu annektieren. Um einen Krieg zu vermeiden und Hitler zu besänftigen, stimmten die britische und die französische Regierung im Rahmen einer "Appeasement-Politik" einer Übertragung und Besetzung des Sudetengebiets zu. Der ČSR blieb keine Wahl, als dies hinzunehmen. Das Land verlor damit ein Viertel seiner Bevölkerung und ein Fünftel seiner Fläche. Bereits ein halbes Jahr später wurde die restliche Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich militärisch zerschlagen, ein von Deutschland abhängiger slowakischer Staat und das Protektorat Böhmen und Mähren errichtet. Erst 1973 erklärte ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der ČSSR das Abkommen für nichtig, während es in einem Vertrag zwischen der DDR und der ČSSR 1967 als von Anfang an "ungültig" bezeichnet worden war. Das Münchener Abkommen ist zu einem Symbol für eine nachgiebige Politik gegenüber einem militärisch aggressiv handelnden, diktatorisch regierten Staat geworden.
Quelle: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/M%C3%BCnchener_Abkommen,_1938

Mich bestürzt es, dass das das Schicksal der Ukraine sein soll, dieses mal.

Wie ich darauf komme?
Durch Weidel selbst:
AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel wollte Björn Höcke einst aus der Partei werfen. Heute sieht sie das anders und würde ihm sogar hohe Ämter zutrauen.



AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel gesteht kurz vor der Bundestagswahl Fehler im Umgang mit Partei-Rechtsaußen Björn Höcke ein. Angesprochen auf ihre Forderungen von 2017, Höcke aus der Partei auszuschließen, sagt Weidel im Gespräch mit "Bild", dass sie ihre Meinung geändert habe. "Also Björn Höcke und ich, wir verstehen uns sehr gut und wir haben uns über die Jahre kennengelernt. Ich glaube, der Parteiausschluss war damals völlig überzogen. Fehler kann jeder machen."



Sie habe Höcke inzwischen kennengelernt und er sei "bodenständig" und "extrem breit gebildet". "Und er ist in Thüringen unglaublich beliebt, weil er eben so ist. Er ist eigentlich ein sehr freiheitsdenkender Mensch", so Weidel weiter.

Weidel zweifelt an Unabhängigkeit von Gerichten
Höcke war in der Vergangenheit immer wieder mit extremistischen Äußerungen aufgefallen, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Rechtsaußen-Flügels in der AfD. Gerichte hatten zudem geurteilt, dass Höcke als "Faschist" bezeichnet werden kann. Mehr dazu lesen Sie hier.

Davon hält Weidel allerdings wenig. "Also Entschuldigung, das, was Gerichte irgendwie von sich geben, dem kann ich überhaupt gar nichts mehr beimessen", sagt sie im "Bild"-Interview. Auch die Staatsanwaltschaften seien in Deutschland nicht unabhängig, behauptet sie anschließend.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100602746/afd-kandidatin-alice-weidel-ueber-bjoern-hoecke-fehler-kann-jeder-machen-.html


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16.02.2025 um 09:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das müsste doch eigentlich denen, welche AfD-Wählern (die sich gegen die Migration wenden) und deswegen durch die Bank und pauschal als Rassisten abstempeln zu denken geben?
Warum und was müsste einem das zu denken geben?

(Kann es sein, dass du da implizierst, dass Migranten nicht rassistisch sein können?)


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16.02.2025 um 09:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:(Kann es sein, dass du da implizierst, dass Migranten nicht rassistisch sein können?)
Dass Migranten rassistisch sein können, Dank Aufhetzung beweist diese nicht enden wollende Serie von entsetzlichen Anschlägen, denke ich.
Natürlich stehen klassische Beweise noch aus!


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16.02.2025 um 09:51
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:wer Rexhtsextreme wählt, der will auch rechtsextreme Politik.
Das ist aufjedenfall diskussionswürdig...
Ich glaube in jeder Partei gibt es (auch) Menschen bzw. Wähler die aus nennen wir es "Treue " immer die gleiche Partei wählen. Als Beispiel gibt es viele Boomer in unserer Gegend die offen CDU wählen mit der Begründung: "meine Eltern haben CDU gewählt und deshalb wähle ich die auch schon immer."
In den seltensten Fällen gehe ich da von Überzeugung aus, denn auf Nachfrage gibt es selten eine fundierte begründete Meinung von denen.
Bei der AfD sieht das vielleicht etwas anders aus weil sie in der politischen Landschaft eher jung ist. (Da kommen Sachen wie "protestwählerschaft" am Anfang dazu).
Das überwiegende Problem ist würde ich sagen in den meisten Fällen, keine Lust sich ernsthaft mit Parteien auseinanderzusetzen und beim wesentlich größeren Teil fehlende Bildung. Komplexe Sachverhalte nicht erkennen und akzeptieren zu können oder wollen in Kombination mit "Stammtisch Gesprächen" oder im Kontext eine Verschiebung nach rechts der Gespräche legitimiert es für Leute die diese Sachverhalte nicht verstehen. Es gibt natürlich einen Teil der definitiv rechtsextrem ist oder eine rechte Politik will, der überwiegende Teil wählt aber aus Unwissenheit darüber was die Partei wirklich will, wenngleich es sie auch zu mittäter macht.
Das müssten sie dann mit sich selber ausmachen und mit den Konsequenzen leben.
Aus diesem Grund, mehr Geld für Bildung!!!!


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AfD

16.02.2025 um 14:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meine These bezüglich Ursachen:
Man hat es anno dazumal gesehen und jetzt eben auch: Wenn die Bevölkerung in großen Teilen unzufrieden und/oder Zukunftsängste hat und dann noch "Rattenfänger" diese Situation instrumentalisieren, dann radikalisieren sich Menschen sehr leicht.
Ja, allgemein gesehen schon. Natürlich haben am Ende "voll geschäftsfähige Personen" immer auch eine Eigenverantwortung beim Wahlprozess, natürlich. Aber das heißt ja nicht, dass alle immer nüchtern rational, respektive kritisch handeln sondern ihre eigene Rationalität oder Rechtfertigung beim Wahlprozess anwenden.

Ich bin ja auch dafür, politische Bildung besser auszubauen und resilienter zu sein. Aber zweifelsohne ist es wohl so, dass in harten Zeiten Rattenfänger bzw. Populisten und Co. es halt nun mal leichter haben weil ein politischer Trend nun mal kippt, respektive Unsicherheiten ausgenutzt werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das müsste doch eigentlich denen, welche AfD-Wählern (die sich gegen die Migration wenden) und deswegen durch die Bank und pauschal als Rassisten abstempeln zu denken geben?
Partiell schon. Jemand fragte spitzbübisch ob Migranten nicht rassistisch sein könnten. Ja, schon, aber ich würde das nicht mal immer zwingend mit Rassismus verbinden. Heißt, offenkundig ist reiner Rassismus nicht immer ausschlaggebend für die Wahl populistischer Parteien, auch einer rechten AfD. Das können im Kern auch andere Motivationsgründe sein wie empfundener Kontrollverlust, ein subjektiver Wunsch nach mehr Ordnung im Chaos, etc. Wenn hier etablierte südländische Migranten in 1. oder auch oft späterer Generation mit irgendwas unzufrieden sind und dann die AfD als Wahloption nennen, dann ist es wahrscheinlich nicht immer Rassismus (gerade aus Sicht 'Mehrheits- vs. Minderheitengesellschaft') als ausschlaggebender Grund.

Natürlich ist zugleich unbenommen, dass es in der AfD viele "culture warrior" und auch Rassisten gibt.


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16.02.2025 um 15:37
Zitat von a.linaa.lina schrieb:Ich bin kein AfD-Wähler,
Wie oft ich dieses Märchen hier schon gehört habe...

...ich bin ja kein AfD-Wähler, ABER...

...gegen die AfD zu sein, ist gegen die Meinungsfreiheit. Gegen die Grünen und SPD zu sein, hingegen nicht.

*gähn* Sorry, diese Standard-AfD-Propaganda langweilt mich mittlerweile.


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16.02.2025 um 17:40
Zitat von a.linaa.lina schrieb:Mit der Brandmauer unterdrückt man eindeutig Meinungen.
Dann warte mal ab. Wenn die braunen Socken von der AfD-Spitze erstmal sagen dürfen, wo's lang geht siehst Du ziemlich klar, was Meinungsunterdrückung ist.
Frei nach dem Motto: ihr seid mit Eurer Meinung in die Wahlen gegangen und kommt mit unserer wieder raus.


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16.02.2025 um 18:03
Zitat von a.linaa.lina schrieb:Wenn du im Alltag angekommen bist dann weißt du, dass man keine Meinung jenseits der Mitte äußern kann, weil man von wenig informierten Menschen direkt mit der Moralkeule geschlagen wird
Besonders gefällt mir "von wenig informierten Menschen". Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wahlprogramm der AfD von Nicht-AfD-Wählern öfter gelesen wurde, als von AfD Fan boys :lolcry:


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AfD

16.02.2025 um 18:54
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wie oft ich dieses Märchen hier schon gehört habe...

...ich bin ja kein AfD-Wähler, ABER...

...gegen die AfD zu sein, ist gegen die Meinungsfreiheit. Gegen die Grünen und SPD zu sein, hingegen nicht.

*gähn* Sorry, diese Standard-AfD-Propaganda langweilt mich mittlerweile.
ich war sogar zu faul die Posse der letzten drei Seiten noch zu kommentieren, been there done that.

Aber lustig war der Einstieg schon - erst mit Meinungsfreiheit kommen, dann postet jmd anders das er den Beitrag als Bull-Shit sieht (Nicht den Menschen, nur den Beitrag) und schon ist es eine Beleidigung. Ja, Genau.


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16.02.2025 um 19:06
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Besonders gefällt mir "von wenig informierten Menschen".
Ja nicht?

Das und das man sie mundtot machen will.

@a.lina
Die Nazis hat man damals auch reden lassen ohne die "Moralkeule" zu schwingen. Wohin hat es geführt?
Ich möchte nicht behaupten, dass es jetzt soweit ist, aber zeigen dass solche Gedanken/Meinungen iwo auch ihren Anfang hatten und diese gefährlich wurden.


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16.02.2025 um 19:12
@Yari
@Photographer73


Ich verstehe das Wort "Moralkeule" nicht mal. Also in meiner Erziehung, in meiner Gedankenwelt war und bleibt Moral immer positiv besetzt. Ist es jetzt auch schon schlimm Moral zu zeigen? Genauso wie "Gut" zu sein?


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16.02.2025 um 19:21
Wurde eigentlich schon angesprochen, wie Alice sich blamiert hat?
Alice Weidel hatte keine inhaltliche Antwort: „Ich habe den Eindruck, dass Sie mir nicht zugehört haben und dass Sie unser Wahlprogramm nicht gelesen haben.“ Der Zuschauer kontert: „Lesen Sie mal Ihr eigenes Wahlprogramm!“ Weidel fiel nichts Besseres ein, als höhnisch-ungläubig zu lachen.
https://taz.de/ZDF-Sendung-Klartext/!6069601/

Ich rate davon ab sich die Sendung mit Weidels part anzusehen, da es wirklich unangenehm ist.


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