che71 schrieb:Wer soll das glauben ?
Man ist bereit, alles zu glauben oder hinzunehmen.
Das Thema Migration wurde zum Problem Nummer eins gemacht. Und zwar überall. Egal, ob bei der Europawahl, Landtagswahl, Kommunalwahl oder Schülersprecherwahl, mit dem Thema Migration punktet man.
Und sogar dann, wenn man eine Lösung anbietet, die nicht umsetzbar ist. Egal.
Und da stören auch verbale Aufrüstungen nicht.
Denn die AfD ist ja schon länger nicht mehr nur beim Thema Migration. Nein, sie wirbt ganz offen damit, Menschen, die man als „integriert“ bezeichnen kann, zu vertreiben. Und das hat allein schon mit dem Ziel, das „millionenfach“ zu tun, Ausmaße angenommen, sodass zwangsläufig der falsche Vor- oder Nachname zum Problem werden könnte.
Ich meine, wir machen uns über die Amerikaner lustig, weil sie solche Blitzbirnen wie Bush oder Trump gewählt haben, dabei wählen über 30 % (in diversen Bundesländern) Personen, die ebenso mit Verschwörungstheorien und Aussagen wie: „Ich kann auf 15–20 Millionen Menschen verzichten“ Wahlkampf machen.
Auch wenn Vergleiche immer schwierig sind und meine Großeltern leider schon zu lange tot sind, um da mal die Sichtweise von jemandem zu hören, der z. B. in Stalingrad gekämpft hat und so auch alt genug war, um die Entwicklung dahin zu beschreiben, habe ich manchmal das Gefühl, dass viele schon bei „Versuch macht klug“ angekommen sind.