behind_eyes schrieb:Erstmal danke für deinen Einsatz auf der Plattform, ich finde das unheimlich wichtig, ein echt wertvoller Beitrag.
Auch wenn man in manchen Themen Meinungsdifferenzen haben oder sich mal streiten mag: Danke.
Mir ist auch dahingehend auf so einer relevanten Plattform (zieht halt immer noch allgemein viele Leute an) so was auch wichtig. Wichtig ist mir aber dahingehend auch, bei der Tätigkeit bzw. CN-Bewertung von Tweets so unparteilich wie möglich zu agieren. Und bisher klappte das ganz gut, auch wenn manche Tweets nicht meine persönliche Meinung abdecken und ich feindlicher bewerten könnte, respektive wenn Tweets meine Meinung zu Thema X abdecken und ich gönnerhaft bewerten könnte, aber am Ende doch eine vorgeschlagene oder geschaltete CN (Community-Note) als irrig oder unnötig betrachte.
Gerade wenn man sich so ein 'Privileg' mit einem Account erarbeitet hat sollte man IMO mit einer gewissen grundlegenden Professionalität an das Thema gehen. Denn es gibt auf Twitter halt kein formelles Bewerbungsverfahren dafür oder eine Schulung oder ein "vetting", eine Überprüfung. Deswegen umso wichtiger die Geisteshaltung mitzubringen, das möglichst wertfrei/professionell zu tun (und selbst dann gibt es genug Einsatzraum weil so viel eindeutiger Quatsch behauptet wird).
Du musst im Grunde als normaler User ein gewisses Verhalten an den Tag legen und selbst viele existierende Community Notes bewerten. Vielleicht wählt dich dann auf gut Glück oder anhand gewisser nebulöser Kriterien der Algorithmus dann auch dafür irgendwann aus.
Aber das ist halt zugleich irgendwie abstrakt gesehen das Schöne: Es gibt halt so gesehen keine zwingend-willkürliche Hürde dafür, jede Person kann es theoretisch schaffen und selbst bei irrigen oder abweichenden Meinungen regelt es am Ende ein mehrheitlicher Konsens.
Ich glaube gar, von so einem System (wenn die Plattformbetreiber allein halt nicht hinterherkommen) würden auch andere soziale Plattformen profitieren. Wir sind quasi Deputies/Hilfsheriffs die ein bisschen auf mehrheitlichen Konsens angewiesen sind, aber halt endliches Plattformpersonal zugleich ein bisschen unterstützen. Und einzelne können nicht querschießen oder über die Stränge schlagen weil du einen relativen Mehrheitskonsens brauchst.
Aber genug davon, was passt allein nicht ganz zum Thema aber das wollte ich noch ergänzen.
Vielleicht kurz gen Thema: Von AfD-Seite kommen meiner persönlichen Wahrnehmung nach eher auf X/Twitter z.B. Fake News oder stark verzerrte Narrative. Zumindest habe ich einzelne tatsächliche AfD (Mitglieder z.B.) Akteure wahrgenommen die schnell dabei waren Netzbehauptungen zu teilen wie Clips über angebliche Anschläge auf britische Polizisten mit "petrol bombs", also so was wie Molotowcocktails, die noch im Auto sitzen und dann brennend rausspringen und sich auf der Straße behelfsmäßig löschen. Das war in einem bestimmten Fall dann aber der Ausschnitt aus einer britischen Serienproduktion. Je nach Schnitt sah man rechts am Bildrand des Clips noch das Kamerateam, was dem unaufmerksamen Beobachter aber ggf. entglitt oder durch gekonnten Videoschnitt (einfach den Rahmen verkleinern) nicht mehr wahrnehmbar war.
Genau bei solchen agitierenden Falschmeldungen helfen dann halt Korrektive wie Community Notes oder halt ohne diese Antworten mit Quellenbelegen, dass das aus ner Serienproduktion stammt und nicht als Beweis für tatsächliche Verrohrung oder Eskalation ggü. Polizei oder sonst was herangezogen werden kann.