AfD

Heide_witzka schrieb:Man weicht direkten Nachfragen aus.

Ich sehe eigentlich, dass das meiste hier mehr oder weniger beantwortet wird was an Fragen so kommt, außer wenn es auf die emotionale Schiene geht. Wenn sich jemand inhaltlich nicht näher zu den Punkten der AfD äußert, ist das eher ein klares Zeichen, dass sich die Person eher nicht pro-AfD positioniert. Warum für etwas rechtfertigen oder einordnen was man selbst nicht vertritt.

@Star-Ocean
?
Das hat mit dem was ich schrieb nichts zu tun.
Ist halt ein Unterschied, ob man hier auftritt als, "klar wähle ich Rechtsextrem" oder sich nur hinstellt und halbgare Entschuldigungsversuche versucht an den Mann zu bringen.
Ist für mich aber völlig unwichtig ob du da einen Unterschied siehst oder nicht.
Daher, fühl dich frei.

Heide_witzka schrieb:Ist halt ein Unterschied, ob man hier auftritt als, "klar wähle ich Rechtsextrem" oder sich nur hinstellt und halbgare Entschuldigungsversuche versucht an den Mann zu bringen.

Ich finde es nur sachlogisch, wenn man sich an Theorien oder "halbgaren Entschuldigungsversuchen" versucht, wenn man erarbeiten möchte was Wähler z.B. bei der Landestagswahl dazu getrieben hat die AfD zu wählen. Eben gerade dann wenn man selber keinen Grund liefern kann, weil man die Meinung nicht vertritt, muss man das ja schon auf dieser Ebene diskutieren. Man kann es natürlich auch bei der unterkomplexen Begründung "die sind halt dumm" etc. belassen, zumindest entgeht man dann der Gefahr verdächtig zu sein.

Star-Ocean schrieb:Eben gerade dann wenn man selber keinen Grund liefern kann, weil man die Meinung nicht vertritt, muss man das ja schon auf dieser Ebene diskutieren.

Naja,man vertritt diese Meinung ja in der Regel deshalb nicht,weil man eben nicht rechtradikal ist.
Das lässt im Umkehrschluss durchaus zu, davon auszugehen, dass jemand, der die AfD wählt, entweder selbst rechtsradikal ist oder sich an diesem Gedankengut nicht im Mindesten stört.
Warum auch sollte man sonst eine gesichert rechtsradikale Partei wählen?

@Pusemuckel
Ich habe hier bisher, und es sind ja genügend Seiten vollgeschrieben worden, nicht einen guten Grund gelesen rechtsextreme Parteien zu wählen.
Bis dahin ist es mir völlig wurscht, wie Relativerer sich an mir/meinen Meinungen abarbeiten.
Ich gehe ja immer davon aus, dass man gute Gründe auch posten würde, wenn man sie denn kennen würde.
Es handelt sich da wohl kaum um ein Arkanum.

Heide_witzka schrieb:Ich habe hier bisher, und es sind ja genügend Seiten vollgeschrieben worden, nicht einen guten Grund gelesen rechtsextreme Parteien zu wählen.

Ich habe nie einen guten zwingenden Grund herausgelesen, wirklich unbedingt die AfD wählen zu müssen oder zu wählen, außer eben die üblichen "Denkzettel" einerseits, und weil man eben tatsächlich rechtsextreme Wünsche hat, die nur von einer Partei vom Schlag der AfD zu erfüllen wären.

martenot schrieb:Ich habe nie einen guten zwingenden Grund herausgelesen, wirklich unbedingt die AfD wählen zu müssen oder zu wählen, außer eben die üblichen "Denkzettel" einerseits, und weil man eben tatsächlich rechtsextreme Wünsche hat, die nur von einer Partei vom Schlag der AfD zu erfüllen wären.

Ich auch nicht, deswegen verstehe ich z.B. auch so Unterstellung nicht, hier würde "in einer Tour" so getan als wäre die AfD keine Nazi-Partei o.ä. Das habe ich hier noch nicht gelesen, das Gegenteil ist der Fall.

Heide_witzka schrieb:Ich habe hier bisher, und es sind ja genügend Seiten vollgeschrieben worden, nicht einen guten Grund gelesen rechtsextreme Parteien zu wählen.

martenot schrieb:Ich habe nie einen guten zwingenden Grund herausgelesen, wirklich unbedingt die AfD wählen zu müssen oder zu wählen, außer eben die üblichen "Denkzettel" einerseits

Und genau das ist ja immer wieder das Lächerlich-Absurde; diese seltsame "Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Mentalität" der Relativierer und/oder AfD-Wähler.
Nimm hin, dass ich rechtsradikal wähle, aber nenn mich nicht rechtsradikal.
Akzeptiere, dass ich eine Partei wähle, die immer wieder durchblicken lässt, dass sie bestehende demokratische Strukturen anbschaffen will, wenn sie an der Macht ist, aber nenn das nicht undemokratisch.

Wenn man als mündiger Bürger und Wähler - oder überhaupt als erwachsener Mensch - ernst genommen werden will, sollte man sich nicht hinter so schwammigen Begriffen wie "Unzufriedenheit" verstecken, denn

Heide_witzka schrieb:und zugeben, dass die Wähler die Entscheidung in der Regel, man mag es kaum glauben, im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte getroffen haben.
Die Verantwortung dann anderen zuzuschieben, ist erbärmlich.

Aber irgendwie passt dieses Verhalten ja auch wieder hervorragend zur AfD.

frauZimt schrieb:Die Medikamente und Pflemittel kosten ein Vermögen. Die AOK zahlt alles.

Kurzer Einwurf, das zahlen die anderen Versicherten und der Steuerzahler, die AOK erwirtschaftet nichts.
Für jeden der über die Beitragsbemessungsgrenze verdient, selbstständig oder angestellt, bekommt die AOK 9811,8€ jährlich, steigt nächstes Jahr wieder, als Beitrag und als Beitragsbemessungsgrenze.
...und dann soll man konsumieren, privat vorsorgen und länger arbeiten :D

fischersfritzi schrieb:Da das hier der AfD Thread ist liegt wohl auf der Hand, dass hier die Konzepte der AfD besprochen werden sollten bzw der Mangel an tragfähigen Konzrpten.

@fischersfritzi

Nein! hHer muss auch diskutiert werden, mit welchem Leim die AFD Wähler einfängt.
Die Strategien dieser Partei gehören auch zur Diskussion!
Erfolgreich sind sie ja leider zur Zeit.

Habe heute ein Interview in "der Zeit" mit der ostdeutschen Schriftstellerin
Monika Maron gelesen - und mich sehr geärgert.
Maton lebt in McPom.
Warum die AFD so erfolgreich werden konnte, fragte die Zeit.
Sie sagt, dass ein Antiamerkanismus eine Rolle spielt.
Das kann ich mir gut vorstellen.

Aber dann wird das Interview seltsam.
Maron erzählte ausführlich, dass die Leute in ihrer Umgebung die Nase voll den Politikern haben,
die ihnen die von Windkraftanlagen beschert haben.
Man hat Widerspruchsmöglichkeiten verringert.
Vögel werden geschreddert. Nachts werden heimlich die toten Vögel eingesammelt.

Die letzten Punkte: So ein Blödsinn.
Ich kann versichern, dass Vögel nicht "geschreddert" werden und nachts werden keine toten Vögel eingesammelt.
Aber Windkraftgegner erzählen solche Geschichten und die werden leider geglaubt.
Die AFD sammelt die Stimmen all jener ein, die anfällig für VT sind.

Ich glaube, die AFD ist ein Sammelbecken der Unzufriedenen und so erklären sich die 30% Zustimmung.

Konzepte? Da fragt man vergebens. Brauchen die AFD-Wähler wohl auch nicht.

Abahatschi schrieb:Für jeden der über die Beitragsbemessungsgrenze verdient, selbstständig oder angestellt, bekommt die AOK 9811,8€ jährlich, steigt nächstes Jahr wieder, als Beitrag und als Beitragsbemessungsgrenze.

@Abahatschi
Stimmt
Für Selbständige ist das verdammt teuer. Sogar noch fpr jene, die wenig verdienen.
Aber das große Meckern ist in dem Punkt nicht angebracht.
Die Rentner in meiner Familie sind medikamenten und therapiemäßug gut versorgt.
Wir haben eine heillos überfüllte Notaufnahme (6Std. Wartezeit), aber niemand muss auf notwendige Operationen warten.
Das ist in anderen europäischen Staaten nicht so.
Ein Bekannter von uns ist an Krebs erkrankt und befindet sich jetzt in seiner Wunschklinik, die
er nach Qualität ausgesucht hat.

Dieses pauschale Meckern geht mir auf den Sender.
In vielen Bereichen stehen wir sehr gut da.
Man muss das Kritisieren, das nicht passt und nicht rundumschlagen.

Abahatschi schrieb:...und dann soll man konsumieren, privat vorsorgen und länger arbeiten :D

Da könnte ich immer ausflippen!

Konsum ist zur Bürgerpflicht geworden.
Das kann es nicht sein.
Und wie du sagst: Die Menschen sollen auch noch vorsorgend für ihre Rente sparen.

Das neueste Konzept: Die Aktienrente

Das wird eine Weile hervorragend klappen, aber wie wir wissen, geht es an der Börse auf und ab.
Das wird ein Spaß werden.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/aktienrente-rente-konzept-ampel-gesetz-100.html

frauZimt schrieb:Die Rentner in meiner Familie sind medikamenten und therapiemäßug gut versorgt.
Wir haben eine heillos überfüllte Notaufnahme (6Std. Wartezeit), aber niemand muss auf notwendige Operationen warten.

Ich habe lediglich den Punkt korrigiert mit "AOK zahlt alles, ib diese hirrenden Summen notwendig sind um alle gut zu versorgen, habe ich so meine Zweifel.

frauZimt schrieb:Für Selbständige ist das verdammt teuer. Sogar noch fpr jene, die wenig verdienen.

Wa du anscheinend nicht verstehen willst ist dass ob Arbeiter und Selbständige der gleiche Btrag in die Kasse geht. Auch der Arbeiter muss den Arbeitgeberanteil erarbeiten.

frauZimt schrieb:Die Rentner in meiner Familie sind medikamenten und therapiemäßug gut versorgt.
Wir haben eine heillos überfüllte Notaufnahme (6Std. Wartezeit), aber niemand muss auf notwendige Operationen warten.
Das ist in anderen europäischen Staaten nicht so.
Ein Bekannter von uns ist an Krebs erkrankt und befindet sich jetzt in seiner Wunschklinik, die
er nach Qualität ausgesucht hat.

Aber vielleicht können wir uns auch mal nach oben orientieren und uns nicht damit vergnügen, dass es woanders noch schlimmer ist? Ich will hier noch schon wieder die Reisekarte ziehen, an der wir uns letztens aufgerieben haben, aber ich kann durch Erfahrung sagen, dass es durchaus viel besser geht und das wir auch mal an dem Punkt waren wo es bei uns ebenfalls deutlich besser war. Du sprichst es an, ja es funktioniert, es ist aber alles mit (erheblichen) Wartezeiten verbunden und warum sollen wir uns bei den exorbitanten Beiträgen/Kosten des Gesundheitssystems damit abfinden, da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht.

Und ich finde Meckern auch nicht schlimm, ich sehe es als etwas positives. Jemand der alles hinnimmt wie es ist wird keine Änderungen bewirken von daher könnte man das Ganze auch umdrehen und das Narrativ des "dauernörgenden Ossis" durchaus begrüßen.
Und nein das ist jetzt keine Werbung für die AfD.

frauZimt schrieb:Was gibt es da zu meckern?
Drei chronisch Kranke in meiner Familie werden bestens versorgt.
Die Medikamente und Pflemittel kosten ein Vermögen. Die AOK zahlt alles.

Das Gesundheitssystem steckt in einer schwierigen Lage, da zurzeit viele ältere Ärzte in den Ruhestand gehen, und nicht für jede Praxis findet sich ein Nachfolger. Stattdessen kaufen Investmentgesellschaften Praxen auf und beschäftigen dort angestellte junge Ärzte, die sich in dieser Form eine bessere Work-Life Balance bei ausreichendem Einkommen erhoffen.

Krankenhäuser, die in kleineren Kreisstädten die Versorgung bieten, sollen geschlossen werden, Leistungen wie Geburtshilfe können teils nicht mehr ortsnah angeboten werden.

Die Abhängigkeit von der Medikamentenproduktion in Ost- und Südasien sollte verringert werden, passiert ist von diesem Wahlversprechen seit der letzten BT-Wahl wenig - es droht ein ernster Mangel ausgerechnet bei Antibiotika und Schmerzmitteln. Dafür wurde die Legalisierung von Cannabis zügig umgesetzt - Orchideenzucht statt Hausaufgaben.

Von den Zuständen in der Pflege möchte ich gar nicht erst anfangen - gerade hier wird die Zuwandererfeindlichkeit der AfD besonders kontraproduktiv sein.

Ich dachte, dass Lauterbach etwas verändern würde - diese Hoffnung wurde enttäuscht.

frauZimt schrieb:Nein! hHer muss auch diskutiert werden, mit welchem Leim die AFD Wähler einfängt.
Die Strategien dieser Partei gehören auch zur Diskussion!
Erfolgreich sind sie ja leider zur Zeit.

Ja, natürlich.
Dagegen habe ich mich doch gar nicht ausgesprochen.

Aber doch nicht zum x ten Mal die Verfehlungen der sogenannten "Altparteien"
Das hier war das Zitat, auf das ich mich bezog.

Optimist schrieb:Weshalb erwartest du nicht zu allererst von den Regierenden gescheite Lösungen?

Wozu soll das jetzt hier im AfD Thread diskutiert werden?

fischersfritzi schrieb:Wozu soll das jetzt hier im AfD Thread diskutiert werden?

Zynisch gesagt, sind das die besten Wahlhelfer.
Eine Sache ist doch nicht logisch: AfD ist blöd und so, wird nichts reissen, es müsste doch ein Einfaches sein für Top Parteien wie Grüne und SPD die lauter schlaue Leute haben die AfD zu übertreffen.

Abahatschi schrieb:AfD ist blöd und so,

Die AfD ist vor allem in den beiden Bundesländern gesichert rechtsextrem.
Wer so was geil findet, wählt nich die Grünen oder SPD, egal was für "schlaue Leute" die haben.

Abahatschi schrieb:AfD ist blöd und so, wird nichts reissen, es müsste doch ein Einfaches sein für Top Parteien wie Grüne und SPD die lauter schlaue Leute haben die AfD zu übertreffen.

Machen sie doch.
Ich sehe keinen Politikbereich in der ich der AfD eine höhere Kompetenz zutraue als den "Altparteien".
Gerne stelle ich das mal zur Diskussion. Du könntest jetzt mit einer Liste kontern aus der hervorgeht wo genau die Kompetenzschwerpunkte der AfD liegen und warum ihnen die Altparteien da nicht das Wasser reichen können.
The stage is yours ...

Heide_witzka schrieb:Auch wenn ich mir bewusst bin, dass einige den Thread hier nutzen um Entschuldigungen für AfD-Wähler zu finden, die sie natürlich selbst nie wählen würden, Spoiler muss man doch mal kurz den Rücken gerade machen und zugeben, dass die Wähler die Entscheidung in der Regel, man mag es kaum glauben, im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte getroffen haben.

was bringt es dir denn irgendwelche AFD-Wähler zu entlarven? Es ist ja letztlich sowieso nur eine Vermutung deinerseits.

Findest du es nicht viel wichtiger, etwas dagegen zu tun, dass es nicht noch mehr AFD-Wähler werden? Diese zu beleidigen oder als Nazi zu beschimpfen hilft halt nichts, wie man bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen gesehen hat.
Auch die Strategien der Altparteien, vorzugsweise der Ampel sind kräftig in die Hose gegangen. Statt für ein ansprechendes Wahlprogramm zu sorgen, hat man sich nur auf die AFD konzentriert. Quasi somit selber Werbung für diese gemacht.
Man kann ja gerne so weiter wie bisher machen. Alles ignorieren und sich selber für fantastisch halten. Dann sollte man sich nur nicht darüber wundern, dass die AFD immer weiter zulegt.

AlexaM schrieb:was bringt es dir denn irgendwelche AFD-Wähler zu entlarven?

Ich hoffe, es geht dir gut.
Keine Ahnung aus welchem Finger du dir das gesogen hast und am Ende des Tages ist das auch egal.

AlexaM schrieb:Man kann ja gerne so weiter wie bisher machen. Alles ignorieren und sich selber für fantastisch halten. Dann sollte man sich nur nicht darüber wundern, dass die AFD immer weiter zulegt.

Dazu

Heide_witzka schrieb:Auch wenn ich mir bewusst bin, dass einige den Thread hier nutzen um Entschuldigungen für AfD-Wähler zu finden, die sie natürlich selbst nie wählen würden, muss man doch mal kurz den Rücken gerade machen und zugeben, dass die Wähler die Entscheidung in der Regel, man mag es kaum glauben, im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte getroffen haben.

Die Verantwortung dann anderen zuzuschieben, ist erbärmlich.

Ist ja nicht so, als sei dein Ansatz sonderlich neu und/oder originell.