Füchschen schrieb:Ich glaube, all unsere Anstrengungen hier im Forum dienen dazu, Licht ins Dunkel zu bringen für uns selbst. Aber hier werden wir die wesentliche Auseinandersetzung mit AfD-Wählern nicht führen, weil davon nur sehr wenige sich für diesen AfD-Thread interessieren. Letztlich macht aber Kleinvieh auch Mist, der fruchtbar werden kann für Neues.
Insofern, wer Lust hat, sich hier mit AfD-Wählern oder AfD-Mitgliedern zu plagen, verdient meinen Respekt. 👍
Man muss halt auf die Straßen bzw. halt - potentiell wirkmächtiger in gewisser Weise - auf die breiten Social Media Plattformen gehen. Wie Twitter bzw. das entstellte Ding namens "X", was Elon Musk draus gemacht hat.
Das tun sich aber die wenigsten in der Gesellschaft (quantitativ im Vergleich) an - gefühlt. Und ein Teil der es tut ist quasi auf "Feindseite". Das heißt die Leute die im Netz politisch sehr aktiv sind und dann noch eher gegen AfD ist von der Gesamtsumme her nochmal kleiner als die Gesamtmasse der aktiven, nennen wir sie mal kurz der Einfachheit halber "politischen Netzaktivisten oder Influencer" (im breiten Sinne gemeint).
Klar, logisch. Verdeutlicht aber nochmal, dass das quantitativ im Vergleich zur Gesamtgesellschaft (der Summe ALLER) gefühlt gering, eigentlich "zu wenig" ist. Ich hab das auch jahrelang intensiv gemacht. Es ist quasi zu viel gewesen und ist oft mit regulären / sonstigen Tagesabläufen (in der Intensität zumindest) nicht vereinbar, oft auch nicht gut für wen bzw. die grobe 'mental health' -> was wiederum ein Grund ist, warum das für viele nicht lukrativ ist. Es zog meiner Meinung nach eher gewisse Idealisten an und Leute die eh schon irgendwie bestimmt politisch eingestellt oder interessiert sind und die Zeit bewusst dafür aufwenden wollen, neben sonstigen Verpflichtungen. Leute, die ggf. auch schon sensibilisiert sind, beruflich, vom Lebenslauf her, etc. N' Ex-Aluhut oder eh schon relativer politischer Aktivist wird sich vermutlich eher genötigt fühlen als jemand der das nicht immer direkt oder nur als Nebenthema auf dem Schirm hat, nebenher ggf. noch intensiven Alltag, Familie, etc. pp. hat. Ich höre von genau solchen Menschen schon wiederkehrend, dass sie z.B. wg. Familie usw. kaum zu Nebenhobbies wie dem "Zocken" (Gaming) kommen obwohl sie dem mal zugeneigt waren. Als ob die dann aber anfangen, sich mit etwas weniger erholsamen wie Netzdebatten und Desinformationsbekämpfung im Netz auseinanderzusetzen. Ja ne, eher nicht.
Man verfolgt ggf. die Themen und bildet sich weiter (gut!) aber ich sag mal die "Frontarbeit im Netz" die macht man nicht (ausbaufähig in Summe, nicht immer individuell). Aber simpel ausgedrückt müssten mehr Leute im Netz mit von mir aus auch nur moderatem Zeitaufwand die Stimme hier und da etwas mehr erheben. Gegenrede/Aufklärung/Differenzierung gegen unterkomplexe, populistische oder desinformative Narrative betreiben.
Erst dann erreicht man im Großen Ganzen etwas und ändert merklicher gewisse Faktoren, wenn es einem denn darum geht. Hier im Forum ist das vom Maßstab her eher irrelevant - interessant für kleinen Austausch, aber in einem großen Maßstab ändert sich hier nichts. Auf den breiten Plattformen hat es halt wegen auch abstrakter und größerer Zielgruppen und erreichbarer Menschen mehr Effekt.