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AfD

85.639 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

um 09:35
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:diese wurden abgelehnt und dann? Duldung?
ich verstehe es ehrlich gesagt nicht.. klar kann man abgelehnte Personen in einen Drittstaat bringen. Aber was genau wäre denn die Folge. Ich vermute mal dass alle in Frage kommenden Drittstaaten nicht mal ein Sozialsystem haben. Es würde also notwendig sein dort riesige Flüchtlingslager zu errichten die dann auch von Deutschland finanziert würden. Und wenn man sich überlegt dass das im Fall von Großbrittanien in einem Land Ruanda stattfinden soll in dem es teilweise Probleme mit Hungersnöten gibt dann gibt das schon zu denken. Was sollen die Bürger des Landes denken die arbeiten müssen damit man was zu essen auf dem Tisch hat aber die Flüchtlinge die man aus Europa dort hin sendet in die Lager bekommen das Essen und alles notwendige kostenlos zur Verfügung gestellt?

außerdem zum Thema Ruanda hab ich Folgendes gelesen, weil ja viele denken dass wäre der Stein der Weisen:
NGOs in England weisen darauf hin, dass sich seit Beginn der Ruanda-Politik die Zahl der anhängigen Asylverfahren mehr als verdoppelt hat. Zudem könne Ruanda aktuell wahrscheinlich nur 200 bis 300 Personen im Jahr aufnehmen, betont Pro Asyl-Sprecherin Judith: „Das ist weniger als ein Prozent der Asylsuchenden, die im letzten Jahr in England angekommen sind.“ Zugleich beliefen sich die Kosten auf eine halbe Milliarde Pfund.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/ruanda-modell-deutschland-fluechtlinge-100.html

da steht aber auch das drin:
Das britische Parlament hat ein Gesetz zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda verabschiedet. Es ermächtigt dazu, Asylsuchende künftig ohne Prüfung und ungeachtet ihrer Herkunft in das zentralafrikanische Land auszufliegen. Ihre Asylanträge werden dann von den ruandischen Behörden geprüft. Bei Zustimmung erhalten die Betroffenen dort ein Aufenthaltsrecht – also nicht in Großbritannien. Bis zum Jahresende sollen 5.700 Menschen nach Ruanda abgeschoben werden.
woher jetzt die abweichende Angabe der NGOs und dieser Zahl 5700 kommt weiß ich nicht. Aber hier erkennt man auch mal die Dimensionen um die es geht. Überführung von mehr als 5000 Menschen in ein armes Land wie Ruanda (innerhalb eines halben Jahres nehme ich an, der Artikel ist von Juni und spricht von der Ausweisung bis Ende des Jahres)
Dabei spreche ich noch nicht mal an wie sagen wir mal merkwürdig es sein wird wenn z.b. Syrer in ein afrikanisches Land gebracht werden. da gibt es ja nicht mal wirklich eine gute Möglichkeit für die Menschen wieder zurück in ihr Heimatland zu kommen wenn sie sich entscheiden nicht in Ruanda bleiben zu wollen..


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um 09:37
@AlexaM
Ich weiß zu wenig über die Möglichkeiten unserer Rechtssprechung, um darüber zu befinden. Wir haben ja wohl durchaus Möglichkeiten im juristischen Besteckkasten, was verlängerte sichere Verwahrung betrifft.
Der Ansatz bei dem Problem sollte wohl eher anderweitig gesetzt werden, bei den Anfängen. Mit. Abschiebung plus Cash von ein paar Dutzend dieser Straftäter, wird ja keine Prävention betrieben, das Problem als solches verschwindet nicht.
Ich schaue manchmal wie es in den USA gehandhabt wird. Die sind da wohl rigoroser. Da wird auch kein Gr Theater gemacht, nach der Verbüßung wird abgeschoben. Nur eben ob dabei Cash fließt in die Nachbarländer? Die haben allerdings den Vorteil, dass sie meist nur an ihren Außengrenzen ins Herkunftsland abschieben müssen. Und alle anderen werden eben ins Flugzeug gesetzt ohne Anrecht auf Rückticket.


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um 09:46
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ch verstehe es ehrlich gesagt nicht.. klar kann man abgelehnte Personen in einen Drittstaat bringen. Aber was genau wäre denn die Folge. Ich vermute mal dass alle in Frage kommenden Drittstaaten nicht mal ein Sozialsystem haben. Es würde also notwendig sein dort riesige Flüchtlingslager zu errichten die dann auch von Deutschland finanziert würden. Und wenn man sich überlegt dass das im Fall von Großbrittanien in einem Land Ruanda stattfinden soll in dem es teilweise Probleme mit Hungersnöten gibt dann gibt das schon zu denken. Was sollen die Bürger des Landes denken die arbeiten müssen damit man was zu essen auf dem Tisch hat aber die Flüchtlinge die man aus Europa dort hin sendet in die Lager bekommen das Essen und alles notwendige kostenlos zur Verfügung gestellt?
natürlich ist es nicht optimal. Wünschenswert wäre es, dass die Menschen in ihren Ländern gut leben könnten.
Trotzdem müssen wir doch Lösungen für die Migrationskrise finden. in dem man alles abwiegelt, wird das nicht passieren. Man wird keine 100% gute Lösung finden, die jeden zufrieden stellen wird. Trotzdem besteht enormer Handlungsbedarf. So wie es ist, kann es ja auch nicht weiter gehen. Also warum nicht etwas anders ausprobieren und es nicht schon von Anfang an schlecht reden?


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um 09:54
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Trotzdem müssen wir doch Lösungen für die Migrationskrise finden. in dem man alles abwiegelt, wird das nicht passieren. Man wird keine 100% gute Lösung finden, die jeden zufrieden stellen wird. Trotzdem besteht enormer Handlungsbedarf.
ich schreibe hier doch die ganze Zeit was getan wird Asylreform in der EU, Kontrollen an den Grenzen usw.. Liest du die Links auch die ich teile? da stand drin z.b. dass sich die Anzahl der aufgegriffenen Personen ohne Ausweisdokumente an der Grenze zu Polen halbiert haben nachdem die Kontrollen dort begannen.. es wird also etwas getan und es hat auch schon Auswirkungen. und da geht es auch nicht nur um 2 Wochen wie du andeutestet. In dem einen Link steht, dass Bayern die Grenzkontrollen zu Österreich schon seit 2015 durchführt.

deswegen fragte ich ja vorhin danach ob du der Meinung bist dass sei nicht wirksam genug angesichts der Links die ich geteilt habe..
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Also warum nicht etwas anders ausprobieren und es nicht schon von Anfang an schlecht reden?
es muss auch einen wirklichen Nutzen haben. und wenn Menschen aus einem afrikanischen Land flüchten weil sie nicht genug zu essen haben, dann wird ein bestimmter Teil wahrscheinlich nicht abgeschreckt wenn sie eine 50% Aussicht auf Asylstatus und bei Ablehnung ein Leben in einem Flüchtlingslager haben in dem sie rundum versorgt werden..

ich zumindest bezweifle dass dadurch die Zahlen in dem Maße gesenkt werden können wie viele es sich erhoffen..


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um 10:16
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:und wenn Menschen aus einem afrikanischen Land flüchten weil sie nicht genug zu essen haben
hab ich da vielleicht einen Denkfehler? Menschen die nicht genug Geld für Essen haben die können doch auch keine Flucht bezahlen?


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um 10:24
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:deswegen fragte ich ja vorhin danach ob du der Meinung bist dass sei nicht wirksam genug angesichts der Links die ich geteilt habe..
nein, ich halte es eben nicht für wirksam genug. Selbst wenn Menschen an der Grenze abgewiesen werden, meinst du, dass diese wieder zurück in ihr Land gehen? Oder es auf anderem Wege doch wieder probieren, nur eben einen anderen Weg wählen, um doch noch ans Ziel zu kommen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:s muss auch einen wirklichen Nutzen haben. und wenn Menschen aus einem afrikanischen Land flüchten weil sie nicht genug zu essen haben, dann wird ein bestimmter Teil wahrscheinlich nicht abgeschreckt wenn sie eine 50% Aussicht auf Asylstatus und bei Ablehnung ein Leben in einem Flüchtlingslager haben in dem sie rundum versorgt werden..
Ich sehe das anders.

Zudem sollte kein Anspruch darauf sein, das Zielland selber auszusuchen. Das sollte Vorort in den Drittstatten entschieden werden, in welchem Land Asyl gewährt wird. Ich denke, das wird mit Sicherheit viele Wirtschaftsflüchtlinge von der Flucht abhalten. Eine Aussicht in einem Flüchtlingsheim leben zu müssen, ist nun wahrlich keine schöne Aussicht.


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um 10:29
Wollt ihr das nicht im Asylthema besprechen? Mit der AfD hat das so nicht mehr viel zu tun.


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um 10:37
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Das sollte Vorort in den Drittstatten entschieden werden, in welchem Land Asyl gewährt wird.
klingt vernünftig der Ansatz aber dafür mussten sich alle EU-Staaten einig sein und akzeptieren dass es eine Quote der Verteilung gibt..

der aktuelle Stand dazu scheint aber Folgender zu sein:
Die Verteilung der Flüchtlinge in den EU-Staaten war in den vergangenen Jahren der ewige Zankapfel. Die Verteilung wird den Plänen zufolge nun mit einem "Solidaritätsmechanismus" geregelt: Wenn Mitgliedstaaten keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, müssen sie anders Unterstützung leisten, etwa in Form von Geldzahlungen. Länder wie Ungarn lehnen eine Solidaritätspflicht ab. Die EU-Staaten konnten sich allerdings im Juni auch ohne Zustimmung Ungarns auf eine gemeinsame Position einigen.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/eu-asylreform-ist-der-ewige-streit-nun-geloest,TyzpOa7

also werden sich viele Staaten darum drücken Flüchtlinge aufzunehmen nehme ich an..
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Ich denke, das wird mit Sicherheit viele Wirtschaftsflüchtlinge von der Flucht abhalten. Eine Aussicht in einem Flüchtlingsheim leben zu müssen, ist nun wahrlich keine schöne Aussicht.
vielleicht brauchen wir wirklich diesen Übergangszeitraum in dem es in Drittstaaten riesige Flüchtlingslager geben wird bis sich die Zuwanderungsraten drastisch verringern. schön ist das wirklich nicht..
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Mit der AfD hat das so nicht mehr viel zu tun.
ausgangspunkt war ja eigentlich ob wir nen Zaun um Deutschland und ständige feste Grenzkontrollen brauchen oder nicht.. ich glaube das ist eine Forderung der AfD..


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um 10:56
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ausgangspunkt war ja eigentlich ob wir nen Zaun um Deutschland und ständige feste Grenzkontrollen brauchen oder nicht.. ich glaube das ist eine Forderung der AfD..
Schon klar, aber diese Forderung dürfte absurd sein. Das immer jemand vom Zoll oder Bundesgrenzschutz an Grenzübergängen steht, dürfte wohl noch eine mehrheitliche Zustimmung erfahren. Ein komplettes Abriegeln der Grenze mit Zaun und allem Brimborium wohl eher nicht. Allein für die Warenströme innerhalb Europas wäre dies nicht förderlich, dem Naturschutz und Tourismus auch nicht. Zumal es das Problem als solches auch nicht löst. Es bringt doch nichts, wenn sich Deutschland von seinen Nachbarn abriegelt.
Und da sehe ich die AfD und allgemein die Rechtsradikalen mit ihren populistischen Lösungen von wegen ein "Europa der Vaterländer" kritisch. Denn am Ende muss es eine gemeinsame Lösung geben. Oder aber von Storch kann ihre feuchten Träume in der Realität bewundern, wenn Menschen an deutschen Grenzen mit Waffengewalt gestoppt werden.


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um 11:14
Migration und AFD lässt sich nicht vollständig voneinander trennen, aber sorgt dafür dass der Zusammenhang auch klar erkennbar ist.


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um 11:28
Der Zusammenhang von Migration und AfD wird in einem Fall arglistiger Täuschung meiner Meinung nach recht deutlich.
Der Ex-Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten hat sich zunächst erfolglos gegen seine Ausbürgerung gewehrt. Das Verwaltungsgericht Berlin hat im Eilverfahren die Rücknahme der Einbürgerung für rechtens erklärt und damit das Vorgehen der Berliner Senatsinnenverwaltung bestätigt.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig (Az.: VG 25 L 329/24).

Das Verwaltungsgericht begründete seine Entscheidung damit, dass der Ex-Mitarbeiter seine Einbürgerung durch arglistige Täuschung erschlichen habe. Er habe im Einbürgerungsverfahren seinen russischen Pass verschwiegen, hieß es.

Demnach hatte der Mann im September 2019 bei einem Berliner Bezirksamt angegeben, nur die ukrainische Staatsangehörigkeit zu besitzen. Im November 2022 wurde er Deutscher. Im April 2023 stießen Bundespolizisten am Flughafen Hamburg jedoch bei ihm auf einen russischen Reisepass. Daraufhin nahm der Innensenat die Einbürgerung wieder zurück.

Dagegen klagt der Ex-AfD-Mitarbeiter. Weil das Innenressort die sofortige Vollziehung der Rücknahme angeordnet hat, versuchte er im Eilverfahren eine aufschiebende Wirkung zu erzielen - vergeblich. Es sei nach derzeitiger Lage davon auszugehen, dass die Entscheidung der Innenverwaltung rechtmäßig sei, so das Verwaltungsgericht.
Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/06/afd-ex-mitarbeiter-eilverfahren-gegen-ausbuergerung-gescheitert.html

Ich denke, diese Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt.


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um 12:24
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:meiner Ansicht nach liegt das daran, dass eines der erklärten Ziele der AfD hergenommen wird, warum sie gewählt wird.

damit meine ich die Ansicht, dass man Deutschland einzäunen muss und konsequent und durchgehend die Grenzen bewacht werden müssen, damit es weniger Asylbewerber gibt im Land.
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Genau das möchte aber auch die AFD, die Außengrenzen schützen

Die AfD sieht in ihrem Wahlprogramm "den wirksamen Schutz der Außengrenzen gegen illegale Zuwanderung" als eine der drei Hauptaufgaben Europas. Als besonderes Problem erachtet die AfD die Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens aus "den Staaten des islamischen Kulturkreises". Denn die Lebensregeln des Koran seien mit den europäischen Grundprinzipien von Recht, Freiheit und Demokratie "nicht in Einklang zu bringen".

Quelle: https://www.tagesschau.de/europawahl/parteien_und_programme/migration-164.html
Anschliessend an die Diskussion von vor ein paar Seiten, wie die AfD ihre Ziele lt. Wahlprogrammen denn finanzieren will, gibt es offenbar auch bei dem Aspekt der veränderten Grenzsicherung kein Finanzierungsmodell. Dass die derzeitigen Kontrollen auch die Zahlillegaler Migranten reduzieren ist klar - aber ist dieses reduzieren schon das, was dei AfD als "wirksamen Schutz" sieht? Bei der Stärke, mit der die Überlastung Deutschlands durch Migranten und Asylbewerber postuliert wird?
Da wäre dann wohl eher an eine Grenzsicherung ala DDR zu denken. Wo das Geld - und nicht zuletzt auch das Personal - dafür herkommen sollte, dazu war bislang nix zu vernehmen.
Zudem hat die Geschichte gezeigt, dass diese Art der Grenzsicherung zwar in erschreckend vielen Fällen tödlich war - ob die, die von einer massiven Grenzsicherung für D träumen wohl auch eine Schießbefehl einschließen? Wie das juristisch möglich sein soll, könnte die sich teils als Rechtsstaarpartei gerieredne AfD wohl auch nicht wirklich erklären (oder müßte dazu vorab den Rechtsstaat nach ihren Vorstellungen umformen - wonach der dann aber im Zweifel nicht mehr als lupenreiner Rechtsstaat angesehen werden könnte).
Zudem: selbst diese massivst gesicherte Westgrenze der DDR konnten erfreulicherweise gar nicht so wenige unverletzt und unbemerkt überwinden.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Denn wenn jeder EU-Staat das so handhabt mit dem Bargeld bleibt dann immer noch die Frage in welchem Land lässt es sich am Besten leben und da ist Deutschland nun mal mit weit vorn im Geschäft...
Wohlk eine Frage der eigenen Auffassung und Information. Es sind nicht wenige kritische Stimmen zum Zustand von Infrastruktur und Bildungseinrichtungen in Deutschland zu vernehmen - und der vergleichende Verweis auf andere europäische Länder, die dabei jeweils besser erscheinen.


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AfD

um 12:37
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Anschliessend an die Diskussion von vor ein paar Seiten, wie die AfD ihre Ziele lt. Wahlprogrammen denn finanzieren will, gibt es offenbar auch bei dem Aspekt der veränderten Grenzsicherung kein Finanzierungsmodell. Dass die derzeitigen Kontrollen auch die Zahlillegaler Migranten reduzieren ist klar - aber ist dieses reduzieren schon das, was dei AfD als "wirksamen Schutz" sieht? Bei der Stärke, mit der die Überlastung Deutschlands durch Migranten und Asylbewerber postuliert wird?
Da wäre dann wohl eher an eine Grenzsicherung ala DDR zu denken. Wo das Geld - und nicht zuletzt auch das Personal - dafür herkommen sollte, dazu war bislang nix zu vernehmen.
Zudem hat die Geschichte gezeigt, dass diese Art der Grenzsicherung zwar in erschreckend vielen Fällen tödlich war - ob die, die von einer massiven Grenzsicherung für D träumen wohl auch eine Schießbefehl einschließen? Wie das juristisch möglich sein soll, könnte die sich teils als Rechtsstaarpartei gerieredne AfD wohl auch nicht wirklich erklären (oder müßte dazu vorab den Rechtsstaat nach ihren Vorstellungen umformen - wonach der dann aber im Zweifel nicht mehr als lupenreiner Rechtsstaat angesehen werden könnte).
Zudem: selbst diese massivst gesicherte Westgrenze der DDR konnten erfreulicherweise gar nicht so wenige unverletzt und unbemerkt überwinden.
aus meinem eingestellten Link ist ersichtlich, dass die AFD nicht Deutschland abschotten möchte, sondern eine europaweite Lösung befürwortet. Das muss ich sagen, sehe ich genauso. Von der AFD kommen nicht nur schwachsinnige Forderungen.

Dass dieses alleine nicht zielführend ist, ist anzunehmen.

Aber auch die weitere Lösung über Drittstaaten befürworte ich.

Über die Finanzierung wird man sich sicherlich einig werden können. Ich denke, das sollte nun das geringste Problem darstellen.


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um 13:02
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:aus meinem eingestellten Link ist ersichtlich, dass die AFD nicht Deutschland abschotten möchte, sondern eine europaweite Lösung befürwortet. Das muss ich sagen, sehe ich genauso. Von der AFD kommen nicht nur schwachsinnige Forderungen.
Es gibt eine EU-weite Lösung. Schon tausende Male hier hervorgebracht und erwähnt. U.a.
Schärfere Asylregeln und Verfahren an den Außengrenzen: Nach monatelangem Ringen haben sich die EU-Institutionen auf eine umstrittene Reform des europäischen Asylsystems verständigt. Die Linke und Hilfsorganisationen kritisieren das massiv.
[...]
Schärfere Asylregeln und schnelleres Abschieben

Die Reform sieht im Wesentlichen schärfere Asylregeln, Asylverfahren an den Außengrenzen sowie einen obligatorischen Solidaritätsmechanismus zwischen den Mitgliedsländern vor, um Hauptankunftsländer wie Italien oder Griechenland zu entlasten.

Ein zentrales Element ist, dass ankommende Asylbewerber mit geringer Bleibechance schneller und direkt von der EU-Außengrenze abgeschoben werden sollen. Dahinter stehen die sogenannten Grenzverfahren.

Haben Menschen eine Staatsangehörigkeit, deren Anerkennungsquote für Asyl bei unter 20 Prozent liegt, sollen sie an der Grenze festgehalten werden. Ihr Anspruch auf Asyl soll dann direkt vor Ort und innerhalb von zwölf Wochen in einem Schnellverfahren geprüft werden. Wer keine Aussicht auf Asyl hat, soll direkt abgeschoben werden.

Die Krisenverordnung regelt, wie EU-Staaten bei einem besonders starken Anstieg der Migration verfahren. Ankommende dürfen dann zum Beispiel länger unter haftähnlichen Bedingungen an der Grenze festgehalten werden. Deutschland hatte das aufgrund humanitärer Bedenken lange abgelehnt.

Ein sogenannter Solidaritätsmechanismus soll überlasteten Staaten an der Außengrenze mit Aufnahmeprogrammen oder Ausgleichszahlungen helfen. An dem Grundsatz, dass der EU-Staat für einen Asylbewerber zuständig ist, in dem dieser angekommen ist (Dublin-Regeln), ändert die Reform nichts.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-asylreform-108.html

Und an der Erwähnung von Monaten erkennst du, dass der ganze Prozess nicht so trivial war.
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Über die Finanzierung wird man sich sicherlich einig werden können. Ich denke, das sollte nun das geringste Problem darstellen.
Die Finanzierung ist immer ein Problem und sehr oft der Grund für unschöne Kompromisse. Selbst bei Vorhaben, bei denen alle dafür sind (z. B. höhere Investitionen in Bildung), endet es in Streit, wer bitte wie viel zu finanzieren hat.

Davon mal abgesehen, dass die AfD (nicht nur) in Sachen „Finanzen“ völlig unseriös ist und nichts vorlegt, wie ihre ganzen Ideen finanziert werden sollen, würde auch eine AfD-Bundesregierung schnell merken, dass die Realität und somit die Finanzierung doch nicht so einfach ist.

Schlag die Zeitung auf oder sieh dir mal irgendein größeres Reformvorhaben seit 1949 an. Das ist nicht einfach. Und Geld war immer irgendwo ein Thema.

Dann bring es mal an, woher soll das Geld z. B. für Drittstaatenlösungen kommen, wenn man als AfD mit Steuererleichterungen von um die 150 Mrd. € plant?


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AfD

um 13:18
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Rechtsstaarpartei gerieredne AfD
Das schlimme an der AfD ist ja, das sie zwar viel von "Zucht- und Ordnung" aber wenig von "Rechtsstaat" redet. Diesen, inklusive unabhängiger Justiz will die AfD aushöhlen und abschaffen.

https://taz.de/Fascho-Prozess-in-Halle/!6019980/

Höcke will sich an jenen rächen, die an dem Prozess gegen ihn beteiligt waren. Die Justiz soll gesäubert werden. Er spricht von neutraler Justiz, aber die Justiz ist bereits neutral. Was ihm vorschwebt ist eine parteihörige Justiz, die den Willen der Regierung exekutiert.


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AfD

um 13:27
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Er spricht von neutraler Justiz, aber die Justiz ist bereits neutral. Was ihm vorschwebt ist eine parteihörige Justiz, die den Willen der Regierung exekutiert
Nazi-Deutschland lässt grüßen.
Deswegen sage ich ja immer, wer diese Leute bewusst wählt, braucht sich nicht mehr als "unzufriedener Bürger" darzustellen, der "nur das Beste für sein Land will."
Die Infos sind alle da und für jeden zugänglich. Die Parallelen offensichtlich.
Wer mit solchen Gestalten ein "neues Deutschland " aufbauen will, ist ein waschechter Fascho.


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AfD

um 13:33
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Höcke will sich an jenen rächen, die an dem Prozess gegen ihn beteiligt waren. Die Justiz soll gesäubert werden. Er spricht von neutraler Justiz, aber die Justiz ist bereits neutral. Was ihm vorschwebt ist eine parteihörige Justiz, die den Willen der Regierung exekutiert.
Die große Sehnsucht der AfD nach einer Autokratie
Höcke eifert Erdoğan und Putin nach.


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um 14:07
Essen: AfD-Delegierter geht auf Demonstranten los
Zitat von mchomermchomer schrieb:So sind sie halt. Die Politiker der AfD.
Hier ist übrigens das Video zur gewalttätigen Attacke des AfD Politikers gegen einen Demonstranten.

Screenshot 20240630 1404532

Quelle: https://x.com/sarfeld/status/1807127085023904000


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AfD

um 14:13
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Nazi-Deutschland lässt grüßen.
Deswegen sage ich ja immer, wer diese Leute bewusst wählt, braucht sich nicht mehr als "unzufriedener Bürger" darzustellen, der "nur das Beste für sein Land will."
Die Infos sind alle da und für jeden zugänglich. Die Parallelen offensichtlich.
die Infos sind zugänglich, aber viele AfD-Anhänger werden die gar nicht zu Gesicht oder Gehöhr bekommen, weil sie sich nur durch Telegramm oder ähnliche Plattformen informieren wollen, bzw. nur denen Glauben schenken.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Nazi-Deutschland lässt grüßen.
Übrigens hatte ich schon vor Jahren die Befürchtung, dass sich die Geschichte wiederholen könnte, wollte aber damals kaum jemamd wahrhaben:
Beitrag von Optimist (Seite 2.440)

Neuerdings mehren sich auch in den Medien die Stimmen, die Vergleiche zur Situation von damals ziehen.
Erst letztens hörte ich einen Kommentar im Radio, dass es auch damals unsichere Verhältnisse und Krisen gab und deshalb ein Teil der Bevölkerung sich nach einer "strafferen Hand" des Staates sehnte, der dann vermeintlich mehr Ordnung und Sicherheit bringen könnte.

Aber dass es alles mal wieder so enden könnte ( solche Rufe - dann seitens einer Masse der Bevölkerung) ist sicher den meisten AfD-Anhängern nicht bewusst, denke ich.


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um 14:20
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hier ist übrigens das Video zur gewalttätigen Attacke des AfD Politikers gegen einen Demonstranten.
zur Wahrheit gehört, dass der AfD-Politiker von den Demonstranten zuerst angegriffen bzw niedergerungen worden war - und dann erst biss er dem Einen ins Bein.
Ich sah dieses Video gestern im Fernsehen.

Und dann wird in dem Bericht in deinem Bild nur verkürzend rausgegriffen "...beißt ihn ins Bein..."


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