Pusemuckel schrieb:Wenn diese Leute Fakten und Argumenten wenigstens zugänglich wären.
Aber bei AFD-Wählern ist meiner bisherigen Erfahrung nach die Zahl derer, die an kognitiver Dissonanz leiden, so hoch wie bei keiner anderen Wählergruppe.
Jeder Fehler, jedes noch so offensichtliche Versagen von AFD-Politikern wird entweder schöngeredet oder vollkommen ausgeblendet.
meiner Ansicht nach liegt das daran, dass eines der erklärten Ziele der AfD hergenommen wird, warum sie gewählt wird.
damit meine ich die Ansicht, dass man Deutschland einzäunen muss und konsequent und durchgehend die Grenzen bewacht werden müssen, damit es weniger Asylbewerber gibt im Land. Weil es einfach zu viele sind und der Wohnraum teilweise schon knapp wird für deutsche Staatsbürger auch in kleineren Städten. Gleichzeitig muss es auch Deutschland auch erlaubt sein, wenn z.b. ein Mensch aus Polen oder Österreich an der Grenze kontrolliert wird und diese Person Asyl beantragen möchte in Deutschland, dass man sagt "Nein du musst in dem Land aus dem du herkommst das tun".. Das ist derzeit nicht der Fall, wenn jemand in Deutschland Asyl beantragen will wenn man an der Grenze kontrolliert wird dann muss Deutschland das auch tun.
und jetzt kommt die große Preisfrage. was können die anderen Parteien tun diesbzgl.? so wie es derzeit aussieht bezieht man sich hauptsächlich auf den Begriff "Vielfalt" um diesem Problem aus dem Weg zu gehen und behauptet alle diese Menschen hätten etwas gegen die Vielfalft und gegen die offenen Grenzen des Schengenraumes. Ich denke aber so einfach darf man es sich nicht machen. Deutschland ist an seinen Grenzen angelangt was die Möglichkeiten betrifft jedes Jahr Abertausende neue Asylbewerbungen mit einem OK zu versehehn. Wo ist ein wirklicher Lösungsansatz ohne die Forderungen nach z.b. dem Austritt der EU komplett nachzugeben. Was man sehen kann und was auch hier im Forum schon berichtet wurde ist, dass es an den Außengrenzen der EU-Staaten gar nicht mehr wirklich offene Grenzen gibt, es gibt Kontrollen und dadurch entstehende Staus. So wie ich das sehe ist man also dabei einen Kompromißweg zu gehen im Moment. Mit vielen Stichprobenkontrollen an den Grenzen soll Migration eingedämmt werden.. Aber ganz ohne das Abkommen was ich erwähnt habe, dass man Anträge von Personen nicht ablehnen darf sind auch solche Kontrollen nur mäßig wirksam, wenn auch einige der aufgegriffenen Personen zurückgeschickt werden, z.b. an der polnischen Grenze. Doch wenn es nur Stichprobenkontrollen sind und man die Menschen nicht sofort versorgt und in eine Einrichtung bringt wo sie den Asylantrag stellen, wer verhindert dass sie es 3 Tage später an einem anderen Grenzübergang wieder versuchen? Da kommt wieder ins Spiel dass viele Menschen eine Lösung nur darin sehen Deutschland einzuzäunen und den Schengenraum aufzugeben.
also nochmal die Frage - welche Alternative zum Zaun und konsequenten Grenzkontrollen gibt es - wenn diese beiden Punkte der Stichprobenkontrollen und fehlender Abkommen zum zurückschicken nicht den gewünschten großen Effekt haben?
ich glaube im Übrigen nicht dass das mit der Bezahlkarte und der Einschränkung des Bargeldes langfristig eine große Eindämmung der Zahlen von Asylbewerbungen zur Folge hat. Denn wenn jeder EU-Staat das so handhabt mit dem Bargeld bleibt dann immer noch die Frage in welchem Land lässt es sich am Besten leben und da ist Deutschland nun mal mit weit vorn im Geschäft...