@Pura ja ich finde es auch sehr gefährlich diese Menschen und schlussendlich Wähler (fast) alle als irgendwie böse Personen/Verrückte/Nazis (etc.) pauschal abzutun.
Das sind diese Menschen bestimmt nicht alle durchweg.
Dadurch werden die Gräben nur noch tiefer gezogen. Unterstützt von den sowieso schon stärker werdenden Gräben in der Gesellschaft wie alt/jung, arm/reich etc.
Ich finde man sollte immer versuchen sachlich und mit Argumenten die Menschen zu erreichen.
Ich erinnere mich da nach der BTW 2021 an ein Statement von Annegret KK im Morgenmagazin als sie meinte, man kann auf die Wähler der AfD verzichten (sinngemäß).
Da machen die Leute doch dann gleich doppelt-dreifach "zu", wenn sie sowas hören.
Da geht mein Gedanke ein bisschen in die Richtung "eine zweite Chance geben", aber da machen ja viele Menschen von vornherein dicht.
Aber meine eigene Beobachtung im eher linken Umfeld ist, dass hier zumeist tendenziell besserwisserisch (evtl. nicht die beste Umschreibung, aber zumindest illustrierend) bzw. "von oben herab" der Vorwurf der Meinung des anderen geschieht (alles was als "rechts" definiert wird).
Frei nach dem Motto: "man muss den Leuten nur einfach oft genug sagen was richtig ist und dann werden sie das schon irgendwann verstehen".
Das ist aber leider anscheinend nicht der Fall, wie die Wahlergebnisse zeigen.
Mich würde tatsächlich sehr interessieren wie die realistische Dunkelziffer der Protestwähler bei der AfD ist und wie viel der bedenkliche Höcke/Ex-NPD/DVU-Flügel ausmacht.
Auch würden mich Meinungen zu der "Theorie" interessieren, dass wenn die AfD eine gewisse Stärke erreicht hätte, dass sie dann den Höckeflügel "leichter" abwerfen würden/können, oder ob dieses Szenario eher unrealistisch ist.