jordiejordan schrieb:Ein Höcke hingegen erscheint als eine Art Volkstribun. Da glauben die Wähler halt, ihre Interessen würden endlich auch mal vertreten werden.
Höcke stand gestern bei uns in Hessen nicht zur Wahl.
Unser hessischer AfD-Spitzenkandidat Robert Lambrou ist halber Grieche, ehemaliges SPD-Mitglied und m. W. bislang durch nichts aufgefallen, was man auch nur annähernd mit nationalsozialistischem Gedankentum in Verbindung bringen könnte.
Bei Höcke kann ich die Kritik an der Person ja noch wenigstens nachvollziehen, aber das müssen die Thüringer nächstes Jahr selbst entscheiden.
martenot schrieb:Insofern gesehen denke auch ich gemeinwohlorientiert, habe aber trotzdem eine andere Wahrnehmung, welche Probleme zu lösen sein müssten.
Gebe ich Dir ja nicht mal Unrecht, aber Du hast mit dem aktuellen Kurs immer weniger Kapazitäten zur Verfügung, um die Probleme zu lösen. Die Wohnungsnot z. B. wird durch immer mehr Migration nicht besser, der Mangel an Erziehern/Kita-Plätzen durch immer mehr Flüchtlingskinder auch nicht, die Staatsverschuldung durch immer höhere Sozialleistungen auch nicht usw.
Das hängt am Ende doch wieder alles zusammen und lässt sich einfach nicht voneinander abkoppeln.
Groucho schrieb:Warum sollte jemand wie Habeck (oder ich, denn ich sehe das ähnlich wie Habeck) , nicht seinen Lebensabend hier verbringen wollen (also ich will) oder das seiner Meinung nach Beste für das Land wollen?
Wenn ich das Beste fürs Land will, dann sollte ich nicht so daherreden. Das beisst sich.
rhapsody3004 schrieb:AfD-Wähler, die meisten zumindest, so denke ich mir, werden eh nie zufrieden sein, egal was andere Parteien machen/abliefern würden. Dafür würde die AfD schon selbst immer für sorgen, dass Teile unsere Bevölkerung niemals zufrieden sind/sein könnten. Die AfD lebt von der Unzufriedenheit der Menschen. Und noch schlimmer von deren Ängsten.
Ich habe gestern die ARD-Grafik bzgl. der Wählerwanderung zur AfD gesehen, da war selbst Zustrom von Grünen-Wählern zu verzeichnen, die eigentlich als wirtschaftlich bessergestellt und zufrieden gelten. Die AfD schafft es inzwischen, selbst dort zu punkten. Und letztlich hat Opposition wählen ja immer was mit irgendeiner Art von Unzufriedenheit zu tun. Das ist einer Demokratie ja auch legitim. Auch die Union hat gestern nicht abgeräumt, weil sie bahnbrechende Lösungen anzubieten hat, sondern weil die Unzufriedenheit mit der Ampel einfach enorm ist.