rhapsody3004 schrieb:Pflicht länger zu Arbeiten, also Rentenalter raufzusetzen- gar bis 70 oder drüber - sollte aus Respekt gegenüber den Menschen nicht mal diskutiert werden. Freiwillig - alles gut. Aber keine Pflicht.
Das Problem existiert aber nunmal. Die Augen vor unserer Demographie zu verschließen bringt genau eines: nichts. Viel mehr aggraviert es das Problem weiter, die nächsten 30 Jahre, bis wir "durch" sind.
Man muss diskutieren und Lösungen erarbeiten.
Um beim Topic zu bleiben: auch die AfD will die Rente weiter mit Staatsknete pampern.
Knete, mit der man flächendeckend Kitas bauen und vollausstattend könnte. Hatte das andernorts schon mal angeteasert:
CDU/CSU (Seite 272) (Beitrag von Ilian)Und nein, das Ausweisen einiger Flüchtlinge löst dieses Problem auch nicht.
;)Viel mehr brauchen wir deren Kinder. Gut integriert in guten Kitas!
rhapsody3004 schrieb:Du kannst die jungen Menschen nun mal nicht kaufen, um es mal so auszudrücken. Arsch teuer das Land - auch die Mieten.
Gegen das hier kommt auch kein Lohn der Welt an, behaupte ich mal:
rhapsody3004 schrieb:
Gegen gesellschaftlichen Wandel, Interesse arbeitsfähiger Menschen haben sich verschoben
Man wird bestimmte Berufe nicht nur mit höherem Vergütungen später Löhnen und niedrigeren Abgaben attraktiver bekommen.
Natürlich kann man sie nicht alle kaufen. Aber das Gehalt ist nunmal einer der bedeutenderen Faktoren, wenn es um die Berufswahl geht. Und da kommen soziale Berufe, in erster Linie die Erzieher, im Schnitt einfach häufig schlechter weg.
Stell dir vor du bis 16, hast gerade die mittlere Reife hinter dich gebracht. Du magst eigentlich Kinder und könntest dir das vorstellen.
Da bietet man dir an: mach noch 4 Jahre Schule und unbezahlte Praktika, danach bekommst du nen Job mit 1800€ Netto zum Einstieg.
Dann kommt der Industriebetrieb um die Ecke und sagt: 3 Jahre Ausbildung, während dessen schon 800-1200€ Entschädigung pro Monat. Danach 2400€ Netto, ist zwar Drei-Schicht, aber mit Weiterbildung kommst da auch raus.
Na, was ist attraktiver?
rhapsody3004 schrieb:Wie hat es mal eine Zeitung etwas überspitzt ausgedrückt:
Ganz Deutschland drängt an die Unis (oftmals auch am Bedarf vorbei) und die es nicht tun, wollen sich anderweitig in der digitalen Welt bspw. verwirklichen.
Dieser Zeitgeist resultiert aus der gesellschaftlichen Wertschätzung. Und diese bemisst sich zumindest in Teilen auch am Gehalt. Was ist uns ein Beruf wert? Vom Balkongeklatsche kannst du deinen Kühlschrank nicht füllen. Und soziale Berufe werden, finanziell, in Deutschland nicht wertgeschätzt.
Klar, nicht jedes Studium löst Probleme. Und MINTler haben wir viel zu wenige.
rhapsody3004 schrieb:In der Schweiz herrschen dafür mit die höchsten Lebenshaltungskosten. Arsch teuer das Land - auch die Mieten.
Unter'm Strich scheint es attraktiv zu sein - das zeigt die Migrationsbilanz.
rhapsody3004 schrieb:Untere und mittlere Einkommen gehören auch entlastet. Notfalls muss man dann höhere Einkommen noch stärker besteuern, damit der Staat handlungsfähig bleibt.
Worauf konnte man sich einigen? Inflationsausgleich, auf drängen der FDP..
In diesen Punkten habe ich den Respekt vor der Sozialdemokratie, die Politik für die lohnabhängig arbeitenden Menschen machen sollte, verloren.
Vinsmoke schrieb:Im Herbst 2021: In Deutschland finden 75% der Bewohner den EU-Mitgliedschaft eine gute Sache
Vinsmoke schrieb:Und im Sommer 2023 sind es in Deutschland 81%
Die Zahlen beruhigen doch.
Man muss aber leider anerkennen, dass die AfD eine recht gute Medienkompetenz hat. Da wird auf diesem Gebiet sehr professionell gearbeitet. Und die "Fanboys", auch hier im Forum, tragen die Meinung und Agitation gerne und bereitwillig weiter, viel stärker als bei anderen Parteien. User wie
@rhapsody3004 sind da doch eher die Ausnahme.
Dementsprechend kann auch da, durch geschickte Kampagnen, die Stimmung beeinflusst werden.
Ich seh schon den Dexit-Bus auf den Straßen...