AfD
07.06.2023 um 18:39paranomal schrieb:Ein großes Problem ist, dass das Freiheitsverständnis von Wirtschaftsliberalen komplett infantil ist.Ein großes Problem für Hardcore-Linke, natürlich. Soll auch so sein.
paranomal schrieb:Ein großes Problem ist, dass das Freiheitsverständnis von Wirtschaftsliberalen komplett infantil ist.Ein großes Problem für Hardcore-Linke, natürlich. Soll auch so sein.
eckhart schrieb:Dabei wirds wohl nur ein freudscher Versprecher von Lüth gewesen sein, ein rausgerutschtes "Geheimnis".Da tue ich mir gerade schwer. Sich selbst als Faschist bezeichnen kann auch provokativ sein. Ich kenne die aktuellen Ansichten von Lüth nicht. Muss da also passen, was mein Wissen anbetrifft.
Tripane schrieb:Wenn man sich so das Wahlverhalten speziell im Osten anschaut, dann dürften dort sehr viele frühere Wähler der Linkspartei heute bei der AfD gelandet sein. Insofern halte ich auch da die ideologische Grenze für weitaus durchlässiger, als man annehmen würde, wenn man sich die aufgeplusterten, empörten Stellungnahmen gegen die AfD oft anhört.Im Osten Die Linke zu wählen, hat nicht unbedingt etwas mit einer politisch linken Einstellung zu tun, wie wir sie uns wohl gerne vorstellen.
Bone02943 schrieb:Im Osten Die Linke zu wählen, hat nicht unbedingt etwas mit einer politisch linken Einstellung zu tun, wie wir sie uns wohl gerne vorstellen.Was aus meiner Sicht aber zeigt, dass die Leute sich einfach nirgendwo zugehörig fühlen. Die Politik das bis heute nicht geschafft hat. Sie unsicher sind, Ängste haben.
Wir dürfen dabei die DDR(SED/PDS) nicht vergessen.
Da gab es schon immer einen starken politisch rechts eingestellten Teil in der Bevölkerung. Die Linke wurde nicht selten aus gewissem Patriotismus gewählt. Die AfD hat auch diesen Menschen dann eine Heimat gegeben.
eckhart schrieb:Kannst Du sehen, wie Du willst. Ich verabscheue die AfD aus purem Eigennutz. Warum sollte ich mir selbst schaden wollen?Ist auch ok. Bringt aber die Vertreter anderer Sichtweisen nicht unbedingt in moralische Bedrängnis bei der Durchsetzung ihrer Positionen.
Weil die AfD keinen Redner hat. :D"Kommen Sie zu uns“Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Hoecke-bittet-Wagenknecht-in-die-AfD-article23945197.html
Höcke bittet Wagenknecht in die AfD
eckhart schrieb:Und ich kann außer "selbst schuld" nichts damit anfangen!Sich über die AfD amüsieren, das kann ich schon nachvollziehen.
Und amüsiere mich stattdessen an Höckes Gewinsel
"Kommen Sie zu uns“
Karakachanka schrieb:Was aus meiner Sicht aber zeigt, dass die Leute sich einfach nirgendwo zugehörig fühlen. Die Politik das bis heute nicht geschafft hat. Sie unsicher sind, Ängste haben.Kann man denke ich so sagen ja.
Karakachanka schrieb:Wenn ich aus Überzeugung links wähle, dann bin ich doch nicht auf einmal hart rechts wegen ein paar Sprüchen von ein paar Leuten, die geschickt Ängste für ihre Partei nutzen?M.M.n. waren viele Die Linke Wähler nie politisch links . Zumindest nicht gefestigt. Die Linke war(ist) einfach die Ost-Partei.
Karakachanka schrieb:Das mit "Idioten" abbügeln wird das Problem nicht lösen, das es da scheinbar gibtUnser Don Quichotte Kretschmer wird das schon tun! Ohne mich.
Bone02943 schrieb:Im Osten Die Linke zu wählen, hat nicht unbedingt etwas mit einer politisch linken Einstellung zu tun, wie wir sie uns wohl gerne vorstellen.1) Ich habe mir noch nie "gerne" eine linke politische Einstellung vorgestellt
Wir dürfen dabei die DDR(SED/PDS) nicht vergessen.
Tripane schrieb:Wer spielt da denn dann falsch mit seiner Selbstdarstellung, der Wähler oder die Linke ?Was für ne Frage? Der Fragesteller.
Tripane schrieb:Wer spielt da denn dann falsch mit seiner Selbstdarstellung, der Wähler oder die Linke ? Es sind doch stets die Linken, die sich durch den allergrößten Eifer hervortun, sich von der AfD zu distanzieren.Distanzieren die sich im größten Eifer von der AfD?
eckhart schrieb:Kannst Du sehen, wie Du willst. Ich verabscheue die AfD aus purem Eigennutz. Warum sollte ich mir selbst schaden wollen?Ist auch ok.
Bone02943 schrieb:Edit: die DDR ist weg, die BRD keine Heimat geworden...Die AfD hat nun auch in den sogenannten alten Bundesländern besorgniserregende Ergebnisse. Aber es ist schon auffällig, dass es bei "den Ossis" überwiegend mehr ist.
Tripane schrieb:Bringt aber die Vertreter anderer Sichtweisen nicht unbedingt in moralische Bedrängnis bei der Durchsetzung ihrer Positionen. Und das um so weniger, je mehr man sich abmüht und dabei ertappt wird, seinen Eigennutz als ein übergeordnetes Prinzip der Selbstlosigkeit darzustellen.
„Wir sind ja so flexibel, dass wir sowohl für wie gegen dieselbe Sache eintreten können, je nachdem, wie es die politische Lage erfordert.“Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/bayrischer-bierzelt-rhetor-100.html
eckhart schrieb:Höcke hat nicht nur keinen Redner, auch keinen KopfNen Kopf hat der schon. Fraglich ist halt, was da so ganz genau drin ist...
Karakachanka schrieb:Den Wunsch, selber die einzig wahre Gesinnung zu haben und den Anderen überlegen zu sein, den sehe ich da auf beiden Seiten gleich stark ausgeprägt.Ich will niemandem überlegen sein, ich möchte nur keine Faschisten an der Macht.
RayWonders schrieb:das Problem nicht mehr diskutieren zu wollen besteht aber auf beiden Seiten Pro/Anti AfD denke ich.. da werden einfach nur die Grundpositionen rausgehauen und ständig wiederholt.. aber wie ich schon sagte, das liegt auch daran dass es nicht um Grautöne geht wie früher wo man Kompromisse zwischen zwei Positionen finden konnte zu Themen. z.b. Klimapakt Ja/Nein oder EU Ja/Nein, da gibts nichts dazwischen, oder?Es gibt eben keine Grautöne mit Faschisten zu diskutieren. Ich habe als Sozialdemokrat keine Probleme mit CSU Anhängern zu diskutieren, aber ich muss mit Faschisten auf keinem gemeinsamen Nenner kommen.
Karakachanka schrieb:Zweitens ging es mir darum, dass es aus meiner Sicht immer falsch ist, sich selber über andere Menschengruppen pauschal zu erheben.Ich glaube das sich Faschisten automatisch unter jedem anderen normalen Menschen einreihen, weil es kaum etwas Verachtenswerteres gibt als eine faschistische Einstellung.
Karakachanka schrieb:Da tue ich mir gerade schwer. Sich selbst als Faschist bezeichnen kann auch provokativ sein. Ich kenne die aktuellen Ansichten von Lüth nicht. Muss da also passen, was mein Wissen anbetrifft.Wo habe ich das denn gemacht? Oder bist Du AfD Wählerin?
Wenn mich aber z.B. jemand wie cejar hier als Faschistin bezeichnet wegen meiner Posts. Und ich antworte: "Ja, bin ich halt eine."
Heißt das nicht, dass ich irgendetwas mit faschistischem Gedankengut zu tun habe oder haben will.
Man kann meine Antwort aber aus dem Zusammenhang reissen und dann sagen: "Hat sie doch selbst zugegeben."
cejar schrieb:Ich will niemandem überlegen sein, ich möchte nur keine Faschisten an der Macht.Das will ich für Deutschland auch nicht, obwohl ich nicht mehr dort lebe.
cejar schrieb:Es gibt eben keine Grautöne mit Faschisten zu diskutierenUnd genau da finden wir nicht zueinander. Unter den Wählern sind sehr wahrscheinlich Faschisten. Aber nicht alle Wähler von ihnen sind es.
cejar schrieb:Ich glaube das sich Faschisten automatisch unter jedem anderen normalen Menschen einreihen, weil es kaum etwas Verachtenswerteres gibt als eine faschistische Einstellung.Wie definierst du "Faschist"? Mehr als aus Ängsten und Bedenken und teilweise Protest heraus AfD zu wählen, braucht es dafür für dich nicht?
Karakachan schrieb:
cejar schrieb:Wo habe ich das denn gemacht? Oder bist Du AfD Wählerin?Grundgültiger, nein. Ich halte sie für unwählbar. Habe ich hier schon öfter geschrieben. Deswegen kann ich aber trotzdem nachvollziehen, warum sie gewählt werden, ohne diese Menschen gleich pauschal beleidigen zu müssen.
cejar schrieb:sonst schalten wir die Obrigkeit ein, dankeMach das, ich lese mir das jetzt nicht alles noch mal durch
rhapsody3004 schrieb:Man erinnere sich nur, was einige Politiker/Politikerinnen der CDU, SPD und Grünen da in den vergangenen Jahren ertragen mussten oder ausgesetzt waren - von rechtsaußen und rechtsextrem Kreisen oder auch nur Einzelpersonen.Der Mordfall Walter Lübcke ist uns allen noch im Gedächtnis.
Optimist schrieb:lässt sich denn 100% ausschließen, dass die AfD nie die Mehrheit bekommen könnte? (ich wills ja hoffen, aber es gibt doch diesen Spruch, man solle "nie nie sagen").Erstmal @Optimist vielen herzlichen Dank für die Blumen, ich lese auch immer gerne Deine offenen und sachlich geführten Beiträge :).
Optimist schrieb:ich hatte ihn/sie so verstanden, dass es SOZIALEN Sprengstoff geben könnte?Kommt darauf an, was unter sozialem Sprengstoff gemeint ist. Aufstände mit Toten und Schusswechseln, also bürgerkriegsähnliche Zustände, sind (noch) in weiter Ferne, aber ja, sowas müssen wir im Auge behalten. Ich persönlich sehe eher die Gefahr in der Kluft zwischen Arm und Reich.
Optimist schrieb:ich könnte mir vorstellen bzw. befürchte ich es, dass sich - was die Machtansprüche angeht - die AfD und IS sich irgendwann zusammentun könnten um die Demokratie ins Wanken zu bringen. Nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund".Die "Grauen Wölfe" sind eine Kampfbewegung der MHP, also die Männer fürs Grobe. Der Gründer der MHP Alparslan Türkeş war Verbindungsoffizier zu den Nazis in den 30er und 40er Jahren. Sie gelten als Rechtsradikal. Die MHP hat jedoch in den letzten Jahren sehr viel Boden an die AKP (Partei Erdogans) verloren.
Und die "Grauen Wölfe" (oder wie die heißen?), die sind doch auch schon sowas von rechtsradikal...
juvenilea schrieb:Das die Menschen ihre wahre Natur erleben, das macht ihnen Angst. Deshalb foltern sie doch in dunklen KellernFalls du damit noch beim Thema AfD und Deutschland bist, dann wüsste ich gerne, wer wo in dunklen Kellern gefoltert wird.