AfD

Pony2.4 schrieb:Ich hoffe, dass Frau Wagenknecht den Weg geht und eine Partei gründet.

Die Wagenknecht, die meist durch Abwesenheit im Parlament glänzt?

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wagenknecht-bundestag-101.html

Die Wagenknecht, die Experten ins Wort fällt, nicht ausreden lässt, und meint, diese belehren zu müssen, obwohl sie selber von der Materie null Ahnung hat?

Blamage des Jahres: Frau Wagenknecht bei Anne Will

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SomertonMan schrieb:Die Wagenknecht, die Experten ins Wort fällt, nicht ausreden lässt, und meint, diese belehren zu müssen, obwohl sie selber von der Materie null Ahnung hat?

Ich hab nie behauptet, ein Fan von ihr zu sein. Ich fände es lediglich gut, wenn Teile der Afd-Wähler zu Wagenknechtwählern werden und der AfD dadurch Prozente verloren gehen.

@Pony2.4

Pony2.4 schrieb:Ich hab nie behauptet, ein Fan von ihr zu sein. Ich fände es lediglich gut, wenn Teile der Afd-Wähler zu Wagenknechtwählern werden und der AfD dadurch Prozente verloren gehen.

Ich denke, das würde eher so eine Nummer werden, wie die Neugründung von Frau Petry oder noch früher Herrn Lucke. Da gibt es ein mal 0,3% und dann hat niemand mehr Lust, eine Splittergruppe zu wählen.

Ein erhbelicher Teil von Frau Wagenknechts Popularität und auch ein Grund, warum sie ins Fernsehen eingeladen wird, ist schlicht ihr Glammer Faktor. Man kann ja über sie sagen, was man will, aber sie ist wirklich immer hervorragend gekleidet. Bei Frau von Storch schaltet man ja schon weg, bevor sie etwas sagt, auch dann, wenn man nicht weiss, wer das ist.

Aktuell profitiert die AFD meines Erachtens zusätzlich vom Siegereffekt durch ihre ansteigenden Werte, von dem üblicherweise Regierungen profitieren können oder zwischenzeitlich mal die Grünen. Manche Menschen wollen Teil an Erfolg haben, überwiegend Menschen, die im echten Leben wenig davon haben.

Im Fußball nennt man das Erfolgsfans.

Bone02943 schrieb:Ich werde Menschen die unzufrieden sind, sog. Wutbürger mit rechter Meinung in Zukunft "Ökospinner, Linksextreme, und Grüne" nennen. Dann werden sie der Logik nach ja bald nicht mehr zum Höcke und der AfD rennen, sondern vorallem Grüne oder gar Die Linke wählen. :ok:

Touché :D

Ich denke auch dieses Gejammer von wegen "diese oder jene Aussagen haben mich in die Arme von Höcke getrieben" sind nur armselige Ausreden, weil man nicht offen dazu stehen möchte wie man selbst so tickt

Im übrigen könnte ich genauso argumentieren: die tendenziell homophobe Haltung der AfD hat mich in die Arme der Grünen getrieben.... ich wollte ja nicht, aber die AfD ist schuld, dass ich die Grünen wähle.

martenot schrieb:Im übrigen könnte ich genauso argumentieren: die tendenziell homophobe Haltung der AfD hat mich in die Arme der Grünen getrieben.... ich wollte ja nicht, aber die AfD ist schuld, dass ich die Grünen wähle.

Wäre dem tatsächlich so, hätte eine offen homosexuell lebende AfD-Parteivorsitzende weder Lust gehabt für dieses Amt zu kandidieren, noch Chancen gehabt, in dieses gewählt zu werden.
Es mag innerhalb der AfD einen traditionelleren Blick auf homosexuelle Partnerschaften geben, aber die Zuschreibung "homophob" finde ich deutlich übers Ziel hinausgeschossen.

sacredheart schrieb:Ein erhbelicher Teil von Frau Wagenknechts Popularität und auch ein Grund, warum sie ins Fernsehen eingeladen wird, ist schlicht ihr Glammer Faktor. Man kann ja über sie sagen, was man will, aber sie ist wirklich immer hervorragend gekleidet.

In Talkshows will man Leute sehen, die wissen, von was sie reden. Dann soll die Wagenknecht übern Laufsteg spazieren.

Es ist mittlerweile ne Zumutung, dass solche Dummquatscher wie die oder ne Weidel oder ein Kühnert ständig in irgendwelchen Talkshows sitzen. Und deswegen guck ich solchen Mist nicht mehr.

Reineke schrieb:aber die Zuschreibung "homophob" finde ich deutlich übers Ziel hinausgeschossen.

Es gibt mehr als genug Belege für die offen homophobe Haltung der AFD:
...

Die AfD fällt regelmäßig damit auf, sich über LSBTI verächtlich, abfällig oder gar volksverhetzend zu äußern. Führende AfD-Politiker*innen geben dazu die Tonart vor, viele andere folgen.

Galionsfigur homophober AfD-Politik ist sicherlich Vizepartei-Chefin Beatrix von Storch. Sie ist fest im evangelikalen-bibeltreuen Flügel der AfD verankert. Für diesen ist Homosexualität „Sünde“ und „nicht gottgewollt“. Von Storch hat den baden-württembergischen Bildungsplan als „Gift“ und „Gewalt“ bezeichnet (1), weil dieser auch eine Akzeptanzförderung von LSBTI vorsah.

Sie rühmt sich auch damit, die „Demo für Alle“ organisiert zu haben. (2) Diese protestiert regelmäßig gegen die Erweiterung von Bildungsplänen und Sexualkunderichtlinien um die Vermittlung der Gleichwertigkeit von LSBTI. Von Storch ist somit verantwortlich für die wenigen großen Demonstrationen in Deutschland, die sich ausdrücklich gegen LSBTI richten.

...
Quelle:

https://www.lsvd.de/de/ct/426-Die-Homophobie-der-AfD-eine-unberechenbare-Alternative#homophobe-aeusserungen

Reineke schrieb:traditionelleren Blick auf homosexuelle Partnerschaften

Das ist doch nichts anderes als ein Euphemismus für "homophob" ;-)

martenot schrieb:Ehrlich gesagt raubt mir diese dunkle AfD-Wolke allmählich wirklich den Lebensmut, muss ich sagen. Ich kenne noch das verdruckste Lebensgefühl von damals und will es eigentlich nicht noch einmal haben.

kann ich gut nachvollziehen. Aber ich glaube nicht, dass es mal eine Regierung unter der AfD geben wird - da wird es immer wieder genug Gegenspieler geben, die das zu verhindern wissen. Insofern brauchst du dir da sicherlich nicht all zu große Sorgen machen, denke ich.

Kies-Richard schrieb:Man stelle sich vor Wagenknecht kommt mit ihrer Partei,

Pony2.4 schrieb:Allerdings wäre die Afd dann wohl nicht mehr ganz so stark, weil einige wütende Protestwähler dann nicht mehr Afd, sondern Wagenknecht wählen würden.

das denke ich auch. Ich würde die zu allererst wählen, weil die z.B. bezüglich Asyl- und Migrationspolitik vernünftige Ansichten hat.
Alles Andere wäre mir mehr oder weniger egal, weil es andere Parteien auch nicht viel besser machen, als es dann wohl ihre Partei machen würde.

Pony2.4 schrieb:Ich hab nie behauptet, ein Fan von ihr zu sein. Ich fände es lediglich gut, wenn Teile der Afd-Wähler zu Wagenknechtwählern werden und der AfD dadurch Prozente verloren gehen.

so sehe ich das auch.
Nämlich Alle, die zwar gut finden, dass die AfD nicht für grenzenlose Migration sind, andererseits aber die AfD ablehnen, könnten sich dann bei Wagenknecht versammeln.
Wo denn auch sonst?
Die etablierten Parteien tun ja nichts Einschneidendes gegen Missbrauch des Asylrechts durch Nicht-Asylberechtigte (im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten).

sacredheart schrieb:Ein erhbelicher Teil von Frau Wagenknechts Popularität und auch ein Grund, warum sie ins Fernsehen eingeladen wird, ist schlicht ihr Glammer Faktor.

das mag sein, aber das würde ja schon für diejenigen reichen, die sich gegen die derzeitige Asyl- und Migrationspolitik positionieren wollen.

Und weil manche immer damit kommen, man könne auch die kleineren Parteien wählen - die müssen ja erst mal über die 5%-Hürde kommen.
Wenn die Wagenknecht antreten würde, könnte ich mir vorstellen, dass es ihr besser gelingen könnte als so mancher kleinen Partei, weil sie vermutlich schon ihrer Persönlichkeit wegen gewählt werden könnte.

Am Ende halt alle mal besser als wegen der Migrationspolitik die AfD zu wählen.

Optimist schrieb:Und weil manche immer damit kommen, man könne auch die kleineren Parteien wählen - die müssen ja erst mal über die 5%-Hürde kommen.

Wieso das?

Es geht hierbei doch um die angeblichen "Protest-Wähler", die wollen die AfD inhaltlich doch gar nicht (angeblich), da können sie dann auch irgendwas wählen, wenn es nur darum geht den etablierten Parteien den Finger zu zeigen.

Und an der Stelle entlarvt sich auch die Mär, der angeblichen Protest-Wähler.
Diese angeblichen Protest Wähler wählen die Afd weil die anbieten, was die anderen nicht anbieten.

Niemand, der die AfD scheiße findet, wird sie aus "Protest" wählen, das ist mMn kompletter Unsinn.

Groucho schrieb:Es geht hierbei doch um die angeblichen "Protest-Wähler", die wollen die AfD inhaltlich doch gar nicht (angeblich), da können sie dann auch irgendwas wählen, wenn es nur darum geht den etablierten Parteien den Finger zu zeigen.

was für einen Sinn hätte es, bei Protest irgendetwas zu wählen, was dann den Regierungsparteien gar nicht "weh tun" könnte?
Und außerdem gehts ja vielen AfD-Wählern nicht nur um den Protest sondern auch mit oder nur um die Asyl- und Migrationspolitik. Welchen Sinn hätte es da, Parteien zu wählen, die keinen anderen Kurs einschlagen als die Regierungsparteien?

Drum schrieb ich ja, da käme dann nur eine Partei von Wagenknecht infrage.

Groucho schrieb:Diese angeblichen Protest Wähler wählen die Afd weil die anbieten, was die anderen nicht anbieten.

ja genau, das ist der Punkt - zumindest eben auf die Asylpolitik bezogen.

Groucho schrieb:Niemand, der die AfD scheiße findet, wird sie aus "Protest" wählen, das ist mMn kompletter Unsinn.

das kannst du so denken, ob das stimmt ist eine andere Frage.
Dann sag doch mal, was diejenigen die mit der Asylpolitk nicht einverstanden sind derzeit für Alternativen haben, damit sich dieser Kurs ändert?

Sicherlich gibts viele, die nun auch deswegen trotzdem keine AfD wählen, aber wird wohl nicht auf Alle zutreffen.

sacredheart schrieb:Ärgerlich alleine, dass für diese Prüfung 40.000 Euro Steuergeld verschwendet wurden.
Ich war schon immer für schärfere Gesetze gegen Steuerverschwendung.

Und ein Dank an Dich. Wenn Du es nicht verlinkt hättest, hätte ich es nicht gewusst, eigentlich nicht mal für möglich gehalten in der Gegenwart.

Ja so war das leider. Dazu passend der Schlussatz des Artikels als Aussage der Grünen:

"Schade, dass es juristische Gutachten braucht, damit die CSU gesellschaftliche Realitäten anerkennt."

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/justiz-bayern-verzichtet-auf-klage-gegen-die-ehe-fuer-alle-1.3894363

Und schade auch, dass sowas nicht wenig Geld gekostet hat.

Optimist schrieb:Dann sag doch mal, was diejenigen die mit der Asylpolitk nicht einverstanden sind derzeit für Alternativen haben, damit sich dieser Kurs ändert?

CDU/CSU wählen.
Die haben doch nun deutlich gemacht, dass sich ein 2015 nicht wiederholen darf.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass jemand der die AfD scheiße findet, die AfD trotzdem wählt. Außer vielleicht er hasst die Menschen die hier leben und hasst das Land.
Wer die AfD wählt, wählt diese weil sie überzeugende Wahlversprechen haben. Vorallem für Leute die dieses Land, so wie es ist, hassen. Deswegen ja auch die ständige Herabwürdigung Deutschland sei zu bunt.

Optimist schrieb:Dann sag doch mal, was diejenigen die mit der Asylpolitk nicht einverstanden sind derzeit für Alternativen haben, damit sich dieser Kurs ändert?

Bone02943 schrieb:CDU/CSU wählen.

das nützt doch aber denjenigen gar nichts, weil sie doch genau wissen, dass sie sich bei so einer Wahl automatisch rot oder grün mit einhandeln (dienn die Mehrheit werden CDU und CSU sicher nicht erreichen können). Also das was wir bis jetzt schon jahrelang hatten ... und der Kurs bezüglich der Asyl- und Migrationspolitik sich dadurch nicht ändern kann.

Ich sehe also für diese Wähler die da eine Kursänderung wollen, weiterhin keine gescheite Alternative.

Optimist schrieb:was für einen Sinn hätte es, bei Protest irgendetwas zu wählen, was dann den Regierungsparteien gar nicht "weh tun" könnte?

Jede Stimme, die die Regierung nicht bekommt "tut ihr weh"

Welchen Sinn hat es aus "Protest" eine Partei zu wählen, die man scheiße findet?
Gar keinen!

Optimist schrieb:Drum schrieb ich ja, da käme dann nur eine Partei von Wagenknecht infrage.

Ja, auch wieder wegen der Migrationspolitik - das ist kein Protest wählen, sondern man wählt einfach die, die die Politik machen, die den jeweiligen Wähler*innen wichtig ist.

Optimist schrieb:Dann sag doch mal, was diejenigen die mit der Asylpolitk nicht einverstanden sind derzeit für Alternativen haben,

:D Danke, dass du bestätigst, dass Menschen die AfD nicht aus Protest wählen, sondern weil die beim Thema Asylpolitik das anbieten, was diese Wähler haben wollen.

DAS ist kein Protest wählen, das ist schlicht die Partei wählen, die beiden für die Wähler*innen wichtigen Punkten, am nächsten an der Wählermeinung ist.

Groucho schrieb::D Danke, dass du bestätigst, dass Menschen die AfD nicht aus Protest wählen, sondern weil die beim Thema Asylpolitik das anbieten, was diese Wähler haben wollen.

das trifft aber nicht auf alle Wähler zu. Ich finde es nicht richtig, alle AfD-Wähler über einen Kamm zu scheren.
Es gibt sicherlich auch Einge, denen es nicht nur um Asyl und Migration geht, sondern um einige andere Themen, wo sie sich aber eben bei den anderen Parteien nicht gut vertreten fühlen und somit gegen diese protestieren wollen.

Und das schafft man mMn mit kleinen Parteien nicht so gut wie mit einer, die sich auf dem "Markt" schon etabliert hat und die Chance besteht, dass die die 5% schafft.

Optimist schrieb:das trifft aber nicht auf alle Wähler zu.

Kannst du diese Behauptung belegen, oder glaubst du das nur?

Und wenn du das glaubst, warum glaubst du sollte jemand eine Partei wählen, die er noch blöder als die Regierung findet?

Optimist schrieb:Es gibt sicherlich auch Einge, denen es nicht nur um Asyl und Migration geht, sondern um einige andere Themen, wo sie sich aber eben bei den anderen Parteien nicht gut vertreten fühlen und somit gegen diese protestieren wollen.

Nochmal: es ist keine Protestwahl, wenn die AfD bei diesen Themen näher an den Wähler*innen ist, dann wählen die eben# einfach die Partei, die ihnen am Nächsten ist.

Groucho schrieb:Kannst du diese Behauptung belegen, oder glaubst du das nur?

das weiß ich durch private Gespräche - kann ich leider nicht beweisen.
Aber auch hier im Thread las ich auch schon sowas in der Richtung.
Wenn ich mich nicht irre, sogar von dem einen oder anderen AfD-Wähler.

Du kannst halt umgedreht sicher auch nicht belegen, dass deine Vermutung richtig ist, indem du alle AfD-Wähler was ihre Motive betrifft über einen Kamm scheren willst.

Groucho schrieb:Nochmal: es ist keine Protestwahl, wenn die AfD bei diesen Themen näher an den Wähler*innen ist, dann wählen die eben# einfach die Partei, die ihnen am Nächsten ist.

ist halt deine Meinung, ich sehe das aber anders und zwar dass dieses Thema und somit auch die Motive sehr komplex sind und nicht so einfach und in JEDEM (Einzel-)Fall auf einen einzigen simplen Nenner zu bringen sind.

Optimist schrieb:Du kannst halt umgedreht sicher auch nicht belegen,

Nicht belegen, aber ich habe Argumente gebracht.

Immer wenn ich hier oder anderswo etwas von Protestwählern höre, stellt sich heraus, dass die einfach irgendwelche Positionen (Asyl, Klima) bei der AfD am besten finden.

Und das ist keine Protestwahl.

Optimist schrieb:das weiß ich durch private Gespräche

Die finden die Afd und für was sie steht scheiße, wählen sie aber dennoch aus "Protest"?

Nee, sorry, glaube ich nicht, so doof kann niemand sein.

Groucho schrieb:Die finden die Afd und für was sie steht scheiße, wählen sie aber dennoch aus "Protest"?

Nee, sorry, glaube ich nicht, so doof kann niemand sein.

warum argumentierst du manchmal mit diesem "alles oder nichts"?
Nein, die finden nicht alles scheiße, sondern nur bestimmte Themen.
Hauptsächlich finden sie manchmal nur das gut, was die AfD bezüglich der Asylpolitik will (was im Parteiprogramm steht).