juvenilea schrieb:Die AFD will die Demokratie abschaffen.
Aha. Belege? Und können sie das überhaupt, wenn sie, wie du selbst sagst, eine Zwei-Drittel-Mehrheit zu erreichen nicht imstande sind?
juvenilea schrieb:25 Millionen Menschen in diesem Land zu Menschen zweiter Klasse machen und Deutschland Abschotten
Als gäbe es nicht so oder so eine Klassengesellschaft. Ich für meinen Teil sehe nicht, dass daran gearbeitet würde, das zu ändern. Selbst wenn es stimmt, was du behauptest, so wäre es nur eine Zuteilung neuer Klassen.
Ich hingegen denke, dass eine Reduzierung exogener Einflüsse nut positive Nachwirkungen haben wird.
juvenilea schrieb:Ein isolationistisches Deutschland wäre nicht mehr das gleiche Deutschland wie heute
Say whaaaat. Ich mag das heutige Deutschland nicht, überrascht? Ich dachte, dass sei deutlich geworden. Dieses Land marschiert geradewegs auf den Untergang zu. So oder so. Ob den nun eine Ampel oder eine AfD herbei führt, ändert am Ergebnis nichts.
juvenilea schrieb:Der Wohlstand wäre weg.
Was zu beweisen wäre.
juvenilea schrieb:Außer den deutschen Rechtsradikalen mag niemand die deutschen Rechtsradikalen.
Aha. Spricht man nicht immer von gefährlichen internationalen Netzwerken? Muss wohl ein Hirngespinst sein.
juvenilea schrieb:Ein starkes militärisches Europa, das sogar militärisch intervenieren kann? Wie soll dass denn gehen mit einem isolationistischem Deutschland?
Isolationstisch heißt meines erachtens nicht, dass man keine Verträge mit anderen Staaten haben kann. Die USA waren bis zum Eintritt in den zweiten Weltkrieg ebenfalls isolationistisch. Es bedeutet, dass die inneren Angelegenheiten oder bilaterale Konflikte zweier Staaten eben auch deren Konflikte und Angelegenheiten sind und bleiben.
Und die USA verblieben in beiden Weltkriegen genau auf diesem Standpunkt, obgleich sie natürlich auch das Lend-Lease Programm betrieben. Wir hingegen haben schon im nahen Osten interveniert, intervenieren durch die Ausbildung der ukrainischen Panzerbesatzungen.
Und es widerspricht nicht, bi- oder multinationale Abkommen zur Verteidigung eines klar umrissenen und geografisch offensichtlichen gemeinsamen Interessengebietes zu treffen. Es heißt auch nicht, das bilaterale (auch Frei)handelsabkommen nicht getroffen werden können, wenn sie unserem Interessen entsprechen.
All das erfordert im Grunde weder eine Währungsunion, deren Vorteile dennoch die Nachteile überbieten können, noch ein EU-Parlament mit gesetzgebender Macht über souveräne Staaten.
Ersetze die EU also durch eine europäische NATO, und du hast meine Vorstellung einer Isolationstischen Politik. Die sich nicht in die Belange anderer Staaten einmischt, solange sie nicht direkt in der Interessensphäre liegen.
juvenilea schrieb:ohne Putsch und auch mit Putsch.
Niemand will putschen. Steht doch gar nicht im Raum.
juvenilea schrieb:Mir geht es auch nicht darum, mir geht es eigentlich nur darum ob Du Dir dessen bewusst bist, dass Du am wenigsten was davon hättest, wenn die AFD ihr Programm durchzieht.
Und das vermagst du wodurch zu beurteilen?
Dann sag mir doch, wer programmatisch meinen Interessen am nächsten käme.
Karakachanka schrieb:Es muss schon noch jeder glauben dürfen, an was er möchte. Solange die Religion im rechtlich gesteckten Rahmen gelebt wird.
Religion ist zweifelsfrei Privatsache. Wird sie das aber bleiben? Wir haben erheblichen Zustrom vom Menschen aus Regionen, in denen dies nicht der Fall ist und die damit nicht hadern. Eine kritische Masse erreicht, ist Religion zunächst lokal, dann regional, dann national keine Privatsache mehr. Ein mögliches Szenario.
cejar schrieb:Faschisten
Jetzt hör mir mit "FaScHiStEn, AlLeS fAsChIsTeN!" auf. Es wäre mir neu, wenn es einen Führerkult in der AfD wäre. Darüber definiert sich Faschismus. Ehe du dafür keinen Beleg anführst, dass die AFD einen autokratischen Alleinherrscher programmatisch etablieren will, sind es allenfalls "nach deiner Auffassung VERMEINTLICHE Faschisten". Alles andere stellt nur eigene Unzulänglichkeiten in der Abgrenzung definierter Begrifflichkeiten zur Schau und relativiert echte Faschisten, wie wir sie auf der Welt genug vorfinden.
juvenilea schrieb:Kommt darauf an, was unter sozialem Sprengstoff gemeint ist. Aufstände mit Toten und Schusswechseln, also bürgerkriegsähnliche Zustände, sind (noch) in weiter Ferne, aber ja, sowas müssen wir im Auge behalten. Ich persönlich sehe eher die Gefahr in der Kluft zwischen Arm und Reich.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird sich aber durch die massenhafte, bis dato defacto stattfindende Masseneinwanderung ins deutsche Sozialsystem noch verschärft, dass ist dir doch klar? Das lässt sich nicht isoliert betrachten.